#1701

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 11:25
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1699
Brexit: US must ‘put the EU first and Britain second’, senator warns on UK visit
Rising star in Democratic Party worries that any damage to the EU is a ‘gift’ to Russia

The US congress is not going to pass a trade deal with Britain in the event of a hard Brexit, which would inevitably “blow up” the Northern Ireland peace process, a visiting American senator warned, as he spoke of “deep concern” in Washington about the chaotic state of the political process in this country.

Chris Murphy stressed that there was strong and growing bipartisan view in the Senate and House of Representatives that the US should have a trade agreement with the European Union before one takes place with the UK.
https://www.independent.co.uk/news/uk/ho...y-a8832541.html

Die Demokraten scheinen Gefallen daran zu finden, das Vereinigte Königreich öffentlich abzuwatschen, ob es der Messias Obama "back of the queue" und dieser rising star - wie viele gibt es bei den Demokraten eigentlich? - sind oder, unwichtiger, du.



zuletzt bearbeitet 22.03.2019 11:25 | nach oben springen

#1702

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 14:06
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #1701
Zitat von Willie im Beitrag #1699
Brexit: US must ‘put the EU first and Britain second’, senator warns on UK visit
Rising star in Democratic Party worries that any damage to the EU is a ‘gift’ to Russia

The US congress is not going to pass a trade deal with Britain in the event of a hard Brexit, which would inevitably “blow up” the Northern Ireland peace process, a visiting American senator warned, as he spoke of “deep concern” in Washington about the chaotic state of the political process in this country.

Chris Murphy stressed that there was strong and growing bipartisan view in the Senate and House of Representatives that the US should have a trade agreement with the European Union before one takes place with the UK.
https://www.independent.co.uk/news/uk/ho...y-a8832541.html

Die Demokraten scheinen Gefallen daran zu finden, das Vereinigte Königreich öffentlich abzuwatschen, ob es der Messias Obama "back of the queue" und dieser rising star - wie viele gibt es bei den Demokraten eigentlich? - sind oder, unwichtiger, du.

Du ergehst dich mal wieder in Albernheit in Bezug auf mich. Wohl weil du deinen Aerger nicht im Griff hast.
Und ansonsten irrst du wieder. Von "Gefallen" kann ueberhaupt keine Rede sein. Im Gegensatz zum 'grossen Staatsmann' Trumpski dem Juengeren, der sich erste letzte Woche veraechtlich ueber Theresa May ausgelassen hat, weil sie nicht so verhandelt hat wie der 'grosse Verhandlungsdiplomat' -sein Daddy- es getan haette. Das Grossmaul, das bislang noch ueberhaupt nichts fertiggebracht hat.

Der Senator Murphy ist einer der besten. Und sein Rat ist ein gewichtiger. Besonders in diesem Falle aber fuer jene, die sich den Illusionen hingeben, nach einem Brexit vorteilhaftere Handelsvereinbarungen mit den USA zu erhalten als die EU.
Insbesondere jetzt wo alles fuer die Briten auf der Kippe steht ist es wichtiger denn je, Illusionen, als das aufzuzeigen, was sie sind.


"...strong and growing bipartisan view in the Senate and House of Representatives..." hat mit Murphy erst einmal null zu tun.

"... damage to the EU is a ‘gift’ to Russia." hat auch mit Murphy nichts zu tun, sondern mit KGB Col. und Diktator Putin. Moeglicherweise deinem Chef -moeglicherweise.

"... any bilateral deal between Washington and London will be “years down the line” with the Trump administration and Congress locked in debate over Nafta (North American Free Trade Association) and commercial relations with Canada and Mexico “which will take up the rest of this presidential term”. ..." hat auch nichts mit Murphy zu tun.

"...Any trade agreement with London is almost certain to come after the next US election when Mr Trump may not be in power and a Democrat president may be in the White House" hat auch nichts mit Murphy zu tun.

"...The senator said that while he was not echoing President Barack Obama’s warning that Britain would be in the “back of the queue” for an agreement, he stressed that Congress “would think very carefully” about giving London precedence over the EU." und das hat auch nichts mit Murphy sondern nur mit Groesse und Wichtigkeit zu tun. Der Unterschied zwischen der EU und den zwei kleinen Inseln in der Nordsee.

Ich habe mal versucht, dir die Analysearbeit zu machen, obwohl es wohl voellig umsonst war. Dennoch, da ist es.



zuletzt bearbeitet 22.03.2019 15:40 | nach oben springen

#1703

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 15:17
von Willie (gelöscht)
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Revoke Article 50 petition to cancel Brexit hits 3m signatures... but Theresa May says it doesn't matter
A petition calling for Brexit to be scrapped has amassed over 3m signatures, with numbers soaring in the highest sign-up rate on record.

When questioned in Brussels on whether she thought the public's view had shifted towards revoking Article 50, Theresa May said she “will not countenance” revoking Article 50.
https://www.standard.co.uk/news/politics...t-a4098266.html


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#1704

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 18:01
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1702
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1701
Zitat von Willie im Beitrag #1699
Brexit: US must ‘put the EU first and Britain second’, senator warns on UK visit
Rising star in Democratic Party worries that any damage to the EU is a ‘gift’ to Russia

The US congress is not going to pass a trade deal with Britain in the event of a hard Brexit, which would inevitably “blow up” the Northern Ireland peace process, a visiting American senator warned, as he spoke of “deep concern” in Washington about the chaotic state of the political process in this country.

Chris Murphy stressed that there was strong and growing bipartisan view in the Senate and House of Representatives that the US should have a trade agreement with the European Union before one takes place with the UK.
https://www.independent.co.uk/news/uk/ho...y-a8832541.html

Die Demokraten scheinen Gefallen daran zu finden, das Vereinigte Königreich öffentlich abzuwatschen, ob es der Messias Obama "back of the queue" und dieser rising star - wie viele gibt es bei den Demokraten eigentlich? - sind oder, unwichtiger, du.

Du ergehst dich mal wieder in Albernheit in Bezug auf mich. Wohl weil du deinen Aerger nicht im Griff hast.
Und ansonsten irrst du wieder. Von "Gefallen" kann ueberhaupt keine Rede sein. Im Gegensatz zum 'grossen Staatsmann' Trumpski dem Juengeren, der sich erste letzte Woche veraechtlich ueber Theresa May ausgelassen hat, weil sie nicht so verhandelt hat wie der 'grosse Verhandlungsdiplomat' -sein Daddy- es getan haette. Das Grossmaul, das bislang noch ueberhaupt nichts fertiggebracht hat.

Der Senator Murphy ist einer der besten. Und sein Rat ist ein gewichtiger. Besonders in diesem Falle aber fuer jene, die sich den Illusionen hingeben, nach einem Brexit vorteilhaftere Handelsvereinbarungen mit den USA zu erhalten als die EU.
Insbesondere jetzt wo alles fuer die Briten auf der Kippe steht ist es wichtiger denn je, Illusionen, als das aufzuzeigen, was sie sind.


"...strong and growing bipartisan view in the Senate and House of Representatives..." hat mit Murphy erst einmal null zu tun.

"... damage to the EU is a ‘gift’ to Russia." hat auch mit Murphy nichts zu tun, sondern mit KGB Col. und Diktator Putin. Moeglicherweise deinem Chef -moeglicherweise.

"... any bilateral deal between Washington and London will be “years down the line” with the Trump administration and Congress locked in debate over Nafta (North American Free Trade Association) and commercial relations with Canada and Mexico “which will take up the rest of this presidential term”. ..." hat auch nichts mit Murphy zu tun.

"...Any trade agreement with London is almost certain to come after the next US election when Mr Trump may not be in power and a Democrat president may be in the White House" hat auch nichts mit Murphy zu tun.

"...The senator said that while he was not echoing President Barack Obama’s warning that Britain would be in the “back of the queue” for an agreement, he stressed that Congress “would think very carefully” about giving London precedence over the EU." und das hat auch nichts mit Murphy sondern nur mit Groesse und Wichtigkeit zu tun. Der Unterschied zwischen der EU und den zwei kleinen Inseln in der Nordsee.

Ich habe mal versucht, dir die Analysearbeit zu machen, obwohl es wohl voellig umsonst war. Dennoch, da ist es.

Giulio Andreotti hat es knapper und treffender gesagt: "Il potere logora chi non ce l'ha." (Die Macht verschleißt den Machtlosen.) Vielleicht ein Prinzip der internationalen Beziehungen, obwohl manchmal auch die Mächtigen verschlissen werden. Interessant sind zwei Dinge:
1. Dahinter steht eine sehr realistische Betrachtung der internationalen Beziehungen, die mit dem hochmoralistischen Ansatz, dem die Demokraten in den USA, die SPD und die Grün*innen in Deutschland (und die Merkel-CDU) frönen, nichts zu tun hat.
2. Ein guter Grundsatz in der Diplomatie lautet, dass Gott dem Menschen zwei Ohren, aber nur einen Mund gegeben hat. Was der Kerl in Gesprächen mit britischen Diplomaten und Politikern unter vier Augen sagt, ist eine Sache; was er öffentlich verkündet eine andere. Sonst betreibt er eben Politik und Diplomatie im Trump-Stil.


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#1705

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 18:20
von Willie (gelöscht)
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Jonathan Pie's take on things:

https://www.facebook.com/JonathanPieRepo...48891538901427/

Keiner haette es treffender sagen koennen. Ich wuenschte mir dass es den Text auf Deutsch gaebe,



zuletzt bearbeitet 22.03.2019 18:32 | nach oben springen

#1706

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 19:22
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1705
Jonathan Pie's take on things:

https://www.facebook.com/JonathanPieRepo...48891538901427/

Keiner haette es treffender sagen koennen. Ich wuenschte mir dass es den Text auf Deutsch gaebe,


Ich bin immer wieder sprachlos, wie dieser Typ seit Jahren Dinge derart präzise beobachtet und messerscharf auf den Punkt in Worte fassen kann.

Sein erster Clip, den ich sah, war der am Tag nach der Wahl Trumps und ähnlich treffend. Eben weil es das nicht auf deutsch gab, hab ich mein Englisch nochmal aufgefrischt. Er spricht dankenswerterweise ein für mich sehr gut verständliches Englisch.

Bezüglich Brexit halte ich diesen Clip hier für Pflichtprogramm, wie ich diesen hier ebenfalls dazu zähle:

https://www.youtube.com/watch?v=0M91g4OlGEY



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#1707

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 20:00
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #1706
Zitat von Willie im Beitrag #1705
Jonathan Pie's take on things:

https://www.facebook.com/JonathanPieRepo...48891538901427/

Keiner haette es treffender sagen koennen. Ich wuenschte mir dass es den Text auf Deutsch gaebe,


Ich bin immer wieder sprachlos, wie dieser Typ seit Jahren Dinge derart präzise beobachtet und messerscharf auf den Punkt in Worte fassen kann.

Sein erster Clip, den ich sah, war der am Tag nach der Wahl Trumps und ähnlich treffend. Eben weil es das nicht auf deutsch gab, hab ich mein Englisch nochmal aufgefrischt. Er spricht dankenswerterweise ein für mich sehr gut verständliches Englisch.

Bezüglich Brexit halte ich diesen Clip hier für Pflichtprogramm, wie ich diesen hier ebenfalls dazu zähle:

https://www.youtube.com/watch?v=0M91g4OlGEY

Yep. Excellent recall.
Es zeigt, dass jene mit Klarblick auf die Realitaet die Scheisse von heute schon vor zwei Jahren sich anbahnen sehen konnten. Weil die damals behaupteten Parameter schon laengst nicht mehr stimmten.

Und das frappierende ist, dass vieles was Jonathan Pie ueber UK sagt, im uebertragenen Sinne auch durchaus auf die USA zutreffend ist.



zuletzt bearbeitet 22.03.2019 20:13 | nach oben springen

#1708

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 20:28
von Landegaard | 21.077 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1707
Zitat von Landegaard im Beitrag #1706
Zitat von Willie im Beitrag #1705
Jonathan Pie's take on things:

https://www.facebook.com/JonathanPieRepo...48891538901427/

Keiner haette es treffender sagen koennen. Ich wuenschte mir dass es den Text auf Deutsch gaebe,


Ich bin immer wieder sprachlos, wie dieser Typ seit Jahren Dinge derart präzise beobachtet und messerscharf auf den Punkt in Worte fassen kann.

Sein erster Clip, den ich sah, war der am Tag nach der Wahl Trumps und ähnlich treffend. Eben weil es das nicht auf deutsch gab, hab ich mein Englisch nochmal aufgefrischt. Er spricht dankenswerterweise ein für mich sehr gut verständliches Englisch.

Bezüglich Brexit halte ich diesen Clip hier für Pflichtprogramm, wie ich diesen hier ebenfalls dazu zähle:

https://www.youtube.com/watch?v=0M91g4OlGEY

Yep. Excellent recall.
Es zeigt, dass jene mit Klarblick auf die Realitaet die Scheisse von heute schon vor zwei Jahren sich anbahnen sehen konnten. Weil die damals behaupteten Parameter schon laengst nicht mehr stimmten.

Und das frappierende ist, dass vieles was Jonathan Pie ueber UK sagt, im uebertragenen Sinne auch durchaus auf die USA zutreffend ist.



Pie hat schon sehr früh mit dem Märchen aufgeräumt, dass es beim Brexit darum geht, "Kontrolle" zurück zu bekommen.

Im neuen Clip bietet er eine neue Erklärung dafür an, warum es zum Brexit-Votum kam. Er bekommt das auch gut begründet. Und das macht er eigentlich immer. Während hiesige Leitmedien längst das Denken eingestellt haben und nur noch Wiederholungen der immer gleichen Thesen anbieten, bietet ein Pie immer wieder neue Erklärungsversuche an.

Dabei ist er glaubwürdig, weil erkennbar nicht ideologieverhaftet. Er nennt sich zwar Leftwinger, teilt aber problemlos auch gegen Linke und auch sich selbst aus.

Zu den USA hat er auch schon einige Beiträge gemacht, natürlich mit spürbar mehr an Distanz, GB bleibt sein Herzensthema, Trump ist aber auch sein Ding.

Nun ja, ich habe Pie seit 3 Jahren aboniert und finde seinen Blick sehr wichtig. Ein wenig hat es mich überrascht, dass Sie ihn auch auf dem Schirm haben.

Ich bin aber froh, dass er Deutschland nicht so auf dem Schirm hat. Würde er so über Merkel reden wie hier über May, wäre ich wohl angefasst:

https://www.youtube.com/watch?v=FMz_SHid...VU-n0rI&index=5



zuletzt bearbeitet 22.03.2019 20:41 | nach oben springen

#1709

RE: Brexit

in Politik 22.03.2019 23:28
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #1708
Zitat von Willie im Beitrag #1707
Zitat von Landegaard im Beitrag #1706
Zitat von Willie im Beitrag #1705
Jonathan Pie's take on things:

https://www.facebook.com/JonathanPieRepo...48891538901427/

Keiner haette es treffender sagen koennen. Ich wuenschte mir dass es den Text auf Deutsch gaebe,


Ich bin immer wieder sprachlos, wie dieser Typ seit Jahren Dinge derart präzise beobachtet und messerscharf auf den Punkt in Worte fassen kann.

Sein erster Clip, den ich sah, war der am Tag nach der Wahl Trumps und ähnlich treffend. Eben weil es das nicht auf deutsch gab, hab ich mein Englisch nochmal aufgefrischt. Er spricht dankenswerterweise ein für mich sehr gut verständliches Englisch.

Bezüglich Brexit halte ich diesen Clip hier für Pflichtprogramm, wie ich diesen hier ebenfalls dazu zähle:

https://www.youtube.com/watch?v=0M91g4OlGEY

Yep. Excellent recall.
Es zeigt, dass jene mit Klarblick auf die Realitaet die Scheisse von heute schon vor zwei Jahren sich anbahnen sehen konnten. Weil die damals behaupteten Parameter schon laengst nicht mehr stimmten.

Und das frappierende ist, dass vieles was Jonathan Pie ueber UK sagt, im uebertragenen Sinne auch durchaus auf die USA zutreffend ist.



Pie hat schon sehr früh mit dem Märchen aufgeräumt, dass es beim Brexit darum geht, "Kontrolle" zurück zu bekommen.

Im neuen Clip bietet er eine neue Erklärung dafür an, warum es zum Brexit-Votum kam. Er bekommt das auch gut begründet. Und das macht er eigentlich immer. Während hiesige Leitmedien längst das Denken eingestellt haben und nur noch Wiederholungen der immer gleichen Thesen anbieten, bietet ein Pie immer wieder neue Erklärungsversuche an.

Dabei ist er glaubwürdig, weil erkennbar nicht ideologieverhaftet. Er nennt sich zwar Leftwinger, teilt aber problemlos auch gegen Linke und auch sich selbst aus.

Zu den USA hat er auch schon einige Beiträge gemacht, natürlich mit spürbar mehr an Distanz, GB bleibt sein Herzensthema, Trump ist aber auch sein Ding.

Nun ja, ich habe Pie seit 3 Jahren aboniert und finde seinen Blick sehr wichtig. Ein wenig hat es mich überrascht, dass Sie ihn auch auf dem Schirm haben.

Ich bin aber froh, dass er Deutschland nicht so auf dem Schirm hat. Würde er so über Merkel reden wie hier über May, wäre ich wohl angefasst:

https://www.youtube.com/watch?v=FMz_SHid...VU-n0rI&index=5



Warum sollte es sie ueberraschen? Ich mag Leute, die sich nicht in Gesuelze ergehen und stattdessen lieber sehr direkt und konkret auf Realitaeten verweisen. Auch wenn's schmerzhaft ist.
Fakten, Wahrheit, Logik -das sind die gemeinsamen Grundlagen fuer politische Assessments. Ueber zukuenftiges, ueber Praeferenzen -darueber kann man jede Menge unterschiedlicher Meinung sein. Ohne sich gleich irgendwelchen Lithmus Testen "you are either with us or with the terrorists" unterziehen zu muessen. Und gleich in Hassempfindungen zu verfallen.
Es gibt Leute, die moegen Ehrlichkeit und Direktheit -und ganz besonders Diversity. Als alter cosmopolitan Progressive gehoere ich zu diesen.

Dass sein Fokus mehr auf UK ist, liegt in der Natur seiner Verortung, dennoch sind die USA stehts auf britischem Radar. Der Sprache, der Geschichte und der amerikanischen Bedeutung fuer UK wegen.
Ich bin natuerlich mehr US fokussiert aufgrund meiner Verortung. Dennoch bin ich aber auch UK orientiert -aufgrund meiner jahrelangen engen Verbindungen dorthin.
Und so ist es nur natuerlich dass ich ihm gerne zuhoere. Von meinem Faible fuer Britischen Humor mal ganz abgesehen.



zuletzt bearbeitet 23.03.2019 14:42 | nach oben springen

#1710

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 09:17
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1690
Zitat von Willie im Beitrag #1689
No-deal Brexit would cost Irish people €720 each annually, says German study
Angela Merkel promises to push for orderly Brexit ‘to the last hour’ ahead of EU summit

The study by the Bertelsmann Foundation found that a no-deal Brexit would cost Germany about €10 billion annually, or €115 per head of population. Britons have the most to fear: an economic slump of €57 billion annually or €900 per head of population.

After Ireland (€720 per capita), the study says a hard Brexit would hit hardest, in order, France and Italy.
https://www.irishtimes.com/news/world/eu...study-1.3833806

So much winning.
Haha, wieder eine dieser famosen Bertelsmann-Studien. Dass Deutschland viel engere Wirtschaftsbeziehungen zu Britannien unterhält, ähnlich wie die Niederlande, ist kein Problem. Frankreich und Italien sind nach Irland die Hauptverlierer. Echt Bertelsmann-Niveau.


Wer Berechnungen aufsitzt (oder damit hantiert), die den Schaden eine Brexits pro Person auf den Cent berechnen, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.
Ein Berechnungsversuch ist genau so schwachsinnig, wie mehrjährige Vorhersagen über einen Temperaturanstieg mit einer Nachkommastelle.

Die Prognosen der Wirtschaftsweisen sind seit ihrem Bestehen noch nicht ein einziges Mal eingetroffen. Sie konnten hinterher nur immer gut erklären, warum sie nicht gestimmt haben.
Das kann die Bertelsmannstiftung dann sicher auch.



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#1711

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 09:45
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1706
Zitat von Willie im Beitrag #1705
Jonathan Pie's take on things:

https://www.facebook.com/JonathanPieRepo...48891538901427/

Keiner haette es treffender sagen koennen. Ich wuenschte mir dass es den Text auf Deutsch gaebe,


Ich bin immer wieder sprachlos, wie dieser Typ seit Jahren Dinge derart präzise beobachtet und messerscharf auf den Punkt in Worte fassen kann.

Sein erster Clip, den ich sah, war der am Tag nach der Wahl Trumps und ähnlich treffend. Eben weil es das nicht auf deutsch gab, hab ich mein Englisch nochmal aufgefrischt. Er spricht dankenswerterweise ein für mich sehr gut verständliches Englisch.

Bezüglich Brexit halte ich diesen Clip hier für Pflichtprogramm, wie ich diesen hier ebenfalls dazu zähle:

https://www.youtube.com/watch?v=0M91g4OlGEY
Klingt so, als würde er, wenn er von den "obdurate, arrogant, stubborn, unrepented, heartless bunch of self-serving arseholes" spricht, den Bundestag oder das italienische Parlament meinen.


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#1712

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 11:15
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

"Allerdings wird mit diesem Doppelspiel eine grundlegende politische Errungenschaft zerstört: Durch die Einführung der „europäischen Ebene“ entzieht sich die Politik dem Legitimationszwang, dem das Staatshandeln solange unterlag, wie es sich mit dem Staatsvolk (dem Demos) im gleichen räumlichen Rahmen bewegten. Nur wenn das Staatshandeln und die Willensbildung des Staatsvolkes sich deckungsgleich auf das gleiche Territorium beziehen (und das Staatshandeln sich nicht auf höhere „überterritoriale“ Gründe zurückziehen kann), kann von einer legitimen Regierungsform die Rede sein. Doch das heutige europäische Regierungssystem ist ein System mit doppeltem Boden, mit doppelten Rollen und mit doppelter Zunge. Dies System der Politik zerstört ihre Legitimität – nicht nur „in Brüssel“, sondern auch in jedem einzelnen Land."
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/h...skRwvpyXzSLeQGk

"There is no future for the British people which they will find tolerable except as a sovereign self-governing nation state."


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#1713

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 11:33
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1712
"Allerdings wird mit diesem Doppelspiel eine grundlegende politische Errungenschaft zerstört: Durch die Einführung der „europäischen Ebene“ entzieht sich die Politik dem Legitimationszwang, dem das Staatshandeln solange unterlag, wie es sich mit dem Staatsvolk (dem Demos) im gleichen räumlichen Rahmen bewegten. Nur wenn das Staatshandeln und die Willensbildung des Staatsvolkes sich deckungsgleich auf das gleiche Territorium beziehen (und das Staatshandeln sich nicht auf höhere „überterritoriale“ Gründe zurückziehen kann), kann von einer legitimen Regierungsform die Rede sein. Doch das heutige europäische Regierungssystem ist ein System mit doppeltem Boden, mit doppelten Rollen und mit doppelter Zunge. Dies System der Politik zerstört ihre Legitimität – nicht nur „in Brüssel“, sondern auch in jedem einzelnen Land."
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/h...skRwvpyXzSLeQGk

"There is no future for the British people which they will find tolerable except as a sovereign self-governing nation state."

Man stärke das Parlament, mache aus dem Rat ein Oberhaus und aus der Kommission eine gewählte Regierungen, die Frage nach der Legitimität hätte sich erledigt. Wenn man etwas nicht will, ist es sinnig, dessen Fehlen zu beklagen.


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#1714

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 11:38
von Maga-neu | 35.189 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1713
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1712
"Allerdings wird mit diesem Doppelspiel eine grundlegende politische Errungenschaft zerstört: Durch die Einführung der „europäischen Ebene“ entzieht sich die Politik dem Legitimationszwang, dem das Staatshandeln solange unterlag, wie es sich mit dem Staatsvolk (dem Demos) im gleichen räumlichen Rahmen bewegten. Nur wenn das Staatshandeln und die Willensbildung des Staatsvolkes sich deckungsgleich auf das gleiche Territorium beziehen (und das Staatshandeln sich nicht auf höhere „überterritoriale“ Gründe zurückziehen kann), kann von einer legitimen Regierungsform die Rede sein. Doch das heutige europäische Regierungssystem ist ein System mit doppeltem Boden, mit doppelten Rollen und mit doppelter Zunge. Dies System der Politik zerstört ihre Legitimität – nicht nur „in Brüssel“, sondern auch in jedem einzelnen Land."
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/h...skRwvpyXzSLeQGk

"There is no future for the British people which they will find tolerable except as a sovereign self-governing nation state."

Man stärke das Parlament, mache aus dem Rat ein Oberhaus und aus der Kommission eine gewählte Regierungen, die Frage nach der Legitimität hätte sich erledigt. Wenn man etwas nicht will, ist es sinnig, dessen Fehlen zu beklagen.

Bleibt die Frage nach dem Staatsvolk: Kann es eine Demokratie ohne demos, ohne Staatsvolk geben? Und sind die Europäer ein Staatsvolk?


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#1715

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 12:18
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1714
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1713
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1712
"Allerdings wird mit diesem Doppelspiel eine grundlegende politische Errungenschaft zerstört: Durch die Einführung der „europäischen Ebene“ entzieht sich die Politik dem Legitimationszwang, dem das Staatshandeln solange unterlag, wie es sich mit dem Staatsvolk (dem Demos) im gleichen räumlichen Rahmen bewegten. Nur wenn das Staatshandeln und die Willensbildung des Staatsvolkes sich deckungsgleich auf das gleiche Territorium beziehen (und das Staatshandeln sich nicht auf höhere „überterritoriale“ Gründe zurückziehen kann), kann von einer legitimen Regierungsform die Rede sein. Doch das heutige europäische Regierungssystem ist ein System mit doppeltem Boden, mit doppelten Rollen und mit doppelter Zunge. Dies System der Politik zerstört ihre Legitimität – nicht nur „in Brüssel“, sondern auch in jedem einzelnen Land."
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/h...skRwvpyXzSLeQGk

"There is no future for the British people which they will find tolerable except as a sovereign self-governing nation state."

Man stärke das Parlament, mache aus dem Rat ein Oberhaus und aus der Kommission eine gewählte Regierungen, die Frage nach der Legitimität hätte sich erledigt. Wenn man etwas nicht will, ist es sinnig, dessen Fehlen zu beklagen.

Bleibt die Frage nach dem Staatsvolk: Kann es eine Demokratie ohne demos, ohne Staatsvolk geben? Und sind die Europäer ein Staatsvolk?

Gehört der eingebürgerte Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft zum hiesigen Staatsvolk? Die europäische Staatsbürgerschaft habe ich schon. Die französische und britische Staatsbürgerschaft hat eine ganz andere Tradition, als die deutsche oder die italienische, als Staatsvolk sind wir ja noch jung. :)

Definiere Staatsvolk, durfte recht schwammig werden.



zuletzt bearbeitet 23.03.2019 12:21 | nach oben springen

#1716

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 14:46
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #1711
Zitat von Landegaard im Beitrag #1706
Zitat von Willie im Beitrag #1705
Jonathan Pie's take on things:

https://www.facebook.com/JonathanPieRepo...48891538901427/

Keiner haette es treffender sagen koennen. Ich wuenschte mir dass es den Text auf Deutsch gaebe,


Ich bin immer wieder sprachlos, wie dieser Typ seit Jahren Dinge derart präzise beobachtet und messerscharf auf den Punkt in Worte fassen kann.

Sein erster Clip, den ich sah, war der am Tag nach der Wahl Trumps und ähnlich treffend. Eben weil es das nicht auf deutsch gab, hab ich mein Englisch nochmal aufgefrischt. Er spricht dankenswerterweise ein für mich sehr gut verständliches Englisch.

Bezüglich Brexit halte ich diesen Clip hier für Pflichtprogramm, wie ich diesen hier ebenfalls dazu zähle:

https://www.youtube.com/watch?v=0M91g4OlGEY
Klingt so, als würde er, wenn er von den "obdurate, arrogant, stubborn, unrepented, heartless bunch of self-serving arseholes" spricht, den Bundestag oder das italienische Parlament meinen.


Jeder weiss, wen er meint und worueber er konkret spricht. Wissen und Wunschdenken von Zuhoerern sind nicht dasselbe. Und aendern auch daran nichts.



zuletzt bearbeitet 23.03.2019 15:00 | nach oben springen

#1717

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 14:59
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1710
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1690
Zitat von Willie im Beitrag #1689
No-deal Brexit would cost Irish people €720 each annually, says German study
Angela Merkel promises to push for orderly Brexit ‘to the last hour’ ahead of EU summit

The study by the Bertelsmann Foundation found that a no-deal Brexit would cost Germany about €10 billion annually, or €115 per head of population. Britons have the most to fear: an economic slump of €57 billion annually or €900 per head of population.

After Ireland (€720 per capita), the study says a hard Brexit would hit hardest, in order, France and Italy.
https://www.irishtimes.com/news/world/eu...study-1.3833806

So much winning.
Haha, wieder eine dieser famosen Bertelsmann-Studien. Dass Deutschland viel engere Wirtschaftsbeziehungen zu Britannien unterhält, ähnlich wie die Niederlande, ist kein Problem. Frankreich und Italien sind nach Irland die Hauptverlierer. Echt Bertelsmann-Niveau.


Wer Berechnungen aufsitzt (oder damit hantiert), die den Schaden eine Brexits pro Person auf den Cent berechnen, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.
Ein Berechnungsversuch ist genau so schwachsinnig, wie mehrjährige Vorhersagen über einen Temperaturanstieg mit einer Nachkommastelle.

Die Prognosen der Wirtschaftsweisen sind seit ihrem Bestehen noch nicht ein einziges Mal eingetroffen. Sie konnten hinterher nur immer gut erklären, warum sie nicht gestimmt haben.
Das kann die Bertelsmannstiftung dann sicher auch.

Schoen wenn sie sich ueber Zahlen hinterm Komma aufgregen, wo es ausschliesslich um Verluste geht. Wenn sie auch ueber angegebenen Hoehen klagen, es sind dennoch ausnahmslos alles trotzdem Verluste. Erhebliche.
Sollten sie irgendwo gegenteilige Analysen finden von jemandem der diesbezueglich auch Gewinne als Zahlen aufweisen kann -fuer irgend jemanden, einer reicht- dann haelt sie niemand auf, das zu tun.
Ich habe bislang noch niemanden gesehen, der mit auch nur einer einzigen positiven Zahl aufwarten konnte. Vom roten Luegenbus von Boris Johnson mal abgesehen. Aber den wollen die Brexiteers inzwischen ja selbst nicht mehr wahr haben.
Also nur zu. Herbei mit den Zahlen ueber zu erwartende Gewinnen.


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#1718

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 15:07
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1717
...Also nur zu. Herbei mit den Zahlen ueber zu erwartende Gewinnen.

Verständnisschwierigkeiten? Auch Zahlen über Gewinne wären genau so unseriös, weil ebenso unvorhersagbar, wie die angeblichen Verluste.
Es sind alles nur Vermutungen, die von einem bestimmten Interesse abgeleitet werden.



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#1719

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 15:08
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #1715
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1714
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1713
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1712
"Allerdings wird mit diesem Doppelspiel eine grundlegende politische Errungenschaft zerstört: Durch die Einführung der „europäischen Ebene“ entzieht sich die Politik dem Legitimationszwang, dem das Staatshandeln solange unterlag, wie es sich mit dem Staatsvolk (dem Demos) im gleichen räumlichen Rahmen bewegten. Nur wenn das Staatshandeln und die Willensbildung des Staatsvolkes sich deckungsgleich auf das gleiche Territorium beziehen (und das Staatshandeln sich nicht auf höhere „überterritoriale“ Gründe zurückziehen kann), kann von einer legitimen Regierungsform die Rede sein. Doch das heutige europäische Regierungssystem ist ein System mit doppeltem Boden, mit doppelten Rollen und mit doppelter Zunge. Dies System der Politik zerstört ihre Legitimität – nicht nur „in Brüssel“, sondern auch in jedem einzelnen Land."
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/h...skRwvpyXzSLeQGk

"There is no future for the British people which they will find tolerable except as a sovereign self-governing nation state."

Man stärke das Parlament, mache aus dem Rat ein Oberhaus und aus der Kommission eine gewählte Regierungen, die Frage nach der Legitimität hätte sich erledigt. Wenn man etwas nicht will, ist es sinnig, dessen Fehlen zu beklagen.

Bleibt die Frage nach dem Staatsvolk: Kann es eine Demokratie ohne demos, ohne Staatsvolk geben? Und sind die Europäer ein Staatsvolk?

Gehört der eingebürgerte Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft zum hiesigen Staatsvolk? Die europäische Staatsbürgerschaft habe ich schon. Die französische und britische Staatsbürgerschaft hat eine ganz andere Tradition, als die deutsche oder die italienische, als Staatsvolk sind wir ja noch jung. :)

Definiere Staatsvolk, durfte recht schwammig werden.

Es gibt kein Land der Erde dessen "Staatsvolk" sich aus so vielen Ethnien und Einwanderern aus unterschiedlichen Kulturbereichen anderer Nationen zusammensetzt wie die USA.
A "shining city on the hill" fuer die Welt sozusagen -die zeigt dass und wie es geht. Ohne wenn und aber. Den momentanen deplorablen Verfall von Teilen der Regierung notwithstanding.
Und damit alles andere Gelaber als das disqualifizierend das es ist: Gesuelze.


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#1720

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 15:25
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1718
Zitat von Willie im Beitrag #1717
...Also nur zu. Herbei mit den Zahlen ueber zu erwartende Gewinnen.

Verständnisschwierigkeiten? Auch Zahlen über Gewinne wären genau so unseriös, weil ebenso unvorhersagbar, wie die angeblichen Verluste.
Es sind alles nur Vermutungen, die von einem bestimmten Interesse abgeleitet werden.


Ich komme ihnen gerne noch ein Stueck entgegen: Gibt es irgend jemanden der ueberhaupt Gewinne vermutet? Vermutet. Irgendwelche und fuer irgendjemandem? Ganz egal wie gross oder klein. Nur eben Gewinne.

Wie zu erwartende Verluste so lassen sich auch Gewinne "vermuten", wenn bestehende Aufwendungen -die man ja genau kennt- sich durch irgendwelche Massnahmen erhoehen oder vermindern. Die Kosten-Nutzen Berechnungen dieser Veraenderungen liefern meist die Gruende fuer solche Vermutungen.

Warum es mehr Kosten als Nutzen gibt, die ein Brexit mit sich bringt, dafuer gibt es ganz klare Faktoren. Konsequenterweise gaebe es genauso solche auch fuer mehr Gewinn -so es die dann gaebe. Kostenrechnungen funktionieren ja genau gleich fuer beide Ergebnisse.
Und die Aenderungen fuer vermutbare Gewinne, die koennen sie ja mal aufzeigen. Nur zu.


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#1721

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 15:51
von Leto_II. | 27.837 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1720
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1718
Zitat von Willie im Beitrag #1717
...Also nur zu. Herbei mit den Zahlen ueber zu erwartende Gewinnen.

Verständnisschwierigkeiten? Auch Zahlen über Gewinne wären genau so unseriös, weil ebenso unvorhersagbar, wie die angeblichen Verluste.
Es sind alles nur Vermutungen, die von einem bestimmten Interesse abgeleitet werden.


Ich komme ihnen gerne noch ein Stueck entgegen: Gibt es irgend jemanden der ueberhaupt Gewinne vermutet? Vermutet. Irgendwelche und fuer irgendjemandem? Ganz egal wie gross oder klein. Nur eben Gewinne.

Wie zu erwartende Verluste so lassen sich auch Gewinne "vermuten", wenn bestehende Aufwendungen -die man ja genau kennt- sich durch irgendwelche Massnahmen erhoehen oder vermindern. Die Kosten-Nutzen Berechnungen dieser Veraenderungen liefern meist die Gruende fuer solche Vermutungen.

Warum es mehr Kosten als Nutzen gibt, die ein Brexit mit sich bringt, dafuer gibt es ganz klare Faktoren. Konsequenterweise gaebe es genauso solche auch fuer mehr Gewinn -so es die dann gaebe. Kostenrechnungen funktionieren ja genau gleich fuer beide Ergebnisse.
Und die Aenderungen fuer vermutbare Gewinne, die koennen sie ja mal aufzeigen. Nur zu.

Natürlich wird es auch Gewinner geben, auf betriebswirtschaftlichen Ebene,
Imbissstände bei der Zollabfertigung, z.B., volkswirtschaftlich eher nicht.


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#1722

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 15:59
von ghassan (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #1721
Natürlich wird es auch Gewinner geben, auf betriebswirtschaftlichen Ebene,

Oder Immobilien- Bauplatzbesitzer und Immobilienhändler in Frankfurt/Dublin.
Und nicht zuvergessen, mich.

Habe 100 Euro darauf gewettet, dass es bis zum 31.3 keinen Brexit geben wird (Quote war 1,9 ) und 100 Euro darauf, dass es eine zweite Abstimmung mit dem selben Ergebnis gibt. Quote war 2,3.

:)

Wenn ich bei beidem recht habe, gibt es 437 Euro



zuletzt bearbeitet 23.03.2019 16:00 | nach oben springen

#1723

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 18:10
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #1720
...Und die Aenderungen fuer vermutbare Gewinne, die koennen sie ja mal aufzeigen. Nur zu.
Man kann es NICHT vorhersagen. Weder Verluste noch Gewinne. So wenig wie einen Aktienkurs oder ein Betriebsergebnis. Darum heißt ja auch alles diesbezügliche Erwartung oder Prognose, die sich als falsch oder richtig herausstellen kann. Wenn das anders wäre, könnten Sie dieses Wochenende schon ihre Steuererklärung für 2021 machen.
Meine Vermutung ist, dass alles mehr oder weniger bleibt wie es ist. Mehr Schaden als mit EU kann es für den Bürger ohne EU ohnehin kaum geben.
Dass GB nicht mehr für südeuropäische Staatsbankrotteure mitzahlen wird, das dürfte jedenfalls sicher sein. Und die immens kostspielige Zwangsbeglückung durch illegale Zuwanderer fällt auch weg. Dagegen kann man andere eventuelle Nachteile schon fast als marginal einstufen.



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#1724

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 18:13
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1721
... Natürlich wird es auch Gewinner geben, auf betriebswirtschaftlichen Ebene,
Imbissstände bei der Zollabfertigung, z.B., volkswirtschaftlich eher nicht.


Der Wegfall der Mithaftung für bankrotte Staaten dürfte volkswirtschaftlich kaum ein Schaden sein.



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#1725

RE: Brexit

in Politik 23.03.2019 18:58
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1723
Zitat von Willie im Beitrag #1720
...Und die Aenderungen fuer vermutbare Gewinne, die koennen sie ja mal aufzeigen. Nur zu.
Man kann es NICHT vorhersagen. Weder Verluste noch Gewinne. So wenig wie einen Aktienkurs oder ein Betriebsergebnis. Darum heißt ja auch alles diesbezügliche Erwartung oder Prognose, die sich als falsch oder richtig herausstellen kann. Wenn das anders wäre, könnten Sie dieses Wochenende schon ihre Steuererklärung für 2021 machen.
Meine Vermutung ist, dass alles mehr oder weniger bleibt wie es ist. Mehr Schaden als mit EU kann es für den Bürger ohne EU ohnehin kaum geben.
Dass GB nicht mehr für südeuropäische Staatsbankrotteure mitzahlen wird, das dürfte jedenfalls sicher sein. Und die immens kostspielige Zwangsbeglückung durch illegale Zuwanderer fällt auch weg. Dagegen kann man andere eventuelle Nachteile schon fast als marginal einstufen.



Sie zeigen mit vorstehendem nur wie wenig Ahnung sie von Kostenrechnung haben, mehr nicht. Und das ist Null Ahnung. Aber dafuer leisten sie sich um so ausgepraegtere Meinungen. Und das ist ja auch schon mal was. Ist ja oft so bei Menschen, die Wissen durch umso festere Behauptungen ersetzen. Kulte leben davon.

Wenn es auch nicht fuer sinnvolle Unterhaltungen macht, so doch fuer lustig unterhaltsame. ;-)


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