#1651

RE: Brexit

in Politik 20.03.2019 22:42
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1650
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1649
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.


Man arbeitet progressiverseits mit Hochdruck daran, den Nationalstaat zu zerstören und die Familien zu zerstören.


Wer wie ich im TV gerade die Slums in Spanien sieht, mit all den illegalen, für einen Hungerlohn schuftenden Eindringlingen, die ähnlichen Zustände kennt, unter denen südosteuropäische Sklaven in Nordeutschland in Schlachthöfen arbeiten, der weiß, welch ein abartiges Drecksgebilde diese EU ist. Die EU ist für die europäische Politik das, was die SS für Nazideutschland war.
(Bin etwas aufgewühlt, weil ich nach den ersten Bildern dachte, es ginge um Bangladesh).

Die EU unterstützt mit millionenschweren Subventionen Ausbeutung in der Landwirtschaft. BR-Recherchen zufolge erhalten Betriebe im Obst- und Gemüseanbau in Spanien und Italien Subventionen, obwohl sie gegen Lohn- und Arbeitsschutzvorschriften verstoßen.
https://www.br.de/nachricht/b5-reportage...sklaven100.html

Sorry, Hans, das sind dann aber die hl. Nationalstaaten, die die Feldsklaven in Italien und Spanien dulden, und was war das ein deutsches Theater um Mindestlöhne. Deshalb ist Dein hl. Discounterfrass so billig. Das ist so ähnlich, wie der Wettkampf der deutschen Bundesländer in Sachen Steuerprüfungsvermeidung.


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#1652

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 00:35
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1613
Zitat von Landegaard im Beitrag #1610
... Mehrheiten ändern sich, wie Du vielleicht weißt. Deshalb gibt es auch regelmäßig Parlamentswahlen, sogar in GB.

Kluge Leute haben aufgrund der Tatsache, dass sich Mehrheiten ändern, Wahlen für alle vier Jahre angesetzt. Nicht alle vier Wochen. Weil es kluge Leute waren.
Und eines ist klar, ob der Brexit Vorteile oder Nachteile für das Land bringt, das kann niemand zuverlässig berechnen. So wenig, wie man den Temperaturanstieg aufgrund abertausender interaktiver Stellschrauben auf eine Nachkommastelle genau berechnen könnte.



Die klugen Leute haben also festgestellt, dass ein Wahlergebnis eine befristete Gültigkeit hat und anschließend neu zu wählen ist. Fein. Wenn wir jetzt noch kluge Leute hier im Forum hätten, wäre der Weg zu zwei Erkenntnissen nicht weit:

1. keine Sau spricht von 4 Wochen
2. Eine Festlegung von 4 Jahren gibt es für Referenden nicht, insofern MUSS genau GAR KEINE ZEIT MINDESTENS vergehen, bevor ein weiteres Referendum in voller Legitimität angesetzt werden kann.

Und falls das klar ist, musst Du kein Gedröhns abgeben, dass die Folgen eines Brexits heute so unklar sind wie beim ersten Votum. Das ist nicht nur Quatsch, es ist vor allem unbedeutend.

Ich verstehe allerdings weiterhin nicht, wo das Argument sein soll. Wenn denn heute der Wissensstand kein anderer ist als beim ersten Votum, brauchst Du doch nur abwarten, wie ein zweites Votum mangels irgendeiner Veränderung irgendeiner Variablen exakt das gleiche Ergebnis des ersten erbringt.

Nebenbei: Niemand bei Verstand würde behaupten, es wäre gar nicht absehbar, dass der Brexit der britischen Wirtschaft massiv schadet. Aber selbst das ist egal, dann entscheiden die Briten halt aus emotionalen Gründen den Brexit wie beim ersten Referendum.

Wie Maga argumentierst du gegen ein Votum mit der Begründung, dass sich nichts zum ersten verändert hat. Was kein Argument gegen ein neues Referendum ist



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#1653

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 00:44
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1650
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1649
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.


Man arbeitet progressiverseits mit Hochdruck daran, den Nationalstaat zu zerstören und die Familien zu zerstören.


Wer wie ich im TV gerade die Slums in Spanien sieht, mit all den illegalen, für einen Hungerlohn schuftenden Eindringlingen, die ähnlichen Zustände kennt, unter denen südosteuropäische Sklaven in Nordeutschland in Schlachthöfen arbeiten, der weiß, welch ein abartiges Drecksgebilde diese EU ist.


Richtig. Ohne die EU wären die südosteuropäischen Skalven freie Menschen ohne Hungerlohn, nur halt mit gar nix und nebenbei würdest Du mehr Geld für Fleisch zahlen müssen.

Ja, das ist bedenklich. Doch die Alternative ist halt nicht glücklicher Südosteuropäer in Südosteuropa und glücklicher Hans in Nürnberg in ihren glücklichen Nationalstaaten.



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#1654

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 01:31
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1650
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1649
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.


Man arbeitet progressiverseits mit Hochdruck daran, den Nationalstaat zu zerstören und die Familien zu zerstören.


Wer wie ich im TV gerade die Slums in Spanien sieht, mit all den illegalen, für einen Hungerlohn schuftenden Eindringlingen, die ähnlichen Zustände kennt, unter denen südosteuropäische Sklaven in Nordeutschland in Schlachthöfen arbeiten, der weiß, welch ein abartiges Drecksgebilde diese EU ist. Die EU ist für die europäische Politik das, was die SS für Nazideutschland war.
(Bin etwas aufgewühlt, weil ich nach den ersten Bildern dachte, es ginge um Bangladesh).

Die EU unterstützt mit millionenschweren Subventionen Ausbeutung in der Landwirtschaft. BR-Recherchen zufolge erhalten Betriebe im Obst- und Gemüseanbau in Spanien und Italien Subventionen, obwohl sie gegen Lohn- und Arbeitsschutzvorschriften verstoßen.
https://www.br.de/nachricht/b5-reportage...sklaven100.html

Die Portugiesen, Spanier, Italiener, Griechen und Tuerken kamen nach Deutschland schon lange vor der EU. Und das nicht wegen der Gewerkschaften und der Arbeiter, denen sie den Job wegnahmen, oder deren Loehne sie drueckten. Sie kamen ausschliesslich weil deren Arbeitgeber es so wollten.


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#1655

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 01:34
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #1649
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.


Man arbeitet progressiverseits mit Hochdruck daran, den Nationalstaat zu zerstören und die Familien zu zerstören.


"Man". Ein Superwort. Hinter dem sich alles und nichts verbirgt. Ross und Reiter zu nennen und groessere Zusammenhaenge aufzuzeigen ist da schon wesentlich schwieriger. :-)


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#1656

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 01:36
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
...Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Er ist so wenig obsolet, wie es die Familie ist.
Und vor allem: Auch wenn andere Länder der EU (noch) nicht den Rücken kehren, die vernünftigen Bestrebungen hin zum durch kontrollierte Grenzen geschützten Nationalstaat sind unübersehbar. Allen anderen "Weissagungen" zum Trotz.



Es ist so obsolet wie die Realitaet es obsolet macht. Die Realitaet.



zuletzt bearbeitet 21.03.2019 04:05 | nach oben springen

#1657

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 01:37
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #1647
Zitat von Corto im Beitrag #1637
Auf wessen Befehl der 26 verbleibenden MS hört er denn, der Barnier? :)
Der Wahnsinn des europäischen Integrationsprojektes bestand von Anfang an in der Hoffnung seiner Vordenker, die Nationalstaaten obsolet werden lassen zu können.

Man kan ganz logisch und nüchtern zum Brexit kommen:
Prämisse 1: Die beste Garantie für Demokratie und Sozialstaatlichkeit ist der Nationalstaat.
Prämisse 2: Die EU ist supranational verfasst, also das Gegenteil eines Nationalstaates.
Prämisse 3: Die EU hat wesentliche Politikbereiche (alles, was direkt oder indirekt mit dem Binnenmarkt zusammenhängt) an sich gezogen, und der EuGH verstärkt diese Tendenz durch seine "proeuropäische" Rechtsprechung (Kompetenz-Kompetenz).
Prämisse 4: Die Garantie für Demokratie und Sozialstaatlichkeit hat Vorrang vor etwaigen wirtschaftlichen Zugewinnen.

Die logische Folge aus dem Gesagten ist, dass es besser für das Land ist, die EU zu verlassen. (Im Fall Deutschlands kämen andere Erwägungen ins Spiel wie die Geographie des Landes und seines Geschichte).

Dass der Nationalstaat obsolet ist, ist ein Mythos. Eine Behauptung, die durch inflationären Gebrauch nicht wahrer wird.

Nicht Gesuelze, sondern die Realitaet alleine definiert " was ist".


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#1658

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 02:05
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1628
Zitat von Willie im Beitrag #1617
...Ausser man wollte ein internes Hochgefuehl es denen in Bruessel mal gezeigt zu haben noch hoeher bewerten. Da ich mich solcher idiotischen Emotionen nicht bediene,...

Solch "idiotische Emotionen" werden von Menschen, die in der Lage sind, sie zu empfinden, oft auch Stolz oder Ehrgefühl genannt.
Allerdings nicht in der ehrenrührigen vorgebrachten Form von "denen es mal gezeigt zu haben" durch Menschen, denen beide Ausdrücke fremd sind, sondern durch das Erlangen von Unabhängigkeit von einem unfähigen, korrupten Moloch.

Ach ja, "Stolz und Ehrgefuehl"
Wie Griswold im Film "Lampoons Christmas Vacation schon sagte:
"You see kids, it means something different to everybody....”

"Der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

Das war mein Ding. Den Scheck habe ich schon unterschrieben, da waren die meisten von euch noch im Kindergarten, oder haben sich noch die Windeln vollgeschissen, oder waren noch ncht einmal geboren. Und das zu einer Zeit als solches in Deutschland hoechst unpopulaer war.

https://www.youtube.com/watch?v=-z-bzUpPGq4

Und natuerlich ich kenne auch jene, die -um mit Dick Cheney zu sprechen- "...had other priorities". Sure they had.
Ich kenne sie zu Genuege. Auch die sind alle voller "Stolz und Ehrgefuehl". Bis in die Haarspitzen. Die hatten nur eben andere Prioritaeten. Klar.

Insofern koennen sie sich also ihr Gesuelze ueber "Stolz und Ehrgefuehl" an ihr bayrisches Huetl fuer's kleine Bubele stecken.



zuletzt bearbeitet 21.03.2019 04:05 | nach oben springen

#1659

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 09:48
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1652
Wie Maga argumentierst du gegen ein Votum mit der Begründung, dass sich nichts zum ersten verändert hat. Was kein Argument gegen ein neues Referendum ist
So argumentiere ich nicht gegen ein zweites Referendum. Ich würde es nicht ausschließen, dass dies so ist, aber das ist nicht mein Argument.


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#1660

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 09:50
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1654
Die Portugiesen, Spanier, Italiener, Griechen und Tuerken kamen nach Deutschland schon lange vor der EU. Und das nicht wegen der Gewerkschaften und der Arbeiter, denen sie den Job wegnahmen, oder deren Loehne sie drueckten. Sie kamen ausschliesslich weil deren Arbeitgeber es so wollten.
Falsch, bei den Portugiesen, Griechen und Italienern war das so, bei den Türken ging es bereits um Druck der NATO und unserer Verbündeten in Washington, die Türkei zu entlasten. Ist historisch nachgewiesen.


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#1661

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 09:56
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1655
"Man". Ein Superwort. Hinter dem sich alles und nichts verbirgt. Ross und Reiter zu nennen und groessere Zusammenhaenge aufzuzeigen ist da schon wesentlich schwieriger. :-)
Gut, "Think" Tanks wie die Bertelsmann-Stiftung in Deutschland, NGOs, politische Parteien wie die Demokraten, die Spezialdemokraten, die Grün*innen, ein ganzer "Wissenschafts"zweig namens Gender-Forschung beschäftigt sich damit, die Familien zu zerstören. Was die Nationen angeht, so sieht es ähnlich aus. So redet man den bereits Schülern ein, dass Nationen "vorgestellte Gemeinschaften" (Benedict Anderson) sind, wobei gar nicht verstanden wird, was Anderson wirklich meinte, als er von "imagined community" sprach. Hängenbleibt ein schaler "Dekonstruktivismus".



zuletzt bearbeitet 21.03.2019 09:59 | nach oben springen

#1662

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 10:22
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zu den Türken die Ein-Million-Euro-Frage.

Wer sagte: „Nicht integrationsfähig und auch im Übrigen nicht integrationswillig.“ Und: „Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze.“

A) Alexander Gauland und Björn Höcke

B) Helmut Kohl und Helmut Schmidt

Wobei ich sagen würde, verglichen mit den Libanesen-Clans waren die Türken angenehme Zeitgenossen.


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#1663

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 10:38
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1661
Zitat von Willie im Beitrag #1655
"Man". Ein Superwort. Hinter dem sich alles und nichts verbirgt. Ross und Reiter zu nennen und groessere Zusammenhaenge aufzuzeigen ist da schon wesentlich schwieriger. :-)
Gut, "Think" Tanks wie die Bertelsmann-Stiftung in Deutschland, NGOs, politische Parteien wie die Demokraten, die Spezialdemokraten, die Grün*innen, ein ganzer "Wissenschafts"zweig namens Gender-Forschung beschäftigt sich damit, die Familien zu zerstören. Was die Nationen angeht, so sieht es ähnlich aus. So redet man den bereits Schülern ein, dass Nationen "vorgestellte Gemeinschaften" (Benedict Anderson) sind, wobei gar nicht verstanden wird, was Anderson wirklich meinte, als er von "imagined community" sprach. Hängenbleibt ein schaler "Dekonstruktivismus".


Im übrigen halte ich das auch für eine eher westliche Sicht, allen voran den Han-Chinesen wird man die kaum erklären können, oder den Russen, Japanern, Persern, Israelis, mindestens der Hälfte der US-Amerikaner...


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#1664

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 10:43
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1663
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1661
Zitat von Willie im Beitrag #1655
"Man". Ein Superwort. Hinter dem sich alles und nichts verbirgt. Ross und Reiter zu nennen und groessere Zusammenhaenge aufzuzeigen ist da schon wesentlich schwieriger. :-)
Gut, "Think" Tanks wie die Bertelsmann-Stiftung in Deutschland, NGOs, politische Parteien wie die Demokraten, die Spezialdemokraten, die Grün*innen, ein ganzer "Wissenschafts"zweig namens Gender-Forschung beschäftigt sich damit, die Familien zu zerstören. Was die Nationen angeht, so sieht es ähnlich aus. So redet man den bereits Schülern ein, dass Nationen "vorgestellte Gemeinschaften" (Benedict Anderson) sind, wobei gar nicht verstanden wird, was Anderson wirklich meinte, als er von "imagined community" sprach. Hängenbleibt ein schaler "Dekonstruktivismus".


Im übrigen halte ich das auch für eine eher westliche Sicht, allen voran den Han-Chinesen wird man die kaum erklären können, oder den Russen, Japanern, Persern, Israelis, mindestens der Hälfte der US-Amerikaner...
Ja. F...k the West, kann man da wohl nur sagen. Und wir sind wahrscheinlich wirklich bald f...d, wenn die Entwicklung so weiter geht.


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#1665

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 10:43
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1658
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1628
Zitat von Willie im Beitrag #1617
...Ausser man wollte ein internes Hochgefuehl es denen in Bruessel mal gezeigt zu haben noch hoeher bewerten. Da ich mich solcher idiotischen Emotionen nicht bediene,...

Solch "idiotische Emotionen" werden von Menschen, die in der Lage sind, sie zu empfinden, oft auch Stolz oder Ehrgefühl genannt.
Allerdings nicht in der ehrenrührigen vorgebrachten Form von "denen es mal gezeigt zu haben" durch Menschen, denen beide Ausdrücke fremd sind, sondern durch das Erlangen von Unabhängigkeit von einem unfähigen, korrupten Moloch.

Ach ja, "Stolz und Ehrgefuehl"
Wie Griswold im Film "Lampoons Christmas Vacation schon sagte:
"You see kids, it means something different to everybody....”

"Der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

Das war mein Ding. Den Scheck habe ich schon unterschrieben, da waren die meisten von euch noch im Kindergarten, oder haben sich noch die Windeln vollgeschissen, oder waren noch ncht einmal geboren. Und das zu einer Zeit als solches in Deutschland hoechst unpopulaer war.

https://www.youtube.com/watch?v=-z-bzUpPGq4

Und natuerlich ich kenne auch jene, die -um mit Dick Cheney zu sprechen- "...had other priorities". Sure they had.
Ich kenne sie zu Genuege. Auch die sind alle voller "Stolz und Ehrgefuehl". Bis in die Haarspitzen. Die hatten nur eben andere Prioritaeten. Klar.

Insofern koennen sie sich also ihr Gesuelze ueber "Stolz und Ehrgefuehl" an ihr bayrisches Huetl fuer's kleine Bubele stecken.



Die einen tragen Stolz und Ehrgefühl in sich, die anderen glauben, man könne sie sich ans "Hütl stecken". So hat halt jeder seine eigene Meinung.



zuletzt bearbeitet 21.03.2019 10:44 | nach oben springen

#1666

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 10:47
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Derweil tut das Wunderkind das, was Ludwig XVI., der sich als "Vater der Nation" fühlte - okay, das geht bei den sexuellen Präferenzen des Präsidenten nicht -, sich zu tun weigerte:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ge...-a-1258871.html



zuletzt bearbeitet 21.03.2019 10:48 | nach oben springen

#1667

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 10:57
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1664
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1663
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1661
Zitat von Willie im Beitrag #1655
"Man". Ein Superwort. Hinter dem sich alles und nichts verbirgt. Ross und Reiter zu nennen und groessere Zusammenhaenge aufzuzeigen ist da schon wesentlich schwieriger. :-)
Gut, "Think" Tanks wie die Bertelsmann-Stiftung in Deutschland, NGOs, politische Parteien wie die Demokraten, die Spezialdemokraten, die Grün*innen, ein ganzer "Wissenschafts"zweig namens Gender-Forschung beschäftigt sich damit, die Familien zu zerstören. Was die Nationen angeht, so sieht es ähnlich aus. So redet man den bereits Schülern ein, dass Nationen "vorgestellte Gemeinschaften" (Benedict Anderson) sind, wobei gar nicht verstanden wird, was Anderson wirklich meinte, als er von "imagined community" sprach. Hängenbleibt ein schaler "Dekonstruktivismus".


Im übrigen halte ich das auch für eine eher westliche Sicht, allen voran den Han-Chinesen wird man die kaum erklären können, oder den Russen, Japanern, Persern, Israelis, mindestens der Hälfte der US-Amerikaner...
Ja. F...k the West, kann man da wohl nur sagen. Und wir sind wahrscheinlich wirklich bald f...d, wenn die Entwicklung so weiter geht.


Sicher, wenn wir uns wieder zersplittern aber eben auch.


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#1668

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 11:18
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1666
Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Derweil tut das Wunderkind das, was Ludwig XVI., der sich als "Vater der Nation" fühlte - okay, das geht bei den sexuellen Präferenzen des Präsidenten nicht -, sich zu tun weigerte:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ge...-a-1258871.html

Hier käme die Bundespolizei, die gibt es in F so nicht. Die Einheit macht Objektschutz.


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#1669

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 11:22
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1666
Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Wo läge die Inflation, wenn man die fallenden Immobilienpreise rausrechnen würde? Ich kenne den Warenkorb nicht.



zuletzt bearbeitet 21.03.2019 11:24 | nach oben springen

#1670

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 11:32
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1669
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1666
Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Wo läge die Inflation, wenn man die fallenden Immobilienpreise rausrechnen würde? Ich kenne den Warenkorb nicht.

Sind fallende Immobilienpreise in einer Stadt mit irren Immobilienpreisen (180.000 Pfund für einen Parkplatz bei Harrod's) nicht vorteilhaft für die Bürger? Vielleicht wird London dann wieder eine englischere Stadt...


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#1671

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 11:33
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1668
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1666
Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Derweil tut das Wunderkind das, was Ludwig XVI., der sich als "Vater der Nation" fühlte - okay, das geht bei den sexuellen Präferenzen des Präsidenten nicht -, sich zu tun weigerte:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ge...-a-1258871.html

Hier käme die Bundespolizei, die gibt es in F so nicht. Die Einheit macht Objektschutz.
Stell dir vor, in Rom, Warschau oder Budapest würde so regiert werden...


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#1672

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 11:33
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1667
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1664
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1663
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1661
Zitat von Willie im Beitrag #1655
"Man". Ein Superwort. Hinter dem sich alles und nichts verbirgt. Ross und Reiter zu nennen und groessere Zusammenhaenge aufzuzeigen ist da schon wesentlich schwieriger. :-)
Gut, "Think" Tanks wie die Bertelsmann-Stiftung in Deutschland, NGOs, politische Parteien wie die Demokraten, die Spezialdemokraten, die Grün*innen, ein ganzer "Wissenschafts"zweig namens Gender-Forschung beschäftigt sich damit, die Familien zu zerstören. Was die Nationen angeht, so sieht es ähnlich aus. So redet man den bereits Schülern ein, dass Nationen "vorgestellte Gemeinschaften" (Benedict Anderson) sind, wobei gar nicht verstanden wird, was Anderson wirklich meinte, als er von "imagined community" sprach. Hängenbleibt ein schaler "Dekonstruktivismus".


Im übrigen halte ich das auch für eine eher westliche Sicht, allen voran den Han-Chinesen wird man die kaum erklären können, oder den Russen, Japanern, Persern, Israelis, mindestens der Hälfte der US-Amerikaner...
Ja. F...k the West, kann man da wohl nur sagen. Und wir sind wahrscheinlich wirklich bald f...d, wenn die Entwicklung so weiter geht.


Sicher, wenn wir uns wieder zersplittern aber eben auch.
Stimmt, wir sind auf jeden Fall f..d.


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#1673

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 12:13
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1670
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1669
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1666
Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Wo läge die Inflation, wenn man die fallenden Immobilienpreise rausrechnen würde? Ich kenne den Warenkorb nicht.

Sind fallende Immobilienpreise in einer Stadt mit irren Immobilienpreisen (180.000 Pfund für einen Parkplatz bei Harrod's) nicht vorteilhaft für die Bürger? Vielleicht wird London dann wieder eine englischere Stadt...


Für den, der kein Haus hat, ja, für den, der ein hat eher nicht, vor allem, wenn die Hütte fremdfinanziert ist und der Wert die Hypothek nicht mehr deckt... Hatten wir mal. :) Da wird jede Menge privates Kapital vernichtet, auch von "kleinen Leuten".

Das beantwortet nicht meine Frage, die nach der tatsächlichen Robustheit der Wirtschaft.


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#1674

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 12:35
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1673
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1670
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1669
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1666
Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Wo läge die Inflation, wenn man die fallenden Immobilienpreise rausrechnen würde? Ich kenne den Warenkorb nicht.

Sind fallende Immobilienpreise in einer Stadt mit irren Immobilienpreisen (180.000 Pfund für einen Parkplatz bei Harrod's) nicht vorteilhaft für die Bürger? Vielleicht wird London dann wieder eine englischere Stadt...


Für den, der kein Haus hat, ja, für den, der ein hat eher nicht, vor allem, wenn die Hütte fremdfinanziert ist und der Wert die Hypothek nicht mehr deckt... Hatten wir mal. :) Da wird jede Menge privates Kapital vernichtet, auch von "kleinen Leuten".

Das beantwortet nicht meine Frage, die nach der tatsächlichen Robustheit der Wirtschaft.

http://inflation.iamkate.com/

Hier kannst du die historischen Inflationsraten sehen. Seit dem Brexit-Votum gehen die Inflationsraten leicht zurück, was sicher auch an fallenden Immobilienpreisen liegt. Von einer niedrigen Inflationsrate profitieren vor allem die einkommens- und vermögensschwächeren Schichten. Und ja, jede Blase platz mal, auch die Blasen in München, Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf werden platzen, und damit wird Kapital vernichtet werden. Ärgerlich dürfte das weniger für die Briten sein, die in London ein Haus oder eine Wohnung haben, meistens geerbt oder bereits in den 70er Jahren finanziert, wie meine Landlady, bei der ich wohnte, als ich im Public Record Office forschte, sondern vielmehr für die reichen Russen, Chinesen, Araber und Griechen (!!!), die sich dort Immobilien gekauft und die Immobilienpreise in immer neue Höhen getrieben haben.

Ganz ehrlich, Leto, mein Mitleid mit denen hält sich in Grenzen.

Tatsache bleibt, die britische Wirtschaft läuft besser als die deutsche, von der französischen und italienischen will ich schweigen, um nur die vier größten europäischen Volkswirtschaften zu vergleichen.



zuletzt bearbeitet 21.03.2019 12:37 | nach oben springen

#1675

RE: Brexit

in Politik 21.03.2019 12:49
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1674
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1673
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1670
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1669
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1666
Und wie steht es um die Wirtschaft in dem Land, dem am 29. März der Weltuntergang droht:
Arbeitslosigkeit bei 3,9%.
Lohnsteigerung 3,4% und damit deutlich über der Inflation.

Wo läge die Inflation, wenn man die fallenden Immobilienpreise rausrechnen würde? Ich kenne den Warenkorb nicht.

Sind fallende Immobilienpreise in einer Stadt mit irren Immobilienpreisen (180.000 Pfund für einen Parkplatz bei Harrod's) nicht vorteilhaft für die Bürger? Vielleicht wird London dann wieder eine englischere Stadt...


Für den, der kein Haus hat, ja, für den, der ein hat eher nicht, vor allem, wenn die Hütte fremdfinanziert ist und der Wert die Hypothek nicht mehr deckt... Hatten wir mal. :) Da wird jede Menge privates Kapital vernichtet, auch von "kleinen Leuten".

Das beantwortet nicht meine Frage, die nach der tatsächlichen Robustheit der Wirtschaft.

http://inflation.iamkate.com/

Hier kannst du die historischen Inflationsraten sehen. Seit dem Brexit-Votum gehen die Inflationsraten leicht zurück, was sicher auch an fallenden Immobilienpreisen liegt. Von einer niedrigen Inflationsrate profitieren vor allem die einkommens- und vermögensschwächeren Schichten. Und ja, jede Blase platz mal, auch die Blasen in München, Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf werden platzen, und damit wird Kapital vernichtet werden. Ärgerlich dürfte das weniger für die Briten sein, die in London ein Haus oder eine Wohnung haben, meistens geerbt oder bereits in den 70er Jahren finanziert, wie meine Landlady, bei der ich wohnte, als ich im Public Record Office forschte, sondern vielmehr für die reichen Russen, Chinesen, Araber und Griechen (!!!), die sich dort Immobilien gekauft und die Immobilienpreise in immer neue Höhen getrieben haben.

Ganz ehrlich, Leto, mein Mitleid mit denen hält sich in Grenzen.

Tatsache bleibt, die britische Wirtschaft läuft besser als die deutsche, von der französischen und italienischen will ich schweigen, um nur die vier größten europäischen Volkswirtschaften zu vergleichen.


1. Wenn denn der Rückgang der Inflationsrate durch den Rückgang der Immo-Preise begründet ist, profitieren davon einzig Käufer von Immobilien und keineswegs einkommens- und vermögensarme Schichten. Mangels Käufen von billiger werdenden Immobilien.

Falls Du deren Schicksal thematisieren willst, schau besser auf die Entwicklung der Sozialleistungen, die der Nationalstaat GB diesen zugesteht. Ist aber vermutlich auch irgendwie die EU Schuld, richtig?

2. Soso, die Wirtschaft GBs läuft also besser als die Deutschlands. Ich melde dazu mal vorsichtig Zweifel an, aber hauptsächlich frage ich nach dem Wert dieser Aussage. Noch ist GB innerhalb der EU und unter dieser Prämisse ist die Wirtschaftsleistung GBs zu bewerten. Wie sich die glorreiche Rückkehr zur nationalen Eigenverantwortlichkeit auswirkt, werden wir sehen, wenn GB raus aus der EU ist. Bis dahin müssten wir mit den Vergleichen zu den Wirtschaften innerhalb der EU schon noch warten.



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