Zitat von sayada.b. im Beitrag #423Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...Zitat von Maga-neu im Beitrag #419Zitat von sayada.b. im Beitrag #414Zitat von Maga-neu im Beitrag #404Zitat von Leto_II. im Beitrag #403Zitat von Maga-neu im Beitrag #402
[quote=Leto_II.|p165304][quote=Swann|p165297][quote=Leto_II.|p165296]
Heuchlerisch finde ich in diesem Zusammenhang den Standpunkt der RKK zur Familienplanung.
A
Ich will gar nichts gleichsetzen, sondern darauf verweisen, dass sozio-kulturelle Faktoren, bei denen die Religion die geringste Rolle einnimmt, für das Bevölkerungswachstum oder den Bevölkerungsrückgang verantwortlich sind. Nein, Italien ist ein reiches Land mit einem sehr ungleich verteilten Reichtum und einer - wie in allen europäischen Staaten zunehmenden - Vermögensschere.
Diese Spekulationen über afrikanische Päpste hat es seit 50 Jahren immer wieder gegeben. Ich habe vor dem Konklave bereits geschrieben, dass das Bildungsniveau der afrikanischen Priester und Bischöfe i. A. niedrig ist. Einen hochgebildeten, aber sehr "europäischen" Papst durch einen ungebildeten Afrikaner abzulösen, machte nicht wirklich Sinn. Die Kirche hat in einigen Ländern wie dem Kongo, Uganda, Ruanda, Burundi oder Angola Einfluss, das Bevölkerungswachstum ist aber, von einigen Staaten im Süden Afrikas abgesehen, übergreifend. Also kann man den Katholizismus als Erklärungsgrund beiseite lassen.
Trotzdem stimmt es einen (besser:eine) sehr traurig/bedenklich, selbst von Dir zu lesen: "dass das Bildungsniveau der afrikanischen Priester und Bischöfe i. A. niedrig ist..."
Was ist denn das für eine Kirche? Wo hatten denn Jesus und seine Jünger studiert? Jaja, in 2000 Jahren hat sich viel geändert, ich weiß. Du brauchst es mir nicht zu belegen... Trotzdem finde ich es schade, daß es inzwischen weniger um Glauben und um so mehr um "politisches" Taktieren geht. Was wäre an Leuten wie Desmond Mpilo Tutu auszusetzen? Okay - einige Dinge wiß ich selbst, aber einige Dinge könnte ich persönlich an jedem Papst aussetzen... Nobody's perfect.
Damit meine ich das Bildungsniveau im Allgemeinen; es gibt natürlich Ausnahmen. (Man kann es mit dem Niveau vieler Kleriker im Mittelalter vergleichen.) Es hat leider genug Kirchen"fürsten" gegeben, deren Bildungsmangel sich negativ auf die Kirche ausgewirkt hat - der letzte Prominente war "Pio Nono" (Pius IX.). So jemanden brauchen wir nicht. An Tutu habe ich erst einmal nichts auszusetzen, aber so genau habe ich mich nicht mit ihm beschäftigt. Wenn es nur um politisches Taktieren ginge, wäre die Kirche besser beraten, die Armen zu vergessen und sich mit den Mächtigen zu verbünden. Genau das tut Franziskus aber nicht.
Nun - ich weiß nicht viel über Franzisklus und Du nicht über Tutu - wir sind also quitt! :-))
Und es bleibt offen, wer der bessere Papst für die Welt sein würde. Wobei ich (wie gesagt) gegen den aktuellen nix einzuwenden habe bislang. Eben weil er sich nicht in die alten Muster fügt und außerdem die Armen nicht vergißt. Meinen Respekt hat er jedenfalls!
Dennoch - ebenso wie die südafrikanische Kirche nach einem "eigenen Papst" lechzte, tat und tut es die afrikanische. Und? Die steht mir eben etwas näher, zumal mein Onkel über 20 Jahre dort (in Kamerun) für die französische Kirche (ev.) tätg war. Obwohl/trotzdem meine Tante dort ermordet wurde... (Und all dies bei meinen Genen/meiner Herkunft - schon verrückt, was?!) 5 von meinen 7 französischen Cousins und Cousinen sind in Kamerun geboren, das Herz meines Onkels ist noch heute dort zu Hause - und da ich ihn vergöttere, schlägt mein Herz für Afrika. Dort allein mangelnde Bildung zu verorten? Dies tut mir weh. Zumal es wie überall auf der Welt sein dürfte: es gibt engstirnige Geistliche und solche, die weiter sehen können...
Okay, du hast deine afrikanischen Verwandten und ich habe Verwandte in Argentinien. Damit sind wir quitt. :-))
Ich sehe in Afrika nicht nur Bildungsmangel, keineswegs. Aber die afrikanischen Kandidaten - sie sind allesamt "Kreaturen" des Papstes, das heißt, sie werden vom Papst kreiert - haben mich nicht überzeugt. Vor allem nicht derjenige, der sich selbst ins Gespräch brachte. (So etwas "tut man" nicht. Ist dumm und kontraproduktiv.)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #426Zitat von sayada.b. im Beitrag #423Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...Zitat von Maga-neu im Beitrag #419Zitat von sayada.b. im Beitrag #414Zitat von Maga-neu im Beitrag #404Zitat von Leto_II. im Beitrag #403Zitat von Maga-neu im Beitrag #402
[quote=Leto_II.|p165304][quote=Swann|p165297][quote=Leto_II.|p165296]
Heuchlerisch finde ich in diesem Zusammenhang den Standpunkt der RKK zur Familienplanung.
A
Ich will gar nichts gleichsetzen, sondern darauf verweisen, dass sozio-kulturelle Faktoren, bei denen die Religion die geringste Rolle einnimmt, für das Bevölkerungswachstum oder den Bevölkerungsrückgang verantwortlich sind. Nein, Italien ist ein reiches Land mit einem sehr ungleich verteilten Reichtum und einer - wie in allen europäischen Staaten zunehmenden - Vermögensschere.
Diese Spekulationen über afrikanische Päpste hat es seit 50 Jahren immer wieder gegeben. Ich habe vor dem Konklave bereits geschrieben, dass das Bildungsniveau der afrikanischen Priester und Bischöfe i. A. niedrig ist. Einen hochgebildeten, aber sehr "europäischen" Papst durch einen ungebildeten Afrikaner abzulösen, machte nicht wirklich Sinn. Die Kirche hat in einigen Ländern wie dem Kongo, Uganda, Ruanda, Burundi oder Angola Einfluss, das Bevölkerungswachstum ist aber, von einigen Staaten im Süden Afrikas abgesehen, übergreifend. Also kann man den Katholizismus als Erklärungsgrund beiseite lassen.
Trotzdem stimmt es einen (besser:eine) sehr traurig/bedenklich, selbst von Dir zu lesen: "dass das Bildungsniveau der afrikanischen Priester und Bischöfe i. A. niedrig ist..."
Was ist denn das für eine Kirche? Wo hatten denn Jesus und seine Jünger studiert? Jaja, in 2000 Jahren hat sich viel geändert, ich weiß. Du brauchst es mir nicht zu belegen... Trotzdem finde ich es schade, daß es inzwischen weniger um Glauben und um so mehr um "politisches" Taktieren geht. Was wäre an Leuten wie Desmond Mpilo Tutu auszusetzen? Okay - einige Dinge wiß ich selbst, aber einige Dinge könnte ich persönlich an jedem Papst aussetzen... Nobody's perfect.
Damit meine ich das Bildungsniveau im Allgemeinen; es gibt natürlich Ausnahmen. (Man kann es mit dem Niveau vieler Kleriker im Mittelalter vergleichen.) Es hat leider genug Kirchen"fürsten" gegeben, deren Bildungsmangel sich negativ auf die Kirche ausgewirkt hat - der letzte Prominente war "Pio Nono" (Pius IX.). So jemanden brauchen wir nicht. An Tutu habe ich erst einmal nichts auszusetzen, aber so genau habe ich mich nicht mit ihm beschäftigt. Wenn es nur um politisches Taktieren ginge, wäre die Kirche besser beraten, die Armen zu vergessen und sich mit den Mächtigen zu verbünden. Genau das tut Franziskus aber nicht.
Nun - ich weiß nicht viel über Franzisklus und Du nicht über Tutu - wir sind also quitt! :-))
Und es bleibt offen, wer der bessere Papst für die Welt sein würde. Wobei ich (wie gesagt) gegen den aktuellen nix einzuwenden habe bislang. Eben weil er sich nicht in die alten Muster fügt und außerdem die Armen nicht vergißt. Meinen Respekt hat er jedenfalls!
Dennoch - ebenso wie die südafrikanische Kirche nach einem "eigenen Papst" lechzte, tat und tut es die afrikanische. Und? Die steht mir eben etwas näher, zumal mein Onkel über 20 Jahre dort (in Kamerun) für die französische Kirche (ev.) tätg war. Obwohl/trotzdem meine Tante dort ermordet wurde... (Und all dies bei meinen Genen/meiner Herkunft - schon verrückt, was?!) 5 von meinen 7 französischen Cousins und Cousinen sind in Kamerun geboren, das Herz meines Onkels ist noch heute dort zu Hause - und da ich ihn vergöttere, schlägt mein Herz für Afrika. Dort allein mangelnde Bildung zu verorten? Dies tut mir weh. Zumal es wie überall auf der Welt sein dürfte: es gibt engstirnige Geistliche und solche, die weiter sehen können...
Okay, du hast deine afrikanischen Verwandten und ich habe Verwandte in Argentinien. Damit sind wir quitt. :-))
Ich sehe in Afrika nicht nur Bildungsmangel, keineswegs. Aber die afrikanischen Kandidaten - sie sind allesamt "Kreaturen" des Papstes, das heißt, sie werden vom Papst kreiert - haben mich nicht überzeugt. Vor allem nicht derjenige, der sich selbst ins Gespräch brachte. (So etwas "tut man" nicht. Ist dumm und kontraproduktiv.)
"So etwas "tut man" nicht. Ist dumm und kontraproduktiv"
Darin stimmen wir ja überein. (Drum ja meine Frage nach der Aussuchenden. Obwohl mir die Antwort klar ist...)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Zitat von sayada.b. im Beitrag #428Was bringt einen nach vorne? Linientreue, Gehorsam, administrative, diplomatische bzw. intellektuelle Fähigkeiten, eine Portion Glück, der richtige Gönner und vielleicht auch die passende Nationalität. Als Italiener stehen die Chancen, ins Kardinalkollegium aufgenommen zu werden, wahrscheinlich besser denn als Südafrikaner. Trotzdem dürfte das Kollegium in seiner Gesamtheit, bei allen Fehlbesetzungen, ein höheres Niveau als die nationalen Senate und Parlamente haben, mit denen es ungefähr vergleichbar ist.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426Zitat von sayada.b. im Beitrag #423Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...Zitat von Maga-neu im Beitrag #419Zitat von sayada.b. im Beitrag #414Zitat von Maga-neu im Beitrag #404Zitat von Leto_II. im Beitrag #403Zitat von Maga-neu im Beitrag #402
[quote=Leto_II.|p165304][quote=Swann|p165297][quote=Leto_II.|p165296]
Heuchlerisch finde ich in diesem Zusammenhang den Standpunkt der RKK zur Familienplanung.
A
Ich will gar nichts gleichsetzen, sondern darauf verweisen, dass sozio-kulturelle Faktoren, bei denen die Religion die geringste Rolle einnimmt, für das Bevölkerungswachstum oder den Bevölkerungsrückgang verantwortlich sind. Nein, Italien ist ein reiches Land mit einem sehr ungleich verteilten Reichtum und einer - wie in allen europäischen Staaten zunehmenden - Vermögensschere.
Diese Spekulationen über afrikanische Päpste hat es seit 50 Jahren immer wieder gegeben. Ich habe vor dem Konklave bereits geschrieben, dass das Bildungsniveau der afrikanischen Priester und Bischöfe i. A. niedrig ist. Einen hochgebildeten, aber sehr "europäischen" Papst durch einen ungebildeten Afrikaner abzulösen, machte nicht wirklich Sinn. Die Kirche hat in einigen Ländern wie dem Kongo, Uganda, Ruanda, Burundi oder Angola Einfluss, das Bevölkerungswachstum ist aber, von einigen Staaten im Süden Afrikas abgesehen, übergreifend. Also kann man den Katholizismus als Erklärungsgrund beiseite lassen.
Trotzdem stimmt es einen (besser:eine) sehr traurig/bedenklich, selbst von Dir zu lesen: "dass das Bildungsniveau der afrikanischen Priester und Bischöfe i. A. niedrig ist..."
Was ist denn das für eine Kirche? Wo hatten denn Jesus und seine Jünger studiert? Jaja, in 2000 Jahren hat sich viel geändert, ich weiß. Du brauchst es mir nicht zu belegen... Trotzdem finde ich es schade, daß es inzwischen weniger um Glauben und um so mehr um "politisches" Taktieren geht. Was wäre an Leuten wie Desmond Mpilo Tutu auszusetzen? Okay - einige Dinge wiß ich selbst, aber einige Dinge könnte ich persönlich an jedem Papst aussetzen... Nobody's perfect.
Damit meine ich das Bildungsniveau im Allgemeinen; es gibt natürlich Ausnahmen. (Man kann es mit dem Niveau vieler Kleriker im Mittelalter vergleichen.) Es hat leider genug Kirchen"fürsten" gegeben, deren Bildungsmangel sich negativ auf die Kirche ausgewirkt hat - der letzte Prominente war "Pio Nono" (Pius IX.). So jemanden brauchen wir nicht. An Tutu habe ich erst einmal nichts auszusetzen, aber so genau habe ich mich nicht mit ihm beschäftigt. Wenn es nur um politisches Taktieren ginge, wäre die Kirche besser beraten, die Armen zu vergessen und sich mit den Mächtigen zu verbünden. Genau das tut Franziskus aber nicht.
Nun - ich weiß nicht viel über Franzisklus und Du nicht über Tutu - wir sind also quitt! :-))
Und es bleibt offen, wer der bessere Papst für die Welt sein würde. Wobei ich (wie gesagt) gegen den aktuellen nix einzuwenden habe bislang. Eben weil er sich nicht in die alten Muster fügt und außerdem die Armen nicht vergißt. Meinen Respekt hat er jedenfalls!
Dennoch - ebenso wie die südafrikanische Kirche nach einem "eigenen Papst" lechzte, tat und tut es die afrikanische. Und? Die steht mir eben etwas näher, zumal mein Onkel über 20 Jahre dort (in Kamerun) für die französische Kirche (ev.) tätg war. Obwohl/trotzdem meine Tante dort ermordet wurde... (Und all dies bei meinen Genen/meiner Herkunft - schon verrückt, was?!) 5 von meinen 7 französischen Cousins und Cousinen sind in Kamerun geboren, das Herz meines Onkels ist noch heute dort zu Hause - und da ich ihn vergöttere, schlägt mein Herz für Afrika. Dort allein mangelnde Bildung zu verorten? Dies tut mir weh. Zumal es wie überall auf der Welt sein dürfte: es gibt engstirnige Geistliche und solche, die weiter sehen können...
Okay, du hast deine afrikanischen Verwandten und ich habe Verwandte in Argentinien. Damit sind wir quitt. :-))
Ich sehe in Afrika nicht nur Bildungsmangel, keineswegs. Aber die afrikanischen Kandidaten - sie sind allesamt "Kreaturen" des Papstes, das heißt, sie werden vom Papst kreiert - haben mich nicht überzeugt. Vor allem nicht derjenige, der sich selbst ins Gespräch brachte. (So etwas "tut man" nicht. Ist dumm und kontraproduktiv.)
"So etwas "tut man" nicht. Ist dumm und kontraproduktiv"
Darin stimmen wir ja überein. (Drum ja meine Frage nach der Aussuchenden. Obwohl mir die Antwort klar ist...)
Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Ich war etwas ungenau mit der Formulierung "Bibelsprüche": Ich bezog mich auf den "Sitz im Leben", der von vielen kirchlichen Institutionen zu einem "mitten im Leben" umformuliert worden ist. Dieses "mitten im Leben" ist freilich abgedroschen. Fast so wie der "Kunde König". :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35
Zitat von Maga-neu im Beitrag #435Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Abgesehen davon, dass sich die beiden ersten inhaltlich teilweise widersprechen, kann man danach ja Mönch werden, vom Bischof als Gemeindevorsteher und Seelsorger steht da nix. "entgegenhalten" ist also etwas dick aufgetragen, da es am Widerspruch mangelt.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #436Matthäus: Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!Zitat von Maga-neu im Beitrag #435Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Abgesehen davon, dass sich die beiden ersten inhaltlich teilweise widersprechen, kann man danach ja Mönch werden, vom Bischof als Gemeindevorsteher und Seelsorger steht da nix. "entgegenhalten" ist also etwas dick aufgetragen, da es am Widerspruch mangelt.
Lukas: Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verläßt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Wo ist da der (teilweise) Widerspruch? Im Übrigen muss nicht ich beweisen, dass der Bischof zölibatär leben muss, sondern du musst beweisen, dass eine zölibatäre Lebensweise dem Bischofsamt entgegensteht. Abgesehen von einer gewagten Interpretation einer Timotheus-Stelle, aus der du ein "mitten im Leben" herausliest, habe ich dazu nicht viel gelesen.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #437Zitat von Leto_II. im Beitrag #436Matthäus: Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!Zitat von Maga-neu im Beitrag #435Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Abgesehen davon, dass sich die beiden ersten inhaltlich teilweise widersprechen, kann man danach ja Mönch werden, vom Bischof als Gemeindevorsteher und Seelsorger steht da nix. "entgegenhalten" ist also etwas dick aufgetragen, da es am Widerspruch mangelt.
Lukas: Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verläßt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Wo ist da der (teilweise) Widerspruch? Im Übrigen muss nicht ich beweisen, dass der Bischof zölibatär leben muss, sondern du musst beweisen, dass eine zölibatäre Lebensweise dem Bischofsamt entgegensteht. Abgesehen von einer gewagten Interpretation einer Timotheus-Stelle, aus der du ein "mitten im Leben" herausliest, habe ich dazu nicht viel gelesen.
Sorry, ich hatte noch Matthäus 19,9 mit einbezogen, der dem Lukas klar widerspricht. Wenn Du die Timotheus-Stell subsumierst, wirst Du erkennen, dass da nicht viel Interpretationsspielraum bleibt und eine zölebatäre Lebensweise dem Amt in der Tat entgegensteht.
Je weniger Stellen zum Thema, desto weniger Widersprüchen.:)
Zitat von Leto_II. im Beitrag #438Matthäus 19,9: "Ich sage aber euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sei denn um der Hurerei willen) und freit eine andere, der bricht die Ehe; und wer die Abgeschiedene freit, der bricht auch die Ehe."Zitat von Maga-neu im Beitrag #437Zitat von Leto_II. im Beitrag #436Matthäus: Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!Zitat von Maga-neu im Beitrag #435Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Abgesehen davon, dass sich die beiden ersten inhaltlich teilweise widersprechen, kann man danach ja Mönch werden, vom Bischof als Gemeindevorsteher und Seelsorger steht da nix. "entgegenhalten" ist also etwas dick aufgetragen, da es am Widerspruch mangelt.
Lukas: Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verläßt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Wo ist da der (teilweise) Widerspruch? Im Übrigen muss nicht ich beweisen, dass der Bischof zölibatär leben muss, sondern du musst beweisen, dass eine zölibatäre Lebensweise dem Bischofsamt entgegensteht. Abgesehen von einer gewagten Interpretation einer Timotheus-Stelle, aus der du ein "mitten im Leben" herausliest, habe ich dazu nicht viel gelesen.
Sorry, ich hatte noch Matthäus 19,9 mit einbezogen, der dem Lukas klar widerspricht. Wenn Du die Timotheus-Stell subsumierst, wirst Du erkennen, dass da nicht viel Interpretationsspielraum bleibt und eine zölebatäre Lebensweise dem Amt in der Tat entgegensteht.
Je weniger Stellen zum Thema, desto weniger Widersprüchen.:)
Hmm, es wird immer kryptischer. Es geht in der Perikope um die Ehe und ihre Unauflöslichkeit. (Nun ja, davon hat sich die EKD inzwischen verabschiedet...) Es geht nicht um das Bischofs-(Aufseher)Amt.
So, nun zum Timotheus-Text, den du m. E. falsch auslegst: "aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, 3 nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, 4 der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit."
Es geht dort um die Ehrbarkeit eines Bischofs, nicht um die Frage, ob er verheiratet sein soll oder nicht. Man müsste jetzt nicht "subsumieren", sondern die formgeschichtliche Methode anwenden, prüfen, welchen "Sitz im Leben" (hier ist der Terminus angemessen) der Text hat und wie der griechische Urtext aussieht. Es wird schnell klar, dass mit "eines Weibes Mann" gemeint ist, dass er nicht die Vielweiberei oder das Konkubinat praktizieren soll. Um ein "mitten im Leben" daraus zu konstruieren, wo es um Sittsamkeit und Ehrbarkeit geht, ist eines Juristen (subsumieren) würdig - eines Winkeladvokaten. :-)
Nein, eine zölibatäre Lebensweise steht dem Amt nicht entgegen. Es ist aber zu fragen, ob aus praktischen Gründen auf den Zölibat verzichtet werden kann und falls ja, wo. (Ich wäre für eine Übertragung der für die griechisch-katholischen Kleriker geltenden Regeln auf den gesamten katholischen Klerus.)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #439Zitat von Leto_II. im Beitrag #438Matthäus 19,9: "Ich sage aber euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sei denn um der Hurerei willen) und freit eine andere, der bricht die Ehe; und wer die Abgeschiedene freit, der bricht auch die Ehe."Zitat von Maga-neu im Beitrag #437Zitat von Leto_II. im Beitrag #436Matthäus: Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!Zitat von Maga-neu im Beitrag #435Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Abgesehen davon, dass sich die beiden ersten inhaltlich teilweise widersprechen, kann man danach ja Mönch werden, vom Bischof als Gemeindevorsteher und Seelsorger steht da nix. "entgegenhalten" ist also etwas dick aufgetragen, da es am Widerspruch mangelt.
Lukas: Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verläßt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Wo ist da der (teilweise) Widerspruch? Im Übrigen muss nicht ich beweisen, dass der Bischof zölibatär leben muss, sondern du musst beweisen, dass eine zölibatäre Lebensweise dem Bischofsamt entgegensteht. Abgesehen von einer gewagten Interpretation einer Timotheus-Stelle, aus der du ein "mitten im Leben" herausliest, habe ich dazu nicht viel gelesen.
Sorry, ich hatte noch Matthäus 19,9 mit einbezogen, der dem Lukas klar widerspricht. Wenn Du die Timotheus-Stell subsumierst, wirst Du erkennen, dass da nicht viel Interpretationsspielraum bleibt und eine zölebatäre Lebensweise dem Amt in der Tat entgegensteht.
Je weniger Stellen zum Thema, desto weniger Widersprüchen.:)
Hmm, es wird immer kryptischer. Es geht in der Perikope um die Ehe und ihre Unauflöslichkeit. (Nun ja, davon hat sich die EKD inzwischen verabschiedet...) Es geht nicht um das Bischofs-(Aufseher)Amt.
So, nun zum Timotheus-Text, den du m. E. falsch auslegst: "aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, 3 nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, 4 der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit."
Es geht dort um die Ehrbarkeit eines Bischofs, nicht um die Frage, ob er verheiratet sein soll oder nicht. Man müsste jetzt nicht "subsumieren", sondern die formgeschichtliche Methode anwenden, prüfen, welchen "Sitz im Leben" (hier ist der Terminus angemessen) der Text hat und wie der griechische Urtext aussieht. Es wird schnell klar, dass mit "eines Weibes Mann" gemeint ist, dass er nicht die Vielweiberei oder das Konkubinat praktizieren soll. Um ein "mitten im Leben" daraus zu konstruieren, wo es um Sittsamkeit und Ehrbarkeit geht, ist eines Juristen (subsumieren) würdig - eines Winkeladvokaten. :-)
Nein, eine zölibatäre Lebensweise steht dem Amt nicht entgegen. Es ist aber zu fragen, ob aus praktischen Gründen auf den Zölibat verzichtet werden kann und falls ja, wo. (Ich wäre für eine Übertragung der für die griechisch-katholischen Kleriker geltenden Regeln auf den gesamten katholischen Klerus.)
„1 Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe. 2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, ... 4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. 5 Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?“
– Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (C) 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart: [6]
In Verbindung mit Vers 5 wird m.E. ganz klar, das es sich um einen lebenserfahrenen Menschen handeln soll, der "mitten im Leben steht". Dem steht der Zölebat ganz klar entgegen.
Und dann gibt es ja auch noch Kapitel 4.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #440
...
In Verbindung mit Vers 5 wird m.E. ganz klar, das es sich um einen lebenserfahrenen Menschen handeln soll, der "mitten im Leben steht". Dem steht der Zölebat ganz klar entgegen...
Dem steht auch noch ganz was anderes ganz klar entgegen. Die Kinder dürfen es dann ausbaden...
Zitat von Leto_II. im Beitrag #440So, hier in voller Länge:Zitat von Maga-neu im Beitrag #439Zitat von Leto_II. im Beitrag #438Matthäus 19,9: "Ich sage aber euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sei denn um der Hurerei willen) und freit eine andere, der bricht die Ehe; und wer die Abgeschiedene freit, der bricht auch die Ehe."Zitat von Maga-neu im Beitrag #437Zitat von Leto_II. im Beitrag #436Matthäus: Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!Zitat von Maga-neu im Beitrag #435Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Abgesehen davon, dass sich die beiden ersten inhaltlich teilweise widersprechen, kann man danach ja Mönch werden, vom Bischof als Gemeindevorsteher und Seelsorger steht da nix. "entgegenhalten" ist also etwas dick aufgetragen, da es am Widerspruch mangelt.
Lukas: Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verläßt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Wo ist da der (teilweise) Widerspruch? Im Übrigen muss nicht ich beweisen, dass der Bischof zölibatär leben muss, sondern du musst beweisen, dass eine zölibatäre Lebensweise dem Bischofsamt entgegensteht. Abgesehen von einer gewagten Interpretation einer Timotheus-Stelle, aus der du ein "mitten im Leben" herausliest, habe ich dazu nicht viel gelesen.
Sorry, ich hatte noch Matthäus 19,9 mit einbezogen, der dem Lukas klar widerspricht. Wenn Du die Timotheus-Stell subsumierst, wirst Du erkennen, dass da nicht viel Interpretationsspielraum bleibt und eine zölebatäre Lebensweise dem Amt in der Tat entgegensteht.
Je weniger Stellen zum Thema, desto weniger Widersprüchen.:)
Hmm, es wird immer kryptischer. Es geht in der Perikope um die Ehe und ihre Unauflöslichkeit. (Nun ja, davon hat sich die EKD inzwischen verabschiedet...) Es geht nicht um das Bischofs-(Aufseher)Amt.
So, nun zum Timotheus-Text, den du m. E. falsch auslegst: "aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, 3 nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, 4 der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit."
Es geht dort um die Ehrbarkeit eines Bischofs, nicht um die Frage, ob er verheiratet sein soll oder nicht. Man müsste jetzt nicht "subsumieren", sondern die formgeschichtliche Methode anwenden, prüfen, welchen "Sitz im Leben" (hier ist der Terminus angemessen) der Text hat und wie der griechische Urtext aussieht. Es wird schnell klar, dass mit "eines Weibes Mann" gemeint ist, dass er nicht die Vielweiberei oder das Konkubinat praktizieren soll. Um ein "mitten im Leben" daraus zu konstruieren, wo es um Sittsamkeit und Ehrbarkeit geht, ist eines Juristen (subsumieren) würdig - eines Winkeladvokaten. :-)
Nein, eine zölibatäre Lebensweise steht dem Amt nicht entgegen. Es ist aber zu fragen, ob aus praktischen Gründen auf den Zölibat verzichtet werden kann und falls ja, wo. (Ich wäre für eine Übertragung der für die griechisch-katholischen Kleriker geltenden Regeln auf den gesamten katholischen Klerus.)
„1 Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe. 2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, ... 4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. 5 Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?“
– Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (C) 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart: [6]
In Verbindung mit Vers 5 wird m.E. ganz klar, das es sich um einen lebenserfahrenen Menschen handeln soll, der "mitten im Leben steht". Dem steht der Zölebat ganz klar entgegen.
Und dann gibt es ja auch noch Kapitel 4.
1Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.
2Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
3er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.
4Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.
5Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?
6Er darf kein Neubekehrter sein, sonst könnte er hochmütig werden und dem Gericht des Teufels verfallen.
7Er muss auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.
8Ebenso sollen die Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig;
9sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten.
10Auch sie soll man vorher prüfen, und nur wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben.
11Ebenso sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig.
12Die Diakone sollen nur einmal verheiratet sein und ihren Kindern und ihrer Familie gut vorstehen.
13Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
Es geht ganz klar daraus hervor, dass es um Würde und Anstand geht, nicht um ein "im Leben stehen". (Warum man als zölibatär lebender Mensch nicht im Leben stehen kann, ist mir unbegreiflich. Der selbst zölibatär lebende Paulus dürfte es wohl auch kaum so gesehen haben.) "Kein Trinker, nicht gewalttätig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, kein Neubekehrter ("Konvertiteneifer"), nicht hochmütig, guter Ruf etc.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #442Zitat von Leto_II. im Beitrag #440So, hier in voller Länge:Zitat von Maga-neu im Beitrag #439Zitat von Leto_II. im Beitrag #438Matthäus 19,9: "Ich sage aber euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sei denn um der Hurerei willen) und freit eine andere, der bricht die Ehe; und wer die Abgeschiedene freit, der bricht auch die Ehe."Zitat von Maga-neu im Beitrag #437Zitat von Leto_II. im Beitrag #436Matthäus: Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!Zitat von Maga-neu im Beitrag #435Zitat von Leto_II. im Beitrag #434Dem Timotheus kann man viel entgegenhalten: Matthäus 19,12; Lukas, 18,29; 1. Korinther 7, 32-35Zitat von Maga-neu im Beitrag #433Zitat von Leto_II. im Beitrag #432Leto, manche Bibelsprüche - so das "mitten im Leben" - sind so oft verwendet worden, dass sie nur noch abgedroschen klingen. Abgesehen davon, ein Mann wie Jorge Mario Bergoglio, der zölibatär lebt, steht sicher mehr "im Leben" als so mancher EKD-Funktionär, der verheiratet ist. (Natürlich gibt es auch weltfremde katholische Priester.)Zitat von Maga-neu im Beitrag #431Zitat von Leto_II. im Beitrag #429"Mitten im Leben" - das klingt wie ein abgedroschenes CDU-Parteitagsmotto.Zitat von Maga-neu im Beitrag #426
Hmm, ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, der Papst sollte katholisch und nicht anglikanisch sein, er sollte zölibatär leben und nicht verheiratet sein...
Wirklich altmodisch sieht aber anders aus, da soll ein Bischof verheiratet sein und mitten im Leben stehen.
Vielleicht hat da doch mal einer die Bibel gelesen? Der Zölibat ist jedenfalls mittelalterlich-neumodischer Kram.
:))) Ob ausgerechnet 1.Timotheus Kap.3 zu den abgedroschenen Sprüchen gehört, wage ich dann doch zu bezweifeln. "mittem im Leben" steht dort auch nicht, das war meine freie Interpretation.
B16 war jedenfall bei all sein persönlichen Integrität, die ich ihm nun wirklich nicht absprechen will, ein abgehobener Intellektueller.
Abgesehen davon, dass sich die beiden ersten inhaltlich teilweise widersprechen, kann man danach ja Mönch werden, vom Bischof als Gemeindevorsteher und Seelsorger steht da nix. "entgegenhalten" ist also etwas dick aufgetragen, da es am Widerspruch mangelt.
Lukas: Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verläßt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Wo ist da der (teilweise) Widerspruch? Im Übrigen muss nicht ich beweisen, dass der Bischof zölibatär leben muss, sondern du musst beweisen, dass eine zölibatäre Lebensweise dem Bischofsamt entgegensteht. Abgesehen von einer gewagten Interpretation einer Timotheus-Stelle, aus der du ein "mitten im Leben" herausliest, habe ich dazu nicht viel gelesen.
Sorry, ich hatte noch Matthäus 19,9 mit einbezogen, der dem Lukas klar widerspricht. Wenn Du die Timotheus-Stell subsumierst, wirst Du erkennen, dass da nicht viel Interpretationsspielraum bleibt und eine zölebatäre Lebensweise dem Amt in der Tat entgegensteht.
Je weniger Stellen zum Thema, desto weniger Widersprüchen.:)
Hmm, es wird immer kryptischer. Es geht in der Perikope um die Ehe und ihre Unauflöslichkeit. (Nun ja, davon hat sich die EKD inzwischen verabschiedet...) Es geht nicht um das Bischofs-(Aufseher)Amt.
So, nun zum Timotheus-Text, den du m. E. falsch auslegst: "aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, 3 nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, 4 der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit."
Es geht dort um die Ehrbarkeit eines Bischofs, nicht um die Frage, ob er verheiratet sein soll oder nicht. Man müsste jetzt nicht "subsumieren", sondern die formgeschichtliche Methode anwenden, prüfen, welchen "Sitz im Leben" (hier ist der Terminus angemessen) der Text hat und wie der griechische Urtext aussieht. Es wird schnell klar, dass mit "eines Weibes Mann" gemeint ist, dass er nicht die Vielweiberei oder das Konkubinat praktizieren soll. Um ein "mitten im Leben" daraus zu konstruieren, wo es um Sittsamkeit und Ehrbarkeit geht, ist eines Juristen (subsumieren) würdig - eines Winkeladvokaten. :-)
Nein, eine zölibatäre Lebensweise steht dem Amt nicht entgegen. Es ist aber zu fragen, ob aus praktischen Gründen auf den Zölibat verzichtet werden kann und falls ja, wo. (Ich wäre für eine Übertragung der für die griechisch-katholischen Kleriker geltenden Regeln auf den gesamten katholischen Klerus.)
„1 Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe. 2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, ... 4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. 5 Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?“
– Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (C) 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart: [6]
In Verbindung mit Vers 5 wird m.E. ganz klar, das es sich um einen lebenserfahrenen Menschen handeln soll, der "mitten im Leben steht". Dem steht der Zölebat ganz klar entgegen.
Und dann gibt es ja auch noch Kapitel 4.
1Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.
2Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
3er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.
4Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.
5Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?
6Er darf kein Neubekehrter sein, sonst könnte er hochmütig werden und dem Gericht des Teufels verfallen.
7Er muss auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.
8Ebenso sollen die Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig;
9sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten.
10Auch sie soll man vorher prüfen, und nur wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben.
11Ebenso sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig.
12Die Diakone sollen nur einmal verheiratet sein und ihren Kindern und ihrer Familie gut vorstehen.
13Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
Es geht ganz klar daraus hervor, dass es um Würde und Anstand geht, nicht um ein "im Leben stehen". (Warum man als zölibatär lebender Mensch nicht im Leben stehen kann, ist mir unbegreiflich. Der selbst zölibatär lebende Paulus dürfte es wohl auch kaum so gesehen haben.) "Kein Trinker, nicht gewalttätig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, kein Neubekehrter ("Konvertiteneifer"), nicht hochmütig, guter Ruf etc.
Sorry, Maga, ich kann nicht ersehen, wo Du das liesst, es wird ganz klar auch Lebenserfahrung in Praxis gefordert.
Zitat von Swann im Beitrag #445Zitat von Leto_II. im Beitrag #444
http://www.spiegel.de/panorama/twitter-ablass-papst-follower-bleiben-kuerzer-im-fegefeuer-a-911577.html
:))))))))))
:-( man kann's auch mal übertreiben mit der Reformitis...
Immerhin wird kein neuer Dom finanziert.
Die Schweizer Garde unterliegt jetzt den Genfer Konventionen, wenn das kein Fortschritt ist!
http://www.spiegel.de/panorama/twitter-a...r-a-911577.html
Der Rest ist durchaus vernünftig und in der Tat mal zeitgemäss
Zitat von Nante im Beitrag #447Für protestantische Ohren klingt das Wort "Ablass" natürlich fürchterlich. Und auch andere Beobachter fragen sich vielleicht, ob die hinter dem Ablass stehende Auslegung von Mt 16,19 nicht extensiv ist. Allerdings sind drei Punkte vorzubringen:
Willies Kränkung sitzt tief. Er nimmt die schönsten Steilvorlagen nicht an.....
1. Der Ablass via Twitter ist logisch. Denn wenn es Ablässe via Fernsehen oder Rundfunk gibt, dann gibt es keinen Grund, warum sie nicht auch via Internet erteilt werden können.
2. Die Ablässe sind für viele gläubige Menschen, so etwa für meine verstorbene Großmutter und meine ebenfalls verstorbenen Großtanten ein Trost gewesen. Warum soll man Menschen diesen Trost vorenthalten?
3. Es zeigt sich, dass Franziskus an der Doktrin der Kirche nichts ändert, dass es ihm nicht um die Veränderung der Lehre der Kirche geht, zu der auch der Ablass gehört, sondern um eine Veränderung der Lebenswirklichkeit der Kirche.
http://blog.radiovatikan.de/unter-loewen...sten/#more-6323
Nach dem Möchtegern-Messias aus Washington, der sogar die Ozeane zum Sinken bringen wollte, ist dieser Mann, der sein Amt mit einem einfachen "Buona sera" und mit einer Bitte um ein Gebet für ihn begann, ein echtes Zeichen der Hoffnung.
Nein, er wird keine "Strukturreformen" durchführen, die die Deutschen so lieben, den Zölibat vielleicht nur abmildern, nicht die Frauenordination einführen oder der Pille das Wort reden, aber in seinem - glaubwürdigen - Einsatz für die Schwächsten, im Zeigen des "möglichen anderen Lebens" in einer Welt der "Effizienz" und "Rationalität" ist er vielleicht der "Oppositionsführer", als den ihn Präsidentin Kirchner zu recht, freilich bezogen auf Argentinien", bezeichnet hat.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #448
...2. Die Ablässe sind für viele gläubige Menschen, so etwa für meine verstorbene Großmutter und meine ebenfalls verstorbenen Großtanten ein Trost gewesen. Warum soll man Menschen diesen Trost vorenthalten?
...
Weil sie diesen Trost gar nicht gebraucht hätten, wenn Ihnen die gleiche Bande nicht von Kindheit an vorher das Schuldgefühl eingeimpft hätte.
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