RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 28.06.2016 17:14von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Nadine im Beitrag #50Zitat von Landegaard im Beitrag #49Zitat von Nadine im Beitrag #46
Die hiesige Diskussion passt sehr gut zu Margarete Stokowski.
Ihr habt Euch gut von mir führen lassen.
Was für eine Diskussion?
Berechtigte Frage.
Aber immerhin ist das hier schon der 49. Beitrag in diesem Thread,
binnen weniger Tage, obwohl Ihr die Frau S. für indiskutabel haltet,
wenn ich Euch richtig verstanden habe.
Am Ende zählt immer, was tatsächlich hinten rauskommt.
;-)
Was kommt denn hinten raus?
Mir ist die Anzahl der Beiträge kein Indiz für eine Debatte oder der Wichtigkeit des Strangthemas, insofern komme ich auch nicht zu Ihrer Schlussfolgerung.
Bei den 49 ist ja jede Ablenkung mitgezählt, die sich dadurch definiert, nichts mit dem Strangthema zu tun zu haben. Dass Sie dem dennoch eine Bedeutung fürs Strangthema beimessen wundert mich nicht, macht es aber nicht richtiger.
So, jetzt hat das wieder einen Beitrag mehr generiert. :)
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 14:37von Landegaard • | 21.048 Beiträge
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...-a-1101339.html
Klasse, die Frau. Wenn der Mann ihr irgendwie behilflich sein kann, spannt sie ihn gleich ein. Tatsächlich geht es ihr auch um männliche Opfer sexueller Gewalt. Was toll ist und auch scheint sie der Ansicht, in die genannten Kritiker der Änderung des Strafrechts ausreichend persönlich diskreditiert zu haben, dass man sich nicht mehr inhaltlich mit der Kritik befassen muss. Was sie schon nicht macht.
So kann man natürlich für eine Gesetzesänderung sein, ohne auch nur ein Argument dafür vorgebracht zu haben.
Das ist einerseits sehr durchschaubar, andererseits bedauerlich, weil dieses Türülü ja auch hier auf eine beachtliche Anhängerschaft trifft.
Schließen wir also mit den philosophischen Worten von Frau Lohfink; Wann ist eine Vergewaltigung eigentlich eine Vergewaltigung? Richtig, nicht sofort dann, wenn eine Frau (sorry, oder Mann) sagt, sie er es wäre ein Opfer davon gewesen.
Anyway Margarete: Kommt Dein Gesetzeswunsch, kann ich jedem Mann (sorry, der Frau) nur empfehlen, zukünftig beim Sex die Kamera laufen zu lassen, aus Beweissicherungsgründen.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 14:58von Marlies (gelöscht)
Zitat von Nadine im Beitrag #50Zitat von Landegaard im Beitrag #49Zitat von Nadine im Beitrag #46
Die hiesige Diskussion passt sehr gut zu Margarete Stokowski.
Ihr habt Euch gut von mir führen lassen.
Was für eine Diskussion?
Berechtigte Frage.
Aber immerhin ist das hier schon der 49. Beitrag in diesem Thread,
binnen weniger Tage, obwohl Ihr die Frau S. für indiskutabel haltet,
wenn ich Euch richtig verstanden habe.
Am Ende zählt immer, was tatsächlich hinten rauskommt.
;-)
Die Stokowski sieht auf dem Foto in SPON aus als käme sie gerade aus dem Bad.
Vielleicht findet Ihr persönlicher Userfreund sie scharf und regt sich deshalb so gerne über sie auf?
;-)
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 16:44von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Marlies im Beitrag #53Zitat von Nadine im Beitrag #50Zitat von Landegaard im Beitrag #49Zitat von Nadine im Beitrag #46
Die hiesige Diskussion passt sehr gut zu Margarete Stokowski.
Ihr habt Euch gut von mir führen lassen.
Was für eine Diskussion?
Berechtigte Frage.
Aber immerhin ist das hier schon der 49. Beitrag in diesem Thread,
binnen weniger Tage, obwohl Ihr die Frau S. für indiskutabel haltet,
wenn ich Euch richtig verstanden habe.
Am Ende zählt immer, was tatsächlich hinten rauskommt.
;-)
Die Stokowski sieht auf dem Foto in SPON aus als käme sie gerade aus dem Bad.
Vielleicht findet Ihr persönlicher Userfreund sie scharf und regt sich deshalb so gerne über sie auf?
;-)
Komisch, ich dachte Männer vergewaltigen, wenn sie scharf auf etwas sind.
Da wundern sich die Frauen, warum sie im Durchschnitt schlechter bezahlt werden als Männer.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 17:35von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Relativ unaufgeregt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1101316.html
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 18:00von Nadine • | 3.633 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #56Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Relativ unaufgeregt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1101316.html
Weil man keine Kommentare unter dem Beitrag zulässt.
Den hatte ich grad eben eh gelesen.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 18:06von Nadine • | 3.633 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #56Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Relativ unaufgeregt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1101316.html
Der entscheidende Haken ist doch der, dass es nur selten einen dritten Zeugen dabei gibt.
Was soll das neue Gesetz recht viel Neues bringen?
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 19:40von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #56Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Relativ unaufgeregt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1101316.html
Nun ja, in der Konsequenz daraus liegt das Problem. Denn wenn all das, was bisher für den Nachweis einer Vergewaltigung nötig war, nicht mehr nötig ist, was bleibt dann als Nachweis? Doch nur eine Aussage.
Es ist sicherlich kein Zufall, dass ausgerechnet der Fall Lohfink hierfür herangezogen wird.
Dennoch schön:
"Die Opposition ist dennoch empört. "Diese Regelung erleichtert Ausweisungen auf unnötige Weise und erweckt den Eindruck, insbesondere Migranten würden sexuelle Gewalt ausüben", sagt die Linken-Abgeordnete Halina Wawzyniak. Sie spricht von einem "Post-Köln-Populismus"."
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 19:41von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Dass fehlende Nachweise einer Vergewaltigung künftig nicht mehr erforderlich sind, um eine solche festzustellen.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 21:02von Nadine • | 3.633 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #60Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Dass fehlende Nachweise einer Vergewaltigung künftig nicht mehr erforderlich sind, um eine solche festzustellen.
Steht das so im Gesetzesentwurf?
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 22:07von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Nadine im Beitrag #61Zitat von Landegaard im Beitrag #60Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Dass fehlende Nachweise einer Vergewaltigung künftig nicht mehr erforderlich sind, um eine solche festzustellen.
Steht das so im Gesetzesentwurf?
Sorry, ich dachte, Ihre Frage war die nach dem Unterschied. Zum Entwurf hatte Leto bereits geantwortet. Da Sie nochmal fragen; soll ich vorlesen?
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 22:53von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #60Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Dass fehlende Nachweise einer Vergewaltigung künftig nicht mehr erforderlich sind, um eine solche festzustellen.
Ich bin da mal gespannt, denn auch ein "Deutliches Nein" wäre immer noch zu belegen. Mit Hämatomen geht das einfacher.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 23:34von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #63Zitat von Landegaard im Beitrag #60Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Dass fehlende Nachweise einer Vergewaltigung künftig nicht mehr erforderlich sind, um eine solche festzustellen.
Ich bin da mal gespannt, denn auch ein "Deutliches Nein" wäre immer noch zu belegen. Mit Hämatomen geht das einfacher.
Ja, der Beleg. Die Debatte findet ja auch statt, dass die Aussage der Frau, "Nein" gesagt zu haben, bereits der Beleg ist. Was logisch ist, denn anders ist die Gesetzesänderung ohne Belang. Es sei denn, es wird gefilmt. Aber auch da wird's schwer, wie wir bei Lohfink sehen. Zu was sagt sie "Nein"? Zum Filmen, zum Sex?
Nicht klar und da gabs den Film. Wenn es keinen gibt, worin liegt denn die Dringlichkeit der Gesetzesreform?
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 05.07.2016 23:59von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #64Zitat von Leto_II. im Beitrag #63Zitat von Landegaard im Beitrag #60Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Dass fehlende Nachweise einer Vergewaltigung künftig nicht mehr erforderlich sind, um eine solche festzustellen.
Ich bin da mal gespannt, denn auch ein "Deutliches Nein" wäre immer noch zu belegen. Mit Hämatomen geht das einfacher.
Ja, der Beleg. Die Debatte findet ja auch statt, dass die Aussage der Frau, "Nein" gesagt zu haben, bereits der Beleg ist. Was logisch ist, denn anders ist die Gesetzesänderung ohne Belang. Es sei denn, es wird gefilmt. Aber auch da wird's schwer, wie wir bei Lohfink sehen. Zu was sagt sie "Nein"? Zum Filmen, zum Sex?
Nicht klar und da gabs den Film. Wenn es keinen gibt, worin liegt denn die Dringlichkeit der Gesetzesreform?
Der Beleg ist durch die Instanzen zu führen. Die Debatte ist juristisch ohne Belang.
Ich bin gespannt:
Aussage gegen Aussage > In dubio pro reo. ?
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 00:07von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #65Zitat von Landegaard im Beitrag #64Zitat von Leto_II. im Beitrag #63Zitat von Landegaard im Beitrag #60Zitat von Nadine im Beitrag #55
Was ist denn nun eigentlich genau der Unterschied zwischen dem bisherigen und dem eventuell neuen Sexualstrafrecht?
Ich habe bisher nur Beiträge und Kommentare gelesen, in denen die Gegner der eigenen Position persönlich angegriffen werden,
aber keine Darstellung der Sache an sich.
Dass fehlende Nachweise einer Vergewaltigung künftig nicht mehr erforderlich sind, um eine solche festzustellen.
Ich bin da mal gespannt, denn auch ein "Deutliches Nein" wäre immer noch zu belegen. Mit Hämatomen geht das einfacher.
Ja, der Beleg. Die Debatte findet ja auch statt, dass die Aussage der Frau, "Nein" gesagt zu haben, bereits der Beleg ist. Was logisch ist, denn anders ist die Gesetzesänderung ohne Belang. Es sei denn, es wird gefilmt. Aber auch da wird's schwer, wie wir bei Lohfink sehen. Zu was sagt sie "Nein"? Zum Filmen, zum Sex?
Nicht klar und da gabs den Film. Wenn es keinen gibt, worin liegt denn die Dringlichkeit der Gesetzesreform?
Der Beleg ist durch die Instanzen zu führen. Die Debatte ist juristisch ohne Belang.
Ich bin gespannt:
Aussage gegen Aussage > In dubio pro reo. ?
Wir werden es sehen.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 07:42von Marlies (gelöscht)
Ich habe die Sache erst gestern erstmals auf dem Schirm gehabt, als ich Eure Beiträge las. Das Ganze war bisher irgendwie an mir vorbeigegangen, ich werde aber irgendwie noch nicht so recht schlau daraus. Die öffentliche Debatte ist für mich ein wenig unverständlich, weil niemand den tatsächlichen Gesetzestext ins Netz stellt oder ich ihn bisher einfach noch nicht registriert habe.
Folgender fiktiver Fall: Ich bin scharf auf Oliver, der aber nicht auf mich. Das verletzt meine weibliche Eitelkeit. Ich zeige ihn an und behaupte, ich hätte mehrmals Nein gesagt, was seine körperliche Aufdringlichkeit aber nicht bremste. In Wirklichkeit hat es eine solche Situation nur in meiner Vorstellung gegeben.
Vor Gericht steht nun Aussage gegen Aussage. Körperliche Spuren einer Vergewaltigung usw. sind auch nicht zu finden. Er sagt, er kenne mich, habe sich mir aber nie angenähert, weil er gar kein Interesse an mir habe. Ich behaupte das Gegenteil und weine ein wenig vor Gericht.
Meine Aussage hat aber mehr Gewicht, weil ich eine Frau bin und Oliver wird zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine Aussage nicht belegen kann.
Wäre das nach neuem Recht denkbar?
Wenn das nur einigermaßen in diese Richtung ginge, dann hätte dies in Zukunft deutlichen Einfluss auf das Miteinander zwischen Mann und Frau in Deutschland. Ich stelle mir vor, dieses Gesetz ist Thema am Schulhof in den pubertierenden Jahrgängen.
Vermutlich würde es irgendwann auch entsprechende Passagen in Deutschland-Reiseführern geben und man würde die Touristen darauf hinweisen, dass man sich in Deutschland von Frauen fern halten und nur mit deutschen Männern kommunizieren solle, um nicht zu riskieren im Knast zu landen.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 08:03von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Marlies im Beitrag #67
Ich habe die Sache erst gestern erstmals auf dem Schirm gehabt, als ich Eure Beiträge las. Das Ganze war bisher irgendwie an mir vorbeigegangen, ich werde aber irgendwie noch nicht so recht schlau daraus. Die öffentliche Debatte ist für mich ein wenig unverständlich, weil niemand den tatsächlichen Gesetzestext ins Netz stellt oder ich ihn bisher einfach noch nicht registriert habe.
Folgender fiktiver Fall: Ich bin scharf auf Oliver, der aber nicht auf mich. Das verletzt meine weibliche Eitelkeit. Ich zeige ihn an und behaupte, ich hätte mehrmals Nein gesagt, was seine körperliche Aufdringlichkeit aber nicht bremste. In Wirklichkeit hat es eine solche Situation nur in meiner Vorstellung gegeben.
Vor Gericht steht nun Aussage gegen Aussage. Körperliche Spuren einer Vergewaltigung usw. sind auch nicht zu finden. Er sagt, er kenne mich, habe sich mir aber nie angenähert, weil er gar kein Interesse an mir habe. Ich behaupte das Gegenteil und weine ein wenig vor Gericht.
Meine Aussage hat aber mehr Gewicht, weil ich eine Frau bin und Oliver wird zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine Aussage nicht belegen kann.
Wäre das nach neuem Recht denkbar?
Wenn das nur einigermaßen in diese Richtung ginge, dann hätte dies in Zukunft deutlichen Einfluss auf das Miteinander zwischen Mann und Frau in Deutschland. Ich stelle mir vor, dieses Gesetz ist Thema am Schulhof in den pubertierenden Jahrgängen.
Vermutlich würde es irgendwann auch entsprechende Passagen in Deutschland-Reiseführern geben und man würde die Touristen darauf hinweisen, dass man sich in Deutschland von Frauen fern halten und nur mit deutschen Männern kommunizieren solle, um nicht zu riskieren im Knast zu landen.
Das ist genau die Entwicklung, die ich sehe. Ich wiederhole noch einmal aus einem vorherigen Beitrag:
"
"Wir sollten Vergewaltigungsopfern immer glauben", hat die Kolumnistin Zerlina Maxwell in der "Washington Post" diese Sichtweise auf den Punkt gebracht. "Der Schaden, der angerichtet wird, wenn wir einem Opfer fälschlicherweise nicht glauben, übersteigt bei Weitem den Schaden, den es anrichtet, jemanden zu Unrecht als Vergewaltiger zu bezeichnen." "
Hier wird das ganz klar ohne Verklausulierungen ausgesprochen. Es geht nicht um Beweise, es geht um "Glauben", der ins Zentrum des Strafrechts rücken soll, das Nachweisproblem wird zu einem Ungleichheitsproblem zwischen Mann und Frau erklärt, welches aufzuheben ist.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 08:10von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #68Zitat von Marlies im Beitrag #67
Ich habe die Sache erst gestern erstmals auf dem Schirm gehabt, als ich Eure Beiträge las. Das Ganze war bisher irgendwie an mir vorbeigegangen, ich werde aber irgendwie noch nicht so recht schlau daraus. Die öffentliche Debatte ist für mich ein wenig unverständlich, weil niemand den tatsächlichen Gesetzestext ins Netz stellt oder ich ihn bisher einfach noch nicht registriert habe.
Folgender fiktiver Fall: Ich bin scharf auf Oliver, der aber nicht auf mich. Das verletzt meine weibliche Eitelkeit. Ich zeige ihn an und behaupte, ich hätte mehrmals Nein gesagt, was seine körperliche Aufdringlichkeit aber nicht bremste. In Wirklichkeit hat es eine solche Situation nur in meiner Vorstellung gegeben.
Vor Gericht steht nun Aussage gegen Aussage. Körperliche Spuren einer Vergewaltigung usw. sind auch nicht zu finden. Er sagt, er kenne mich, habe sich mir aber nie angenähert, weil er gar kein Interesse an mir habe. Ich behaupte das Gegenteil und weine ein wenig vor Gericht.
Meine Aussage hat aber mehr Gewicht, weil ich eine Frau bin und Oliver wird zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine Aussage nicht belegen kann.
Wäre das nach neuem Recht denkbar?
Wenn das nur einigermaßen in diese Richtung ginge, dann hätte dies in Zukunft deutlichen Einfluss auf das Miteinander zwischen Mann und Frau in Deutschland. Ich stelle mir vor, dieses Gesetz ist Thema am Schulhof in den pubertierenden Jahrgängen.
Vermutlich würde es irgendwann auch entsprechende Passagen in Deutschland-Reiseführern geben und man würde die Touristen darauf hinweisen, dass man sich in Deutschland von Frauen fern halten und nur mit deutschen Männern kommunizieren solle, um nicht zu riskieren im Knast zu landen.
Das ist genau die Entwicklung, die ich sehe. Ich wiederhole noch einmal aus einem vorherigen Beitrag:
"
"Wir sollten Vergewaltigungsopfern immer glauben", hat die Kolumnistin Zerlina Maxwell in der "Washington Post" diese Sichtweise auf den Punkt gebracht. "Der Schaden, der angerichtet wird, wenn wir einem Opfer fälschlicherweise nicht glauben, übersteigt bei Weitem den Schaden, den es anrichtet, jemanden zu Unrecht als Vergewaltiger zu bezeichnen." "
Hier wird das ganz klar ohne Verklausulierungen ausgesprochen. Es geht nicht um Beweise, es geht um "Glauben", der ins Zentrum des Strafrechts rücken soll, das Nachweisproblem wird zu einem Ungleichheitsproblem zwischen Mann und Frau erklärt, welches aufzuheben ist.
Wertigkeit von Aussagen nach Geschlecht kennt man sonst aus der Sharia, das passende Männerbild auch. Die Kolumne ist aber nicht der Gesetzestext.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 10:19von Marlies (gelöscht)
Das ist der Gesetzestext?
https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgeb...icationFile&v=4
Steht da was davon, dass ein Vorwurf nicht bewiesen werden muss?
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 13:59von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #69Zitat von Landegaard im Beitrag #68Zitat von Marlies im Beitrag #67
Ich habe die Sache erst gestern erstmals auf dem Schirm gehabt, als ich Eure Beiträge las. Das Ganze war bisher irgendwie an mir vorbeigegangen, ich werde aber irgendwie noch nicht so recht schlau daraus. Die öffentliche Debatte ist für mich ein wenig unverständlich, weil niemand den tatsächlichen Gesetzestext ins Netz stellt oder ich ihn bisher einfach noch nicht registriert habe.
Folgender fiktiver Fall: Ich bin scharf auf Oliver, der aber nicht auf mich. Das verletzt meine weibliche Eitelkeit. Ich zeige ihn an und behaupte, ich hätte mehrmals Nein gesagt, was seine körperliche Aufdringlichkeit aber nicht bremste. In Wirklichkeit hat es eine solche Situation nur in meiner Vorstellung gegeben.
Vor Gericht steht nun Aussage gegen Aussage. Körperliche Spuren einer Vergewaltigung usw. sind auch nicht zu finden. Er sagt, er kenne mich, habe sich mir aber nie angenähert, weil er gar kein Interesse an mir habe. Ich behaupte das Gegenteil und weine ein wenig vor Gericht.
Meine Aussage hat aber mehr Gewicht, weil ich eine Frau bin und Oliver wird zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine Aussage nicht belegen kann.
Wäre das nach neuem Recht denkbar?
Wenn das nur einigermaßen in diese Richtung ginge, dann hätte dies in Zukunft deutlichen Einfluss auf das Miteinander zwischen Mann und Frau in Deutschland. Ich stelle mir vor, dieses Gesetz ist Thema am Schulhof in den pubertierenden Jahrgängen.
Vermutlich würde es irgendwann auch entsprechende Passagen in Deutschland-Reiseführern geben und man würde die Touristen darauf hinweisen, dass man sich in Deutschland von Frauen fern halten und nur mit deutschen Männern kommunizieren solle, um nicht zu riskieren im Knast zu landen.
Das ist genau die Entwicklung, die ich sehe. Ich wiederhole noch einmal aus einem vorherigen Beitrag:
"
"Wir sollten Vergewaltigungsopfern immer glauben", hat die Kolumnistin Zerlina Maxwell in der "Washington Post" diese Sichtweise auf den Punkt gebracht. "Der Schaden, der angerichtet wird, wenn wir einem Opfer fälschlicherweise nicht glauben, übersteigt bei Weitem den Schaden, den es anrichtet, jemanden zu Unrecht als Vergewaltiger zu bezeichnen." "
Hier wird das ganz klar ohne Verklausulierungen ausgesprochen. Es geht nicht um Beweise, es geht um "Glauben", der ins Zentrum des Strafrechts rücken soll, das Nachweisproblem wird zu einem Ungleichheitsproblem zwischen Mann und Frau erklärt, welches aufzuheben ist.
Wertigkeit von Aussagen nach Geschlecht kennt man sonst aus der Sharia, das passende Männerbild auch. Die Kolumne ist aber nicht der Gesetzestext.
Die Kolumne ist nicht der Gesetzestext, gut dass wir das klären konnten. Wer bisher glaubte, sie sei es, ist nun aufgeklärt. Immer wieder schön, sich mit problembewussten Menschen auszutauschen. :)
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 15:09von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #71Zitat von Leto_II. im Beitrag #69Zitat von Landegaard im Beitrag #68Zitat von Marlies im Beitrag #67
Ich habe die Sache erst gestern erstmals auf dem Schirm gehabt, als ich Eure Beiträge las. Das Ganze war bisher irgendwie an mir vorbeigegangen, ich werde aber irgendwie noch nicht so recht schlau daraus. Die öffentliche Debatte ist für mich ein wenig unverständlich, weil niemand den tatsächlichen Gesetzestext ins Netz stellt oder ich ihn bisher einfach noch nicht registriert habe.
Folgender fiktiver Fall: Ich bin scharf auf Oliver, der aber nicht auf mich. Das verletzt meine weibliche Eitelkeit. Ich zeige ihn an und behaupte, ich hätte mehrmals Nein gesagt, was seine körperliche Aufdringlichkeit aber nicht bremste. In Wirklichkeit hat es eine solche Situation nur in meiner Vorstellung gegeben.
Vor Gericht steht nun Aussage gegen Aussage. Körperliche Spuren einer Vergewaltigung usw. sind auch nicht zu finden. Er sagt, er kenne mich, habe sich mir aber nie angenähert, weil er gar kein Interesse an mir habe. Ich behaupte das Gegenteil und weine ein wenig vor Gericht.
Meine Aussage hat aber mehr Gewicht, weil ich eine Frau bin und Oliver wird zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine Aussage nicht belegen kann.
Wäre das nach neuem Recht denkbar?
Wenn das nur einigermaßen in diese Richtung ginge, dann hätte dies in Zukunft deutlichen Einfluss auf das Miteinander zwischen Mann und Frau in Deutschland. Ich stelle mir vor, dieses Gesetz ist Thema am Schulhof in den pubertierenden Jahrgängen.
Vermutlich würde es irgendwann auch entsprechende Passagen in Deutschland-Reiseführern geben und man würde die Touristen darauf hinweisen, dass man sich in Deutschland von Frauen fern halten und nur mit deutschen Männern kommunizieren solle, um nicht zu riskieren im Knast zu landen.
Das ist genau die Entwicklung, die ich sehe. Ich wiederhole noch einmal aus einem vorherigen Beitrag:
"
"Wir sollten Vergewaltigungsopfern immer glauben", hat die Kolumnistin Zerlina Maxwell in der "Washington Post" diese Sichtweise auf den Punkt gebracht. "Der Schaden, der angerichtet wird, wenn wir einem Opfer fälschlicherweise nicht glauben, übersteigt bei Weitem den Schaden, den es anrichtet, jemanden zu Unrecht als Vergewaltiger zu bezeichnen." "
Hier wird das ganz klar ohne Verklausulierungen ausgesprochen. Es geht nicht um Beweise, es geht um "Glauben", der ins Zentrum des Strafrechts rücken soll, das Nachweisproblem wird zu einem Ungleichheitsproblem zwischen Mann und Frau erklärt, welches aufzuheben ist.
Wertigkeit von Aussagen nach Geschlecht kennt man sonst aus der Sharia, das passende Männerbild auch. Die Kolumne ist aber nicht der Gesetzestext.
Die Kolumne ist nicht der Gesetzestext, gut dass wir das klären konnten. Wer bisher glaubte, sie sei es, ist nun aufgeklärt. Immer wieder schön, sich mit problembewussten Menschen auszutauschen. :)
Der Gesetzestext ist jedenfalls deutlich nüchterner.:)
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 15:32von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #72Zitat von Landegaard im Beitrag #71Zitat von Leto_II. im Beitrag #69Zitat von Landegaard im Beitrag #68Zitat von Marlies im Beitrag #67
Ich habe die Sache erst gestern erstmals auf dem Schirm gehabt, als ich Eure Beiträge las. Das Ganze war bisher irgendwie an mir vorbeigegangen, ich werde aber irgendwie noch nicht so recht schlau daraus. Die öffentliche Debatte ist für mich ein wenig unverständlich, weil niemand den tatsächlichen Gesetzestext ins Netz stellt oder ich ihn bisher einfach noch nicht registriert habe.
Folgender fiktiver Fall: Ich bin scharf auf Oliver, der aber nicht auf mich. Das verletzt meine weibliche Eitelkeit. Ich zeige ihn an und behaupte, ich hätte mehrmals Nein gesagt, was seine körperliche Aufdringlichkeit aber nicht bremste. In Wirklichkeit hat es eine solche Situation nur in meiner Vorstellung gegeben.
Vor Gericht steht nun Aussage gegen Aussage. Körperliche Spuren einer Vergewaltigung usw. sind auch nicht zu finden. Er sagt, er kenne mich, habe sich mir aber nie angenähert, weil er gar kein Interesse an mir habe. Ich behaupte das Gegenteil und weine ein wenig vor Gericht.
Meine Aussage hat aber mehr Gewicht, weil ich eine Frau bin und Oliver wird zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine Aussage nicht belegen kann.
Wäre das nach neuem Recht denkbar?
Wenn das nur einigermaßen in diese Richtung ginge, dann hätte dies in Zukunft deutlichen Einfluss auf das Miteinander zwischen Mann und Frau in Deutschland. Ich stelle mir vor, dieses Gesetz ist Thema am Schulhof in den pubertierenden Jahrgängen.
Vermutlich würde es irgendwann auch entsprechende Passagen in Deutschland-Reiseführern geben und man würde die Touristen darauf hinweisen, dass man sich in Deutschland von Frauen fern halten und nur mit deutschen Männern kommunizieren solle, um nicht zu riskieren im Knast zu landen.
Das ist genau die Entwicklung, die ich sehe. Ich wiederhole noch einmal aus einem vorherigen Beitrag:
"
"Wir sollten Vergewaltigungsopfern immer glauben", hat die Kolumnistin Zerlina Maxwell in der "Washington Post" diese Sichtweise auf den Punkt gebracht. "Der Schaden, der angerichtet wird, wenn wir einem Opfer fälschlicherweise nicht glauben, übersteigt bei Weitem den Schaden, den es anrichtet, jemanden zu Unrecht als Vergewaltiger zu bezeichnen." "
Hier wird das ganz klar ohne Verklausulierungen ausgesprochen. Es geht nicht um Beweise, es geht um "Glauben", der ins Zentrum des Strafrechts rücken soll, das Nachweisproblem wird zu einem Ungleichheitsproblem zwischen Mann und Frau erklärt, welches aufzuheben ist.
Wertigkeit von Aussagen nach Geschlecht kennt man sonst aus der Sharia, das passende Männerbild auch. Die Kolumne ist aber nicht der Gesetzestext.
Die Kolumne ist nicht der Gesetzestext, gut dass wir das klären konnten. Wer bisher glaubte, sie sei es, ist nun aufgeklärt. Immer wieder schön, sich mit problembewussten Menschen auszutauschen. :)
Der Gesetzestext ist jedenfalls deutlich nüchterner.:)
Nun ist die Anwendung und Auslegung von Gesetzen mindestens so bedeutsam. Denken Sie wirklich, sowas hier
(Dank an nahal)
bleibt ohne Konsequenz auf die Rechtsprechung?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...ischer-im-recht
Mir fehlt da hier sichtbare Optimismus. Der Gesetzestext liefert nur die Basis. Ich habe aber verstanden, dass das hier nicht zwingend der Fokus ist :)
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 06.07.2016 16:26von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #73Zitat von Leto_II. im Beitrag #72Zitat von Landegaard im Beitrag #71Zitat von Leto_II. im Beitrag #69Zitat von Landegaard im Beitrag #68Zitat von Marlies im Beitrag #67
Ich habe die Sache erst gestern erstmals auf dem Schirm gehabt, als ich Eure Beiträge las. Das Ganze war bisher irgendwie an mir vorbeigegangen, ich werde aber irgendwie noch nicht so recht schlau daraus. Die öffentliche Debatte ist für mich ein wenig unverständlich, weil niemand den tatsächlichen Gesetzestext ins Netz stellt oder ich ihn bisher einfach noch nicht registriert habe.
Folgender fiktiver Fall: Ich bin scharf auf Oliver, der aber nicht auf mich. Das verletzt meine weibliche Eitelkeit. Ich zeige ihn an und behaupte, ich hätte mehrmals Nein gesagt, was seine körperliche Aufdringlichkeit aber nicht bremste. In Wirklichkeit hat es eine solche Situation nur in meiner Vorstellung gegeben.
Vor Gericht steht nun Aussage gegen Aussage. Körperliche Spuren einer Vergewaltigung usw. sind auch nicht zu finden. Er sagt, er kenne mich, habe sich mir aber nie angenähert, weil er gar kein Interesse an mir habe. Ich behaupte das Gegenteil und weine ein wenig vor Gericht.
Meine Aussage hat aber mehr Gewicht, weil ich eine Frau bin und Oliver wird zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine Aussage nicht belegen kann.
Wäre das nach neuem Recht denkbar?
Wenn das nur einigermaßen in diese Richtung ginge, dann hätte dies in Zukunft deutlichen Einfluss auf das Miteinander zwischen Mann und Frau in Deutschland. Ich stelle mir vor, dieses Gesetz ist Thema am Schulhof in den pubertierenden Jahrgängen.
Vermutlich würde es irgendwann auch entsprechende Passagen in Deutschland-Reiseführern geben und man würde die Touristen darauf hinweisen, dass man sich in Deutschland von Frauen fern halten und nur mit deutschen Männern kommunizieren solle, um nicht zu riskieren im Knast zu landen.
Das ist genau die Entwicklung, die ich sehe. Ich wiederhole noch einmal aus einem vorherigen Beitrag:
"
"Wir sollten Vergewaltigungsopfern immer glauben", hat die Kolumnistin Zerlina Maxwell in der "Washington Post" diese Sichtweise auf den Punkt gebracht. "Der Schaden, der angerichtet wird, wenn wir einem Opfer fälschlicherweise nicht glauben, übersteigt bei Weitem den Schaden, den es anrichtet, jemanden zu Unrecht als Vergewaltiger zu bezeichnen." "
Hier wird das ganz klar ohne Verklausulierungen ausgesprochen. Es geht nicht um Beweise, es geht um "Glauben", der ins Zentrum des Strafrechts rücken soll, das Nachweisproblem wird zu einem Ungleichheitsproblem zwischen Mann und Frau erklärt, welches aufzuheben ist.
Wertigkeit von Aussagen nach Geschlecht kennt man sonst aus der Sharia, das passende Männerbild auch. Die Kolumne ist aber nicht der Gesetzestext.
Die Kolumne ist nicht der Gesetzestext, gut dass wir das klären konnten. Wer bisher glaubte, sie sei es, ist nun aufgeklärt. Immer wieder schön, sich mit problembewussten Menschen auszutauschen. :)
Der Gesetzestext ist jedenfalls deutlich nüchterner.:)
Nun ist die Anwendung und Auslegung von Gesetzen mindestens so bedeutsam. Denken Sie wirklich, sowas hier
(Dank an nahal)
bleibt ohne Konsequenz auf die Rechtsprechung?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...ischer-im-recht
Mir fehlt da hier sichtbare Optimismus. Der Gesetzestext liefert nur die Basis. Ich habe aber verstanden, dass das hier nicht zwingend der Fokus ist :)
Strafrechtler bleiben nun mal Strafrechtler, was zum Glück auch für Strafrechtlerinnen gilt. Das Gesumse kommt ja eher weniger vom Fach.
RE: Margarete Stokowski
in Redakteure/Politiker/Parteien 11.07.2016 18:58von Landegaard • | 21.048 Beiträge
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