#251

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 11:31
von Landegaard | 21.040 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249
Zitat von Landegaard im Beitrag #248
Die Kinderzeugung brachtest Du ein. Von mir aus lassen wir sie auch wieder weg. An Deiner Aussage gibt es nichts zu zerpflücken, denn es ist meines Wissens bisher unstrittig, dass es zur Zeugung Mann und Frau braucht. Wenn das Deiner Ansicht nach die Basis der Ehe ist, dann ist das so. Damit bist Du zwar doch wieder bei der Kinderzeugung, aber hey. Deine Argumente sind allesamt mehr als schwach, aber ich habe verstanden, es geht auch gar nicht um eine Begründbarkeit. Es geht darum, dass die Dinge so sein sollen, wie sie Dir belieben. Deswegen ist Deine Argumentation auch etwas, wozu Du keine Lust hast, oder immer dann nicht mehr passt, wenn man sich mit ihr beschäftigt, was Du dann als Streit erkennst.

Manchmal sind die Dinge so einfach. Oder wie Du oftmals sagst: we agree to disagree.


Nein, ich zitierte Martini, der von sozialer Nützlichkeit sprach und erklärte diese.


Erklärt hat er sie nur nicht. Er hat die Nützlichkeit des Kindergebährens zu einer der Ehe gemacht und somit einen biologischen Akt der Ehe zugeschrieben. Das ist keine Erklärung, inhaltlich schlicht falsch. Das hatte ich erklärt.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Meine Argumente (und die Swanns) werden einfach nicht gelten gelassen, weil sie eben nicht in ein bestimmtes ideologisches Bild passen.


Das lehne ich für mich mal ab. Ich habe mich mit jedem Deiner oder Swans Argumente auseinandergesetzt. Warum ich sie nicht gelten lasse, habe ich dargelegt. Gemeinhin deshlab, weil sie gemeinhin Menschen Rechte mit Begründungen vorenthält, dass ihnen eine Eignung zu irgendwas fehlt. Swann sprach von u.a. ungesunder Entwicklung.

Die Idiologie kommt dann hinzu, wenn da grundsätzliche Anschauungen dazu kommen. Worum gehts denn bspw. bei der Adoption? Bei einer entsprechenden Regelung würden Homosexuelle lediglich Zugang zu einem Auwahlprozess erhalten, (der, auch dazu sagst Du gar nichts, schon vorbei am biologischen Akt der Zeugung läuft), womit noch lange kein Erfolg garantiert ist. Die Frage der Eignung wird dann erst beantwortet, aber aus Sicht des Kinderwohls. Die Idiologie will es soweit schon gar nicht kommen lassen.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Als Gegenargument wird die "Gleichberechtigung" ins Feld geführt. Würde ich schreiben, dass Gerechtigkeit darin bestünde, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln, würde das ebenfalls beiseite gewischt werden. (In der Zeit, die ich eigentlich schätze, befand sich auch ein "wunderbarer" Artikel, in dem der Kampf um die "Homo-Ehe" mit dem Kampf gegen die Rassendiskriminierung gleichgesetzt wurde. Na dann...)


Strenggenommen lässt sich Rassendiskrimminierung auch damit begründen, ungleiches eben ungleich zu behandeln. Da sind wir doch mitten in der Frage, worin besteht die Ungleichheit. Und im Falle der Ehe ist da Dein Argument, dass eine Ehe eben aus komplementären Geschlechtspartnern zu bestehen hat.
Das ist mir für eine kirchliche Ehe noch nachvollziehbar, wenn denn die Kirche eine Ehe so definiert. Nicht aber für die weltlichen Aspekte von rechtlicher Absicherung (bspw. in meinem Beispiel von einem Jahrzehnt der Kindererziehung ohne ein evtl. daraus sich ergebenes Besuchsrecht), Steuerveranlagung etc) Da sind wir schnell nicht mehr bei Ungleichheiten, sondern bei Gleichheiten. Die auch gleich zu behandeln sind. Die Frage dabei ist nur, was genau Du zum Gegenstand der Betrachtung machst. Und solange eine Zeugung weniger qualifiziert ist, als eine Erziehung, stellt mir letzteres das größere Gewciht dar.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Ich gehe nicht auf die Plätze, um zu demonstrieren. Ich hetze nicht gegen Homosexuelle und lehne sie nicht ab. Als Jugendlicher brach ich den Kontakt zu einem Schulfreund, der sich mir in recht eindeutiger Weise genähert hatte, nicht ab oder machte sein Verhalten öffentlich, obwohl ich ihm verdeutlichte, dass ich so etwas nicht wollte. Ich akzeptiere, wenn Menschen so leben, wie sie leben wollen. Aber eine homosexuelle Beziehung ist für mich keine Ehe und auch nicht gleichermaßen schützenswert. Punkt. Basta. Aus.


Das habe ich schon verstanden und auch mit meinem letzten Beitrag anerkannt. Ich sehe auch nicht, dass wir da noch irgendwie einen Fortschritt Richtung Konsensbildung erzielen werden.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Wenn mich das in den Augen eines Foristen zu einem christlichen Taliban macht, dann muss ich das eben akzeptieren.



Du musst halt -und den Eindruck konnte ich nicht gewinnen- auch die Konsequenzen aus diesem Standpunkt hinsichtlich derer, denen Du da Rechte aberkennst sehen, abwägen und für akzeptabel erachten... Und Dir vielleicht ein paar stabile Vorurteile diagnostizieren lassen. Aber als Talib sehe ich Dich da nun nicht.



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#252

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 11:36
von Landegaard | 21.040 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #250

Das ist ein grundlegendes Prinzip, das sich evolutionär durchgesetzt hat. Ich würde sagen, es war Mutter Natur selbst, andere könnten auf den göttlichen Ursprung verweisen. Dabei erhebt sich die Frage, ob Gott der Natur folgte oder umgekehrt....


:)



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#253

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 12:05
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #250
Wer auf die Stärke seiner Argumente vertraut, hat Krawall nicht nötig.
Wie heißt dieses militärisch klingende Gericht nochmal auf deutsch? Du hast es zwar schonmal erwähnt, aber ich habs vergessen.

...
Nudeln Eichhörnchen. Panzerotti haben aber nichts mit dem Panzer zu tun. Der heißt auf Italienisch "carro armato". Allerdings gehört Panzer neben Kartoffeln und kaputt zu den Wörtern, die fast alle Italiener kennen. Die Gebildeteren kennen außerdem auch noch die "Weltanschauung". :-)



zuletzt bearbeitet 07.04.2013 12:06 | nach oben springen

#254

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 12:09
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #251
Zitat von Maga-neu im Beitrag #249
Zitat von Landegaard im Beitrag #248
Die Kinderzeugung brachtest Du ein. Von mir aus lassen wir sie auch wieder weg. An Deiner Aussage gibt es nichts zu zerpflücken, denn es ist meines Wissens bisher unstrittig, dass es zur Zeugung Mann und Frau braucht. Wenn das Deiner Ansicht nach die Basis der Ehe ist, dann ist das so. Damit bist Du zwar doch wieder bei der Kinderzeugung, aber hey. Deine Argumente sind allesamt mehr als schwach, aber ich habe verstanden, es geht auch gar nicht um eine Begründbarkeit. Es geht darum, dass die Dinge so sein sollen, wie sie Dir belieben. Deswegen ist Deine Argumentation auch etwas, wozu Du keine Lust hast, oder immer dann nicht mehr passt, wenn man sich mit ihr beschäftigt, was Du dann als Streit erkennst.

Manchmal sind die Dinge so einfach. Oder wie Du oftmals sagst: we agree to disagree.


Nein, ich zitierte Martini, der von sozialer Nützlichkeit sprach und erklärte diese.


Erklärt hat er sie nur nicht. Er hat die Nützlichkeit des Kindergebährens zu einer der Ehe gemacht und somit einen biologischen Akt der Ehe zugeschrieben. Das ist keine Erklärung, inhaltlich schlicht falsch. Das hatte ich erklärt.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Meine Argumente (und die Swanns) werden einfach nicht gelten gelassen, weil sie eben nicht in ein bestimmtes ideologisches Bild passen.


Das lehne ich für mich mal ab. Ich habe mich mit jedem Deiner oder Swans Argumente auseinandergesetzt. Warum ich sie nicht gelten lasse, habe ich dargelegt. Gemeinhin deshlab, weil sie gemeinhin Menschen Rechte mit Begründungen vorenthält, dass ihnen eine Eignung zu irgendwas fehlt. Swann sprach von u.a. ungesunder Entwicklung.

Die Idiologie kommt dann hinzu, wenn da grundsätzliche Anschauungen dazu kommen. Worum gehts denn bspw. bei der Adoption? Bei einer entsprechenden Regelung würden Homosexuelle lediglich Zugang zu einem Auwahlprozess erhalten, (der, auch dazu sagst Du gar nichts, schon vorbei am biologischen Akt der Zeugung läuft), womit noch lange kein Erfolg garantiert ist. Die Frage der Eignung wird dann erst beantwortet, aber aus Sicht des Kinderwohls. Die Idiologie will es soweit schon gar nicht kommen lassen.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Als Gegenargument wird die "Gleichberechtigung" ins Feld geführt. Würde ich schreiben, dass Gerechtigkeit darin bestünde, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln, würde das ebenfalls beiseite gewischt werden. (In der Zeit, die ich eigentlich schätze, befand sich auch ein "wunderbarer" Artikel, in dem der Kampf um die "Homo-Ehe" mit dem Kampf gegen die Rassendiskriminierung gleichgesetzt wurde. Na dann...)


Strenggenommen lässt sich Rassendiskrimminierung auch damit begründen, ungleiches eben ungleich zu behandeln. Da sind wir doch mitten in der Frage, worin besteht die Ungleichheit. Und im Falle der Ehe ist da Dein Argument, dass eine Ehe eben aus komplementären Geschlechtspartnern zu bestehen hat.
Das ist mir für eine kirchliche Ehe noch nachvollziehbar, wenn denn die Kirche eine Ehe so definiert. Nicht aber für die weltlichen Aspekte von rechtlicher Absicherung (bspw. in meinem Beispiel von einem Jahrzehnt der Kindererziehung ohne ein evtl. daraus sich ergebenes Besuchsrecht), Steuerveranlagung etc) Da sind wir schnell nicht mehr bei Ungleichheiten, sondern bei Gleichheiten. Die auch gleich zu behandeln sind. Die Frage dabei ist nur, was genau Du zum Gegenstand der Betrachtung machst. Und solange eine Zeugung weniger qualifiziert ist, als eine Erziehung, stellt mir letzteres das größere Gewciht dar.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Ich gehe nicht auf die Plätze, um zu demonstrieren. Ich hetze nicht gegen Homosexuelle und lehne sie nicht ab. Als Jugendlicher brach ich den Kontakt zu einem Schulfreund, der sich mir in recht eindeutiger Weise genähert hatte, nicht ab oder machte sein Verhalten öffentlich, obwohl ich ihm verdeutlichte, dass ich so etwas nicht wollte. Ich akzeptiere, wenn Menschen so leben, wie sie leben wollen. Aber eine homosexuelle Beziehung ist für mich keine Ehe und auch nicht gleichermaßen schützenswert. Punkt. Basta. Aus.


Das habe ich schon verstanden und auch mit meinem letzten Beitrag anerkannt. Ich sehe auch nicht, dass wir da noch irgendwie einen Fortschritt Richtung Konsensbildung erzielen werden.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249

Wenn mich das in den Augen eines Foristen zu einem christlichen Taliban macht, dann muss ich das eben akzeptieren.



Du musst halt -und den Eindruck konnte ich nicht gewinnen- auch die Konsequenzen aus diesem Standpunkt hinsichtlich derer, denen Du da Rechte aberkennst sehen, abwägen und für akzeptabel erachten... Und Dir vielleicht ein paar stabile Vorurteile diagnostizieren lassen. Aber als Talib sehe ich Dich da nun nicht.
Eine Konsensbildung werden wir schon erzielen, nämlich die, dass es unsinnig und unlogisch ist, homosexuellen Paaren zwar dieselben Pflichten wie Ehepaaren (Unterhalt bei H4) aufzuerlegen, ihnen aber nicht dieselben Rechte zuzusprechen. Diese Merkwürdigkeiten sind tatsächlich nicht zu halten. Mit dem Foristen warst du nicht gemeint, sondern ein anderer. Ich bin aber beruhigt, dass ich in deinen Augen kein Taliban bin. :-)


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#255

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 12:19
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

So, und jetzt mein letzter Beitrag hier an Willie:

Du verfolgst hier eine "amerikanische Agenda" und schießt gegen alles, was du mit dem amerikanischen Konservatismus assoziierst. Das kann sich gegen einen Foristen richten, der eine heftige Abneigung gegen Obama hat und der deswegen als "Möchtegern-Nazi" tituliert wird. (Ein Kommentar dazu erübrigt sich ebenso wie zu dem "Irrsinn", der mich angeblich befallen hat.) Oder gegen Foristen, die in puncto Homosexualität andere Vorstellungen als du haben.

Dabei interessiert mich amerikanischer Konservatismus überhaupt nicht, ebenso wenig wie amerikanischer Progressismus. Wenn diese eigentümlichen Weltbilder dann noch mit dem christlichen Glauben in Verbindung gebracht werden, ist es für mich nur noch kurios. Glaube bedeutet Eintreten für die Armen, Schwachen, Entrechteten (dazu zählt auch das ungeborene Leben, aber ebenso die Bewohner der Slums, die Todkranken etc.), aber auch das Akzeptieren einer Art von vorgegebener Ordnung - lateinisch ordo. Wer einen dieser Bereiche außer Acht lässt im Sinne einer progressiven" oder "konservativen" Agenda, kann natürlich die Freiheit dafür in Anspruch nehmen; er verlässt aber den christlichen Boden und wird, wie Papa Francesco sagen würde, "mondano", fälschlicherweise mit "mondän", richtigerweise mit "weltlich" übersetzt.



zuletzt bearbeitet 07.04.2013 12:21 | nach oben springen

#256

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 15:38
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #255
So, und jetzt mein letzter Beitrag hier an Willie:

Du verfolgst hier eine "amerikanische Agenda" und schießt gegen alles, was du mit dem amerikanischen Konservatismus assoziierst. Das kann sich gegen einen Foristen richten, der eine heftige Abneigung gegen Obama hat und der deswegen als "Möchtegern-Nazi" tituliert wird. (Ein Kommentar dazu erübrigt sich ebenso wie zu dem "Irrsinn", der mich angeblich befallen hat.) Oder gegen Foristen, die in puncto Homosexualität andere Vorstellungen als du haben.

Dabei interessiert mich amerikanischer Konservatismus überhaupt nicht, ebenso wenig wie amerikanischer Progressismus. Wenn diese eigentümlichen Weltbilder dann noch mit dem christlichen Glauben in Verbindung gebracht werden, ist es für mich nur noch kurios. Glaube bedeutet Eintreten für die Armen, Schwachen, Entrechteten (dazu zählt auch das ungeborene Leben, aber ebenso die Bewohner der Slums, die Todkranken etc.), aber auch das Akzeptieren einer Art von vorgegebener Ordnung - lateinisch ordo. Wer einen dieser Bereiche außer Acht lässt im Sinne einer progressiven" oder "konservativen" Agenda, kann natürlich die Freiheit dafür in Anspruch nehmen; er verlässt aber den christlichen Boden und wird, wie Papa Francesco sagen würde, "mondano", fälschlicherweise mit "mondän", richtigerweise mit "weltlich" übersetzt.


Duemmliches Gesuelze im Aerger. Die Trennungslinien hier verlaufen nicht zwischen Europa und den USA -wenn du es jetzt auf einmal gerne dazu machen moechtest. Schon die Behauptung einer diesbezueglichen "amerikanischen Agenda" ist eine bescheuerte.
Es geht hier nirgendwo um irgendetwas amerikanisches. Homosexualitaet kuemmert sich nicht um Landesgrenzen. Noch nicht einmal um religioese Denominationen -wie man in der RKK selbst genau weiss. Wenn und obwohl man es dort auch gerne verheimlicht und unter den Teppich zu kehren versucht. Und dabei auch schon mal luegt und betruegt.
Um religioese Glaubensdefinitionen geht es hier auch nicht -insofern kannst du dir da dein diesbezuegliches obiges katholisches Papstgesuelze auch sparen. Um die Falschuebersetzung von "mondano" geht es auch nicht.
Mit dem christlichen Glauben hat die Weltbilder anderer ausser dir auch keiner in Verbindung gebracht. Niemand ausser dir.

Mit dem was Landegaard hier schreibt, habe ich keine Probleme -und wir haben wahrlich oft genug Dissenz in anderen Themen- dass ich da irgendwo widersprechen muesste.
Und mit dem was FrieFie hier schreibt noch weniger. Wir liegen da genau auf der gleichen Linie. Deswegen beduerfte es hier keines Diskussionsstranges.
Verfolgen die nun auch diesbezueglich eine "amerikanische Agenda"?

Die Trennungslinien hier im Forum verlaufen ja in Wirklichkeit ausschliesslich zwischen Anhaengern der katholischen Lehre und all jenen, mit nicht katholisch bestimmten Gesellschaftsauffassungen. Eindeutig.

Und wenn du einen Kardinal hier zitierst -jemand, der ausschliesslich die katholischen Sicht der Dinge vertritt und dementsprechend auch nur so schreiben kann- und wobei du dann den Lesern gleichzeitig noch aufbinden willst:

"Ich habe Martini nicht als katholischen Erzbischof oder Jesuiten zitiert, sondern als intelligenten und weisen Mann, dessen Einschätzung ich teile."
- als ob sich damit an der Ausrichtung seiner Aussagen etwas aendern wuerde,
- als ob er deswegen weniger ein katholischer Kirchenprofi -mit einer katholischen Agenda- wuerde,
- als ob dessen Ausfuehrungen damit weniger katholische Lehre konform wuerde,
- als ob sich daraus irgendeine Allgemeingueltigkeit, eine Allgemeinverbindlichkeit fuer andere, fuer Nichtkatholiken, ergaebe,
dann sehe ich das als nichts anderes als einen direkten Angriff auf anderer Leute Intelligenz. Als einen Verdummungsversuch.

Nicht weniger als deine unsinnige Behauptung
"Schöpfung bedeutet Komplementarität".
Was der Begriff Schoepfung bedeutet, habe ich aufgezeigt -aus einem deutschen Woerterbuch, nicht einem einer "amerikanischen Agenda". Mit solchem Scheiss kannst du vielleicht anderen kommen, aber nicht mir.

Und ich werde mir da immer erlauben, deine Postings zu kommentieren, ob dir dies passt oder nicht, oder ob du diese ignorierst oder nicht.



zuletzt bearbeitet 07.04.2013 16:38 | nach oben springen

#257

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 22:10
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag RE: Willie

Der Hinweis auf Landegaard erstaunt mich, denn Landegaard hat nie für sich in Anspruch genommen, Christ zu sein.

Das ist zum Thema belanglos.
Es gibt auch viele Homosexuelle, die nie fuer sich in Anspruch nehmen, Christ zu sein. Die aber trotzdem leben. Auf dieser Erde. Genauso wie Christen auch.
Und die genau deswegen, weil sie auf derselben Erde, im selben Land, unter denselben Buergerlichen Gesetzespflichten leben, deswegen wollen sie im Buergerlichen Gesetzbuch und im Steuergesetz, soweit es um ihre Rechte geht, nicht benachteiligt werden.
Darum alleine geht es.

Nachdem Landegaard, Friefie und auch ich des oefteren darauf hingewiesen haben, dass es nur darum geht, dieses aber von dir konstant entweder ignoriert oder nicht begriffen wurde, nehme ich nicht an, dass du es jetzt erfasst. Sich in pseudo-intellektuellem Geschwurbel mit Gleichgeschalteten zu ergehen, ist halt wesentlich einfacher.
Bei Anhaengern politischer Parteien mit totalitaeren Anspruechen und bei Kulten und ihren Mitgliedern ist dies ja auch nicht anders.



zuletzt bearbeitet 07.04.2013 23:01 | nach oben springen

#258

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 22:13
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag RE: Willie
[quote=Willie|p161089] Duemmliches Gesuelze im Aerger.
Wer schreibt denn hier im Ärger?

Zitat von Willie im Beitrag #256
Duemmliches Gesuelze ... bescheuerte...obiges katholisches Papstgesuelze...direkten Angriff auf anderer Leute Intelligenz...Verdummungsversuch...Scheiss.
Wir können gerne die anderen Foristen abstimmen lassen, wer von uns beiden unaufgeregter und gelassener schreibt. Gerne auch solche, die deinen Positionen näher stehen als meinen. Nante hat sich ja bereits dazu geäußert. Ich habe das betreffende Posting auch nicht "im Ärger" geschrieben, sondern eher nachdenklich.
Der Hinweis auf Landegaard erstaunt mich, denn Landegaard hat nie für sich in Anspruch genommen, Christ zu sein.


Zitat von Willie im Beitrag #256
Und ich werde mir da immer erlauben, deine Postings zu kommentieren, ob dir dies passt oder nicht, oder ob du diese ignorierst oder nicht.
Kannst du gerne tun. Ich bin weder willens noch imstande, dies zu verhindern. Tu also, was du nicht lassen kannst.


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#259

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 22:55
von Willie (gelöscht)
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So geht es bei jenen, die anderen gerne Vorschriften machen, gerne "Naturgesetz"-Unterricht erteilen und gerne Moralpredigten halten wollen:

5. März 2012
Katholischer Kardinal: “Homo-Ehe ein grotesker Irrsinn”
Die katholische Kirche ist erneut auf Fundamentalkurs. Diesmal wettert der Kardinal in Schottland, Keith Michael Patrick O’Brien gegen die vom britischen Premierminister David Cameron und dessen Regierung angedachten Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule. In einem Artikel in der britischen Zeitung “The Sunday Telegraph” hetzt der Glaubensvertreter gegen Lesben und Schwule und bezeichnet die “Homo-Ehe als einen grotesken Irrsinn” sowie einen Vorschlag einer “unaufrichtigen Regierung“. Weiters behauptet er, dass die Ehe-Öffnung für Lesben und Schwule eine “Zerstörung der allgemein anerkannten Menschenrechte” wären.
http://www.thinkoutsideyourbox.net/?p=22838

25. Februar 2013
Schwerer Schlag für die katholische Kirche
Der Rücktritt von Großbritanniens ranghöchstem Katholiken, Kardinal O'Brien, ist ein schwerer Schlag für die gesamte katholische Kirche. O'Brien galt als einer der stärksten Verteidiger der katholischen Werte. Auch Papst Benedikt XVI. hatte immer mit Zuneigung auf den Schotten geblickt.
Die Vorwürfe gegen O'Brien sind in keiner Weise belegt
Die Vorwürfe wurden von Kardinal O’Brien zurückgewiesen. Sie sind bisher auch in keiner Weise belegt.
http://www.tagesschau.de/ausland/obrien100.html

04. Maerz 2013
Kardinal O'Brien bedauert "sexuelles Fehlverhalten"
Der des Missbrauchs beschuldigte schottische Kardinal O'Brien hat sich für sein "sexuelles Fehlverhalten" entschuldigt. O'Brien, zuvor ranghöchster britischer Katholik, war vor einer Woche vom Amt des Erzbischofs von Edinburgh zurückgetreten. Der Vatikan will die Vorwürfe gegen ihn untersuchen - aber erst nach der Papstwahl.

Für den schottischen BBC-Korrespondenten James Cook ist die große Frage bei dieser Untersuchung, ob sie sich nur mit Kardinal O'Briens persönlichem Verhalten befassen wird. "Oder blickt sie etwas weiter und fragt: Wer wusste was in der Hierarchie der Kirche in Schottland?", fragt Cook. "Es gibt die Vermutung, dass viele Menschen mehr über das Verhalten des Kardinals gewusst haben als sie bislang zugegeben haben."

Journalistin: Kirche schützt sich selbst, aber nicht die Menschen
....Die Journalistin kritisiert, dass die katholische Kirche in Schottland die Vorwürfe gegen den Kardinal zunächst alle zurückgewiesen habe. Dieses Verhalten sei typisch für die Kirche. In der Vergangenheit habe man gesehen, dass die Kirche, wenn sie in Schwierigkeiten gerät, instinktiv erst in Deckung gehe und die Institution schütze, aber nicht die Menschen, um die es geht, sagt Devegny.

...Es ist allerdings nicht klar, ob die Ergebnisse der Vatikan-Untersuchung jemals veröffentlicht werden. Kirchen-Experten erwarten, dass die Untersuchung intern bleiben wird.
http://www.tagesschau.de/ausland/kardinal-obrian100.html

Eine oeffentliche ehrliche Aufarbeitung steht also schon mal nicht ganz oben angesagt.

Vielleicht sollten jene, die gerne anderen Leuten staendig vorschreiben wollen, was sie duerfen und nicht duerfen, zuerst einmal bei sich selbst anfangen und aufraeumen. Und sich an ihre eigenen Geluebde, Versprechungen, Kriterien und Forderungen halten -und solange sie dass nicht hingebracht haben, gegenueber anderen sich mit Belehrungen zurueckhalten und fein stille sein.
Alleine der verlogenen Heuchelei und Hoffahrt wegen. Vom Rest der Suenden einmal ganz abgesehen.



zuletzt bearbeitet 07.04.2013 23:03 | nach oben springen

#260

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 23:05
von Willie (gelöscht)
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Ex-Kardinal räumt sexuelles Fehlverhalten ein
Spätes Eingeständnis von Keith O'Brien: Während seiner gesamten Karriere "als Priester, Erzbischof und Kardinal" habe er sich sexuell "unangemessen" verhalten.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...ller-missbrauch

Ein aeusserst befaehigter Luegner also.



zuletzt bearbeitet 07.04.2013 23:56 | nach oben springen

#261

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 23:20
von Willie (gelöscht)
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Ein Papst nur für Heteros?
Als Lesbe und überzeugte Katholikin kämpft Leserin J. Christians innerhalb der Kirche um Anerkennung. Verständnis wird ihr nicht entgegengebracht, bestenfalls Duldung.

Was interessiert mich als Lesbe die Papstwahl? Eine Menge, denn ich bin katholisch wie meine Familie. Meine Mutter beichtet regelmäßig, mein Vater versäumt keine Sonntagsmesse. Der Pfarrer ist einer der wenigen Menschen, mit denen sich mein ältester Bruder über etwas anderes als seine Arbeit oder den Fußball unterhält. Ich habe mich vor acht Jahren als lesbisch geoutet.

Mit der Kirche bin ich aufgewachsen und fühlte mich in unserer Gemeinde immer geborgen. Gottesdienst, Kirchenfahrten, Sankt-Martins-Umzüge: Stets habe ich den Respekt und etwas von der Liebe, die es zwischen den Menschen geben soll, bei diesen Gelegenheiten gespürt. Noch heute verstehe ich mich als gläubig. Doch schon lange habe ich den Eindruck, nicht richtig dazuzugehören, nicht gewollt zu sein.

Als Papst Benedikt XVI. die Liebe zu meiner Lebensgefährtin 2008 als falsch beschrieb, warnte er, dass wir "den Menschen" zerstören wollten. Zerstörung durch Liebe? Mich hat das damals tief gekränkt. Vier Monate später habe ich begonnen, offen zu unserer Liebe zu stehen. Obwohl es schwerfiel, habe ich es nie bereut, ehrlich zu meinen Gefühlen und Gedanken zu stehen. Noch heute denke ich an die Furcht und die Zweifel. Nichts gab mir damals so viel Kraft wie mein Glaube. In meinen Gebeten bat ich um die Kraft, zu meiner Liebe zu stehen.

Weiterhin zur Messe zu gehen, war vielleicht das Mutigste, was ich je getan habe. Meine Angst war unbegründet. Der Großteil der Gemeinde akzeptiert heute mein Leben. Aber nicht, weil ich mich dafür entschieden habe, sondern bloß, weil es nun einmal so ist, wird dieser Umstand geduldet. Deshalb eine andere Religion zu wählen, kommt für mich nicht in Betracht. Lieber engagiere ich mich innerhalb der Kirche für meine Ansichten.

Kürzlich las ich von dem lächerlichen Gerücht, ein Netzwerk von Homosexuellen könnte den Papst gestürzt haben. Falls damit noch mehr Misstrauen gegenüber Schwulen und Lesben geschürt wird, sehe ich mein Ziel in weite Ferne gerückt, von der katholischen Kirche anerkannt zu werden.

Ich wünsche mir eine Kirche, die mich so akzeptiert, wie ich bin. Ich hoffe, der neue Papst hat den Mut und die Kraft, schwierige Entscheidungen zu fällen und zu ihnen zu stehen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-03/...irche-papstwahl

Tja Maedchen, als Mann -und leistungsfaehiger ausdauernder Luegner- haetteste in deiner Kirche dagegen sogar Kardinal werden koennen.
Und wer weiss, vielleicht haette der Forist Maga dann sogar einige deiner Sprueche hier mal als Ausdruck von "Weisheit" zitiert.


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#262

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 07.04.2013 23:27
von Willie (gelöscht)
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Von Sexualität und Erpressung
Warum Bischöfe und Kardinäle so gern über Kondome, die Pille, über Zölibat und Schwulsein sprechen

Glaubt man manchen Kirchenfürsten, so gibt es derzeit kein größeres Übel als die "Sexualisierung der Gesellschaft". Umso erstaunlicher, dass sich zunehmend der Eindruck einer "Sexualisierung der Kirche" aufdrängt. Denn nirgends engagiert man sich mehr als in den Diskussionen um Kondome in Afrika, Pillen davor und danach, um wiederverheiratete Geschiedene und um den Zölibat. Zum absoluten Topthema aber im Pontifikat Benedikts XVI. hat es die Homosexualität geschafft. Ob nun der Untergang des Abendlandes zu beklagen ist, die Banalisierung des menschlichen Körpers, die "Pogromstimmung" gegen Katholiken oder zuletzt der Papstrücktritt: Schuld sind immer die Schwulen.

....Die jüngsten Nachrichten sind aber nicht nur Begleitmusik eines sich abzeichnenden Machtkampfs. Sie berühren einen der Schlüsselpunkte der Kirche überhaupt, das Zusammenspiel von Sexualmoral und Macht. Man muss dafür gar nicht Michel Foucaults ausgefeilte Theorien bemühen. Unzählige Priester und kirchliche Angestellte können von ihren Erfahrungen berichten: Die strikte Sexualmoral wird nicht um der Menschen willen hochgehalten, sie ist das wichtigste Instrument zum Machterhalt Einzelner, aber auch der ganzen Institution.

...Und wer sich verfehlt hat und deshalb vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen mit sich herumträgt, der ist über das Wissen um diese Verfehlung leicht beherrschbar. Dann gilt das mehr oder weniger offen ausgesprochene Motto: "Wenn du schon im Sexleben verwerfliche Wege gehst, dann erwarten wir dafür in allen anderen Punkten Gehorsam!"

...Zugleich hat die Kirche aber über Jahrhunderte mit dem zölibatären Priestertum ein Berufsbild geschaffen, das wie gemacht war (und ist) für homosexuell veranlagte Männer in einer repressiven Gesellschaft. So ist auch die Zahl homosexuell veranlagter Geistlicher in der katholischen Kirche nach wie vor überdimensional hoch. Der einzige Ausweg, der den betroffenen Priestern bliebe, wäre ein offensives Selbstouting. Aber nichts ist in der Kirche mehr verpönt als solch ein Schritt, bringt er doch das komplizierte Machtsystem ins Wanken....

Um sich den Qualen dieser Mechanismen zu entziehen, zeigen sich schwule Priester daher meistens besonders papsttreu und konservativ. Viele von ihnen haben den beschriebenen Erpressungsmechanismus längst verinnerlicht, sodass sie gar nicht erst zur Ordnung gerufen werden müssen. Intransigente Romtreue, aus Sublimierung herrührende übersteigerte Frömmigkeit und Konservativismus jedoch sind beste Voraussetzungen dafür, um in der katholischen Kirche Karriere zu machen.

Wobei wir wieder bei unserem Ausgangspunkt wären: Es ist kein Zufall, dass im Vatikan, dem Herzen des Katholizismus, die Dichte schwuler Männer besonders hoch ist und daher das Thema Homosexualität oberste Priorität besitzt.
http://www.zeit.de/2013/10/Der-Vatikan-und-der-Sex/seite-2


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#263

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 00:10
von Willie (gelöscht)
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Interview mit Priester Kügler: "Katholische Kirche ist größte transnationale Schwulenorganisation"
Der Jesuit und Psychotherapeut Hermann Kügler hat den neuen sogenannten Schwulen-Erlass des Vatikan scharf kritisiert. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE beklagt er "Gesinnungsschnüffelei" in den Priesterseminaren und warnt vor einer Diskriminierung Homosexueller.
http://www.spiegel.de/panorama/interview...n-a-386709.html


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#264

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 00:24
von Willie (gelöscht)
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Das Ende des Schweigens
Homosexualität in der katholischen Kirche

David Berger war als katholischer Theologe erfolgreich - bis er seine jahrelang heimlich gelebte Homosexualität öffentlich machte. Seine Erfahrungen und Innenansichten zum Umgang mit schwulen Priestern in der katholischen Kirche hat er in dem Buch "Der heilige Schein" aufgeschrieben.

...."Ich habe meinen Lebenspartner als meinen Cousin ausgegeben, wie ich das von anderen Geistlichen schon gekannt habe", sagt Berger. "Schon von früh an habe ich das getan. Damit konnte man ganz gut leben, man wollte sich dann gar nicht wundern, dass ich mit 35 Jahren noch mit meinem Cousin zusammenlebe. Das hat man so akzeptiert, bis ich Dinge gemacht habe, die nicht mehr in dieses konservative Weltbild gepasst haben. Da hat man angefangen, mich subtil unter Druck zu setzen."...

Nach außen muss alles den Regeln der katholischen Kirche entsprechen, die sich selbst als höchste moralische Instanz sieht. Hinter dieser Fassade konnte Berger lange Zeit sein Leben als schwuler Theologe führen. Als Nachwuchshoffnung erhielt er schnell Zugang zum extrem konservativen Milieu. Bei "Herrenabenden", als man glaubte unter sich zu sein, ließen viele seiner Mitstreiter die Maske fallen und sagten, was sie wirklich denken. "Dort wird gsagt: 'Wie gut war das noch bei Hitler, dass die Schwulen in Konzentrationslagern gelandet sind', und dass man Ahmadinedschad toll findet, weil der junge Schwule an Baukränen aufhängen lässt. Wenn man dann sagt: 'Das waren doch noch Kinder', sagen die: 'Auch Kinder haben schon eine moralische Verantwortung, von daher ist es nur recht und billig, schon allein zur Abschreckung, dass man 15-jährige Jungs, wenn sie behaupten, sie wären schwul, an Baukränen aufhängt.'"
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturz...0556/index.html


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#265

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 09:22
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Wow, Willie du überschlägst dich ja. Irgendwie muss ich an Oscar Wilde denken: "Whenever people agree with me I always feel I must be wrong."

Das Ganze hier ist unter "Geschlechterkrampf und Sexismus" gut aufgehoben. Vielleicht erinnerst du dich ja, dass ich schrieb, der christliche Glaube sei keine Ansammlung von Verboten, sondern eine "positive Option". Von allen Punkten, die der neue Papst "abarbeiten" muss, allen voran die Kurienreform, dann der Kampf gegen die Pfingstgemeinden in Afrika und Südamerika, der Klerikalismus, die Piusbruderschaft, eine "arme Kirche für die Armen", der Schutz für die Christen vor allem in Afrika und dem Nahen Osten, Aufarbeitung der Missbrauchsskandale etc., kommt dem Thema Homosexualität keine Bedeutung zu. Merkwürdigerweise reden die Kritiker der katholischen Kirche, allen voran dieser Herr Berger, viel mehr über das Thema als die Kirche selbst. Mit anderen Worten: Die Kirche sollte nicht zu viel Energie auf diese Themen, die von beiden Seiten - also von Gegner wie von Befürwortern - die Themen schriller Minderheiten sind, verschwenden und sich um das Wichtige (s. oben) kümmern.

Ach, noch ein Spruch von Oscar Wilde fällt mir ein - passt aber eher zum Strang "moslemische Attentäter": "Patriotism is the virtue of the vicious.":-)

So, noch viel Spaß beim weiteren Sammeln von Quellen. Ciao.



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 09:23 | nach oben springen

#266

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 10:04
von Leto_II. | 27.801 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #265
. Ciao.


Der ewige Abschied von Thema lässt vermuten, dass Du einfach keine sachlichen Argumente vorbringen kannst, denn sonst diskutierst Du anders.


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#267

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 10:29
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #266
Zitat von Maga-neu im Beitrag #265
. Ciao.


Der ewige Abschied von Thema lässt vermuten, dass Du einfach keine sachlichen Argumente vorbringen kannst, denn sonst diskutierst Du anders.
Nein, es ist alles dazu gesagt worden. Damit ist das Thema durch, was der Nahostkonflikt eigentlich auch ist. (Es gibt dort nur noch Wiederholungen.) Wenn das, was ich schreibe, nicht als "sachlich" beurteilt wird, dann ist das eben so.

Und andere Foristen möchte ich nicht mit "pseudo-intellektuellem Geschwurbel" belästigen. (Nein, Leto, um nicht missverstanden zu werden: Ich bin nicht beleidigt, sondern sehe es einfach als Zeitverschwendung an.)


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#268

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 10:46
von Leto_II. | 27.801 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #267
Zitat von Leto_II. im Beitrag #266
Zitat von Maga-neu im Beitrag #265
. Ciao.


Der ewige Abschied von Thema lässt vermuten, dass Du einfach keine sachlichen Argumente vorbringen kannst, denn sonst diskutierst Du anders.
Nein, es ist alles dazu gesagt worden. Damit ist das Thema durch, was der Nahostkonflikt eigentlich auch ist. (Es gibt dort nur noch Wiederholungen.) Wenn das, was ich schreibe, nicht als "sachlich" beurteilt wird, dann ist das eben so.

Und andere Foristen möchte ich nicht mit "pseudo-intellektuellem Geschwurbel" belästigen. (Nein, Leto, um nicht missverstanden zu werden: Ich bin nicht beleidigt, sondern sehe es einfach als Zeitverschwendung an.)



#220 war natürlich bissig, inhaltlich steckt da aber was drin. Die Ehe sicherte nicht die Reproduktion, sondern die gesicherte Reproduktion der eigenen Gene, die Stammhalterschaft. Das ist m.E. der wesentliche naturrechtliche Aspekt der antiken Ehe. Nicht umsonst sind die Stammbäume im AT, das war mal echt wichtig.


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#269

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 10:57
von Landegaard | 21.040 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #268
Zitat von Maga-neu im Beitrag #267
Zitat von Leto_II. im Beitrag #266
Zitat von Maga-neu im Beitrag #265
. Ciao.


Der ewige Abschied von Thema lässt vermuten, dass Du einfach keine sachlichen Argumente vorbringen kannst, denn sonst diskutierst Du anders.
Nein, es ist alles dazu gesagt worden. Damit ist das Thema durch, was der Nahostkonflikt eigentlich auch ist. (Es gibt dort nur noch Wiederholungen.) Wenn das, was ich schreibe, nicht als "sachlich" beurteilt wird, dann ist das eben so.

Und andere Foristen möchte ich nicht mit "pseudo-intellektuellem Geschwurbel" belästigen. (Nein, Leto, um nicht missverstanden zu werden: Ich bin nicht beleidigt, sondern sehe es einfach als Zeitverschwendung an.)



#220 war natürlich bissig, inhaltlich steckt da aber was drin. Die Ehe sicherte nicht die Reproduktion, sondern die gesicherte Reproduktion der eigenen Gene, die Stammhalterschaft. Das ist m.E. der wesentliche naturrechtliche Aspekt der antiken Ehe. Nicht umsonst sind die Stammbäume im AT, das war mal echt wichtig.


Maga hat schon recht, es ist alles gesagt. So gut wie nichts davon ist nach meiner Beobachtung auch behandelt worden und auch daran wird sich nichts ändern.

So wie ich das sehe, haben Swann und maga Probleme, mit den Widersprüchlichkeiten und offenen darliegenden Problemen ihrer Aussagen umzugehen. Da ist das Ende der Debatte besser, das löst diese nämlich und niemand muss mehr darlegen, was er mit "ungesunder Entwicklung" eigentlich meint, mit der er argumentiert.



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#270

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 11:04
von Maga-neu | 35.157 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #268
Zitat von Maga-neu im Beitrag #267
Zitat von Leto_II. im Beitrag #266
Zitat von Maga-neu im Beitrag #265
. Ciao.


Der ewige Abschied von Thema lässt vermuten, dass Du einfach keine sachlichen Argumente vorbringen kannst, denn sonst diskutierst Du anders.
Nein, es ist alles dazu gesagt worden. Damit ist das Thema durch, was der Nahostkonflikt eigentlich auch ist. (Es gibt dort nur noch Wiederholungen.) Wenn das, was ich schreibe, nicht als "sachlich" beurteilt wird, dann ist das eben so.

Und andere Foristen möchte ich nicht mit "pseudo-intellektuellem Geschwurbel" belästigen. (Nein, Leto, um nicht missverstanden zu werden: Ich bin nicht beleidigt, sondern sehe es einfach als Zeitverschwendung an.)



#220 war natürlich bissig, inhaltlich steckt da aber was drin. Die Ehe sicherte nicht die Reproduktion, sondern die gesicherte Reproduktion der eigenen Gene, die Stammhalterschaft. Das ist m.E. der wesentliche naturrechtliche Aspekt der antiken Ehe. Nicht umsonst sind die Stammbäume im AT, das war mal echt wichtig.
Ach, Leto, ich habe mich nur thematisch aus dem Strang verabschiedet. Dir habe ich doch keinen Vorwurf gemacht: Immerhin schreibst du von einem "beschenkten Weltbild", auch wenn du vielleicht ein "beschränktes" meinst. Im Übrigen habe ich keine Probleme mit deiner "Bissigkeit" - sie würzt die Beiträge. Probleme habe ich, wenn ich von "Gleichschaltung" u. Ä. lese; da wird der Boden einer vernünftigen Diskussion verlassen, und darauf habe ich einfach keinen Bock.

btw, dieser Strang wird schon nicht eingehen, denn er wird bald mit "copy and paste"-Beiträgen zu den Verfehlungen der "Unam sanctam" gefüllt werden. :-)



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 11:10 | nach oben springen

#271

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 11:44
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #237
Zitat von FrieFie im Beitrag #235

Wo wurde hier auf wen eingedroschen? Hätten Sie da mal ein Beispiel, oder bleibt es bei unsachlichen Kurzachrichten?

Sie waren nicht gemeint, Sie sind ja immer sachlich und korrekt im Umgang; Es mangelt hier in Diskussion allgemein etwas daran, sich wohlwollend mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen.
Zu Ihrem zweiten Posting: Hier stuetze ich mich nicht nur auf meine Meinung, sondern auf Freud und die Psychoanalyse (wobei es selbsrverstaendlich jedem freisteht, Freud als "ueberholt" anzusehen...)

So jetzt habe ich keine Zeit mehr und verabschiede mich bis kommende Woche.

Erst werden religiöse Grundsätze und Traditionen ins Feld geführt, und wenn das nicht fruchtet, ausgerechnet Freud?
So beginnt die Woche mit einem herzlichen Lachen! Danke dafür .... :-)



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 11:45 | nach oben springen

#272

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 11:47
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #241

Also manchmal kann ich Pirkls Vermutungen verstehen... :)

War auch schon mein Gedanke! :-)))
Aber wer bezahlt nun endlich dafür?


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#273

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 11:58
von Landegaard | 21.040 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #272
Zitat von Landegaard im Beitrag #241

Also manchmal kann ich Pirkls Vermutungen verstehen... :)

War auch schon mein Gedanke! :-)))
Aber wer bezahlt nun endlich dafür?


Tja, ich warte auch noch auf "Entdeckung".



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#274

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 12:20
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #249
Nein, ich zitierte Martini, der von sozialer Nützlichkeit sprach und erklärte diese. Meine Argumente (und die Swanns) werden einfach nicht gelten gelassen, weil sie eben nicht in ein bestimmtes ideologisches Bild passen. Als Gegenargument wird die "Gleichberechtigung" ins Feld geführt. Würde ich schreiben, dass Gerechtigkeit darin bestünde, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln, würde das ebenfalls beiseite gewischt werden. (In der Zeit, die ich eigentlich schätze, befand sich auch ein "wunderbarer" Artikel, in dem der Kampf um die "Homo-Ehe" mit dem Kampf gegen die Rassendiskriminierung gleichgesetzt wurde. Na dann...)


Entschuldige, aber ich denke nicht, dass meine Argumentation an ideologischer Verblendung leidet, oder dass ich lediglich die Gleichberechtigung (warum die Anführungszeichen?) als Argument gebracht habe.
Eure Argumente sind Thesen, die ohne Diskussion und Begründung hinzunehmen sind. Eine Antwort auf Gegenargumente kommt von euch nicht.
Wer scheint hier also in einem ideologischen Bild gefangen?
Um gerechterweise Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln, müsste man dennoch eine Diskussion über die Gründe führen. Und man müsste seine Argumente begründen können, sonst bleibt es im Zweifelsfall für die, die ungleich behandelt werden, eine nicht einzusehende Ungerechtigkeit.

Ich wüsste also gerne, wie Du z.B. meiner Schwester Deine Haltung begründen würdest.
Oder wie Du den Kindern, die schon von gleichgeschlechtlichen Paaren aufgezogen werden erklären möchtest, warum sie nicht zwei juristisch vollwertige Eltern haben können (... z.B. in einem Notfall).

Zitat

Ich gehe nicht auf die Plätze, um zu demonstrieren. Ich hetze nicht gegen Homosexuelle und lehne sie nicht ab. Als Jugendlicher brach ich den Kontakt zu einem Schulfreund, der sich mir in recht eindeutiger Weise genähert hatte, nicht ab oder machte sein Verhalten öffentlich, obwohl ich ihm verdeutlichte, dass ich so etwas nicht wollte. Ich akzeptiere, wenn Menschen so leben, wie sie leben wollen. Aber eine homosexuelle Beziehung ist für mich keine Ehe und auch nicht gleichermaßen schützenswert. Punkt. Basta. Aus.

Wenn mich das in den Augen eines Foristen zu einem christlichen Taliban macht, dann muss ich das eben akzeptieren.


Und wie vereinst Du das jetzt mit

Zitat
Eine Konsensbildung werden wir schon erzielen, nämlich die, dass es unsinnig und unlogisch ist, homosexuellen Paaren zwar dieselben Pflichten wie Ehepaaren (Unterhalt bei H4) aufzuerlegen, ihnen aber nicht dieselben Rechte zuzusprechen.


Sie sollen also weder Rechte noch Pflichten zugesprochen bekommen?

Aber Dein

Zitat
Punkt. Basta. Aus.


lässt es sowieso fraglich erscheinen, ob Du überhaupt diskutieren willst, oder doch lieber nur Deinen unveränderlichen Standpunkt darlegen.

Ein Taliban bist Du natürlich nicht, lass Dich doch nicht so provozieren. Ich durfte mir hier auch schon ein paar Frechheiten anhören, wie Du weisst (Ich würde Kinder nur als Karrierehindernis sehen), und meine Argumente wurden mit "feministische Geschichtserklärung" weggewischt, wenn überhaupt beantwortet. Interessanterweise von einem "Gemässigten" ...

Schade bloss, dass so keine wirkliche Diskussion stattfindet. Aber nun wissen wir, warum es auch anderswo diese verhärteten Fronten gibt.


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#275

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 12:24
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #251
(...) Aber als Talib sehe ich Dich da nun nicht.

Auch zum restlichen Beitrag: Ja, Pirkl hat Recht .... ;-)


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