Zitat von Maga-neu im Beitrag #25Zitat von Rico im Beitrag #23
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sofagate-eu-ratspraesident-michel-verteidigt-sich-17285835.html
"Dieser sagte, die Sitzordnung sei auf Wunsch der EU erfolgt. "
"Zugleich blieb der Belgier dabei, dass er für dieses Bild und die schnell „Sofagate“ getaufte Affäre keine Verantwortung trage, dass er sich vielmehr komplett richtig verhalten habe. Hätte er gegen von der Leyens Behandlung protestiert, hätten die Beziehungen der EU mit der Türkei weit schlimmeren Schaden genommen als durch die jetzt entstandene protokollarische Unstimmigkeit."
Richtig, wenn Michel vdL den Sitz angeboten hätte, hätte Ankara Brüssel am nächsten Tag den Krieg erklärt...
Für Leute wie Erdogan gibt es im Italienischen ein passendes Wort "dittatore"; für Leute wie Michel auch "cafone".
Die Italiener sind eh ein paradoxes Volk.
"Nur 29 Prozent der Italiener erkennen in der EU-Mitgliedschaft Vorteile für ihr Land, und nur 24 Prozent sehen den Euro positiv. "
"68 Prozent der Bürgerinnen und Bürger würden bei einem Referendum für einen Verbleib Italiens in der EU stimmen,
63 Prozent wollen den Euro behalten"
https://www.spiegel.de/politik/ausland/w...78-9160ce9bf8fe
Zitat von Rico im Beitrag #26
...Die Italiener sind eh ein paradoxes Volk.
"Nur 29 Prozent der Italiener erkennen in der EU-Mitgliedschaft Vorteile für ihr Land, und nur 24 Prozent sehen den Euro positiv. "
"68 Prozent der Bürgerinnen und Bürger würden bei einem Referendum für einen Verbleib Italiens in der EU stimmen,
63 Prozent wollen den Euro behalten"
https://www.spiegel.de/politik/ausland/w...78-9160ce9bf8fe
Das spricht eher gegen den Wert von Umfragen als gegen Italiener als Volk.
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #27Zitat von Rico im Beitrag #26
...Die Italiener sind eh ein paradoxes Volk.
"Nur 29 Prozent der Italiener erkennen in der EU-Mitgliedschaft Vorteile für ihr Land, und nur 24 Prozent sehen den Euro positiv. "
"68 Prozent der Bürgerinnen und Bürger würden bei einem Referendum für einen Verbleib Italiens in der EU stimmen,
63 Prozent wollen den Euro behalten"
https://www.spiegel.de/politik/ausland/w...78-9160ce9bf8fe
Das spricht eher gegen den Wert von Umfragen als gegen Italiener als Volk.
Es spricht eher für den manipulativen Einfluss unserer Staatsmedien.
Die Leute sind offiziell dafür, weil es so erwartet wird und man kein Quertreiber oder -denker sein will, die Leute sind dagegen, weil es ihre persönliche Meinung ist und satte Menschen gerne nörgeln. Es kommt immer darauf an, welche Frage wie gestellt wird.
Zitat von Rico im Beitrag #26Die Situation ist paradox. Ich sehe es genauso: Die Einführung des Euro war ein Desaster, begründet durch den Wunsch nach voller Teilhabe an allen Integrationsschritten. Die Mitgliedschaft in der EWG war seinerzeit richtig, hätte aber mit dem Versuch verbunden werden müssen, weitere "Vertiefungen" zu verhindern. Statt auf "Brüssel" zu hoffen, hätte man das eigene Land reformieren müssen - etwas, das man vergeblich von einer EU-Mitgliedschaft erhoffte.Zitat von Maga-neu im Beitrag #25Zitat von Rico im Beitrag #23
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sofagate-eu-ratspraesident-michel-verteidigt-sich-17285835.html
"Dieser sagte, die Sitzordnung sei auf Wunsch der EU erfolgt. "
"Zugleich blieb der Belgier dabei, dass er für dieses Bild und die schnell „Sofagate“ getaufte Affäre keine Verantwortung trage, dass er sich vielmehr komplett richtig verhalten habe. Hätte er gegen von der Leyens Behandlung protestiert, hätten die Beziehungen der EU mit der Türkei weit schlimmeren Schaden genommen als durch die jetzt entstandene protokollarische Unstimmigkeit."
Richtig, wenn Michel vdL den Sitz angeboten hätte, hätte Ankara Brüssel am nächsten Tag den Krieg erklärt...
Für Leute wie Erdogan gibt es im Italienischen ein passendes Wort "dittatore"; für Leute wie Michel auch "cafone".
Die Italiener sind eh ein paradoxes Volk.
"Nur 29 Prozent der Italiener erkennen in der EU-Mitgliedschaft Vorteile für ihr Land, und nur 24 Prozent sehen den Euro positiv. "
"68 Prozent der Bürgerinnen und Bürger würden bei einem Referendum für einen Verbleib Italiens in der EU stimmen,
63 Prozent wollen den Euro behalten"
https://www.spiegel.de/politik/ausland/w...78-9160ce9bf8fe
Jetzt, wo das Land im Euro ist, ist es schwer, die Zahnpasta wieder in die Tube zu bekommen. Wenn UK, ein Land mit größerer Soft- und Hardpower, größerer Wirtschaftskraft, weniger Exportabhängigkeit von der EU, nicht Teil des Euroraumes solche Probleme hatte, den Brexit hinzubekommen, wie würde es dann um Italien stehen? Nehmen wir an, das Land würde aus EU und Euro aussteigen. Die Währung, die Lira, würde angesichts der Spekulationen ins Bodenlose fallen, während die Gläubiger erwarten würden, in harter Währung bezahlt zu werden. Selbst wenn Deutschland seine Targetsalden (Höhe mehrere hundert Milliarden Euro) gegenüber Italien nicht geltend machen könnte, müsste Italien hinfort seine Importe aus Deutschland ebenfalls in harter Währung bezahlen, während die inzwischen aufgrund der Konkurrenz nicht mehr existierende eigene Industrie die Lücke nicht schließen könnte.
Vielleicht wäre es langfristig sogar ein Gewinn; kurzfristig wäre es eine Katastrophe und für eine Regierung kaum durchzustehen.
Die EWG hatte nach meiner Erinnerung eine Mehrheit des Volkes hinter sich. Ich weiß natürlich nicht, ob das für alle EWG Länder galt, vermute es aber. Die EU und auch der Euro hatten das nicht, selbst wenn heute kaum jemand raus will, nicht, weil man plötzlich von beidem überzeugt wäre, sondern weil man sich nicht sicher ist, ob ein Austritt dann nicht mehr Schäden verursachen würde als ein Verbleiben. Man muss keine Volksabstimmungen über Beitritte neuer Kandidaten oder den Euro machen, sollte aber sehr vorsichtig mit Entscheidungen sein, welche ganz offensichtlich mehrheitlich von den Bürgern abgelehnt werden. Die EWG war im Kern eine demokratisch legitimierte, die EU ist eine undemokratische Organisation, die es diesbezüglich noch nicht einmal mit RU und TR aufnehmen kann. Das sah man nicht zuletzt an so mancher Personalentscheidung.
Zitat von Rico im Beitrag #30So scharf würde ich die Grenze nicht ziehen wollen. Was lag der EWG zugrunde? Die EWG (und ihr Vorläufer die EGKS sowie dann die fast vergessene Euratom) waren Elitenprojekte; ihr Ideengeber, der Cognac-Händler Monnet stand auf der Gehaltsliste der CIA. Mit diesen Projekten sollte ganz bewusst eine demokratisch nicht legimitierte "Supranationalität" ins Leben gerufen werden, da man den eigenen Völkern, besonders dem anfälligen italienischen (Faschismus) und deutschen (Nationalsozialismus) Volk misstraute. (Als ob die Eliten in Italien und Deutschland weniger anfällig und weniger schuldig gewesen wären - aufgrund ihrer Macht waren sie schuldiger.) Gleichzeitig sollte jegliche starke Verbundenheit (mit Religion, mit dem eigenen Volk und der eigenen Nation) abgeschwächt werden, die als Wurzeln allen Übels ausgemacht wurden.
Die EWG hatte nach meiner Erinnerung eine Mehrheit des Volkes hinter sich. Ich weiß natürlich nicht, ob das für alle EWG Länder galt, vermute es aber. Die EU und auch der Euro hatten das nicht, selbst wenn heute kaum jemand raus will, nicht, weil man plötzlich von beidem überzeugt wäre, sondern weil man sich nicht sicher ist, ob ein Austritt dann nicht mehr Schäden verursachen würde als ein Verbleiben. Man muss keine Volksabstimmungen über Beitritte neuer Kandidaten oder den Euro machen, sollte aber sehr vorsichtig mit Entscheidungen sein, welche ganz offensichtlich mehrheitlich von den Bürgern abgelehnt werden. Die EWG war im Kern eine demokratisch legitimierte, die EU ist eine undemokratische Organisation, die es diesbezüglich noch nicht einmal mit RU und TR aufnehmen kann. Das sah man nicht zuletzt an so mancher Personalentscheidung.
Dennoch wäre es falsch gewesen, hätte Italien nicht an dem Projekt teilgenommen, das auch darauf abzielte, eine kommunistische Machtübernahme in Italien zu verhindern. Das Land war in den 1960er und 1970er Jahren Schauplatz eines Terrorismus, der vor allem von "westlichen Kräften" (Gladio mit Verbindungen zur NATO, zur Sismi, dem italienischen MAD, zu italienischen Rechtsextremisten wie "Ordine Nuovo") initiiert worden war. Ohne Mitgliedschaft an den europäischen Projekten wäre das alles noch viel schlimmer gewesen.
Was damals zart begann, hat jetzt eine Dimension angenommen, die man nur noch als selbstzerstörerisch beschreiben kann.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #31Zitat von Rico im Beitrag #30So scharf würde ich die Grenze nicht ziehen wollen. Was lag der EWG zugrunde? Die EWG (und ihr Vorläufer die EGKS sowie dann die fast vergessene Euratom) waren Elitenprojekte; ihr Ideengeber, der Cognac-Händler Monnet stand auf der Gehaltsliste der CIA. Mit diesen Projekten sollte ganz bewusst eine demokratisch nicht legimitierte "Supranationalität" ins Leben gerufen werden, da man den eigenen Völkern, besonders dem anfälligen italienischen (Faschismus) und deutschen (Nationalsozialismus) Volk misstraute. (Als ob die Eliten in Italien und Deutschland weniger anfällig und weniger schuldig gewesen wären - aufgrund ihrer Macht waren sie schuldiger.) Gleichzeitig sollte jegliche starke Verbundenheit (mit Religion, mit dem eigenen Volk und der eigenen Nation) abgeschwächt werden, die als Wurzeln allen Übels ausgemacht wurden.
Die EWG hatte nach meiner Erinnerung eine Mehrheit des Volkes hinter sich. Ich weiß natürlich nicht, ob das für alle EWG Länder galt, vermute es aber. Die EU und auch der Euro hatten das nicht, selbst wenn heute kaum jemand raus will, nicht, weil man plötzlich von beidem überzeugt wäre, sondern weil man sich nicht sicher ist, ob ein Austritt dann nicht mehr Schäden verursachen würde als ein Verbleiben. Man muss keine Volksabstimmungen über Beitritte neuer Kandidaten oder den Euro machen, sollte aber sehr vorsichtig mit Entscheidungen sein, welche ganz offensichtlich mehrheitlich von den Bürgern abgelehnt werden. Die EWG war im Kern eine demokratisch legitimierte, die EU ist eine undemokratische Organisation, die es diesbezüglich noch nicht einmal mit RU und TR aufnehmen kann. Das sah man nicht zuletzt an so mancher Personalentscheidung.
Dennoch wäre es falsch gewesen, hätte Italien nicht an dem Projekt teilgenommen, das auch darauf abzielte, eine kommunistische Machtübernahme in Italien zu verhindern. Das Land war in den 1960er und 1970er Jahren Schauplatz eines Terrorismus, der vor allem von "westlichen Kräften" (Gladio mit Verbindungen zur NATO, zur Sismi, dem italienischen MAD, zu italienischen Rechtsextremisten wie "Ordine Nuovo") initiiert worden war. Ohne Mitgliedschaft an den europäischen Projekten wäre das alles noch viel schlimmer gewesen.
Was damals zart begann, hat jetzt eine Dimension angenommen, die man nur noch als selbstzerstörerisch beschreiben kann.
Warum wollte De Gaulle dann die Briten nicht im Boot haben?
Zitat von Rico im Beitrag #32Zitat von Maga-neu im Beitrag #31Zitat von Rico im Beitrag #30So scharf würde ich die Grenze nicht ziehen wollen. Was lag der EWG zugrunde? Die EWG (und ihr Vorläufer die EGKS sowie dann die fast vergessene Euratom) waren Elitenprojekte; ihr Ideengeber, der Cognac-Händler Monnet stand auf der Gehaltsliste der CIA. Mit diesen Projekten sollte ganz bewusst eine demokratisch nicht legimitierte "Supranationalität" ins Leben gerufen werden, da man den eigenen Völkern, besonders dem anfälligen italienischen (Faschismus) und deutschen (Nationalsozialismus) Volk misstraute. (Als ob die Eliten in Italien und Deutschland weniger anfällig und weniger schuldig gewesen wären - aufgrund ihrer Macht waren sie schuldiger.) Gleichzeitig sollte jegliche starke Verbundenheit (mit Religion, mit dem eigenen Volk und der eigenen Nation) abgeschwächt werden, die als Wurzeln allen Übels ausgemacht wurden.
Die EWG hatte nach meiner Erinnerung eine Mehrheit des Volkes hinter sich. Ich weiß natürlich nicht, ob das für alle EWG Länder galt, vermute es aber. Die EU und auch der Euro hatten das nicht, selbst wenn heute kaum jemand raus will, nicht, weil man plötzlich von beidem überzeugt wäre, sondern weil man sich nicht sicher ist, ob ein Austritt dann nicht mehr Schäden verursachen würde als ein Verbleiben. Man muss keine Volksabstimmungen über Beitritte neuer Kandidaten oder den Euro machen, sollte aber sehr vorsichtig mit Entscheidungen sein, welche ganz offensichtlich mehrheitlich von den Bürgern abgelehnt werden. Die EWG war im Kern eine demokratisch legitimierte, die EU ist eine undemokratische Organisation, die es diesbezüglich noch nicht einmal mit RU und TR aufnehmen kann. Das sah man nicht zuletzt an so mancher Personalentscheidung.
Dennoch wäre es falsch gewesen, hätte Italien nicht an dem Projekt teilgenommen, das auch darauf abzielte, eine kommunistische Machtübernahme in Italien zu verhindern. Das Land war in den 1960er und 1970er Jahren Schauplatz eines Terrorismus, der vor allem von "westlichen Kräften" (Gladio mit Verbindungen zur NATO, zur Sismi, dem italienischen MAD, zu italienischen Rechtsextremisten wie "Ordine Nuovo") initiiert worden war. Ohne Mitgliedschaft an den europäischen Projekten wäre das alles noch viel schlimmer gewesen.
Was damals zart begann, hat jetzt eine Dimension angenommen, die man nur noch als selbstzerstörerisch beschreiben kann.
Warum wollte De Gaulle dann die Briten nicht im Boot haben?
Weil 1. Frankreich bestenfalls eine halbe Siegermacht war, UK aber eine ganze. Und 2., weil er die Briten als "amerikanische U-Boote" ansah.
"Sofagate" darf sich nie mehr wiederholen...
https://www.gmx.net/magazine/politik/sof...lassen-35700636
Wie blöd ist das eigentlich? Warum hat sie es dann beim ersten Mal "zugelassen"?
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