#126

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 09:37
von Landegaard | 21.052 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #124
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #121
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
...Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Man sollte aber schon so viel an Einsicht aufbringen können und erkennen, dass letzteres nur die Forderung nach Rückgängigmachung einer rein ideologisch motivierten Einschränkung ist.


KIta-Speisepläne sind ideologisch motiviert eingeschränkt, wenn sie kein Fleisch anbieten


Nochmal: Ja. Was hast Du davon, das leugnen zu wollen?


Zitat von FrieFie im Beitrag #124
Stell Dir vor: Kitas arbeiten sowieso mit unterschiedlichen Erziehungskonzepten und sprechen verschiedene Elterngruppen an,


Erziehungskonzepte, soso. Und die sind nichts politisches? Welches Konzept sagt denn, Kitas sollen kein Schweinefleisch mehr anbieten und erneut die Frage, was ist dafür der Grund?


Zitat von FrieFie im Beitrag #124
das hat bislang auch noch niemanden aufgeregt und zur Forderung nach "Klassischer Einheitserziehung Deutscher Art" geführt.


Was soll das sein, ein Argument?

Zitat von FrieFie im Beitrag #124
Nochmal: Du findest keinen Speiseplan mehr für Kitas, auf dem mehr als einmal im Monat oder so Schweinefleisch auftaucht und mehr als einmal die Woche irgend ein Fleisch, eher gibt es einmal die Woche Fisch.
Die Kinder kriegen auch noch zu Hause was zu Essen, da können die Eltern ihnen verfüttern, was sie wollen.


Und in den Kitas können sie es nicht, denn da wird verfüttert, was die Kitas wollen. Und deshalb ist es eine politische Frage.



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#127

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 09:39
von Landegaard | 21.052 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...


War Dein Beispiel.

Wir können es gerne aber auch mit den Fake-News angehen. Was dann aber kein Populismus mehr ist, sondern Lügen. Bin mal gespannt, wie Du das Lügen und die Fake-News der Linken versuchen wirst, wegreden zu wollen.



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#128

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:04
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...
Es hat mich nie die Bohne interessiert, was dieser Prinz und sein Prinzesschen tun, sagen, schreiben. Nigel Farage hat recht: "Not the brightest creature on earth".
*Kopfschüttel* - das Beispiel mit dem Kita-Kantinenessen stammte doch nicht von mir.


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#129

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:16
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #126
Zitat von FrieFie im Beitrag #124
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #121
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
...Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Man sollte aber schon so viel an Einsicht aufbringen können und erkennen, dass letzteres nur die Forderung nach Rückgängigmachung einer rein ideologisch motivierten Einschränkung ist.


KIta-Speisepläne sind ideologisch motiviert eingeschränkt, wenn sie kein Fleisch anbieten


Nochmal: Ja. Was hast Du davon, das leugnen zu wollen?


Zitat von FrieFie im Beitrag #124
Stell Dir vor: Kitas arbeiten sowieso mit unterschiedlichen Erziehungskonzepten und sprechen verschiedene Elterngruppen an,


Erziehungskonzepte, soso. Und die sind nichts politisches? Welches Konzept sagt denn, Kitas sollen kein Schweinefleisch mehr anbieten und erneut die Frage, was ist dafür der Grund?


Zitat von FrieFie im Beitrag #124
das hat bislang auch noch niemanden aufgeregt und zur Forderung nach "Klassischer Einheitserziehung Deutscher Art" geführt.


Was soll das sein, ein Argument?

Zitat von FrieFie im Beitrag #124
Nochmal: Du findest keinen Speiseplan mehr für Kitas, auf dem mehr als einmal im Monat oder so Schweinefleisch auftaucht und mehr als einmal die Woche irgend ein Fleisch, eher gibt es einmal die Woche Fisch.
Die Kinder kriegen auch noch zu Hause was zu Essen, da können die Eltern ihnen verfüttern, was sie wollen.


Und in den Kitas können sie es nicht, denn da wird verfüttert, was die Kitas wollen. Und deshalb ist es eine politische Frage.



Erziehungskonzepte sind also ideologische Einschränkungen und müssen abgelehnt werden, wenn sie nicht klassische Deutsche Küche enthalten.
Richtige Ernährung (wie auch immer man die definiert) muss ideologiefrei Schweinefleisch enthalten.
Jüdische Kindergärten sollen also auch kein koscheres Essen anbieten.

Und ich soll jetzt rechtfertigen, warum es sowieso kaum oder kein Schweinefleisch in Kitas gibt und in manchen gar kein Fleisch.... weil ich Dummerchen nur die Tatsache feststellte, dass es schon lange so ist.

Ein Argument ist die Frage, warum das plötzlich jemanden aufregt, im Zusammenhang mit dem eigentlichen Thema Populismus, in dem ich die "Schweinefleischverbot"-Affäre als Beipiel dafür nannte, wie ein in dem damals konkreten Zusammenhang gar nicht existentes Problem zu einem Kulturkampf aufgebauscht wurde, der dazu führte, dass die BILD drauflos schlagzeilte, wütende Demonstranten vor dem Eingang der Kita gegen ein "Schweinefleischverbot" demonstrierten und Frau vStorch twitterte, dass Kinder ein Recht auf Mettbrötchen hätten. (Als gäbe es in irgend einer KIta rohes Mett zu essen.) Der Kitaleiter erhielt Drohungen, die Polizei fuhr vor und nahm wegen der Aufregung Kontakt auf.
Die Kitaleitung ruderte zurück, die Deutsche Kultur und Küche sind gerettet, es wird ganz unideologisch weiterhin einmal im Monat oder so Schweinefleisch geben. Oder es wird ohne Ankündigung gestrichen, dann kümmert es keine Sau (sic).

Aber ihr springt alle darauf an wie pawlowsche Hunde und macht euch nun auch Sorgen um Kita-Speisepläne und deren ideologische Unterwanderung...


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#130

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:17
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #127
Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...


War Dein Beispiel.

Wir können es gerne aber auch mit den Fake-News angehen. Was dann aber kein Populismus mehr ist, sondern Lügen. Bin mal gespannt, wie Du das Lügen und die Fake-News der Linken versuchen wirst, wegreden zu wollen.

An welcher Stelle habe ich versucht, Populismus der Linken wegreden zu wollen?
Zitiere das doch bitte.


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#131

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:27
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #130
Zitat von Landegaard im Beitrag #127
Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...


War Dein Beispiel.

Wir können es gerne aber auch mit den Fake-News angehen. Was dann aber kein Populismus mehr ist, sondern Lügen. Bin mal gespannt, wie Du das Lügen und die Fake-News der Linken versuchen wirst, wegreden zu wollen.

An welcher Stelle habe ich versucht, Populismus der Linken wegreden zu wollen?
Zitiere das doch bitte.
Wie sieht es mit grünem Populismus aus?


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#132

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:30
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #128
Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...
Es hat mich nie die Bohne interessiert, was dieser Prinz und sein Prinzesschen tun, sagen, schreiben. Nigel Farage hat recht: "Not the brightest creature on earth".
*Kopfschüttel* - das Beispiel mit dem Kita-Kantinenessen stammte doch nicht von mir.


Oh ja, BIttebitte lasst und jetzt über Prinz Harry diskutieren und die böse Hexe Meghan (ich sag nur: Avocadotoast!!! Das ist doch nicht gut für die Umwelt!), da weiß man ja alles aus den Medien, wie verkommen und furchtbar die sind. Die arme Queen musste so leiden und ist ja vermutlich über den Kummer gestorben!
Und jetzt vermarkten die sich auch noch selbst, statt sich von der Presse ausschlachten und von Steuergeldern alimentieren zu lassen, wie ihre arme, verleumdete Verwandtschaft... unverschämt!!!

Aber Kate ist toll, die isst zB sehr gesund, mit Avocado im Salat und so. Das weiß man ja auch alles aus den Medien!


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#133

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:34
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #131
Zitat von FrieFie im Beitrag #130
Zitat von Landegaard im Beitrag #127
Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...


War Dein Beispiel.

Wir können es gerne aber auch mit den Fake-News angehen. Was dann aber kein Populismus mehr ist, sondern Lügen. Bin mal gespannt, wie Du das Lügen und die Fake-News der Linken versuchen wirst, wegreden zu wollen.

An welcher Stelle habe ich versucht, Populismus der Linken wegreden zu wollen?
Zitiere das doch bitte.
Wie sieht es mit grünem Populismus aus?


Kann man über Populismus nur diskutieren, wenn man säuberlich grünen und linken, rechten und anderen Populismus auseinander dividiert und gegen einander ausspielt?
Oder könnte man auch über das Phänomen an sich reden, und Beispiele als solche behandeln, und nicht aus jedem Beispiel ein Kernthema machen?

Gibt es für Dich gar keinen gefährlichen Populismus (dass nicht jeder P. gefährlich ist, hatte ich ja schon eingangs festgestellt) oder wenn doch, was macht ihn für Dich gefährlich?

Oder möchtest Du erst noch raussuchen, wo ich grünen Populismus weggeredet habe?



zuletzt bearbeitet 16.01.2023 10:36 | nach oben springen

#134

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:42
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #133
Kann man über Populismus nur diskutieren, wenn man säuberlich grünen und linken, rechten und anderen Populismus auseinander dividiert und gegen einander ausspielt?
Oder könnte man auch über das Phänomen an sich reden, und Beispiele als solche behandeln, und nicht aus jedem Beispiel ein Kernthema machen?

Gibt es für Dich gar keinen gefährlichen Populismus (dass nicht jeder P. gefährlich ist, hatte ich ja schon eingangs festgestellt) oder wenn doch, was macht ihn für Dich gefährlich?

Oder möchtest Du erst noch raussuchen, wo ich grünen Populismus weggeredet habe?
Ich habe am Anfang geschrieben, dass jeder (gute) Politiker auch ein Populist sein muss. Was war etwa Churchills "We shall fight them..." anderes als populistisch?
Sahra Wagenknecht - und hier sind wir beim Thema - ist auch in ihrer polemischen Zuspitzung populistisch. Aber Polemik ist ein legitimes Mittel, um Sachverhalte deutlich zu machen.
Klar, es gibt "gefährlichen Populismus", aber dieser ist ein Symptom dafür, dass etwas im Staate faul ist. .


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#135

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 10:48
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
Zitat von FrieFie im Beitrag #133
Kann man über Populismus nur diskutieren, wenn man säuberlich grünen und linken, rechten und anderen Populismus auseinander dividiert und gegen einander ausspielt?
Oder könnte man auch über das Phänomen an sich reden, und Beispiele als solche behandeln, und nicht aus jedem Beispiel ein Kernthema machen?

Gibt es für Dich gar keinen gefährlichen Populismus (dass nicht jeder P. gefährlich ist, hatte ich ja schon eingangs festgestellt) oder wenn doch, was macht ihn für Dich gefährlich?

Oder möchtest Du erst noch raussuchen, wo ich grünen Populismus weggeredet habe?
Ich habe am Anfang geschrieben, dass jeder (gute) Politiker auch ein Populist sein muss. Was war etwa Churchills "We shall fight them..." anderes als populistisch?
Sahra Wagenknecht - und hier sind wir beim Thema - ist auch in ihrer polemischen Zuspitzung populistisch. Aber Polemik ist ein legitimes Mittel, um Sachverhalte deutlich zu machen.
Klar, es gibt "gefährlichen Populismus", aber dieser ist ein Symptom dafür, dass etwas im Staate faul ist. .


Du meinst nicht, dass Populismus selbst eines der Probleme sein kann, wenn zB immer wieder belanglose Randthemen zu Kampagnen aufgebauscht werden?


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#136

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 11:15
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
Ich habe am Anfang geschrieben, dass jeder (gute) Politiker auch ein Populist sein muss. Was war etwa Churchills "We shall fight them..." anderes als populistisch?
Sahra Wagenknecht - und hier sind wir beim Thema - ist auch in ihrer polemischen Zuspitzung populistisch. Aber Polemik ist ein legitimes Mittel, um Sachverhalte deutlich zu machen.
Klar, es gibt "gefährlichen Populismus", aber dieser ist ein Symptom dafür, dass etwas im Staate faul ist.


Als ob irgendein Politiker oder irgendeine Partei nicht populistisch wäre.
Der gefährliche Populismus ist der, bei dem die Verunglimpfung anderer das Ziel ist.



zuletzt bearbeitet 16.01.2023 11:16 | nach oben springen

#137

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 11:55
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #135
Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
Zitat von FrieFie im Beitrag #133
Kann man über Populismus nur diskutieren, wenn man säuberlich grünen und linken, rechten und anderen Populismus auseinander dividiert und gegen einander ausspielt?
Oder könnte man auch über das Phänomen an sich reden, und Beispiele als solche behandeln, und nicht aus jedem Beispiel ein Kernthema machen?

Gibt es für Dich gar keinen gefährlichen Populismus (dass nicht jeder P. gefährlich ist, hatte ich ja schon eingangs festgestellt) oder wenn doch, was macht ihn für Dich gefährlich?

Oder möchtest Du erst noch raussuchen, wo ich grünen Populismus weggeredet habe?
Ich habe am Anfang geschrieben, dass jeder (gute) Politiker auch ein Populist sein muss. Was war etwa Churchills "We shall fight them..." anderes als populistisch?
Sahra Wagenknecht - und hier sind wir beim Thema - ist auch in ihrer polemischen Zuspitzung populistisch. Aber Polemik ist ein legitimes Mittel, um Sachverhalte deutlich zu machen.
Klar, es gibt "gefährlichen Populismus", aber dieser ist ein Symptom dafür, dass etwas im Staate faul ist. .


Du meinst nicht, dass Populismus selbst eines der Probleme sein kann, wenn zB immer wieder belanglose Randthemen zu Kampagnen aufgebauscht werden?


Das ist nicht der Punkt. Sorry for my "showing off", aber Thukydides nennt in seiner Darstellung des Peloponnesischen Krieges einen schlechten Populisten - nämlich Kleon aus Athen. Es ist ganz einfach: Schlechter Populismus ist der, der zu schlechten Konsequenzen führt. (Ob in irgendeiner Kita Schweinefleisch verpflichtend eingeführt, verboten wird oder ganz normal auf dem Speiseplan steht, ist völlig unerheblich.)


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#138

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 14:18
von Landegaard | 21.052 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #114
Zitat von Landegaard im Beitrag #111
Zitat von FrieFie im Beitrag #103
Zitat von Landegaard im Beitrag #102
Zitat von FrieFie im Beitrag #101
Zitat von Landegaard im Beitrag #100
Zitat von FrieFie im Beitrag #92

Darin zeigt sich der Unterschied zum Populisten, der an der ursprünglichen Aussage unbedingt festgehalten hätte, oder nur umgeschwenkt wäre, wenn "die Eliten" auf seine Linie abgebogen wären (das war sehr schön bei der AfD zu beobachten, die noch im März 2020 Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung forderte, aber ab dann dagegen war, als die Regierung sie einleitete).





Manche halten das für die natürliche Aufgabe einer Opposition. Opposition war mal bekannt als ein alternatives Angebot für eine Politik, die nicht die der Regierung war. Ist etwas in Vergessenheit geraten, seit es nur noch moralisch richtige und halt die falsche der Rechtspopulisten (also eine unzulässige) gibt.

Das ständige Labeln zu etwas unschicklichem ist im übrigen das, was Antidemokraten tun. Also alle anderen, nicht Du.

Opposition ist also, egal ob vernünftig oder nicht, dagegen zu sein.
Ich dachte, Opposition solle alternative Angebote machen, könne aber auch mal die Regierungspolitik unterstützen, ohne dass dadurch die Demokratie zerstört wird.

Auf meiner Skala sind zwischen "unschicklich", "gefährlich" und "zerstörerisch/antidemokratisch" noch große Abstände, aber Differenzierung ist ja auch aus der Mode gekommen.
So wird aus einem Satz, der die Gefahr des Populismus auf den im Extremismus einschränkte, ein Rundumschlag auf jeglichen Populismus.

"Eine Gefahr sind sie nicht, die Populisten vom rechten und linken Rand... bis sie zu einer werden."

Und auch im folgenden Beitrag habe ich ausdrücklich von "Populismus wird zur Gefahr, wenn ... " und "gefährlichem Populismus ..." geschrieben, nicht von jedem irgendwo auffindbaren Populismus in jedem Thema, oder jeder tagesaktuellen Empörung.

"Schweinefleischverbot in Kita" ist populistischer Quatsch, aber wenn Leute vor der Kita randalieren und die Kinder ängstigen, wird es bedrohlich, wenn daraufhin eine Kampagne gegen Muslime zu Gewalttaten führt, wird es gefährlich, und wenn eine Regierung sich dadurch zu Gesetzesänderungen zwingen ließe, wäre es zerstörerisch.
Ja, das ist ein hypothetischer Fall und ja, es ist nicht so eingetroffen und noch funktioniert unser Staat ganz gut.
Das tut er aber nicht von alleine ohne Zutun auch der Bürger, die sich von diesem oder jenem bedroht fühlen oder tatsächlich bedroht sind, oder Bedrohungen eingeredet bekommen.




Ob etwas vernünftig ist, entscheidet noch gleich wer?

Schweinefleischverbot in der Kita ist im Übrigen kein Quatsch. Irgendwoher kommt ja die Idee, keins mehr anzubieten in der KITA. Also ist jede politische Aussage dazu eine legitime. Ist sie ja bei jenen, die einen Schweinefleischverzicht in Kitas fordern auch.

Ich bin im übrigen auf die Beispiele eingegangen, die Du selbst gebracht hast. Wähle halt passendere oder verzichte drauf.



Kennst Du Speisepläne von Kitas?
Du würdest Dich wundern, in wie vielen Kitas sowieso schon kein oder nur sehr selten Schweinefleisch angeboten wird, einfach weil es auch anderes Fleisch gibt und Schwein nicht das gesündeste Fleisch ist. Und dass es längst auch Kitas gibt, die gar kein Fleisch anbieten, auch ohne irgend einen politischen Hintergrund (sondern zB weil es billiger ist). Auch da bleibt es den Eltern freigestellt, ihre Kinder zu Hause mit Fleisch zu ernähren.
Ein Verbot hat niemand je gefordert. Etwas von einer Speisekarte wegzulassen ist nämlich kein Verbot.
Also doch, die Schlagzeile "Schweinefleischverbot in Kita" als Aufreger ist Quatsch. ;)

Und nochmal: Und auch im folgenden Beitrag habe ich ausdrücklich von "Populismus wird zur Gefahr, wenn ... " und "gefährlichem Populismus ..." geschrieben, nicht von jedem irgendwo auffindbaren Populismus in jedem Thema, oder jeder tagesaktuellen Empörung.

Gefährlicher Populismus taucht nicht nur bei spezifischen Themen auf, sondern Populismus kann bei verschiedensten Themen zur Gefahr werden.
Mich interessiert bei dem Thema hier nicht, ob ein Schweinefleischverbot richtig oder falsch ist, sondern warum etwas, was in diesem Fall nichtmal existiert, von wem wie populistisch ausgeschlachtet wird, und wie weit die Eskalation geht.



Nein, ich kenne nicht alle Speisepläne aller Kitas und gehe auch zukünftig davon aus, dass das nicht erforderlich ist, um eine Meinung dazu zu vertreten. Du lenkst wieder ab, oder willst Du nun das Pferd reiten, dass hier gar keine politischen Gründe Pate stehen, sondern dass es lediglich die Sorge um die Gesundheit der Kinder ist?

Ich hatte doch schon geschrieben, warum das Thema durchaus zu Recht Gegenstand politischer Aussagen ist. Wenn es Dich nicht interessiert, ob es richtig oder falsch ist, warum bringst Du eine Haltung der AfD zum Thema dann als Beispiel eines "falschen" Populismus? Wir müssten keine Minute darüber reden, wenn wir denn einig wären, dass man derlei getrost der Wertung des Wählers überlassen kann. Demokratie eben.

Man kann auch Populismus der Wertung des Wählers überlassen. Ich habe nicht verlangt, irgendwas zu verbieten oder auch nur einzuschränken.

Welche politischen Gründe für was, wenn niemand ein Schweinefleischverbot gefordert hat, aber nun laut CDU MeckPomm Fleisch verpflichtend angeboten werden soll? Hat das keine politischen Gründe? Wozu pfuscht die Politik in Kita-Speisepläne rein?
"Sorge um die Gesundheit der Kinder"... oder um die der Fleischindustrie? Oder um´s Parteiprofil?



Ich sagte das bereits: Auch die Forderung der CDU ist eine politische. Das wirst Du sicherlich umgehend ignorieren, weil Du den Umkehrschluss ja verneinen willst. Das tue nicht etwa ich.

Um die Sorge um die Gesundheit geht es sicherlich nicht.



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#139

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 14:21
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #137
Zitat von FrieFie im Beitrag #135
Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
Zitat von FrieFie im Beitrag #133
Kann man über Populismus nur diskutieren, wenn man säuberlich grünen und linken, rechten und anderen Populismus auseinander dividiert und gegen einander ausspielt?
Oder könnte man auch über das Phänomen an sich reden, und Beispiele als solche behandeln, und nicht aus jedem Beispiel ein Kernthema machen?

Gibt es für Dich gar keinen gefährlichen Populismus (dass nicht jeder P. gefährlich ist, hatte ich ja schon eingangs festgestellt) oder wenn doch, was macht ihn für Dich gefährlich?

Oder möchtest Du erst noch raussuchen, wo ich grünen Populismus weggeredet habe?
Ich habe am Anfang geschrieben, dass jeder (gute) Politiker auch ein Populist sein muss. Was war etwa Churchills "We shall fight them..." anderes als populistisch?
Sahra Wagenknecht - und hier sind wir beim Thema - ist auch in ihrer polemischen Zuspitzung populistisch. Aber Polemik ist ein legitimes Mittel, um Sachverhalte deutlich zu machen.
Klar, es gibt "gefährlichen Populismus", aber dieser ist ein Symptom dafür, dass etwas im Staate faul ist. .


Du meinst nicht, dass Populismus selbst eines der Probleme sein kann, wenn zB immer wieder belanglose Randthemen zu Kampagnen aufgebauscht werden?


Das ist nicht der Punkt. Sorry for my "showing off", aber Thukydides nennt in seiner Darstellung des Peloponnesischen Krieges einen schlechten Populisten - nämlich Kleon aus Athen. Es ist ganz einfach: Schlechter Populismus ist der, der zu schlechten Konsequenzen führt. (Ob in irgendeiner Kita Schweinefleisch verpflichtend eingeführt, verboten wird oder ganz normal auf dem Speiseplan steht, ist völlig unerheblich.)


Richtig: Ob in der Kita sich am Speiseplan was ändert, ist unerheblich. Darum nannte ich die Kampagne, die das hervorrief, als Beispiel für Populismus, der negative Folgen hat und sogar gefährlich werden kann. Denn aufgegriffen und aufgeblasen wurde das Thema als Teil eines vermeintlichen Kulturkampfes gegen den Islam.

Genauso beim Thema Transsexualität und der Gesetzesänderung: Kein Hahn kräht danach, ob den Betroffenen der Eintrag beim Amt etwas erleichtert wird. Das ändert nichts am Alltag und der Gefährdung von Frauen, wie populistisch behauptet wird (Männer könnten dann einfach mal ihr Geschlecht anders eintragen lassen und Frauen auf Toiletten belästigen).
Es wird im Zuge der Diskussion behauptet, Kinder würden "frühsexualisiert", durch Drag-Queens indoktriniert, schon als Teenager zu OPs gedrängt... es gab da nämlich mal so einen Fall auf facebook.
In diesem Fall führt die populistische Ausschlachtung des Themas schlimmstenfalls zum Streichen von Aufklärungsunterricht (der keine "Werbung für Sex" ist), letztlich zur Verbannung alles Nicht-Heterosexuellen aus der Öffentlichkeit.
Wir führen die exakt gleichen Diskussionen darüber wie noch bis kürzlich über Homosexualität und gleichgeschlechtliche Ehen.
Die stehen dann möglicherweise als nächstes wieder auf der Abschussliste, wenn es wieder nur binäre Geschlechter und Sex zur Fortpflanzung geben darf, weil die Natur das so vorgesehen hat.


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#140

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 14:21
von Landegaard | 21.052 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #130
Zitat von Landegaard im Beitrag #127
Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...


War Dein Beispiel.

Wir können es gerne aber auch mit den Fake-News angehen. Was dann aber kein Populismus mehr ist, sondern Lügen. Bin mal gespannt, wie Du das Lügen und die Fake-News der Linken versuchen wirst, wegreden zu wollen.

An welcher Stelle habe ich versucht, Populismus der Linken wegreden zu wollen?
Zitiere das doch bitte.


Du redest vom Populismus, dem du nur deinem politischen Gegner vorwirfst. Das ist eindeutig.

Aber gut, wenn Du denn meinst, dass es auch linken Populismus gibt, den Du ebenso kritisierst, magst du bisher nur noch nicht dazu gekommen sein. Dann mal konkret: Bist du der Ansicht, dass es auch linken Populismus gibt?



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#141

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 15:55
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #138
Zitat von FrieFie im Beitrag #114
Zitat von Landegaard im Beitrag #111
Zitat von FrieFie im Beitrag #103
Zitat von Landegaard im Beitrag #102
Zitat von FrieFie im Beitrag #101
Zitat von Landegaard im Beitrag #100
Zitat von FrieFie im Beitrag #92

Darin zeigt sich der Unterschied zum Populisten, der an der ursprünglichen Aussage unbedingt festgehalten hätte, oder nur umgeschwenkt wäre, wenn "die Eliten" auf seine Linie abgebogen wären (das war sehr schön bei der AfD zu beobachten, die noch im März 2020 Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung forderte, aber ab dann dagegen war, als die Regierung sie einleitete).





Manche halten das für die natürliche Aufgabe einer Opposition. Opposition war mal bekannt als ein alternatives Angebot für eine Politik, die nicht die der Regierung war. Ist etwas in Vergessenheit geraten, seit es nur noch moralisch richtige und halt die falsche der Rechtspopulisten (also eine unzulässige) gibt.

Das ständige Labeln zu etwas unschicklichem ist im übrigen das, was Antidemokraten tun. Also alle anderen, nicht Du.

Opposition ist also, egal ob vernünftig oder nicht, dagegen zu sein.
Ich dachte, Opposition solle alternative Angebote machen, könne aber auch mal die Regierungspolitik unterstützen, ohne dass dadurch die Demokratie zerstört wird.

Auf meiner Skala sind zwischen "unschicklich", "gefährlich" und "zerstörerisch/antidemokratisch" noch große Abstände, aber Differenzierung ist ja auch aus der Mode gekommen.
So wird aus einem Satz, der die Gefahr des Populismus auf den im Extremismus einschränkte, ein Rundumschlag auf jeglichen Populismus.

"Eine Gefahr sind sie nicht, die Populisten vom rechten und linken Rand... bis sie zu einer werden."

Und auch im folgenden Beitrag habe ich ausdrücklich von "Populismus wird zur Gefahr, wenn ... " und "gefährlichem Populismus ..." geschrieben, nicht von jedem irgendwo auffindbaren Populismus in jedem Thema, oder jeder tagesaktuellen Empörung.

"Schweinefleischverbot in Kita" ist populistischer Quatsch, aber wenn Leute vor der Kita randalieren und die Kinder ängstigen, wird es bedrohlich, wenn daraufhin eine Kampagne gegen Muslime zu Gewalttaten führt, wird es gefährlich, und wenn eine Regierung sich dadurch zu Gesetzesänderungen zwingen ließe, wäre es zerstörerisch.
Ja, das ist ein hypothetischer Fall und ja, es ist nicht so eingetroffen und noch funktioniert unser Staat ganz gut.
Das tut er aber nicht von alleine ohne Zutun auch der Bürger, die sich von diesem oder jenem bedroht fühlen oder tatsächlich bedroht sind, oder Bedrohungen eingeredet bekommen.




Ob etwas vernünftig ist, entscheidet noch gleich wer?

Schweinefleischverbot in der Kita ist im Übrigen kein Quatsch. Irgendwoher kommt ja die Idee, keins mehr anzubieten in der KITA. Also ist jede politische Aussage dazu eine legitime. Ist sie ja bei jenen, die einen Schweinefleischverzicht in Kitas fordern auch.

Ich bin im übrigen auf die Beispiele eingegangen, die Du selbst gebracht hast. Wähle halt passendere oder verzichte drauf.



Kennst Du Speisepläne von Kitas?
Du würdest Dich wundern, in wie vielen Kitas sowieso schon kein oder nur sehr selten Schweinefleisch angeboten wird, einfach weil es auch anderes Fleisch gibt und Schwein nicht das gesündeste Fleisch ist. Und dass es längst auch Kitas gibt, die gar kein Fleisch anbieten, auch ohne irgend einen politischen Hintergrund (sondern zB weil es billiger ist). Auch da bleibt es den Eltern freigestellt, ihre Kinder zu Hause mit Fleisch zu ernähren.
Ein Verbot hat niemand je gefordert. Etwas von einer Speisekarte wegzulassen ist nämlich kein Verbot.
Also doch, die Schlagzeile "Schweinefleischverbot in Kita" als Aufreger ist Quatsch. ;)

Und nochmal: Und auch im folgenden Beitrag habe ich ausdrücklich von "Populismus wird zur Gefahr, wenn ... " und "gefährlichem Populismus ..." geschrieben, nicht von jedem irgendwo auffindbaren Populismus in jedem Thema, oder jeder tagesaktuellen Empörung.

Gefährlicher Populismus taucht nicht nur bei spezifischen Themen auf, sondern Populismus kann bei verschiedensten Themen zur Gefahr werden.
Mich interessiert bei dem Thema hier nicht, ob ein Schweinefleischverbot richtig oder falsch ist, sondern warum etwas, was in diesem Fall nichtmal existiert, von wem wie populistisch ausgeschlachtet wird, und wie weit die Eskalation geht.



Nein, ich kenne nicht alle Speisepläne aller Kitas und gehe auch zukünftig davon aus, dass das nicht erforderlich ist, um eine Meinung dazu zu vertreten. Du lenkst wieder ab, oder willst Du nun das Pferd reiten, dass hier gar keine politischen Gründe Pate stehen, sondern dass es lediglich die Sorge um die Gesundheit der Kinder ist?

Ich hatte doch schon geschrieben, warum das Thema durchaus zu Recht Gegenstand politischer Aussagen ist. Wenn es Dich nicht interessiert, ob es richtig oder falsch ist, warum bringst Du eine Haltung der AfD zum Thema dann als Beispiel eines "falschen" Populismus? Wir müssten keine Minute darüber reden, wenn wir denn einig wären, dass man derlei getrost der Wertung des Wählers überlassen kann. Demokratie eben.

Man kann auch Populismus der Wertung des Wählers überlassen. Ich habe nicht verlangt, irgendwas zu verbieten oder auch nur einzuschränken.

Welche politischen Gründe für was, wenn niemand ein Schweinefleischverbot gefordert hat, aber nun laut CDU MeckPomm Fleisch verpflichtend angeboten werden soll? Hat das keine politischen Gründe? Wozu pfuscht die Politik in Kita-Speisepläne rein?
"Sorge um die Gesundheit der Kinder"... oder um die der Fleischindustrie? Oder um´s Parteiprofil?



Ich sagte das bereits: Auch die Forderung der CDU ist eine politische. Das wirst Du sicherlich umgehend ignorieren, weil Du den Umkehrschluss ja verneinen willst. Das tue nicht etwa ich.

Um die Sorge um die Gesundheit geht es sicherlich nicht.


Könntest Du bitte erklären, welchen Umkehrschluss ich verneine?


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#142

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 16:05
von Landegaard | 21.052 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #141
Zitat von Landegaard im Beitrag #138
Zitat von FrieFie im Beitrag #114
Zitat von Landegaard im Beitrag #111
Zitat von FrieFie im Beitrag #103
Zitat von Landegaard im Beitrag #102
Zitat von FrieFie im Beitrag #101
Zitat von Landegaard im Beitrag #100
Zitat von FrieFie im Beitrag #92

Darin zeigt sich der Unterschied zum Populisten, der an der ursprünglichen Aussage unbedingt festgehalten hätte, oder nur umgeschwenkt wäre, wenn "die Eliten" auf seine Linie abgebogen wären (das war sehr schön bei der AfD zu beobachten, die noch im März 2020 Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung forderte, aber ab dann dagegen war, als die Regierung sie einleitete).





Manche halten das für die natürliche Aufgabe einer Opposition. Opposition war mal bekannt als ein alternatives Angebot für eine Politik, die nicht die der Regierung war. Ist etwas in Vergessenheit geraten, seit es nur noch moralisch richtige und halt die falsche der Rechtspopulisten (also eine unzulässige) gibt.

Das ständige Labeln zu etwas unschicklichem ist im übrigen das, was Antidemokraten tun. Also alle anderen, nicht Du.

Opposition ist also, egal ob vernünftig oder nicht, dagegen zu sein.
Ich dachte, Opposition solle alternative Angebote machen, könne aber auch mal die Regierungspolitik unterstützen, ohne dass dadurch die Demokratie zerstört wird.

Auf meiner Skala sind zwischen "unschicklich", "gefährlich" und "zerstörerisch/antidemokratisch" noch große Abstände, aber Differenzierung ist ja auch aus der Mode gekommen.
So wird aus einem Satz, der die Gefahr des Populismus auf den im Extremismus einschränkte, ein Rundumschlag auf jeglichen Populismus.

"Eine Gefahr sind sie nicht, die Populisten vom rechten und linken Rand... bis sie zu einer werden."

Und auch im folgenden Beitrag habe ich ausdrücklich von "Populismus wird zur Gefahr, wenn ... " und "gefährlichem Populismus ..." geschrieben, nicht von jedem irgendwo auffindbaren Populismus in jedem Thema, oder jeder tagesaktuellen Empörung.

"Schweinefleischverbot in Kita" ist populistischer Quatsch, aber wenn Leute vor der Kita randalieren und die Kinder ängstigen, wird es bedrohlich, wenn daraufhin eine Kampagne gegen Muslime zu Gewalttaten führt, wird es gefährlich, und wenn eine Regierung sich dadurch zu Gesetzesänderungen zwingen ließe, wäre es zerstörerisch.
Ja, das ist ein hypothetischer Fall und ja, es ist nicht so eingetroffen und noch funktioniert unser Staat ganz gut.
Das tut er aber nicht von alleine ohne Zutun auch der Bürger, die sich von diesem oder jenem bedroht fühlen oder tatsächlich bedroht sind, oder Bedrohungen eingeredet bekommen.




Ob etwas vernünftig ist, entscheidet noch gleich wer?

Schweinefleischverbot in der Kita ist im Übrigen kein Quatsch. Irgendwoher kommt ja die Idee, keins mehr anzubieten in der KITA. Also ist jede politische Aussage dazu eine legitime. Ist sie ja bei jenen, die einen Schweinefleischverzicht in Kitas fordern auch.

Ich bin im übrigen auf die Beispiele eingegangen, die Du selbst gebracht hast. Wähle halt passendere oder verzichte drauf.



Kennst Du Speisepläne von Kitas?
Du würdest Dich wundern, in wie vielen Kitas sowieso schon kein oder nur sehr selten Schweinefleisch angeboten wird, einfach weil es auch anderes Fleisch gibt und Schwein nicht das gesündeste Fleisch ist. Und dass es längst auch Kitas gibt, die gar kein Fleisch anbieten, auch ohne irgend einen politischen Hintergrund (sondern zB weil es billiger ist). Auch da bleibt es den Eltern freigestellt, ihre Kinder zu Hause mit Fleisch zu ernähren.
Ein Verbot hat niemand je gefordert. Etwas von einer Speisekarte wegzulassen ist nämlich kein Verbot.
Also doch, die Schlagzeile "Schweinefleischverbot in Kita" als Aufreger ist Quatsch. ;)

Und nochmal: Und auch im folgenden Beitrag habe ich ausdrücklich von "Populismus wird zur Gefahr, wenn ... " und "gefährlichem Populismus ..." geschrieben, nicht von jedem irgendwo auffindbaren Populismus in jedem Thema, oder jeder tagesaktuellen Empörung.

Gefährlicher Populismus taucht nicht nur bei spezifischen Themen auf, sondern Populismus kann bei verschiedensten Themen zur Gefahr werden.
Mich interessiert bei dem Thema hier nicht, ob ein Schweinefleischverbot richtig oder falsch ist, sondern warum etwas, was in diesem Fall nichtmal existiert, von wem wie populistisch ausgeschlachtet wird, und wie weit die Eskalation geht.



Nein, ich kenne nicht alle Speisepläne aller Kitas und gehe auch zukünftig davon aus, dass das nicht erforderlich ist, um eine Meinung dazu zu vertreten. Du lenkst wieder ab, oder willst Du nun das Pferd reiten, dass hier gar keine politischen Gründe Pate stehen, sondern dass es lediglich die Sorge um die Gesundheit der Kinder ist?

Ich hatte doch schon geschrieben, warum das Thema durchaus zu Recht Gegenstand politischer Aussagen ist. Wenn es Dich nicht interessiert, ob es richtig oder falsch ist, warum bringst Du eine Haltung der AfD zum Thema dann als Beispiel eines "falschen" Populismus? Wir müssten keine Minute darüber reden, wenn wir denn einig wären, dass man derlei getrost der Wertung des Wählers überlassen kann. Demokratie eben.

Man kann auch Populismus der Wertung des Wählers überlassen. Ich habe nicht verlangt, irgendwas zu verbieten oder auch nur einzuschränken.

Welche politischen Gründe für was, wenn niemand ein Schweinefleischverbot gefordert hat, aber nun laut CDU MeckPomm Fleisch verpflichtend angeboten werden soll? Hat das keine politischen Gründe? Wozu pfuscht die Politik in Kita-Speisepläne rein?
"Sorge um die Gesundheit der Kinder"... oder um die der Fleischindustrie? Oder um´s Parteiprofil?



Ich sagte das bereits: Auch die Forderung der CDU ist eine politische. Das wirst Du sicherlich umgehend ignorieren, weil Du den Umkehrschluss ja verneinen willst. Das tue nicht etwa ich.

Um die Sorge um die Gesundheit geht es sicherlich nicht.


Könntest Du bitte erklären, welchen Umkehrschluss ich verneine?



Nein, keinen Bock.



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#143

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 16:19
von Pepe | 1.961 Beiträge

Muss Liebe schön sein?


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#144

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 20:15
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #139
Richtig: Ob in der Kita sich am Speiseplan was ändert, ist unerheblich. Darum nannte ich die Kampagne, die das hervorrief, als Beispiel für Populismus, der negative Folgen hat und sogar gefährlich werden kann. Denn aufgegriffen und aufgeblasen wurde das Thema als Teil eines vermeintlichen Kulturkampfes gegen den Islam.

Genauso beim Thema Transsexualität und der Gesetzesänderung: Kein Hahn kräht danach, ob den Betroffenen der Eintrag beim Amt etwas erleichtert wird. Das ändert nichts am Alltag und der Gefährdung von Frauen, wie populistisch behauptet wird (Männer könnten dann einfach mal ihr Geschlecht anders eintragen lassen und Frauen auf Toiletten belästigen).
Es wird im Zuge der Diskussion behauptet, Kinder würden "frühsexualisiert", durch Drag-Queens indoktriniert, schon als Teenager zu OPs gedrängt... es gab da nämlich mal so einen Fall auf facebook.
In diesem Fall führt die populistische Ausschlachtung des Themas schlimmstenfalls zum Streichen von Aufklärungsunterricht (der keine "Werbung für Sex" ist), letztlich zur Verbannung alles Nicht-Heterosexuellen aus der Öffentlichkeit.
Wir führen die exakt gleichen Diskussionen darüber wie noch bis kürzlich über Homosexualität und gleichgeschlechtliche Ehen.
Die stehen dann möglicherweise als nächstes wieder auf der Abschussliste, wenn es wieder nur binäre Geschlechter und Sex zur Fortpflanzung geben darf, weil die Natur das so vorgesehen hat.

Nochmal. Negativer Populismus hat negative Folgen. Nehmen wir das Klimagesabber der Grünen: Die hohen Energiepreise verbunden mit den immer neuen bürokratischen Regeln führen dazu, dass Deutschland auf dem vor-vor-vorletzten Platz unter den OECD-Ländern liegt, was Wettbewerbsfähigkeit angeht. (Aber klar, andere Nationen sind schon ganz neidisch und folgen dem deutschen Vorbild in puncto Energiepolitik.)
Ob in einer Kita Schweinefleisch serviert ist, ist völlig unerheblich. Eine lachhafte Rücksichtnahme ist eher ein Problem der "Biodeutschen". Ich kenne kaum Ausländer, die sich an Schweinefleisch stören (selbst wenn sie es nicht essen), an Weihnachtsgrüßen oder an Kruzifixen in öffentlichen Orten. Natürlich gibt es Trottel, die einen Kreuzzug gegen "den Islam" führen wollen; wir sollten einen Kreuzzug gegen die Wokeness führen.

Apropos Wokeness: https://www.youtube.com/watch?v=_OKCiXmBofc
Wie alt ist der Junge, dem jetzt "acceptance" eingetrichtert wird? Drei Jahre, vier Jahre? Lasst die Kinder endlich in Ruhe Kinder sein. Verschont sie mit eurem blöden Geseiere, möchte man rufen.

Niemand, nicht einmal die fürchterliche "RKK" sieht Sex als nur zur Fortpflanzung dienlich an. Mein Dechant zu Ministrantenzeiten - er heiratete später seine Freundin - betonte immer, dass Sexualität (nicht "Sex" als buchstäbliche Verkürzung) Ausdruck der Liebe zwischen Mann und Frau, also ein Wert an sich sei und nicht nur der Fortpflanzung diene (er müsse aber "offen" für die Fortpflanzung sein). Die Enzykliken vor allem von Papst JPII. betonen dies ebenfalls. Dass es innerhalb eines Geschlechts zur Fortpflanzung kommen kann, wäre mir neu, aber im Zuge von Leuten, die sich selbst heiraten, mag es so etwas ja geben.



zuletzt bearbeitet 16.01.2023 21:06 | nach oben springen

#145

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 21:53
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #144
Zitat von FrieFie im Beitrag #139
Richtig: Ob in der Kita sich am Speiseplan was ändert, ist unerheblich. Darum nannte ich die Kampagne, die das hervorrief, als Beispiel für Populismus, der negative Folgen hat und sogar gefährlich werden kann. Denn aufgegriffen und aufgeblasen wurde das Thema als Teil eines vermeintlichen Kulturkampfes gegen den Islam.

Genauso beim Thema Transsexualität und der Gesetzesänderung: Kein Hahn kräht danach, ob den Betroffenen der Eintrag beim Amt etwas erleichtert wird. Das ändert nichts am Alltag und der Gefährdung von Frauen, wie populistisch behauptet wird (Männer könnten dann einfach mal ihr Geschlecht anders eintragen lassen und Frauen auf Toiletten belästigen).
Es wird im Zuge der Diskussion behauptet, Kinder würden "frühsexualisiert", durch Drag-Queens indoktriniert, schon als Teenager zu OPs gedrängt... es gab da nämlich mal so einen Fall auf facebook.
In diesem Fall führt die populistische Ausschlachtung des Themas schlimmstenfalls zum Streichen von Aufklärungsunterricht (der keine "Werbung für Sex" ist), letztlich zur Verbannung alles Nicht-Heterosexuellen aus der Öffentlichkeit.
Wir führen die exakt gleichen Diskussionen darüber wie noch bis kürzlich über Homosexualität und gleichgeschlechtliche Ehen.
Die stehen dann möglicherweise als nächstes wieder auf der Abschussliste, wenn es wieder nur binäre Geschlechter und Sex zur Fortpflanzung geben darf, weil die Natur das so vorgesehen hat.

Nochmal. Negativer Populismus hat negative Folgen. Nehmen wir das Klimagesabber der Grünen: Die hohen Energiepreise verbunden mit den immer neuen bürokratischen Regeln führen dazu, dass Deutschland auf dem vor-vor-vorletzten Platz unter den OECD-Ländern liegt, was Wettbewerbsfähigkeit angeht. (Aber klar, andere Nationen sind schon ganz neidisch und folgen dem deutschen Vorbild in puncto Energiepolitik.)
Ob in einer Kita Schweinefleisch serviert ist, ist völlig unerheblich. Eine lachhafte Rücksichtnahme ist eher ein Problem der "Biodeutschen". Ich kenne kaum Ausländer, die sich an Schweinefleisch stören (selbst wenn sie es nicht essen), an Weihnachtsgrüßen oder an Kruzifixen in öffentlichen Orten. Natürlich gibt es Trottel, die einen Kreuzzug gegen "den Islam" führen wollen; wir sollten einen Kreuzzug gegen die Wokeness führen.

Apropos Wokeness: https://www.youtube.com/watch?v=_OKCiXmBofc
Wie alt ist der Junge, dem jetzt "acceptance" eingetrichtert wird? Drei Jahre, vier Jahre? Lasst die Kinder endlich in Ruhe Kinder sein. Verschont sie mit eurem blöden Geseiere, möchte man rufen.

Niemand, nicht einmal die fürchterliche "RKK" sieht Sex als nur zur Fortpflanzung dienlich an. Mein Dechant zu Ministrantenzeiten - er heiratete später seine Freundin - betonte immer, dass Sexualität (nicht "Sex" als buchstäbliche Verkürzung) Ausdruck der Liebe zwischen Mann und Frau, also ein Wert an sich sei und nicht nur der Fortpflanzung diene (er müsse aber "offen" für die Fortpflanzung sein). Die Enzykliken vor allem von Papst JPII. betonen dies ebenfalls. Dass es innerhalb eines Geschlechts zur Fortpflanzung kommen kann, wäre mir neu, aber im Zuge von Leuten, die sich selbst heiraten, mag es so etwas ja geben.


Es ist ziemlich sinnlos, über Populismus zu diskutieren, wenn Du völlig distanzlos mit populistischen Argumenten ankommst.
Gefährlich ist für Dich der Populismus der Woken, Grünen und Linken - der von den anderen Seiten, das sind halt irgend welche (harmlosen) Trottel.
Und wenn der Papst was dazu gesagt hat, muss es ja stimmen.


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#146

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 22:18
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #145

Es ist ziemlich sinnlos, über Populismus zu diskutieren, wenn Du völlig distanzlos mit populistischen Argumenten ankommst.
Gefährlich ist für Dich der Populismus der Woken, Grünen und Linken - der von den anderen Seiten, das sind halt irgend welche (harmlosen) Trottel.
Und wenn der Papst was dazu gesagt hat, muss es ja stimmen.


Ich habe ein Beispiel gebracht. Die notorischen Covid-Verharmloser - ich spreche nicht pauschal von Querdenkern oder Regierungskritikern - haben natürlich auch einen gefährlichen Populismus betrieben.
Wenn ich den Papst bringe, dann nur um zu zeigen, dass niemand außer vielleicht den Piusbrüdern die These vertritt, dass Sexualität nur der Fortpflanzung dient. Das ist ein populistischer Popanz, der aufgebaut wird. :-)
Und die Aussage, dass Kinder Kinder sein sollen und mit Teddys und Puppen statt mit Vibratoren spielen sollen, ist natürlich ganz schreckliches populistisches Zeug.



zuletzt bearbeitet 16.01.2023 22:20 | nach oben springen

#147

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 16.01.2023 22:52
von Landegaard | 21.052 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #140
Zitat von FrieFie im Beitrag #130
Zitat von Landegaard im Beitrag #127
Zitat von FrieFie im Beitrag #125
Zitat von Maga-neu im Beitrag #122
Zitat von FrieFie im Beitrag #115
Zitat von Maga-neu im Beitrag #109
Es geht ja über die Kita-Kantinen hinaus. Ein Bekannter aus dem Rheinland berichtete mir, er habe von der Kita seines Sohnes ein Schreiben erhalten, er solle seinem Kind keine Schinkenbrote mitgeben - aus Rücksicht auf muslimische Kinder. In anderen Kitas sollen sich die Kinder nicht mehr als Chinesen, Mexikaner oder Indianer verkleiden.
Sich gegen Bevormundungen und Übergriffe zu wehren, ist KEIN Populismus.

Ok, dann fordern wir verpflichtend Schinkenbrote in Kitas, entsprechend dem Vorschlag der CDU MeckPomm.
Das ist dann nicht politisch.

Jeder soll essen, was er essen will; jeder soll sich verkleiden, wie er will.
Nein, ich stehe nicht hinter dem Vorschlag der CDU MV.

Nur wenn Prinz Harry sich als SS-Offizier verkleidet... lassen wir das.

Schön, wie Du das eigentliche Thema (Populismus) auf ein vollkommen nebensächliches Randthema gebracht hast.
Wollen wir das nochmal mit einem anderen politischen Risikofaktor durchziehen, zB "Fake News"?
Mal sehen, wo das versandet...


War Dein Beispiel.

Wir können es gerne aber auch mit den Fake-News angehen. Was dann aber kein Populismus mehr ist, sondern Lügen. Bin mal gespannt, wie Du das Lügen und die Fake-News der Linken versuchen wirst, wegreden zu wollen.

An welcher Stelle habe ich versucht, Populismus der Linken wegreden zu wollen?
Zitiere das doch bitte.


Du redest vom Populismus, dem du nur deinem politischen Gegner vorwirfst. Das ist eindeutig.

Aber gut, wenn Du denn meinst, dass es auch linken Populismus gibt, den Du ebenso kritisierst, magst du bisher nur noch nicht dazu gekommen sein. Dann mal konkret: Bist du der Ansicht, dass es auch linken Populismus gibt?


Well?



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#148

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 17.01.2023 00:07
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #145

Gefährlich ist für Dich der Populismus der Woken, Grünen und Linken - der von den anderen Seiten, das sind halt irgend welche (harmlosen) Trottel.


Der Vorwurf ist zudem etwas ungerecht, da offensichtlich nur "rechter Populismus" gefährlich ist. Zitat:
Zitat von FrieFie im Beitrag #85

Zur Gefahr wird Populismus, wenn damit die eine Gruppe (zB die "Ausländer raus!"-Gruppe) gegen eine andere (zB Ausländer, Immigranten und deren Nachkommen) ausgespielt wird. Dazu werden in populistischen Argumentationen Tatsachen verfälscht und Zahlen selektiv und falsch genannt, um die "Feindbild"-Gruppe durch unscharfe Zuordnungen und fehlende oder falsche Relationen größer/ bedrohlich darzustellen und ihr fälschlich die Schuld an Problemen zuzuweisen.

Der gefährliche Populismus bedient sich vermeintlich wissenschaftlicher Erkenntnisse und Aufzählung von Fakten, (zB "Einzelfall-Karte" basierend auf Tagesmeldungen in der Presse), lehnt aber wissenschaftliche Erkenntnisse und journalistische Arbeit und deren Einfluss auf Politik ab, wenn sie der populistischen These widersprechen. Dann werden zB Kriminalstatistiken und soziologische Erhebungen als gefälscht abgelehnt, Wissenschaft und Presse grundsätzlich diskreditiert.
Es werden falsche Bezüge hergestellt und entsprechend falsche Schlüsse gezogen.

Der gefährliche Populismus benutzt Verschwörungstheorien: Obamas Geburtsurkunde, Pizzagate, angeblich "false flag" Terroranschläge, ... die Verschwörungen reichen möglichst weit in alle staatlichen Institutionen, um sie zu diskreditieren.

Der gefährliche Populismus macht aus Politikern, Staat, Wissenschaftlern und Journalisten Feinde des Volkes und stellt sich als "Graswurzelbewegung" dar, "gesunder Menschenverstand" und "Bauchgefühl" werden beschworen.
Als Lösung gilt die Ausschaltung/Umgehung staatlicher und politischer Institutionen und "Eliten" und Bestrafung angeblich Schuldiger.

Populismus wird gefährlich, wenn er staatliche Institutionen/Gewalten delegitimiert.
Das Volk wird zB ständig dazu angehalten, sich auf einen "Kollaps" des politischen und wirtschaftlichen Systems, auf Bürgerkrieg, Tod durch Medizin/Impfungen und "Endzeit" vorzubereiten. Mindestens findet aber angeblich ein ständiger Kulturkampf statt, der als fast schon verloren dargestellt wird.

Populismus wird zur Gefahr, wenn er sich als Instrument von Machgewinnung und -Erhalt von jeglicher Faktenbasis, Logik und Verantwortlichkeit verabschiedet.
Eine aufgewiegelte Menge, gewalttätige Demonstranten, sich im Geheimen oder offen bildende Gruppen von Umstürzlern, oder Einzeltäter, die sich auf die populistischen Thesen berufen... der Populist weist die Verantwortung für die Folgen der Polarisierung, die er betreibt, von sich, oder verharmlost sie.



zuletzt bearbeitet 17.01.2023 00:08 | nach oben springen

#149

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 17.01.2023 20:47
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #148
Zitat von FrieFie im Beitrag #145

Gefährlich ist für Dich der Populismus der Woken, Grünen und Linken - der von den anderen Seiten, das sind halt irgend welche (harmlosen) Trottel.


Der Vorwurf ist zudem etwas ungerecht, da offensichtlich nur "rechter Populismus" gefährlich ist. Zitat:
Zitat von FrieFie im Beitrag #85

Zur Gefahr wird Populismus, wenn damit die eine Gruppe (zB die "Ausländer raus!"-Gruppe) gegen eine andere (zB Ausländer, Immigranten und deren Nachkommen) ausgespielt wird. Dazu werden in populistischen Argumentationen Tatsachen verfälscht und Zahlen selektiv und falsch genannt, um die "Feindbild"-Gruppe durch unscharfe Zuordnungen und fehlende oder falsche Relationen größer/ bedrohlich darzustellen und ihr fälschlich die Schuld an Problemen zuzuweisen.

Der gefährliche Populismus bedient sich vermeintlich wissenschaftlicher Erkenntnisse und Aufzählung von Fakten, (zB "Einzelfall-Karte" basierend auf Tagesmeldungen in der Presse), lehnt aber wissenschaftliche Erkenntnisse und journalistische Arbeit und deren Einfluss auf Politik ab, wenn sie der populistischen These widersprechen. Dann werden zB Kriminalstatistiken und soziologische Erhebungen als gefälscht abgelehnt, Wissenschaft und Presse grundsätzlich diskreditiert.
Es werden falsche Bezüge hergestellt und entsprechend falsche Schlüsse gezogen.

Der gefährliche Populismus benutzt Verschwörungstheorien: Obamas Geburtsurkunde, Pizzagate, angeblich "false flag" Terroranschläge, ... die Verschwörungen reichen möglichst weit in alle staatlichen Institutionen, um sie zu diskreditieren.

Der gefährliche Populismus macht aus Politikern, Staat, Wissenschaftlern und Journalisten Feinde des Volkes und stellt sich als "Graswurzelbewegung" dar, "gesunder Menschenverstand" und "Bauchgefühl" werden beschworen.
Als Lösung gilt die Ausschaltung/Umgehung staatlicher und politischer Institutionen und "Eliten" und Bestrafung angeblich Schuldiger.

Populismus wird gefährlich, wenn er staatliche Institutionen/Gewalten delegitimiert.
Das Volk wird zB ständig dazu angehalten, sich auf einen "Kollaps" des politischen und wirtschaftlichen Systems, auf Bürgerkrieg, Tod durch Medizin/Impfungen und "Endzeit" vorzubereiten. Mindestens findet aber angeblich ein ständiger Kulturkampf statt, der als fast schon verloren dargestellt wird.

Populismus wird zur Gefahr, wenn er sich als Instrument von Machgewinnung und -Erhalt von jeglicher Faktenbasis, Logik und Verantwortlichkeit verabschiedet.
Eine aufgewiegelte Menge, gewalttätige Demonstranten, sich im Geheimen oder offen bildende Gruppen von Umstürzlern, oder Einzeltäter, die sich auf die populistischen Thesen berufen... der Populist weist die Verantwortung für die Folgen der Polarisierung, die er betreibt, von sich, oder verharmlost sie.





Nochmal: Ich habe Beispiele genannt. Ich habe nicht ausgeschlossen, dass es Populismus auch in anderen Themen/von anderer politischer Richtung gibt.

Bewusst habe ich dabei einiges genannt, was nicht nur im rechten Spektrum auftaucht.
Naaa, @Landegaard und @Maga-neu findet jemand raus, was das ist?



zuletzt bearbeitet 17.01.2023 21:02 | nach oben springen

#150

RE: Wagenknecht Sahra

in Redakteure/Politiker/Parteien 17.01.2023 20:59
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #146
Zitat von FrieFie im Beitrag #145

Es ist ziemlich sinnlos, über Populismus zu diskutieren, wenn Du völlig distanzlos mit populistischen Argumenten ankommst.
Gefährlich ist für Dich der Populismus der Woken, Grünen und Linken - der von den anderen Seiten, das sind halt irgend welche (harmlosen) Trottel.
Und wenn der Papst was dazu gesagt hat, muss es ja stimmen.


Ich habe ein Beispiel gebracht. Die notorischen Covid-Verharmloser - ich spreche nicht pauschal von Querdenkern oder Regierungskritikern - haben natürlich auch einen gefährlichen Populismus betrieben.
Wenn ich den Papst bringe, dann nur um zu zeigen, dass niemand außer vielleicht den Piusbrüdern die These vertritt, dass Sexualität nur der Fortpflanzung dient. Das ist ein populistischer Popanz, der aufgebaut wird. :-)
Und die Aussage, dass Kinder Kinder sein sollen und mit Teddys und Puppen statt mit Vibratoren spielen sollen, ist natürlich ganz schreckliches populistisches Zeug.



Du würdest Dich wundern, wie häufig in Diskussionen über Homo- und Transsexualität das Argument auftaucht, dass Sexualität nur zwischen Mann und Frau natürlich und gesund ist, weil die Natur das wegen der Arterhaltung so geregelt habe.
(Höchstens wird noch Selbstbefriedigung toleriert.)

Die Aussage, Kinder würden von irgendwem dazu angehalten, mit Vibratoren statt Teddys und Puppen zu spielen, ist hingegen ein populistischer Popanz.


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