#6851

RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen

in Forum Interna 18.12.2011 17:15
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: Leto_II.
18.12.2011 17:06 #97513
FrieFie:
"Sie mögen Religionen kritisieren, und merken nicht, wie Sie sich bei diesem Thema wie ein Sekten-Gläubiger verhalten, der sich auf Biegen und Brechen an seiner Wahrheit festklammert. Alle Zweifler werden diskreditiert, beschimpft, verunglimpft.
Sie beten nach, was Ihre "Wissenschaftler" (ein Physiklehrer, ein Theologe, ein ehemaliger Gutachter für irgendwas mit Schiffen, ein Journalist) vorbeten, und verschliessen sich einer nüchternen, wissenschaftlichen Betrachtung.
Bleiben Sie dabei ... die Wahrheit bleibt davon vollkommen unberührt.
Andere können noch zwischen Glaube und Wissenschaft unterscheiden, Sie nicht."

Eigendlich doch witzig!

Ja, manchmal amüsant. Aber Sekten sind mir grundsätzlich zuwider, da hört auch irgendwann der Spass auf.


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#6852

RE: Etsi omnes...

in Forum Interna 18.12.2011 17:38
von Landegaard | 21.073 Beiträge


Zitat von: Willie
18.12.2011 04:38 #97435

Nur bedeutet eben "...ein Zeichen..." nicht "...Ersatz fuer oder als Hilfmittel fuer..." und ist somit schon mal falsch. Dadurch wird es fuer eine logisch schluessige Folgerung wie versucht unbrauchbar.


Zunächst haben wir zwei Aussagen. Maga nimmt ein paar Zeilen Text als Widerlegung einer Aussage, dass Gott nicht in einem KZ war. Die zweite Aussage treffe ich, indem ich sage, es bedarf extrener mentaler und emotionaler Stärke, in einem KZ die Hoffnung nicht zu verlieren.

Eine logische Verknüpfung beider Aussagen bieten Sie an, um sie dann gleich auch als falsch zu bezeichnen. Was haben Sie erwartet? :)


Zitat von: Willie
18.12.2011 04:38 #97435

Und warum das so ist, dass jemand aus einem Gottesvertrauen so eine grosse mentale Kraft entwickelt, erklaert weder das eine noch das andere. Darauf geht ja auch keiner ein.:-)


Sie unterstellen das Gottesvertrauen als Ursache für diese Kraft, Maga schließt daraus auf eine Anwesenheit von Gott. Letzteren Aspekt finde ich eigentlich spannender, als mich mit Ihren Ergüssen der Rechthaberei und Pseudologik zu befassen. Aber ok.
Wenn Sie der Ansicht sind, dass es das Gottvertrauen ist, was diese Kraft gibt, wären Sie eigentlich der richtige, darauf einzugehen, nicht wahr?


Zitat von: Willie
18.12.2011 04:38 #97435

Andererseits ist es aber auch belanglos, denn es geht im Gottvertrauen ja nicht um Hoffnung und mentale Kraft. Unwissende schliessen also da meist sowieso zu kurz.


Dann verstehe ich die Idee Ihres Beitrages nicht. Um ein KZ zu überleben, bedarf es Hoffnung und Kraft und genau die hatte ich attestiert.


Zitat von: Willie
18.12.2011 04:38 #97435

Denn nicht der Weg ist das Ziel. Wenn sie sich das auch gerne und oft einreden.


Das mag nicht Ihr Ziel sein, womit die Aussage für sonst niemanden von Relevanz ist.



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#6853

RE:

in Forum Interna 18.12.2011 17:40
von Landegaard | 21.073 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
18.12.2011 09:27 #97442

Wir können die Wahrheit nicht besitzen, aber die Wahrheit kann uns besitzen - und zwar in dem Maße, in dem wir die Wirklichkeit erkennen können. Diese Wahrheit ist für alle Menschen dieselbe. Es gibt nur eine Wahrheit, und nicht die Wahrheit des Christen, des Atheisten, des Kim-Il-Sung-Anhängers usw. Das Christentum ist deswegen wahrer als andere Religionen, weil es uns mehr von der Wirklichkeit (Gottes) zeigt.


Und wie macht das Christentum das, uns "mehr" von der Wirklichkeit Gottes zu zeigen?



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#6854

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 17:51
von Landegaard | 21.073 Beiträge


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 14:01 #97471

"Das Christentum ist deswegen wahrer als andere Religionen, weil es uns mehr von der Wirklichkeit (Gottes) zeigt."
Das schliesst schonmal alle christlichen Religionen ein, und deutet auf die Gottesvorstellung, die insofern besonders ist, weil sie Gott weniger als andere Religionen personifiziert ... wenn man nicht an der Kindergartenvorstellung kleben bleibt.
Gott wird auch nicht aufgespalten in tausenderlei Eigenschaften, wie im Hinduismus, oder ganz und gar weggelassen, wie im Buddhismus.


Und woher weiß ich, Sie oder Maga, dass nicht exakt die Aufspaltung Gottes in tausenderlei Eigentschaften die Wahrheit, bzw. Gottes Wirklichkeit ist? Wo kommt das her, diese Anmaßung, da mal wieder besser über Gott bescheid zu wissen, als andere?


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 14:01 #97471

Man kann in seinem Glauben eine grössere Nähe zur Wahrheit Gottes sehen, und muss doch nicht alle anderen Religionen als falsch bezeichnen, oder lügnerisch, denn auch ein fernerer Blick auf die Wahrheit, ein (in meinen Augen) gewundenerer Weg kann das gleiche Ziel haben.


Religionen sind lügnerisch, weil sie oft genug bei Lügen erwischt wurden, um nicht mehr als wahrheitsliebend zu gelten. Das ist ganz einfach ein Fakt und keine philosophische Fragestellung.
Bleiben wir also lieber dabei, was Religion sein KANN für den gläubigen Mensch, als bei dem, was es in der Vergangenheit tatsächlich war.
Eine gut nachvollziehbare Aussage ist, in seinem Glauben eine größere Nähe zu Gott zu sehen. Nun sagen die Gläubigen zwar selbst, dass die Trennung zwischen Ihnen und Gott nicht überwindbar sei, aber ok, unterstellen wir, man könne dem näher kommen. Da liegt es nahe zu vermuten, mit einer großen Gruppe von Gleichgesinnten dem noch näher zu kommen. Kritisch wirds, wenn angenommen wird, auch gleich der Wahrheit näher zu kommen. Das lässt solche Gruppen nämlich glauben, sie wüssten mehr über die Wahrheit, als solche ausserhalb der Gruppe. Ist mir noch nie aufgefallen, wohl aber der Schaden, der aus solch einer Denke entsteht.


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 14:01 #97471

Allerdings mag für einen anderen Menschen, in einer anderen Kultur, kein anderer Weg möglich sein ...


Was so auch für die Menschen unserer Kultur gilt. Womit noch nicht ansatzweise beantwortet ist, warum das Christentum "wahrer" wäre, als andere.



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#6855

RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen

in Forum Interna 18.12.2011 18:13
von werner thurner | 3.915 Beiträge

FF
Ich bin es endgültig leid, mich zum Dutzendsten mal zu widerholen: Der Nordturm kppte dorthin, wo die Brände die decken durchhängen liessen, und da es auf der Südseite am längsten brannte, kippte das Turmoberteil nach Süden (wenn auch erst nach einigen Sekunden).
Th
Sie sind halt dumm.
Wenn an der Südseite des Nordturms (der Impakt, das Loch im Turm, war im wesentlichen auf der Nordseite, mit den grossen Schäden, mit dem Gewicht des Flugzeugs!) Etagen aufgrund von Bränden runterhängen, dann k i p p t das Nordturmoberteil nach Süden und das auch noch erst nach einigen Sekunden??

Jemand der Hirn hat, würde annehmen, dass es da zum aufeinanderfallen von Etagen kommt, mit Abriss der Strukturen, wo die Etagen eingehängt waren (Abriss der Etagen kern- und perimeterseitig) und dort eben ein "pancaking" (ob chaotisch oder geordnet) ansetzen, bzw. postulieren.
Da der Kern und Perimetersäulen auf der Südseite nicht beschädigt waren (denen die Brände nichts anhaben konnten) und die Etagen abreissen, wie sollen die da knicken?
Wie soll es zur unbeschädigten Seite zum Abkippen des gesamten oberen Turmteils (besser des hat truss mit Antenne, denn genau das sieht man im video) kommen?

Sie Friefie haben leider kein Hirn in Bezug auf dynamische Vorgänge und Technik.
Lassen wir es dabei bewenden.

Wie schon Landegaard richtig bemerkt hat:"Wo kommt das her, diese Anmaßung, da mal wieder besser über Gott bescheid zu wissen, als andere?"

Sie Friefie bilden sich nicht nur das ein, sondern in Ihrer Pippi Langstrumpf Art auch noch über Kippmomente und deren beteiligte Strukturen,Temperaturen im Kern und Perimeterstützen der Türme und,und und besser Bescheid zu wissen. Unbelehrbar und dumm halt.



zuletzt bearbeitet 18.12.2011 18:23 | nach oben springen

#6856

RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen

in Forum Interna 18.12.2011 18:21
von werner thurner | 3.915 Beiträge


Zitat von: ente
18.12.2011 17:15 #97515


Die Pläne sind verfügbar, die Erklärungen - jedenfalls die zielführenden - nicht.
Abgesehen davon vermute ich keine Probleme bei Foristen, sondern benenne sie.
Lösen Sie sich aus Ihrem argumentativen Gefängnis, bitte.
Und hören Sie mir mit Tips auf, die kann ich nicht brauchen. Ich schaue mir als visueller Typ die Geschichte an ... nach vielen Jahren und bohrenden Fragen artikuliere ich mich.
Das werden Sie von Oben nicht unterbinden können und das ist gut so.


Ich wollte keine Fragen Ihreseits unterbinden, sondern nur Fehlvermutungen Einhalt gebieten.
Fragen Sie ruhig. Es gibt keine dummen Fragen.



zuletzt bearbeitet 18.12.2011 18:21 | nach oben springen

#6857

RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen

in Forum Interna 18.12.2011 18:27
von werner thurner | 3.915 Beiträge

FF

"Alle Zweifler werden diskreditiert, beschimpft, verunglimpft"

Na Sie sind mir ein Schätzchen, die Zweifler sind doch die Leute der truth Bewegung, die werden doch von den mainstream VT Gläubigen, diskreditiert, beschimpft, verunglimpft.

Wenn ich Sie Friefie als dumm bezüglich spezieller Probleme und Fragen bezeichne, dann habe ich dies jeweils und akribisch an Ihren "Sachaussagen" begründet.

Einfach so, würde ich mir das nie erlauben (das ist Willies Art).



zuletzt bearbeitet 18.12.2011 18:28 | nach oben springen

#6858

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:20
von Maga-neu | 35.189 Beiträge


Zitat von: werner thurner
18.12.2011 11:44 #97458


Maga, Sie benehmen sich schon fast wie Willie.Schade.

Und eines dürfen Sie mir glauben, ich stehe zu dem was ich hier schreibe:
"Wenn Sie die Wirklichkeit erkennen würden, was Sie leider nur teilweise tun, weil Sie sich hinter Ihren Steckenpferden verstecken und von der angeblichen grösseren Wahrheit des "Christentums" (welch ein Übermensch-, Exceptionalismus Geschwurbel!) schwadronieren, dann würden Sie erkennen, was derzeit wirklich vorgeht auf dieser Welt."

Wer von der "grösseren Wahrheit" des Christentums schwadroniert, fühlt sich als "Christ" doch als etwas Besseres, ganz so wie wir das aus früheren braunen Zeiten oder derzeit aus den USA (american exceptionalism) oder auch aus Israel (die "Pallis") kennen (auch andere Beispiele gibt es und sind willkommen).

Dieser Käse wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Das Christentum hat weder etwas mit Exzeptionalismus - ein Begriff aus der amerikanischen Geschichte - noch etwas mit dem Übermenschentum zu tun. Der Übermensch Nietzsches ist doch vor dem Hintergrund seiner Ablehnung christlicher Wertvorstellungen plausibel. Wenn man all diese Begriffe kunterbunt in die Diskussion einwirft, entsteht wirklich nur ein Geschwurbel.


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#6859

RE: Etsi omnes...

in Forum Interna 18.12.2011 19:22
von Maga-neu | 35.189 Beiträge


Zitat von: Lea S.
18.12.2011 13:04 #97463

Meinst Du jenen Stauffenberg, der zuerst jahrelang als glühender Patriot selber auch "Heil Hitler" geschrieen hat, jener, der erst als absehbar war, dass Deutschland ins Verderben reitet, plötzlich das Böse bemerkte? Jenes Böse, dass er doch selbst mitgefördert hat?

Ist das die wirkliche Wahrheit?
Welcher Wahrheit hat dieser Mann - auch wenn er noch vor dem endgültigen Ende wach wurde - voller Hingabe gedient?

Nein, Lea, das ist auch historisch falsch. Abgesehen davon, dass andere eben nichts dagegen unternommen haben.


Zitat von: Lea S.
18.12.2011 13:18 #97465

Macht es nicht automatisch alle anderen Menschen zu minderwertigen Lügnern?
Nein, niemand ist ein Lügner, der an etwas anderes glaubt. Und das Wort "minderwertig" hat in diesem Kontext schon einmal gar nichts zu suchen.



zuletzt bearbeitet 18.12.2011 19:26 | nach oben springen

#6860

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:27
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: Landegaard
Und woher weiß ich, Sie oder Maga, dass nicht exakt die Aufspaltung Gottes in tausenderlei Eigentschaften die Wahrheit, bzw. Gottes Wirklichkeit ist? Wo kommt das her, diese Anmaßung, da mal wieder besser über Gott bescheid zu wissen, als andere?


Ich schrieb ausdrücklich über meinen persönlichen Glauben, und das, was ich über den christlichen Glauben weiss.
Ich masse mir ausdrücklich nicht an, die Wahrheit in den wahren Worten für alle Menschen verbindlich zu verkünden.
Leider kann ich auch nur ziemlich laienhaft versuchen zu erklären, was den Unterschied zwischen Hinduismus und Christentum z.B. ausmacht, und natürlich ist da auch Glauben im Spiel, deshalb heisst es ja auch so.
Für einen Hindu sind die vielen Gottheiten immer nur ein Aspekt des allumfassenden Prinzipes, aber anbeten und opfern tut er eben nur der einen Gottheit: Shiva der Zerstörer, Brahma der Erschaffer, Vishnu der Erhaltende .... und ihre vielen Inkarnationen wie Ganesha, Kali und Krishna. In all diesen Gottheiten wird das eine Göttliche verehrt, aber nie unmittelbar.

Im christlichen Gott ist alles vereint, man braucht keine Mittler und Stellvertreter.


Zitat von: Landegaard Religionen sind lügnerisch, weil sie oft genug bei Lügen erwischt wurden, um nicht mehr als wahrheitsliebend zu gelten. Das ist ganz einfach ein Fakt und keine philosophische Fragestellung.
Bleiben wir also lieber dabei, was Religion sein KANN für den gläubigen Mensch, als bei dem, was es in der Vergangenheit tatsächlich war.
Eine gut nachvollziehbare Aussage ist, in seinem Glauben eine größere Nähe zu Gott zu sehen. Nun sagen die Gläubigen zwar selbst, dass die Trennung zwischen Ihnen und Gott nicht überwindbar sei, aber ok, unterstellen wir, man könne dem näher kommen. Da liegt es nahe zu vermuten, mit einer großen Gruppe von Gleichgesinnten dem noch näher zu kommen. Kritisch wirds, wenn angenommen wird, auch gleich der Wahrheit näher zu kommen. Das lässt solche Gruppen nämlich glauben, sie wüssten mehr über die Wahrheit, als solche ausserhalb der Gruppe. Ist mir noch nie aufgefallen, wohl aber der Schaden, der aus solch einer Denke entsteht.

Sie haben Ihre erste Aussage in diesem Absatz auch gleich noch erklärt:
Wenn man sich zu Gruppen zusammenfindet, ist ab einer bestimmten Grösse damit zu rechnen, dass sich andere Dynamiken ergeben, dass man sich im Recht und bestätigt fühlt, und auch die Anmassung beginnt. Hier passt mal wieder das Fussballfan-Beispiel: kaum in Fanclubs organisiert, mit den passenden Utensilien ausgestattet, lässt die Toleranz gegenüber anderen Fussballvereinen manchmal rapide nach. Andererseits gibt es viele Clubs, die friedlich und als Auffangbecken für die unterschiedlichsten Fans eine wichtige soziale Funktion erfüllen.
Die Grösse der Gruppe, das sollte einem bewusst sein, besagt natürlich nichts über den Wahrheitsgehalt der Idee, die die Gruppe zusammenführt. Wahrheit ist nicht empirisch zu vermitteln. ;-)
Allerdings hat die Auseinandersetzung mit zwei Pfarrern und die Pflege meiner tief gläubigen Tante mir erst deutlich gemacht, dass ich gläubig bin, und welche Vorstellung von Gott ich eigentlich habe. Dies allein für mich zu entwickeln, wäre mir damals schwer gefallen. Damit meine ich nicht, dass ich übernommen hätte, was mir gesagt wurde, sondern dass die Pfarrer und meine Tante und die extreme Situation mich dazu brachten, mir meine eigenen Gedanken zu machen. Zweifel gehören auch dazu, ein andauerndes Überprüfen und auch eine Veränderung der Perspektive durch neue Erfahrungen.
Der Konfirmandenunterricht, den ich hatte, war übrigends genauso schlecht wie der Religionsunterricht in der Schule. Institutionalisierte Religion ist kein Vorteil für die Religion!

Ich habe mir, ehrlich gesagt, nie Gedanken über eine Trennung von Gott und mir gemacht. Wenn er das mich Erschaffende, mir das Selbstbewusstsein als Mensch Gebende ist, dann kann es von mir nicht wirklich getrennt sein. Oder eher: wenn ich Teil der Welt bin, und Gott in allem ist, dann ist er auch in mir. Andererseits ist auch der Gegenpol: meine Fehlerhaftigkeit, mein Egoismus und meine Gier, immer Teil von mir.
Wie Maga schrieb: wir tragen den ganzen Kosmos in uns.

Vergleichen kann ich das nur damit, wie ich mir gewiss bin, dass meine Tante, Schwester und mein Vater mich begleiten, auch wenn es jeglichem wissenschaftlichen Verstehen widerspricht. Es ist ein Gefühl, eine Erfahrung, und nichts, das mit logischen Argumenten zu begründen wäre.


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#6861

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:28
von Maga-neu | 35.189 Beiträge


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 12:57 #97462
Wieder ist die Diskussion bei den Vergehen der katholischen Kirche.
Fällt niemandem zu "Religion" was anderes ein? Es gibt da noch ein paar andere Religionen, denen man auch ganz lässig ein paar Millionen Tote zuschreiben kann: Man beschäftige sich vielleicht mal eine Viertelstunde mit den entsetzlichen Pogromen, die bei der Teilung Indiens und seither in Indien und Pakistan stattfanden.
Vielleicht könnte man dann anfangen, über die Frage nachzudenken, inwiefern solche Pogrome aus religiösen, inwiefern eher aus nationalistischen, sozialen oder rassistischen Gründen stattgefunden haben. Dann ist die Frage, inwieweit sich die Religionen am Unrecht beteiligt haben, und inwieweit sie stillschweigend zugeschaut haben. Und ob es die Völker waren, die aufeinander aus eigenem Antrieb losgingen, oder ob sich die Völker von Politikern und einzelnen Religionsführeren haben missbrauchen lassen.
Und eine vollkommen andere Frage ist, was Glaube, Gott und Wahrheit für den Einzelnen bedeuten.

Der Unterschied ist vielleicht wie der zwischen den Fussballfans, die mit Kumpels am Wochenende bei Wind und Wetter in der Studentenliga kicken, und denen, die eine Dauerkarte für die VIP-Lounge des Meistervereins haben und dort ihre Geschäftsfreunde und die Kumpels aus der Politik treffen - und dann gibt es da noch die Hooligans, die das Spiel im grossen Stadion als Bühne brauchen, um ihre Aggressionen auszutoben.
Und dann gibt es die, die sich für Fussball nicht interessieren, es aber vielleicht einsehen, dass es für viele eine feine Sache ist.

Das Beispiel hinkt natürlich auf allen Füssen, aber Glaube und Religion bedeutet auch für jeden etwas anderes und wird anders gelebt. Jeden Gläubigen für die Vergehen und Fehler jeder Religion verantwortlich zu machen, ist doch ziemlich lächerlich. Man kann sich der Tücken einer jeden Religion und Ideologie bewusst sein, und dennoch an einen Gott glauben - der diese Fehler nicht zu verantworten hat, denn sie sind ausschliesslich das Werk der Menschen. Gott ist kein Kapitän, kein Hausmeister und kein Politiker. Er führt niemandem die Hand beim Morden.
Es wurde und wird sich auf ihn berufen beim Morden, aber es erscheint mir wie bei den Lehrer, die sich im Namen der "freiheitlichen, fortschrittlichen, unverklemmten Erziehung" an ihren Schülern vergriffen: eine idiotische Ausrede, um die eigenen niederen Triebe zu legitimieren. Dazu ist den Menschen schon immer jedes Mittel recht gewesen. Soll man also alle Ideologien, alle Gesellschaftsmodelle, allen Nationalstolz abschaffen, damit sie nicht mehr als Legitimation dienen können? Auch Blödsinn, weil unmöglich. Menschen scheinen immer nach einer Idee, einem Ziel, einem Sinn gesucht zu haben und werden immer etwas finden, das sie im Idealfall friedlich, manchmal leider mit Gewalt verteidigen werden.
Oder soll man Fussball abschaffen, weil es Korruptionsfälle, Doping, Hooligans und dergleichen gibt?


Daumen hoch. Für mich bist du die Foristin 2011, FrieFie.


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#6862

RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen

in Forum Interna 18.12.2011 19:34
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: werner thurner
18.12.2011 18:27 #97530
FF

"Alle Zweifler werden diskreditiert, beschimpft, verunglimpft"

Na Sie sind mir ein Schätzchen, die Zweifler sind doch die Leute der truth Bewegung, die werden doch von den mainstream VT Gläubigen, diskreditiert, beschimpft, verunglimpft.

Wenn ich Sie Friefie als dumm bezüglich spezieller Probleme und Fragen bezeichne, dann habe ich dies jeweils und akribisch an Ihren "Sachaussagen" begründet.

Einfach so, würde ich mir das nie erlauben (das ist Willies Art).

Lustig wie Sie den Spiess umdrehen. Ich schrieb explizit von den Zweiflern an Ihren Theorien, die zum Teil noch nichtmal Ihre Quellen teilen.

Sie begründen alle Ihre Beleidigungen an meinen "Sachaussagen" akribisch, also sind Sie damit im Recht? Das hätten Sie wohl gerne so? Klappt leider nicht. Dazu müssten Sie mich überhaupt mal widerlegt haben, und dann ist damit immernoch keine Beleidigung gerechtfertigt.
"Dumm" ist übrigends die mildeste Form der Beleidigung, die Sie sich haben einfallen lassen.


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#6863

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:34
von Maga-neu | 35.189 Beiträge


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 14:01 #97471

Maga schrieb nicht, dass die RKK der Wahrheit näher wäre, sondern:
"Das Christentum ist deswegen wahrer als andere Religionen, weil es uns mehr von der Wirklichkeit (Gottes) zeigt."
Das schliesst schonmal alle christlichen Religionen ein, und deutet auf die Gottesvorstellung, die insofern besonders ist, weil sie Gott weniger als andere Religionen personifiziert ... wenn man nicht an der Kindergartenvorstellung kleben bleibt.
Ja, Christentum bedeutet zunächst nicht Kirche, Papst und Pille. Oder Zölibat und Klerikalfaschismus. Christentum bedeutet Freiheit, eben die eines "Christenmenschen" (hier kann man dem durchaus problematischen Luther nicht genug danken, das wieder herausgestellt zu haben), Vertrauen und Hoffnung, Leben in einer sinnvollen und letztlich guten Schöpfung. Alles andere ist sekundär.



zuletzt bearbeitet 18.12.2011 19:41 | nach oben springen

#6864

RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen

in Forum Interna 18.12.2011 19:44
von Leto_II. | 27.833 Beiträge


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 19:34 #97544

Lustig wie Sie den Spiess umdrehen. Ich schrieb explizit von den Zweiflern an Ihren Theorien, die zum Teil noch nichtmal Ihre Quellen teilen.

Sie begründen alle Ihre Beleidigungen an meinen "Sachaussagen" akribisch, also sind Sie damit im Recht? Das hätten Sie wohl gerne so? Klappt leider nicht. Dazu müssten Sie mich überhaupt mal widerlegt haben, und dann ist damit immernoch keine Beleidigung gerechtfertigt.
"Dumm" ist übrigends die mildeste Form der Beleidigung, die Sie sich haben einfallen lassen.



Er hat Dich Widerlegt!

Er hat q.e.d. drunter geschrieben! Also: Basta! :)


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#6865

RE: Auffassungsprobleme von dynamischen Vorgängen

in Forum Interna 18.12.2011 19:47
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: werner thurner
18.12.2011 18:13 #97528
(...)
Sie Friefie haben leider kein Hirn in Bezug auf dynamische Vorgänge und Technik.
Lassen wir es dabei bewenden.

Wie schon Landegaard richtig bemerkt hat:"Wo kommt das her, diese Anmaßung, da mal wieder besser über Gott bescheid zu wissen, als andere?"

Sie Friefie bilden sich nicht nur das ein, sondern in Ihrer Pippi Langstrumpf Art auch noch über Kippmomente und deren beteiligte Strukturen,Temperaturen im Kern und Perimeterstützen der Türme und,und und besser Bescheid zu wissen. Unbelehrbar und dumm halt.

Im Gegensatz zu Ihnen kann ich zwischen Glauben und Wissen unterscheiden. Im Glauben masse ich mir kein "besser Bescheid wissen" an, weil es da um persönliche Erfahrungen geht.

In Geometrie und Englisch weiss ich aber tatsächlich besser Bescheid als Sie. Unter anderem, weil ich nichts behaupte, wessen ich mich nicht vorher nochmal versichert habe. Ich traue da einem erfahrenen Konstrukteur und Menschen mit englischer Muttersprachemehr mehr zu als Ihnen.

Ihre Pippi-Langstrumpf-Phantasielosigkeit ist kein Zeichen für besondere Intelligenz, die zeigt sich nämlich auch in Kreativität.


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#6866

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:48
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
18.12.2011 19:34 #97545
Ja, Christentum bedeutet zunächst nicht Kirche, Papst und Pille. Oder Zölibat und Klerikalfaschismus. Christentum bedeutet Freiheit, eben die eines "Christenmenschen" (hier kann man dem durchaus problematischen Luther nicht genug danken, das wieder herausgestellt zu haben), Vertrauen und Hoffnung, Leben in einer sinnvolle und letztlich guten Schöpfung. Alles andere ist sekundär.

Maga, das kann nicht Dein Ernst sein. Liebe Worte.......aber was sagen sie aus?
Der Christenmensch ist frei ..................alles andere ist sekundär?

Gibt es einen Gott, so hat er auch alles andere erschaffen, auch die Nichtchristen, auch die Nichtreligiösen, die Nichtgläubigen und jene, die überhaupt nichts über einen Gott wissen.
Sollte solch ein Nichtwisser Deine oder ähnliche Worte hier lesen, er würde verbittert und erschreckt weglaufen ob der anscheinenden Auserwähltheit der Christen. (Ein auserwähltes Volk reicht doch wahrhaftig in der Weltgeschichte, da muss nicht das Christentum sich auch noch so gebärden)
Du willst mir an anderer Stelle erklären, dass "minderwertig" hier nichts zu suchen hat?

Kann es sein, dass Du Dich auf eine Art und Weise ausdrückst, die nur ein studierter Historiker wirklich versteht?


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#6867

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:52
von Maga-neu | 35.189 Beiträge


Zitat von: Leto_II.
18.12.2011 14:23 #97474


Wie kann man Gott noch mehr personifizieren als in der hl. Dreifaltigkeit? Zwei der drei Aspekte Gottes sind sehr persönlich! :)




Zitat von: werner thurner
18.12.2011 14:34 #97477
FF
Machen Sie Witze? Gott Vater, Gott Sohn und dann noch der Heilige Geist! Das soll keine Personifizierung sein? Und dann noch der katholische Hirnriss mit Maria, der "Gottesmutter".

"Besondere" christliche Gottesvorstellung die angeblich weniger "personifiziert" ist. Ich denke, da liegen Sie, insbesondere bei Katholiken komplett falsch.
Das gleiche gilt übrigens auch für Evangelikale mit deren abrahamitischen Gottvater Strafegott.

Maria ist nicht Teil der Dreifaltigkeit; sie gilt aber als Allegorie der Kirche. Kommen wir zu den Hypostasen Gottes, den Seinsformen. Gott ist dreifaltig nach christlichem Glauben: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Bereits das Wort Seinsformen zeigt an, dass es eben nicht um eine Personifizierung handelt - das Wort "persona" bedeutete im Lateinischen auch etwas anderes als unsere heutige Person, nämlich die Maske eines Schauspielers oder eben eine Rolle. Es ist schwierig, darüber zu schreiben, weil für Sie ohnehin alles Geschwurbel ist, aber die "drei Personen" sind keine Emanationen eines Urgottes; sie sind eben nicht nur Wesenheit, sondern eben auch Relation zueinander.



zuletzt bearbeitet 18.12.2011 20:10 | nach oben springen

#6868

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:53
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: Lea S.
18.12.2011 19:48 #97550

Maga, das kann nicht Dein Ernst sein. Liebe Worte.......aber was sagen sie aus?
Der Christenmensch ist frei ..................alles andere ist sekundär?

Gibt es einen Gott, so hat er auch alles andere erschaffen, auch die Nichtchristen, auch die Nichtreligiösen, die Nichtgläubigen und jene, die überhaupt nichts über einen Gott wissen.
Sollte solch ein Nichtwisser Deine oder ähnliche Worte hier lesen, er würde verbittert und erschreckt weglaufen ob der anscheinenden Auserwähltheit der Christen. (Ein auserwähltes Volk reicht doch wahrhaftig in der Weltgeschichte, da muss nicht das Christentum sich auch noch so gebärden)
Du willst mir an anderer Stelle erklären, dass "minderwertig" hier nichts zu suchen hat?

Kann es sein, dass Du Dich auf eine Art und Weise ausdrückst, die nur ein studierter Historiker wirklich versteht?


Was ist an den Worten verbitternd und erschreckend? Wo steht da was von Auserwähltheit?
Bitte versuche einmal, nicht Dinge in das Geschriebene hineinzulesen, die da gar nicht stehen, wie "minderwertig" oder dergleichen.


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#6869

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 19:59
von Maga-neu | 35.189 Beiträge


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 16:07 #97499

Maga schrieb schonmal: jeder Mensch trägt den gesamten Kosmos in sich. Man muss Gott nicht in den Himmel über die Wolken, die Hölle nicht unter die Erde denken, wir tragen all das in uns allen herum.

Mit den Heiligen und Maria habe ich nicht so viel am Hut, ich bin keine Katholikin. Und wie man an Maga sieht, gibt es auch Katholiken, die nicht sehr viel von der Heiligenverehrung halten (habe ich Dich da richtig verstanden?).

Respekt, vielleicht Verehrung für Menschen, die ihre Bestimmung (oder Berufung) gelebt haben, ja, FrieFie. Der Aspekt der Fürsprache ist für mich hingegen sekundär.
Es gibt Menschen, die andere inspirieren, Vorbilder sind - das kann man auch als Nichtchrist so sehen. Dein Vater war einer dieser Menschen; das habe ich auf der Beerdigung gespürt. Heilige sind eben Vorbilder im christlichen Glauben. (Okay, einige mehr als andere...)


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#6870

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 20:02
von Maga-neu | 35.189 Beiträge


Zitat von: Lea S.
18.12.2011 19:48 #97550

Maga, das kann nicht Dein Ernst sein. Liebe Worte.......aber was sagen sie aus?
Der Christenmensch ist frei ..................alles andere ist sekundär?

Gibt es einen Gott, so hat er auch alles andere erschaffen, auch die Nichtchristen, auch die Nichtreligiösen, die Nichtgläubigen und jene, die überhaupt nichts über einen Gott wissen.
Sollte solch ein Nichtwisser Deine oder ähnliche Worte hier lesen, er würde verbittert und erschreckt weglaufen ob der anscheinenden Auserwähltheit der Christen. (Ein auserwähltes Volk reicht doch wahrhaftig in der Weltgeschichte, da muss nicht das Christentum sich auch noch so gebärden)
Du willst mir an anderer Stelle erklären, dass "minderwertig" hier nichts zu suchen hat?

Kann es sein, dass Du Dich auf eine Art und Weise ausdrückst, die nur ein studierter Historiker wirklich versteht?
Der Glaube ist nach christlicher Vorstellung GNADE. Das schließt eine Höherwertigkeit bzw. Minderwertigkeit aus.


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#6871

RE:

in Forum Interna 18.12.2011 20:05
von PetrosiliusZwackelmann | 57 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
18.12.2011 09:27 #97442

[...] Das Christentum ist deswegen wahrer als andere Religionen, weil es uns mehr von der Wirklichkeit (Gottes) zeigt.

Das ist zutiefst arrogant und borniert!


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#6872

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 20:07
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: FrieFie
18.12.2011 19:53 #97556


Was ist an den Worten verbitternd und erschreckend? Wo steht da was von Auserwähltheit?
Bitte versuche einmal, nicht Dinge in das Geschriebene hineinzulesen, die da gar nicht stehen, wie "minderwertig" oder dergleichen.


Das Christentum ist die beste aller Religionen. Sie ist sogar die einzige die jenige, die Vertrauen und Hoffnung, Leben in einer sinnvolle und letztlich guten Schöpfung. Alles andere ist sekundär.

Ist etwas das Beste, das Einzige, das Wahre, das was weiss ich nicht noch alles, dann muss alles andere - das ist ja sekundär - minderwertig sein.

Nur das Christentum ist Freiheit, dann muss alles andere Unfreiheit sein.

Und jetzt lass solchen Worte auf Dich wirken, so als wärest Du ein Nichtgläubiger, ein jemand, der niemals von einem Gott gehört hat.
Da muss nicht direkt etwas von Auserwähtheit stehen.
Ist meine Art zu glauben, die einzig richtige, ist die Freiheit eines Christenmenschen die einzig wahre Freiheit, dann ist das in meinen Augen Auserwähltheitsanspruch.
Sonst könnte ich allen andern Kreaturen, die dieser Gott - an den ich ja anscheinend fest glaube - geschaffen hat die gleiche Freihit zugestehen.


In meinen Augen darf ein jeglicher Mensch seine Religion oder seinen Glauben als das Beste für ihn ansehen. Wohl gemerkt: für ihn selbst und nicht für die ganze Welt.
Das ist, was ich bei all dem Lob über irgendwelche Religionszugehörigkeiten vermisse.

Nicht immer wieder: Das Christentum, das Judentum, der Islam, der Hinduismus (nimm das, was Dir momentan einfällt) ist das Beste auf der Welt: Nein, das XXXXX ist für mich das Beste auf der Welt.



zuletzt bearbeitet 18.12.2011 20:14 | nach oben springen

#6873

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 20:10
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
18.12.2011 20:02 #97558
Der Glaube ist nach christlicher Vorstellung GNADE. Das schließt eine Höherwertigkeit bzw. Minderwertigkeit aus.

......und alle anderen fallen in Ungnade! Na bravo! Toller Gott, er hätte es doch in der Hand, zu allen gnädig zu sein. Ich bin sogar total sicher, dass er - sollte es ihn dann geben - auch die Gnade allen zukommen lässt und heimlich über die einzelnen Prediger der verschiedenen Religionen im Geist seinen Kopf schüttelt.
Ein Gott, der seine Gnade nur Einzelnen zukommen lässt, ist kein Gott, sondern ein Spieler.


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#6874

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 20:16
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: Lea S.
18.12.2011 20:07 #97562


Das Christentum ist die beste aller Religionen. Sie ist sogar die einzige die jenige, die Vertrauen und Hoffnung, Leben in einer sinnvolle und letztlich guten Schöpfung. Alles andere ist sekundär.

Ist etwas das Beste, das einzige, das Wahre, das was weiss ich nicht noch alles, dann muss alles andere - das ist ja sekundär - minderwertig sein.

Nur das Christentum ist Freiheit, dann muss alles andere Unfreiheit sein.

Und jetzt lass solchen Worte auf Dich wirken, so als wärest Du ein Nichtgläubiger, ein jemand, der niemals von einem Gott gehört hat.
Da muss nicht direkt etwas von Auserwähtheit stehen, ist meine Art zu glauben, die einzig richtige, ist die Freiheit eines Christenmenschen die einzig wahre Freiheit, dann ist das in meinen Augen Auserwähltheitsanspruch. Sonst könnte ich allen andern Kreaturen, die dieser Gott - an den ich ja anscheinend fest glaube - geschaffen hat die gleiche Freihit zugestehen.


In meinen Augen darf ein jeglicher Mensch seine Religion oder seinen Glauben als das Beste für ihn ansehen. Wohl gemerkt: für ihn selbst und nicht für die ganze Welt.
Das ist, was ich bei all dem Lob über irgendwelche Religionszugehörigkeiten vermisse.

Nicht immer wieder: Das Christentum, das Judentum, der Islam, der Hinduismus (nimm das, was Dir momentan einfällt) ist das Beste auf der Welt: Nein, das XXXXX ist für mich das Beste auf der Welt.

Weder Maga noch ich haben geschrieben, was Du hier unterstellst.

"Christentum bedeutet Freiheit, eben die eines "Christenmenschen" (hier kann man dem durchaus problematischen Luther nicht genug danken, das wieder herausgestellt zu haben), Vertrauen und Hoffnung, Leben in einer sinnvolle und letztlich guten Schöpfung. Alles andere ist sekundär."

Dies ist in keiner Weise abwertend gegenüber anderen Glaubensrichtungen.
"Gnade" ist kein Verdienst, also auch nichts, was einen über andere Menschen erhebt.
Zur Schöpfung gehören natürlich auch alle Menschen, auch die anderen Glaubens und sogar die Thurners dieser Welt.


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#6875

RE: Ansichten über die jüngere Geschichte

in Forum Interna 18.12.2011 20:17
von 0815Typ | 345 Beiträge

Gott sieht nicht die Person an und will sich jedem offenbaren. Aber man sollte schon bereit sein. Er lässt sich nicht die Pistole auf die Brust setzen.


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