#126

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 08:53
von Gelöschtes Mitglied
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Hier ein Background:

"Immerhin: Ein Italiener ist es nicht, doch immerhin ein Papst italienischer Abstimmung. Franziskus I. ist Sohn des argentinischen Eisenbahnangestellten Mario Bergoglio und dessen Ehegattin Regina, einer Hausfrau. Am 17. Dezember 1936 geboren, hat er zunächst eine Ausbildung Chemotechniker absolviert. Mit 21 Jahren entschied er sich jedoch für einen geistlichen Beruf und trat in den Jesuitenorden ein. Ende 1969 wurde er zum Priester geweiht. Schon 1973 wurde er zum Provinzial seines Ordens in Argentinien ernannt bestimmt blieb es sechs Jahre lang. Nach Jahren, in denen er als Seelsorger und Theologieprofessor wirkte, wurde Bergoglio 1992 von Papst Johannes Paul II. zu einem der vier Weihbischöfe in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ernannt. 1998 wurde er Erzbischof, 2001 erhielt er in demselben Konsistorium wie die Deutschen Karl Lehmann und Walter Kasper aus der Hand von Papst Johannes Paul II. die Kardinalsinsignien.
...
Franziskus I. gilt als ein Anwalt der Armen. In seinen Predigten redete er den Politikern jeglicher Couleur ins Gewissen. Das Präsidentenehepaar Kirchner mied zuletzt seine Predigten, in denen er stets die Bedeutung stabiler staatlicher Institutionen betonte. Die Politiker zogen den Besuch von Gottesdiensten an Staatsfeiertagen in anderen Provinzstädten vor, weil Bergoglio allzu deutlich die Schwächen ihrer Politik herauszustellen pflegte. Die Rolle Bergoglios in der Militärdiktatur (1976 bis 1983) ist nicht ganz geklärt. Ihm wird von manchen eine gewisse Nähe zu den damaligen Machthabern nachgesagt. Innerhalb der Ordensprovinz gab es Spaltungen. Viele, die damals zu ihm hielten, haben den Orden später verlassen.
...
Bergoglio liest gerne Literatur von Dostojewski und Texte des argentinischen Nationaldichters Jorge Luis Borges. In Argentinien setzte er sich intensiv für eine Verbesserung des Bildungswesens ein. Und als Argentinier war der neue Papst auch stets ein Fußballnarr."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/jo...n-12113835.html


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#127

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 09:23
von Nante | 10.428 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #125
Das nenne ich eine Wahl, Donnerwetter.


Swann, ich gratuliere Dir und Deinen Glaubensschwestern und -brüdern zu dieser Wahl. Auch ich bin gespannt, in wieweit sich die Sozialisation des Papstes in seiner theologischen Amtsführung bemerkbar macht.


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#128

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 09:30
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Nante im Beitrag #127
Zitat von Swann im Beitrag #125
Das nenne ich eine Wahl, Donnerwetter.


Swann, ich gratuliere Dir und Deinen Glaubensschwestern und -brüdern zu dieser Wahl. Auch ich bin gespannt, in wieweit sich die Sozialisation des Papstes in seiner theologischen Amtsführung bemerkbar macht.


Danke für die Glückwünsche. Ich bin guter Dinge, dass Franziskus ein populärer Papst werden und einige Dinge anstossen wird. Als politisch engagierter Mann und Streiter gegen Armut und Ungerechtigkeit in der Welt dürfte er eher an JP II anknüpfen - und damit den Übergangspapst B XVI in der historischen Perspektive recht schnell verblassen lassen.



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 09:31 | nach oben springen

#129

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 09:31
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #126
Hier ein Background:
Und als Argentinier war der neue Papst auch stets ein Fußballnarr."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/jo...n-12113835.html



Er war auch pünklich zum CL-Spiel fertig! :)


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#130

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 09:32
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #125
Zitat von Lea S. im Beitrag #100
Argentinien bekam den Zuschlag!


Das nenne ich eine Wahl, Donnerwetter.
Keiner der Favoriten ist es geworden (Maga hatte diesbezüglich recht), sondern ein St. Franziskus, ein Anwalt der Armen, ein bescheidener, volksnaher, marienfrommer Mann (er bat als erstes die Jungfrau Maria um Schutz für sein neues Bistum Rom!).

Ich hatte auf Odilo Scherer aus Sao Paulo getippt, also nicht so weit daneben aber eben doch.... Auf jeden Fall ist es keiner aus der iatlienischen Diplomatenriege, der erste Nicht-Europäer, noch dazu aus einem spanischsprachigen Land, was der sehr dynamischen Gruppe der Hispanics in der Katholischen Kirche Rechnung trägt.

Wir werden uns für dieses Pontifikat auf weitere Überraschungen einstellen können, denke ich.....
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...raenderung.html


Bergoglio hatte auch ich nicht auf dem Plan. Die italienische Bischofskonferenz offensichtlich auch nicht, denn kurz nach der Verkündung des Habemus Papam twitterte sie, sie begrüße die Wahl Angelo Scolas zum neuen Papst. :-)

Allerdings habe, wie La Stampa berichtet, eine Fronde aus südamerikanischen Kardinälen und italienischen - dazu zählten laut La Stampa die Kardinäle Bertone und Re - die Kandidatur Scolas zu einem "Giganten auf tönernen Füßen" gemacht.

Was ich gesehen und über Bergoglio gelesen habe, gefällt mir. Und zu den Vorwürfen gegen ihn, Lea, hat er sich sehr wohl geäußert.



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 09:34 | nach oben springen

#131

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 09:38
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #128
Zitat von Nante im Beitrag #127
Zitat von Swann im Beitrag #125
Das nenne ich eine Wahl, Donnerwetter.


Swann, ich gratuliere Dir und Deinen Glaubensschwestern und -brüdern zu dieser Wahl. Auch ich bin gespannt, in wieweit sich die Sozialisation des Papstes in seiner theologischen Amtsführung bemerkbar macht.


Danke für die Glückwünsche. Ich bin guter Dinge, dass Franziskus ein populärer Papst werden und einige Dinge anstossen wird. Als politisch engagierter Mann und Streiter gegen Armut und Ungerechtigkeit in der Welt dürfte er eher an JP II anknüpfen - und damit den Übergangspapst B XVI in der historischen Perspektive recht schnell verblassen lassen.


In seinem Alter wird er sich ranhalten müssen, wie das Kürzel "F1" schon andeutet. Ein grosses Rennen hat er gewonnen, aber erst im zweiten Anlauf.

Gerade wegen seines hohen Alters könnte er ein weiterer Übergangspapst werden.


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#132

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 09:40
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #131

In seinem Alter wird er sich ranhalten müssen, wie das Kürzel "F1" schon andeutet. Ein grosses Rennen hat er gewonnen, aber erst im zweiten Anlauf.

Gerade wegen seines hohen Alters könnte er ein weiterer Übergangspapst werden.

Bei Benedikt war es nicht nur die Kürze der Amtszeit, die ihn als Übergangspapst erscheinen lässt, sondern auch die inhaltliche Abgehobenheit und teilweise Unschärfe seiner Politik.


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#133

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 09:52
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #132
Zitat von Leto_II. im Beitrag #131

In seinem Alter wird er sich ranhalten müssen, wie das Kürzel "F1" schon andeutet. Ein grosses Rennen hat er gewonnen, aber erst im zweiten Anlauf.

Gerade wegen seines hohen Alters könnte er ein weiterer Übergangspapst werden.

Bei Benedikt war es nicht nur die Kürze der Amtszeit, die ihn als Übergangspapst erscheinen lässt, sondern auch die inhaltliche Abgehobenheit und teilweise Unschärfe seiner Politik.


Ich hab den Konjunktiv benutzt.


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#134

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 10:00
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #132
Zitat von Leto_II. im Beitrag #131

In seinem Alter wird er sich ranhalten müssen, wie das Kürzel "F1" schon andeutet. Ein grosses Rennen hat er gewonnen, aber erst im zweiten Anlauf.

Gerade wegen seines hohen Alters könnte er ein weiterer Übergangspapst werden.

Bei Benedikt war es nicht nur die Kürze der Amtszeit, die ihn als Übergangspapst erscheinen lässt, sondern auch die inhaltliche Abgehobenheit und teilweise Unschärfe seiner Politik.
Sehe ich nicht so. Er war vielleicht ein zu unpolitischer Mensch für ein so politisches Amt, aber theologisch hat er den Blick für das Wesentliche gezeigt. Und das keineswegs abgehoben.

@ Leto: Übergangspäpste: Es gab Päpste, die in fünf Jahren mehr erreicht haben als andere in zwanzig. Warten wir's ab. Auch Politikern mit leichteren Ämtern gewährt man allgemein eine 100-Tage-Schonfrist.


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#135

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 10:03
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #122
Cool. Nun ist Jonathan Price Papst, oder zumindest ein Doppelgänger.
Es hat ja einige Filme über Karol Wojtyla gegeben. Sollte man mal einen Film über Bergoglio drehen, hat man zumindest schon den Darsteller gefunden. :-)


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#136

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 10:14
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
@ Leto: Übergangspäpste: Es gab Päpste, die in fünf Jahren mehr erreicht haben als andere in zwanzig. Warten wir's ab. Auch Politikern mit leichteren Ämtern gewährt man allgemein eine 100-Tage-Schonfrist.



Mit 76 muss man die 5 Jahre erst einmal haben. Wie Du schon sagst: Warten wir's ab. Der erste Eindruck ist schon mal eher positiv, er gehört scheinbar nicht zum Gruselkabinett.


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#137

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 10:45
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #136
Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
@ Leto: Übergangspäpste: Es gab Päpste, die in fünf Jahren mehr erreicht haben als andere in zwanzig. Warten wir's ab. Auch Politikern mit leichteren Ämtern gewährt man allgemein eine 100-Tage-Schonfrist.



Mit 76 muss man die 5 Jahre erst einmal haben. Wie Du schon sagst: Warten wir's ab. Der erste Eindruck ist schon mal eher positiv, er gehört scheinbar nicht zum Gruselkabinett.
Scheinbar oder anscheinend? :-)

Jedenfalls scheint er dem "Neoliberalismus" nicht positiv gegenüberzustehen. Ich denke, es wird klare Worte geben.


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#138

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 11:06
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
Zitat von Swann im Beitrag #132

Bei Benedikt war es nicht nur die Kürze der Amtszeit, die ihn als Übergangspapst erscheinen lässt, sondern auch die inhaltliche Abgehobenheit und teilweise Unschärfe seiner Politik.
Sehe ich nicht so. Er war vielleicht ein zu unpolitischer Mensch für ein so politisches Amt, aber theologisch hat er den Blick für das Wesentliche gezeigt. Und das keineswegs abgehoben.
...


Sie sind da einfach zu sehr positiv voreingenommen ;-)

Man muss doch unterscheiden: Benedikt war ein brillianter Denker. Wenn man "Jesus von Nazareth" liest, erscheint alles ganz klar und erleuchtend.
Ein Papst aber muss sich in der Welt behaupten und muss - ob er will oder nicht - auch Politik betreiben. Schliesslich ist er ein Staatsoberhaupt. B XV, der Namenspatron Ratzingers, war sich dessen stärker bewusst und daher sehr um Einflussnahme auf die damalige Weltpolitik bemüht.
Ich habe wie Sie grosse Sympathie für B XVI, dennoch denke ich, dass er, objektiv gesehen, ein unbedeutender Papst bleiben wird.



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 11:09 | nach oben springen

#139

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 11:18
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #138
Sie sind da einfach zu sehr positiv voreingenommen ;-)

Man muss doch unterscheiden: Benedikt war ein brillianter Denker. Wenn man "Jesus von Nazareth" liest, erscheint alles ganz klar und erleuchtend.
Ein Papst aber muss sich in der Welt behaupten und muss - ob er will oder nicht - auch Politik betreiben. Schliesslich ist er ein Staatsoberhaupt. B XV, der Namenspatron Ratzingers, war sich dessen stärker bewusst und daher sehr um Einflussnahme auf die damalige Weltpolitik bemüht.
Ich habe wie Sie grosse Sympathie für B XVI, dennoch denke ich, dass er, objektiv gesehen, ein unbedeutender Papst bleiben wird.

Vielleicht. :-)

Ich denke auch, dass Bergoglio manches klarer benennen wird. Die Bedeutung eines Papstes liegt nicht aber nur im Politischen; was von Benedikt bleiben wird, ist seine Theologie und mit ihr über sein Papstamt die christozentrische Ausrichtung der Kirche, die in der Vergangenheit manchmal etwas verdunkelt war.



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 11:18 | nach oben springen

#140

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 11:43
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #139
Zitat von Swann im Beitrag #138
Sie sind da einfach zu sehr positiv voreingenommen ;-)

Man muss doch unterscheiden: Benedikt war ein brillianter Denker. Wenn man "Jesus von Nazareth" liest, erscheint alles ganz klar und erleuchtend.
Ein Papst aber muss sich in der Welt behaupten und muss - ob er will oder nicht - auch Politik betreiben. Schliesslich ist er ein Staatsoberhaupt. B XV, der Namenspatron Ratzingers, war sich dessen stärker bewusst und daher sehr um Einflussnahme auf die damalige Weltpolitik bemüht.
Ich habe wie Sie grosse Sympathie für B XVI, dennoch denke ich, dass er, objektiv gesehen, ein unbedeutender Papst bleiben wird.

Vielleicht. :-)

Ich denke auch, dass Bergoglio manches klarer benennen wird. Die Bedeutung eines Papstes liegt nicht aber nur im Politischen; was von Benedikt bleiben wird, ist seine Theologie und mit ihr über sein Papstamt die christozentrische Ausrichtung der Kirche, die in der Vergangenheit manchmal etwas verdunkelt war.

Sure!
Was halten Sie nun davon, dass erstmals ein Jesuit Papst wird? Das wird sicher so manchem Kritiker nicht gefallen...


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#141

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 12:26
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #140
Zitat von Maga-neu im Beitrag #139
Zitat von Swann im Beitrag #138
Sie sind da einfach zu sehr positiv voreingenommen ;-)

Man muss doch unterscheiden: Benedikt war ein brillianter Denker. Wenn man "Jesus von Nazareth" liest, erscheint alles ganz klar und erleuchtend.
Ein Papst aber muss sich in der Welt behaupten und muss - ob er will oder nicht - auch Politik betreiben. Schliesslich ist er ein Staatsoberhaupt. B XV, der Namenspatron Ratzingers, war sich dessen stärker bewusst und daher sehr um Einflussnahme auf die damalige Weltpolitik bemüht.
Ich habe wie Sie grosse Sympathie für B XVI, dennoch denke ich, dass er, objektiv gesehen, ein unbedeutender Papst bleiben wird.

Vielleicht. :-)

Ich denke auch, dass Bergoglio manches klarer benennen wird. Die Bedeutung eines Papstes liegt nicht aber nur im Politischen; was von Benedikt bleiben wird, ist seine Theologie und mit ihr über sein Papstamt die christozentrische Ausrichtung der Kirche, die in der Vergangenheit manchmal etwas verdunkelt war.

Sure!
Was halten Sie nun davon, dass erstmals ein Jesuit Papst wird? Das wird sicher so manchem Kritiker nicht gefallen...
Es hat Benediktiner gegeben, die Päpste waren, Franziskaner, Dominikaner. Warum sollte nicht mal ein Jesuit Papst werden?


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#142

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 12:31
von nahal | 24.451 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #125
[
der erste Nicht-Europäer,



Schon der erste war kein Europäer
Anicetus kam aus Syrien
Viktor 1. aus Africa
Miltiades wahrscheinlich auch aus Africa
Johannes V aus Syrien



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 12:33 | nach oben springen

#143

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 12:36
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #142
Zitat von Swann im Beitrag #125
[
der erste Nicht-Europäer,



Schon der erste war kein Europäer
Anicetus kam aus Syrien
Viktor 1. aus Africa
Miltiades wahrscheinlich auch aus Africa
Johannes V aus Syrien

Man ist leicht versucht, zu denken, die Päpste seien immer Italiener gewesen, bis ein Pole gewählt wurde.


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#144

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 15:02
von Willie (gelöscht)
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Vatican: Francis Without Roman Numeral
The Vatican says the new pope’s official name is Pope Francis, without a Roman numeral.

Spokesman the Rev. Federico Lombardi sought to clear up any possible confusion, noting that Cardinal Jean-Louis Tauran, who announced the name to the world, said simply Francis. It is listed that way in the first Vatican bulletin on the new pope.

“It will become Francis I after we have a Francis II,” Lombardi quipped.
http://talkingpointsmemo.com/news/vatica...ral.php?ref=fpb


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#145

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 15:11
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #141
Zitat von Swann im Beitrag #140

Was halten Sie nun davon, dass erstmals ein Jesuit Papst wird? Das wird sicher so manchem Kritiker nicht gefallen...
Es hat Benediktiner gegeben, die Päpste waren, Franziskaner, Dominikaner. Warum sollte nicht mal ein Jesuit Papst werden?


Natürlich, warum nicht? Aber nicht alle werden das so locker sehen...

" In einem Zusatz zu ihrem Ordensgelübde versprechen sie, nicht nach kirchlichen Ämtern zu streben. "Würden anzunehmen hieße, unsere eigenen Totengräber zu sein", hatte ihnen Ignatius eingeschärft. Und so brachten die Jesuiten zwar Bischöfe und Kardinäle hervor, aber bis zum Mittwoch noch nie einen Papst.

So war auch Pater Eberhard von Gemmingen, viele Jahre Chef der deutschen Sektion von Radio Vatikan, "höchst erstaunt", als er von der Wahl seines Ordensbruders Jorge Mario Bergoglio hörte. Im Gespräch mit der "Welt" sagte von Gemmingen, für den Orden werde die Tatsache, dass ein Jesuit jetzt an der Spitze der Kirche stehe, "keine Rolle spielen". Geleitet wird die Gesellschaft Jesu von einem Ordensgeneral. Derzeit ist das der Spanier Adolfo Nicolas, 76.

Zur spannungsreichen Jesuiten-Geschichte gehört die Beteiligung des Ordens an der Gegenreformation und der Verfolgung von "Ketzern". An den bedeutendsten Höfen gab es Jesuiten als Beichtväter: in Wien, München, Paris, Madrid, Lissabon. Papst Gregor XIII. gab den "Soldaten Christi" das Recht, sich in Handel und Bankgeschäften zu betätigen. In Paraguay entstand ein "Jesuitenstaat"."


http://www.welt.de/politik/deutschland/a...hristen-an.html



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 15:14 | nach oben springen

#146

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 15:27
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #145
Zitat von Maga-neu im Beitrag #141
Zitat von Swann im Beitrag #140

Was halten Sie nun davon, dass erstmals ein Jesuit Papst wird? Das wird sicher so manchem Kritiker nicht gefallen...
Es hat Benediktiner gegeben, die Päpste waren, Franziskaner, Dominikaner. Warum sollte nicht mal ein Jesuit Papst werden?


Natürlich, warum nicht? Aber nicht alle werden das so locker sehen...

" In einem Zusatz zu ihrem Ordensgelübde versprechen sie, nicht nach kirchlichen Ämtern zu streben. "Würden anzunehmen hieße, unsere eigenen Totengräber zu sein", hatte ihnen Ignatius eingeschärft. Und so brachten die Jesuiten zwar Bischöfe und Kardinäle hervor, aber bis zum Mittwoch noch nie einen Papst.

So war auch Pater Eberhard von Gemmingen, viele Jahre Chef der deutschen Sektion von Radio Vatikan, "höchst erstaunt", als er von der Wahl seines Ordensbruders Jorge Mario Bergoglio hörte. Im Gespräch mit der "Welt" sagte von Gemmingen, für den Orden werde die Tatsache, dass ein Jesuit jetzt an der Spitze der Kirche stehe, "keine Rolle spielen". Geleitet wird die Gesellschaft Jesu von einem Ordensgeneral. Derzeit ist das der Spanier Adolfo Nicolas, 76.

Zur spannungsreichen Jesuiten-Geschichte gehört die Beteiligung des Ordens an der Gegenreformation und der Verfolgung von "Ketzern". An den bedeutendsten Höfen gab es Jesuiten als Beichtväter: in Wien, München, Paris, Madrid, Lissabon. Papst Gregor XIII. gab den "Soldaten Christi" das Recht, sich in Handel und Bankgeschäften zu betätigen. In Paraguay entstand ein "Jesuitenstaat"."


http://www.welt.de/politik/deutschland/a...hristen-an.html

Die Verfolgung von "Ketzern" war eher Sache der Dominikaner, die als Predigerorden darin besonders geschult waren. Gut, die Gegenreformation war stark mit dem Namen der Jesuiten, freilich auch mit dem der Kapuziner verbunden. Und sicher werden nicht alle in der Kirche glücklich darüber sein, müssen sie aber auch nicht. Man sollte Franciscus danach beurteilen, was er sagt und vor allem tut, nicht nach seiner Mitgliedschaft in einem Orden. Und: Außergewöhnliche Umstände erlauben außergewöhnliche Maßnahmen.



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 15:27 | nach oben springen

#147

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 15:30
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #146
...Gut, die Gegenreformation war stark mit dem Namen der Jesuiten, freilich auch mit dem der Kapuziner verbunden. Und sicher werden nicht alle in der Kirche glücklich darüber sein, müssen sie aber auch nicht. Man sollte Franciscus danach beurteilen, was er sagt und vor allem tut, nicht nach seiner Mitgliedschaft in einem Orden. Und: Außergewöhnliche Umstände erlauben außergewöhnliche Maßnahmen.


Kein Dissenz von meiner Seite. Wie gesagt ich halte Bergogloi für eine gute Wahl, nach allem was ich bisher weiss.



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 15:31 | nach oben springen

#148

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 18:04
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Herr Geißler ist ja ganz aus dem Häuschen:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...g-a-888889.html


nach oben springen

#149

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 18:17
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #148
Herr Geißler ist ja ganz aus dem Häuschen:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...g-a-888889.html


Wenn nur die Haelfte, nur ein Viertel von dem so zutraefe, wie Geissler es beschreibt, denn ...

...wie z.B. der Spiegel schreibt:

"Auf den neuen Papst Franziskus wartet eine Kirche, die gespalten ist - und mit massiven Problemen zu kämpfen hat: die ungeklärte Vatileaks-Affäre, die Machenschaften der Vatikanbank, der Missbrauchsskandal. ..."

Die Erwartungen an den neuen Papst sind immens - und widersprüchlich. Franziskus wird sie unmöglich alle erfüllen können.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...s-a-888916.html



zuletzt bearbeitet 14.03.2013 18:24 | nach oben springen

#150

RE: Der nächste Papst

in Allgemeines 14.03.2013 18:25
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #149
Zitat von Leto_II. im Beitrag #148
Herr Geißler ist ja ganz aus dem Häuschen:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...g-a-888889.html


Wenn nur die Haelfte, nur ein Viertel von dem so zutraefe, wie Geissler es beschreibt, denn ...

...wie z.B. der Spiegel schreibt:

"Auf den neuen Papst Franziskus wartet eine Kirche, die gespalten ist - und mit massiven Problemen zu kämpfen hat: die ungeklärte Vatileaks-Affäre, die Machenschaften der Vatikanbank, der Missbrauchsskandal. ..."

Die Erwartungen an den neuen Papst sind immens - und widersprüchlich. Franziskus wird sie unmöglich alle erfüllen können.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...s-a-888916.html


...dann bräuchten die ein Herkules, keinen Franz, um den Stall auszumisten.


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