#1626

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 10:03
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1622
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1621
Zitat von Willie im Beitrag #1616
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1609
Zitat von Landegaard im Beitrag #1606
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1603
Zitat von Landegaard im Beitrag #1600
...Und Dein Argument heißt im Grunde, dass keine neuen Erkenntnisse zu einer anderen Bewertung führen dürfen, bevor nicht bitte ein ggf. als solcher erkannter Fehler nicht in all seinen Konsequenzen durchgelitten ist.
Auch nicht schlauer.


Aha, und ob eine Entscheidung ein Fehler ist oder nicht, bestimmt wer? Du?



Stringente Argumentation Hans: Das Ergebnis des 2. Referendums gäbe darüber Auskunft. Ich -im Gegensatz zu Dir und Maga- maße mir nicht an, aussagen zu können, was die Mehrheit der Briten denkt oder nicht, ohne deren Votum dazu zu kennen.

Willie würde sagen: Ablenkung.
Stringente Argumentation, Leto: Wenn das erste Referendum keine Auskunft darüber gab, was die Mehrheit der Briten denkt, wird ein zweites Referendum das auch nicht leisten können.
Es blieben dann nur die Beschlüsse des Unterhauses, Artikel 50 zu "triggern" und die von May vorgeschlagenen Deals abzulehnen.


Ein zweite Referendum fusst auf mehr Wissen und bessere Einsichten als das erste. Ein gravierender Unterschied.
"Wer vom Finanzamt kommt weiss mehr." sagte man frueher in Deutschland.
Zwei Jahre Debatten ueber die Folgen eines Brexit, das aufdecken der Luegen der Brexiteers, das Unwissen und die demonstrierte Hilflosigkeit der Regierung haben die Waehler schon was gelehrt und nicht mehr verdummt.


https://pbs.twimg.com/media/DyK0F73W0AINaYP.jpg

https://twitter.com/leavemnsleave/status...6099330?lang=de

Sehr gut. Nur: Waere es so, warum bloss dann diese Angst vor einem 2 Referendum?

Fuer mich klingen die angefuehrten "Zeugen" wenig glaubhaft. Weil die angefuehrten "Argumente" einfach lachhaft sind. Sie sind in etwa so real real wie die von dir hier vorgebrachten. Sie sind eigentlich genau dieselben -offenbar aus derselben Vordenkerei. Und allesamt leer und leicht entkraeftbar. :-)

Dann wiederum weiss ja auch niemand wer ganz genau wie gewaehlt hat -ganz egal was sie hier und heute in die Kamera sagen- denn in der Kabine ist ja jeder mit sich alleine.

Aber wie schon vorher angefuehrt: Wenn eine Mehrheit -jetzt nach zweijaehriger Lernkurve- immer noch fuer Leave ist, wofuer haben de Brexiteers denn dann solche Angst?
Dein Idol, der groesse Staatsmann Mogg, hatte sich seinerzeit doch selbst fuer ein zweites Referendum ausgesprochen.

Unter dem von dir angefuehrten Clip findet sich folgendes Tweet -nur eines von vielen, die aber allesamt lesenswert sind:
Naked European 🦄@NakedEuropean
Well done. You found four people who would change their mind from remain to leave. Four.
I love how every leaver goes on how well the UK is doing, while conveniently forgetting we haven't left the EU yet. Come 29th of March, everything resets. Nothing will be certain anymore.
04:43 - 5. Feb. 2019

That about sums it up.
Ich lasse nicht vordenken. Und anders als du bin ich auch gegenüber "meinen" Medien kritisch. Mir ist bewusst, dass z. B. Hannity und Tucker Politik machen und keinen Journalismus, während du glaubst, HuffPost, buzzfeed, THE GUARDIAN, NYT, Washington Post, VOX würden für "kritischen Journalismus" stehen. Was Rees-Mogg angeht, er ist ein einziger unter vielen führenden Brexiteers. "Nothing will be certain anymore" - ich schlage vor, der Schreiber dieser Zeilen besorgt sich einen Klappstuhl und verkündet in Hyde Park Speakers' Corner den Weltuntergang.



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 10:05 | nach oben springen

#1627

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 10:05
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1625
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1620
Zitat von Landegaard im Beitrag #1610
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1609
Zitat von Landegaard im Beitrag #1606
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1603
Zitat von Landegaard im Beitrag #1600
...Und Dein Argument heißt im Grunde, dass keine neuen Erkenntnisse zu einer anderen Bewertung führen dürfen, bevor nicht bitte ein ggf. als solcher erkannter Fehler nicht in all seinen Konsequenzen durchgelitten ist.
Auch nicht schlauer.


Aha, und ob eine Entscheidung ein Fehler ist oder nicht, bestimmt wer? Du?



Stringente Argumentation Hans: Das Ergebnis des 2. Referendums gäbe darüber Auskunft. Ich -im Gegensatz zu Dir und Maga- maße mir nicht an, aussagen zu können, was die Mehrheit der Briten denkt oder nicht, ohne deren Votum dazu zu kennen.

Willie würde sagen: Ablenkung.
Stringente Argumentation, Leto: Wenn das erste Referendum keine Auskunft darüber gab, was die Mehrheit der Briten denkt, wird ein zweites Referendum das auch nicht leisten können.
Es blieben dann nur die Beschlüsse des Unterhauses, Artikel 50 zu "triggern" und die von May vorgeschlagenen Deals abzulehnen.



Stringenz würde bedeuten, Einflüsse auf die Meinungsbildung zwischen zwei Abstimmungen als Möglichkeit in Betracht zu ziehen.

Ich sagte nicht, dass das erste Referendum nicht Auskunft darüber gab, was emotional Mehrheitswille war. Mehrheiten ändern sich, wie Du vielleicht weißt. Deshalb gibt es auch regelmäßig Parlamentswahlen, sogar in GB.
Meinst du, es gäbe jetzt weniger Emotionen und die Briten würden jetzt eher wie Mr. Spock entscheiden?




Es gibt jetzt neben den emotionalen Motiven deutlich bessere Abschätzung über die real anstehenden Konsequenzen. Es gibt also die Chance, nun deutlich rationaler abzuwägen, ob der emotionale Wunsch denn den Preis rechtfertigt, den zuvor überhaupt keine Würdigung fand.

Was sicher nicht heißt, dass nun spockmäßig entschieden wird. Aber halt erwachsener mit Wissen um Konsequenzen.

Muss Dich ja nicht kratzen, bei einer stabilen Entscheidung wird sich nichts am Ergebnis ändern. Ist nichts weiter als die Abfrage einer Meinung, wie das erste Referendum auch. Ich habe daher bislang nicht kapieren können, was Dein Problem daran sein könnte.
We agree to disagree.


nach oben springen

#1628

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 11:47
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1617
...Ausser man wollte ein internes Hochgefuehl es denen in Bruessel mal gezeigt zu haben noch hoeher bewerten. Da ich mich solcher idiotischen Emotionen nicht bediene,...

Solch "idiotische Emotionen" werden von Menschen, die in der Lage sind, sie zu empfinden, oft auch Stolz oder Ehrgefühl genannt.
Allerdings nicht in der ehrenrührigen vorgebrachten Form von "denen es mal gezeigt zu haben" durch Menschen, denen beide Ausdrücke fremd sind, sondern durch das Erlangen von Unabhängigkeit von einem unfähigen, korrupten Moloch.



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 11:52 | nach oben springen

#1629

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 12:29
von Corto (gelöscht)
avatar

Der eigene Standpunkt ist immer rational, im Vergleich zum affektgesteuerten Standpunkt Andersdenkender...
Ein ziemlich billiges Argumentationsmuster.

Dabei wurde ja gerade die Europäische Integration über lange Zeit als emotionales Projekt angepriesen. Und EU-Gipfel glichen nicht selten Chaos-Konventen, die dem Brexit in nichts nachstehen. Ich sage nur Nizza...


zuletzt bearbeitet 20.03.2019 12:41 | nach oben springen

#1630

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 12:56
von Corto (gelöscht)
avatar

Willie, was sagen Sie, wenn ich behaupte, der Wahnsinn wohnt nicht in London, sondern im System EU, das lauter heterogene Staaten durch unlösbare Vertragsverstrickungen auf Gedeih oder Verderb aneinanderkettet?


zuletzt bearbeitet 20.03.2019 12:57 | nach oben springen

#1631

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 13:39
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1630
Willie, was sagen Sie, wenn ich behaupte, der Wahnsinn wohnt nicht in London, sondern im System EU, das lauter heterogene Staaten durch unlösbare Vertragsverstrickungen auf Gedeih oder Verderb aneinanderkettet?

Ich würde sagen , dass der Wahnsinn aus den Hauptstädten der Mitgliedsstaaten zur EU getragen wird. Der Rat bestimmt die Richtlinien der Politik, die Kommission setzt die nur um.


nach oben springen

#1632

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 14:43
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Corto im Beitrag #1630
Willie, was sagen Sie, wenn ich behaupte, der Wahnsinn wohnt nicht in London, sondern im System EU, das lauter heterogene Staaten durch unlösbare Vertragsverstrickungen auf Gedeih oder Verderb aneinanderkettet?

Dass sie damit schwer daneben liegen.
Und natuerlich kann ich es auch erklaeren. Warum was Wahnsinn ist und was nicht. Es ist eigentlich recht einfach. Das heisst, wenn man seine Emotionen in den Griff bekommt und stattdessen sich des Denkens befleissigt. Das kann natuerlich noch laengst nicht jeder. Will auch nicht jeder. Weil er seine Emotionen mehr mag.



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 14:45 | nach oben springen

#1633

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 15:19
von Corto (gelöscht)
avatar

Sagen wir so: der Wahnsinn begann zunächst politisch, bevor er ein bürokratischer wurde. Das hat sich heute umgedreht: wer verhandelt denn mit London? Merkel? Macron? Nein, Barnier. Ein Bürokrat also.


nach oben springen

#1634

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 15:41
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1633
Sagen wir so: der Wahnsinn begann zunächst politisch, bevor er ein bürokratischer wurde. Das hat sich heute umgedreht: wer verhandelt denn mit London? Merkel? Macron? Nein, Barnier. Ein Bürokrat also.

Barnier entscheidet aber nichts, das machen die Mitgliedsstaaten, bzw. deren Regierungen.


nach oben springen

#1635

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 15:50
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Corto im Beitrag #1633
Sagen wir so: der Wahnsinn begann zunächst politisch, bevor er ein bürokratischer wurde. Das hat sich heute umgedreht: wer verhandelt denn mit London? Merkel? Macron? Nein, Barnier. Ein Bürokrat also.

Was soll daran Wahnsinn sein?
Ausser dass die Britische Regierung das von ihr verhandelte und akzeptierte Vertragswerk im eigenen Parlament nicht positiv verabschieden kann. Vielleicht haette GB ja jemand anderen -kompetenteren- schicken sollen. Der 'Wahnsinn' -oder genauer die Inkompetenz- tobt in Westminster, nirgendwo sonst.



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 15:50 | nach oben springen

#1636

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 15:55
von Willie (gelöscht)
avatar

Brussels opposes Theresa May request for Brexit extension until 30 June but will accept long delay
Extension would have to stop well before upcoming EU elections, or continue long after, document suggests.

The review of the Brexit situation drawn up by EU officials says national leaders will face a “binary” choice of a short Article 50 extension to before May 23, or a long delay to at least the end of this year.
“Any extension offered to the United Kingdom should either last until 23 May 2019 or should be significantly longer and require European elections,” the leaked document says.
“This is the only way of protecting the functioning of the EU institutions and their ability to take decisions.”

The document, drawn up for European Commissioners, says that "any other option (as for example an extension until 30 June 2019) would entail serious legal and political risks for the European Union and would import some of the current uncertainties in the United Kingdom into the EU27".
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...xOVXYbp03N7UaL4

Damit haben die genau recht. Die Scheisse, in der die Briten jetzt stecken ist eine ausschliesslich of their own doing. Ignoranz, Arroganz, Selbstueberschaetzung und mangelnde Kenntnisse ueber die EU haben in UK dazu gefuehrt. Und sonst nichts..


nach oben springen

#1637

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 16:36
von Corto (gelöscht)
avatar

Auf wessen Befehl der 26 verbleibenden MS hört er denn, der Barnier? :)
Der Wahnsinn des europäischen Integrationsprojektes bestand von Anfang an in der Hoffnung seiner Vordenker, die Nationalstaaten obsolet werden lassen zu können.


zuletzt bearbeitet 20.03.2019 16:37 | nach oben springen

#1638

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 16:56
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1637
Auf wessen Befehl der 26 verbleibenden MS hört er denn, der Barnier? :)
Der Wahnsinn des europäischen Integrationsprojektes bestand von Anfang an in der Hoffnung seiner Vordenker, die Nationalstaaten obsolet werden lassen zu können.


Ach was, das ist ein völlig legitimes und auch unkritisches Anliegen. Ich würde sogar sagen, es ist folgerichtig, evolutionär schlüssig und (Achtung) alternativlos.

Der Wahnsinn liegt dort, diesen Weg ohne einen sich entwickelnden Konsens gehen zu wollen und in der strukturellen Unfähigkeit, erkannte Fehler korrigieren zu können. So ist Antieuropäer, der Kritik übt und so ist die EU eine Elitenveranstaltung, die definieren will, was die EU ist und wann sie den Nationalstaat ersetzt.

Falls wir gerade erleben, dass die EU scheitert, dann tut sie das nicht, weil die Nationalstaaten ein Mehr an Vorteilen im Vergleich zu einem Europa besetzt, sondern wegen obigen Ursachen. Und lustigerweise sind es hauptsächlich Politiker der Nationalstaaten, die diesen Eindruck verursachen.



nach oben springen

#1639

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 17:24
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Corto im Beitrag #1637
Auf wessen Befehl der 26 verbleibenden MS hört er denn, der Barnier? :)
Der Wahnsinn des europäischen Integrationsprojektes bestand von Anfang an in der Hoffnung seiner Vordenker, die Nationalstaaten obsolet werden lassen zu können.

1. Quatsch.

2. Voellig unabhaengig davon werden Nationalstaaten obsolet. Alle. It is just a matter of time. Und der Prozess ist laengst in vollem Gange. Voellig unabhaengig davon, wieviele sich weigern, es zur Kenntnis zu nehmen. Denn die Massen werden dafuer ueberhaupt nicht gefragt. Noch nicht einmal Regierungen.
Sie haben selbstverstaendlich starke Meinungen "dazu" -aber gefragt werden sie nicht "dafuer". Ein fundamentaler Unterschied.

3. Und im uebrigen brauchen die Briten ueberhaupt nichts mehr zu tun, oder zu verhandeln. Einfach still sitzen und schweigen -und voila, am 30. Maerz sind sie draussen aus der EU. Ganz wie sie wollen. There is no problem at all.



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 18:51 | nach oben springen

#1640

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 18:47
von Willie (gelöscht)
avatar

Das neueste vom Zirkus Westminster:

Brexit news latest: Theresa May threatens to quit if MPs push for delay past June 30
PM sends letter to Europe asking for Brexit delay until June 30

She threatens to quit as PM if MPs push for Brexit to be delayed further
Hinting she would quit Mrs May said: "As Prime Minister I am not prepared to delay Brexit any further than June 30"
May blames 'navel gazing' MPs for crisis
https://www.standard.co.uk/news/politics...xsoGOlv8K_KOEXQ


Who won PMQs? Theresa May reaches a new low with a shoddy and shameless performance
Jeremy Corbyn challenged Theresa May on the Government's Brexit shambles at Prime Minister's questions. She was in complete denial about the chaos she has created

This was one of the most shameless performances ever delivered by a Prime Minister at the Despatch Box.
The Prime Minister's threat to resign will grab the headlines but it should distract from the tact she was not just in denial about her predicament, the state of the Brexit crisis and the virtual collapse of her Government, she refused to take any responsibility for the chaos she has created.
https://www.mirror.co.uk/news/politics/w...rEBC6_-TyWx_7EE



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 19:03 | nach oben springen

#1641

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 18:57
von Willie (gelöscht)
avatar

As Brexit crisis deepens, Boris Johnson and lover take stroll on beach in Italy
The former Foreign Secretary made a getaway from the mounting problems in Britain

Carefree Boris Johnson strolls on a paradise Italian beach while Britain is gripped by the Brexit crisis he helped to unleash.
The former Foreign Secretary was pictured with blonde lover Carrie Symonds, 30, on Fornillo beach, at Positano on the stunning Amalfi Coast.
Mr Johnson, 54, wore a suit and shirt without a tie for a stroll.
https://www.mirror.co.uk/news/politics/b...Kc_YPB5IRWjfw-0


nach oben springen

#1642

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 19:07
von Willie (gelöscht)
avatar

Cock-up or stitch-up? PM’s offer to UK
A three-month delay to Brexit is too short to achieve anything useful. But that’s precisely what Theresa May has asked the EU for – despite getting neither her Cabinet’s, let alone MP’s approval.

The prime minister mustn’t be allowed to act as a dictator. Sensible ministers, Parliament and the other EU leaders must stop her.
It’s clear why she’s asking the EU for only an extension to the Article 50 process until the end of June. Hardline Brexiters in her Cabinet such as Andrea Leadsom might have resigned if she had asked for anything longer.
The prime minister also thinks a short extension could dragoon Parliament into accepting her miserable deal – precisely because she knows it may be too short to achieve anything useful. She wants to close off the possibility of exploring softer Brexit options or asking the people what they want. Instead, she hopes to present MPs with a choice between her deal and crashing out with no deal at all.

Russian roulette with the nation
There are huge risks to the nation from this brinkmanship. A short extension is not in the EU’s interests – as it merely shifts the cliff edge from the end of March to the end of June. The other leaders may therefore refuse her request when they meet tomorrow and, if she holds tough in the ensuing game of chicken, we could crash out next week.

If the prime minister gets her short extension, there’s a further risk. She would then try to bribe the DUP to back her deal and persuade the Speaker or the Commons to let MPs vote on it yet again. If she got her way, the whole UK would have to slavishly follow EU rules on trade and the single market for as far as the eye can see. But if she failed, we’d be heading for the abyss on June 30.

Playing Russian roulette with the nation is mad. The 15 ministers who stood up to her last week on the need to take “no deal” off the table must now take another stand. The four full Cabinet ministers, such as Amber Rudd, must tell her that she has no authority to do what she has done because she didn’t even propose it at yesterday’s Cabinet – let alone get their approval.
They should be prepared to go public on this. The prime minister would struggle to sack them. After all, they would not have flouted the doctrine of collective responsibility, as the Cabinet has no agreed position on the issue.

Treating Parliament with contempt
MPs must also say “no” to the prime minister’s dictatorial behaviour. Only last Thursday David Lidington, the prime minister’s deputy, proposed a motion calling for extra time. He said from the dispatch box:
“In the absence of a deal, seeking such a short and, critically, one-off extension [until the end of June] would be downright reckless and completely at odds with the position that this House adopted only last night, making a no-deal scenario far more, rather than less, likely. Not only that, but from everything we have heard from the EU, both in public and in private, it is a proposal it would not accept.”
The actual motion made clear that the deadline for MPs to pass the government’s deal was today. So MPs had every right to believe that the prime minister would now ask for a delay beyond the end of June. Her failure to do so shows contempt for Parliament.
MPs will probably hold an emergency debate on this later today. They must read the prime minister the riot act. And if she then feels she herself needs to resign, as she hinted at today’s prime minister’s questions, so be it. She is Parliament’s servant, not its boss.
https://infacts.org/cock-up-or-stitch-up...dVLTOxS_I7im4B0


nach oben springen

#1643

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 19:24
von Willie (gelöscht)
avatar

Brexit deadlock shows 'democracy all but dead' - Donald Trump Jr
Mr Trump Jr, who is the US president's son but holds no political position, wrote a column in the Daily Telegraph.

In it, he criticises PM Theresa May for having "ignored advice from my father".
Mr Trump Jr added that "the will of the people is likely to be ignored" because of "elite" politicians in Brussels.
The US businessman's intervention in UK politics comes with nine days to go until the UK's scheduled departure from the EU.
https://www.bbc.com/news/uk-47634365


Theresa May is a traitor to her country, her party, and democracy itself
It was always going to be impossible - but one person has made Brexit a disaster

When a man born into $200m of inherited wealth and who met with Russian agents to steal an election criticises "elites" for "subverting the will of the people", you know that the nightmare is entering its terminal stage.
But the ill-considered nappy-flinging of Donald Trump Jr is reason not just to note that cloning an Oompah Loompah doubles its anger and halves its IQ. It also shows just how stupid the rest of us have become.
For we have reached the point where the least-impressive member of a family renowned for lies, tax avoidance, birtherism, bungs to strippers and other poor choices is actually invited by a national newspaper to give us the benefit of his thoughts on the biggest constitutional crisis of our lifetimes.
It's like chopping your leg off then asking a chicken to call you an ambulance. ...
https://www.mirror.co.uk/news/politics/t...5Fh-0Nlq5pzFalo



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 19:25 | nach oben springen

#1644

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 20:36
von Willie (gelöscht)
avatar

BREXIT BLOCK: Lorry drivers threaten to CLOSE UK transport links if exit is delayed
TRUCK drivers are planning to stage UK-wide blockades on highways if the country does not leave the EU on March 29, which they would see as a “Brexit betrayal”.
https://www.express.co.uk/news/uk/110109...elay-article-50


nach oben springen

#1645

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 21:00
von Willie (gelöscht)
avatar

Nach heute kann jetzt wohl der "No-Deal Brexit" am 29. Maerz, also naechste Woche, als die am wahrscheinlichste Loesung gesehen werden. Ich sehe keine andere wirklich realistische Moeglichkeit als gangbare Alternative die vom Parlament mitgetragen wuerde. Das Klima ist zu vergiftet. Mit May haben die nach heute wohl endgueltig fertig.
Irgendwelche andere Auffassungen diesbezueglich hier?



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 21:01 | nach oben springen

#1646

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 21:25
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1643
Brexit deadlock shows 'democracy all but dead' - Donald Trump Jr
Mr Trump Jr, who is the US president's son but holds no political position, wrote a column in the Daily Telegraph.

In it, he criticises PM Theresa May for having "ignored advice from my father".
Mr Trump Jr added that "the will of the people is likely to be ignored" because of "elite" politicians in Brussels.
The US businessman's intervention in UK politics comes with nine days to go until the UK's scheduled departure from the EU.
https://www.bbc.com/news/uk-47634365


Theresa May is a traitor to her country, her party, and democracy itself
It was always going to be impossible - but one person has made Brexit a disaster

When a man born into $200m of inherited wealth and who met with Russian agents to steal an election criticises "elites" for "subverting the will of the people", you know that the nightmare is entering its terminal stage.
But the ill-considered nappy-flinging of Donald Trump Jr is reason not just to note that cloning an Oompah Loompah doubles its anger and halves its IQ. It also shows just how stupid the rest of us have become.
For we have reached the point where the least-impressive member of a family renowned for lies, tax avoidance, birtherism, bungs to strippers and other poor choices is actually invited by a national newspaper to give us the benefit of his thoughts on the biggest constitutional crisis of our lifetimes.
It's like chopping your leg off then asking a chicken to call you an ambulance. ...
https://www.mirror.co.uk/news/politics/t...5Fh-0Nlq5pzFalo

Ms. May may have been unwise or even incompetent, but unlike Tony B. Liar, Nick Clegg and others who secretly dealt with Eurocrats in order to block Brexit she is no traitor.


nach oben springen

#1647

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 21:30
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1637
Auf wessen Befehl der 26 verbleibenden MS hört er denn, der Barnier? :)
Der Wahnsinn des europäischen Integrationsprojektes bestand von Anfang an in der Hoffnung seiner Vordenker, die Nationalstaaten obsolet werden lassen zu können.

Man kan ganz logisch und nüchtern zum Brexit kommen:
Prämisse 1: Die beste Garantie für Demokratie und Sozialstaatlichkeit ist der Nationalstaat.
Prämisse 2: Die EU ist supranational verfasst, also das Gegenteil eines Nationalstaates.
Prämisse 3: Die EU hat wesentliche Politikbereiche (alles, was direkt oder indirekt mit dem Binnenmarkt zusammenhängt) an sich gezogen, und der EuGH verstärkt diese Tendenz durch seine "proeuropäische" Rechtsprechung (Kompetenz-Kompetenz).
Prämisse 4: Die Garantie für Demokratie und Sozialstaatlichkeit hat Vorrang vor etwaigen wirtschaftlichen Zugewinnen.

Die logische Folge aus dem Gesagten ist, dass es besser für das Land ist, die EU zu verlassen. (Im Fall Deutschlands kämen andere Erwägungen ins Spiel wie die Geographie des Landes und seines Geschichte).

Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.


nach oben springen

#1648

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 21:38
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.



nach oben springen

#1649

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 21:41
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.


Man arbeitet progressiverseits mit Hochdruck daran, den Nationalstaat zu zerstören und die Familien zu zerstören.


nach oben springen

#1650

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 22:21
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1649
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.


Man arbeitet progressiverseits mit Hochdruck daran, den Nationalstaat zu zerstören und die Familien zu zerstören.


Wer wie ich im TV gerade die Slums in Spanien sieht, mit all den illegalen, für einen Hungerlohn schuftenden Eindringlingen, die ähnlichen Zustände kennt, unter denen südosteuropäische Sklaven in Nordeutschland in Schlachthöfen arbeiten, der weiß, welch ein abartiges Drecksgebilde diese EU ist. Die EU ist für die europäische Politik das, was die SS für Nazideutschland war.
(Bin etwas aufgewühlt, weil ich nach den ersten Bildern dachte, es ginge um Bangladesh).

Die EU unterstützt mit millionenschweren Subventionen Ausbeutung in der Landwirtschaft. BR-Recherchen zufolge erhalten Betriebe im Obst- und Gemüseanbau in Spanien und Italien Subventionen, obwohl sie gegen Lohn- und Arbeitsschutzvorschriften verstoßen.
https://www.br.de/nachricht/b5-reportage...sklaven100.html



zuletzt bearbeitet 20.03.2019 22:29 | nach oben springen



Besucher
0 Mitglieder und 6 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto
Besucherzähler
Heute waren 10 Gäste und 2 Mitglieder online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1450 Themen und 323732 Beiträge.

Heute waren 2 Mitglieder Online:
Landegaard, Leto_II.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen