Wer ist das?

Vielleicht gibt es inzwischen bessere Studien. Aber die der Kas war lange Zeit die beste. Ein Link dazu findet sich im nachfolgenden Beitrag.


http://www.kas.de/wf/de/33.44030/

Etwa 8-9% der Deutschen wählt nie. Der Rest sind befristete Nichtwähler. Maximal ist also eine Wahlbeteiligung von 92% zu erreichen. Das gab es nach dem Krieg nur einmal. 1972 bei der Wiederwahl von Willy Brandt.

Eine soziale Gruppe der Nichtwähler sind die Witwen. Solange der Ehemann da war, war der Gang ins Wahlbüro mit Kirchgang, Mittagessen im Lokal, Sonntagsspaziergang verbunden. Das soziale Rahmenprogramm war der eigentliche Grund für die Teilnahme an der Wahl. Das gilt für den politisch nicht interessierten Teil der Frauen.

Zitat von Nadine im Beitrag #3

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Eine soziale Gruppe der Nichtwähler sind die Witwen. Solange der Ehemann da war, war der Gang ins Wahlbüro mit Kirchgang, Mittagessen im Lokal, Sonntagsspaziergang verbunden. Das soziale Rahmenprogramm war der eigentliche Grund für die Teilnahme an der Wahl. Das gilt für den politisch nicht interessierten Teil der Frauen.

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@sayada.b

Ich habe auch schon zwei solche Studien zu Nichtwählern gelesen. Vielleicht sollten Sie das auch mal tun.
Es ist explizit bekannt, dass die durchschnittliche Wahlbeteiligung bei älteren Frauen sinkt,
sobald der Ehemann stirbt. Mit politisch nicht korrektem Frauenbild haben solche Tatsachen nichts zu tun.

@ Marlies:

Meine Oma war 73 (Jahrgang 1905) , als mein Opa starb. Mit 86 starb sie selbst. Getrennt gelebt hatten sie schon seit vielen Jahren... ( Mannheim war der Wohnort meines Opas.) Gewählt hat sie immer. Ebenso andere Ossi-Frauen, welche ich kenne.

Kann es sein, dass die Ossi-Frauen mehr von Demokratie verstehen, als ihre westdeutschen Schwestern?

Hoffe ich doch nicht ...

sayada

Kann man Wahlen in der DDR mit denen im Westen vergleichen? Ist die Wahlbeteiligung derzeit im Osten höher als im Westen? Die Nichtwählerstudien geben nun mal einen deutlichen Rückgang bei Witwen her.

Es ist nicht nur bei den Mitgliedschaften in den Parteien, sondern auch bei den politischen Foren im Netz eine deutliche Männerdominanz zu erkennen. West wie Ost. Auch bei politischen Debatten im Alltag findet man eher männliche Interessierte.

Zitat von Nadine im Beitrag #8

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Es ist nicht nur bei den Mitgliedschaften in den Parteien, sondern auch bei den politischen Foren im Netz eine deutliche Männerdominanz zu erkennen. West wie Ost. Auch bei politischen Debatten im Alltag findet man eher männliche Interessierte.

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es geht hier um nichtwähler. Bei wählern ist die frauendominanz langfristig bei der union und die männerdominanz bei fdp und linke.

Zitat von Gast im Beitrag #7

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sayada

Kann man Wahlen in der DDR mit denen im Westen vergleichen? Ist die Wahlbeteiligung derzeit im Osten höher als im Westen? Die Nichtwählerstudien geben nun mal einen deutlichen Rückgang bei Witwen her.

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Die Wahl 1972 mit einem Maximum an Wahlbeteiligung könnte den Eindruck erwecken, dass die Deutschen - wenigstens damals im Westen- mehrheitlich moderat links sind/waren.

Die beiden Parteien mit höherem weiblichen Wähleranteil sind traditionell die Union und die Grünen. Bei den anderen Parteien dominieren meist die männlichen Wähler. Ausnahme war zuletzt Kanzler Gerhard Schröder, der seine Wahl durch die Frauen gewann.

Der Nichtwähler wählt immer die anderen, sagt das Bildungsproletariat.