#251

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 20:51
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #245
Zitat von Maga-neu im Beitrag #244
Zitat von Landegaard im Beitrag #235
Der aktuelle Wirtschaftsminister ist kein Maßstab für gar nichts.
Das stimmt so nicht. Das Dampfplaudern wird nach der nach oben hin offenen Altmaier-Skala bemessen.



Da muß ich nahal widersprechen, der sich auch auf den Wirtschaftsminister bezog: Peter Altmaier sieht eindeutig nach Wohlstand aus, Merz nicht.

Nante, wir leben nicht mehr in den Zeiten Erhards, als Dicksein Wohlstand repräsentierte. Am dicksten sind heute die Unterschichten.


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#252

RE: Ende gut...? (Fragezeichen rangefügt)

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 20:53
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #248
Zitat von Maga-neu im Beitrag #243
Zitat von Nante im Beitrag #230
Ja, diese Gefühligkeit, die man bei Debatten zu bestimmten Themengebieten, nicht nur bei der "Zeit" vorfindet, stört mich schon massiv.

Ja, Deutschland wird zu einem immer gefühligeren Land, und die gefühligste Partei profitiert im Moment am stärksten - das muss aber nicht so bleiben. Klares Denken - Fehlanzeige bei der politisch-medialen Elite. Insofern könnte ein Merz, der klar denkt und redet, der CDU, ja dem ganzen Land gut tun, egal, wie man zu seinen Aussagen steht.


Das sehe ich auch so, nur profitieren davon zwei gefühlige Parteien. Die Grünen und die AfD.

Andererseits bekommst Du damit saftigen Erklärungsnotstand. Es waren ja nicht die Grünen und die AfD, die Gefühligkeit zum politischen Kernmaßstab gemacht haben. Das war diese Regierung aus jenen Parteien, die nun katastrophale Stimmverluste zu verbuchen haben.
Mit Gefühligkeit meine ich positive Gefühel - was geht es uns / mir gut, wie weltoffen und tolerant sind wir / bin ich etc. Dafür stehen die Grünen, nicht aber die AfD. Die AfD bedient eher Gefühle wie Ohnmacht, Wut und Zorn. Würde ich aber nicht gefühlig nennen.


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#253

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 20:54
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #249
Zitat von Nante im Beitrag #245
Zitat von Maga-neu im Beitrag #244
Zitat von Landegaard im Beitrag #235
Der aktuelle Wirtschaftsminister ist kein Maßstab für gar nichts.
Das stimmt so nicht. Das Dampfplaudern wird nach der nach oben hin offenen Altmaier-Skala bemessen.



Da muß ich nahal widersprechen, der sich auch auf den Wirtschaftsminister bezog: Peter Altmaier sieht eindeutig nach Wohlstand aus, Merz nicht.


Quatsch: Übergewichtigkeit mag zu Gerd Fröbes Zeiten Ausweis von Wohlständigkeit gewesen sein, das ist allerdings längst vorbei: Übergewichtigkeit ist heute ein Problem der Unterschicht, nicht der Wohlständigen.

Es brauchte früher mal Wohlstand, um sich ein Übergewicht anfressen- und saufen zu können. Heute braucht es Wohlstand, um sich eine ausgeglichene Ernährung und Leben leisten zu können.

Heute ist nicht der Mangel an Geld dazu entscheidend, sondern der Mangel an Zeit und Muße.

Daher: Merz sieht sowas von nach Wohlstand aus, wie auch Lindner, nur 20 Jahre später.
Zu spät gesehen.


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#254

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 20:54
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #247
Zitat von Leto_II. im Beitrag #246
Laschet machte jedenfalls nicht.

Ein Mann, der den Schwanz vor Frau Merkel eingezogen hat, ist auch ihr würdigster Nachfolger.


Ach Hans...

Merz hat vor Merkel nicht den Schwanz eingezogen. Das taten jene, die Du heute noch in Merkels Nähe siehst. Altmeier, bis vor kurzem noch Kauder.

Merz hat nicht den Schwanz eingezogen, er hat den Schwanzvergleich mit Merkel durchgezogen. Und verloren.

Stell Dir daher doch bitte die relevante Frage: Wer ist als Merkels Nachfolger würdiger: Jemand, der der Schwanz gleich einzog oder jemand, der den Schwanzvergleich wagte und diesen verlor?

Müh Dich nicht, das ist schon beantwortet:

Spahn ist ziemlich chancenlos: Er tut so, als hätte er einen Schwanz und tut so, als würde er ihn zeigen.
Merz hat Chancen: Zeigte Schwanz, er war zu klein.
AKK: braucht keinen Schwanz zeigen, weil steht auf Merkels LongDongSilver und tut so, als sei es ihrer.
Laschet: tut so, als hätte er keinen Schwanz. Wo siehst Du den Unterschied zu Schwanzeinziehen?
vdL, die immer Merkels Musterschülerin sein wollte, steht nicht mal mehr zur Debatte

Dabei wäre Laschet die deutscheste aller Optionen, die Nahles der CDU: Ein bisschen Merkelismus, ein bisschen die Abkehr davon. Er kann mit allen, er kann Merkel, er kann Lindner und dabei kann er PC-Sprech. In NRW zeigte er aber besseres: Er kann heute dieses fordern und morgen was anderes tun, ohne dass es ihm schadet, ein wesentlicher Unterschied dann doch zu Nahles. :)

Mein Fazit: Merz ist zwar persönlich die schlechtere Wahl, aber für die CDU das beste Signal.
Laschet wäre der schleichende Tod wie der der SPD
Spahn eine Verzweiflungstat wie Kühnert es bei der SPD wäre.

Womit auch der Unterschied zwischen SPD und CDU klar ist: Die CDU hat noch Alternativen :)



zuletzt bearbeitet 31.10.2018 21:41 | nach oben springen

#255

RE: Ende gut...? (Fragezeichen rangefügt)

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 21:39
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #252
Zitat von Landegaard im Beitrag #248
Zitat von Maga-neu im Beitrag #243
Zitat von Nante im Beitrag #230
Ja, diese Gefühligkeit, die man bei Debatten zu bestimmten Themengebieten, nicht nur bei der "Zeit" vorfindet, stört mich schon massiv.

Ja, Deutschland wird zu einem immer gefühligeren Land, und die gefühligste Partei profitiert im Moment am stärksten - das muss aber nicht so bleiben. Klares Denken - Fehlanzeige bei der politisch-medialen Elite. Insofern könnte ein Merz, der klar denkt und redet, der CDU, ja dem ganzen Land gut tun, egal, wie man zu seinen Aussagen steht.


Das sehe ich auch so, nur profitieren davon zwei gefühlige Parteien. Die Grünen und die AfD.

Andererseits bekommst Du damit saftigen Erklärungsnotstand. Es waren ja nicht die Grünen und die AfD, die Gefühligkeit zum politischen Kernmaßstab gemacht haben. Das war diese Regierung aus jenen Parteien, die nun katastrophale Stimmverluste zu verbuchen haben.
Mit Gefühligkeit meine ich positive Gefühel - was geht es uns / mir gut, wie weltoffen und tolerant sind wir / bin ich etc. Dafür stehen die Grünen, nicht aber die AfD. Die AfD bedient eher Gefühle wie Ohnmacht, Wut und Zorn. Würde ich aber nicht gefühlig nennen.



Hab ich verstanden, ich meine aber nicht, dass Du das auf "positive Gefühligkeit" beschränken musst. Die Gefühligkeit hast Du bei der AfD auch, nur halt nicht die positiven.

Wenn wir uns denn überhaupt dabei einig wären, was da positive oder negative Gefühle wären. Ich z.B. finde in der grünbunten Weltoffenheitsgefühligkeit nichts positives...

Und ja, die diese Gefühle bedient die AfD. Wäre ok, da Ohnmacht, Wut und Zorn eben Gefühle sind, die normal sind, Ursachen haben und eben nicht unmenschlich, deswegen unfühlbar und zu verbieten sind.

Ich finds sogar ok, dass eine AfD überhaupt 0 Interesse hat, an diesen Gefühlen, die sie tragen, irgendwas zu ändern und entsprechend konsequent auch absolut nichts dazu beiträgt, "Ohnmacht, Wut und Zorn" durch Korrektur von versäumten/falschen Entscheidungen ändern zu wollen. Niemand, der seine Stärke aus ungelösten Problemen zieht, kann Interesse an der Lösung von Problemen haben.

Deswegen bin ich auch durch mit dem Argument der AfD als Protestoption, der die anderen Parteien zur Korrektur zur Vernunft zwingt. Der Druck zwang die CDU, SPD und CSU zum Offenbarungseid, die eigene Konzeptlosigkeit und die schockierende vollumfängliche Unfähigkeit, daraus Lehren zu ziehen und Korrekturen einzuleiten, in aller Öffentlichkeit als monatelanges Drama in aller Öffentlichkeit zu belegen.

Ralf, der Beleg ist aber längst erbracht und gäbe es eine Alternative zu diesem Elend, hätte sie längst eine Alternative aufgezeigt, seit es keine Notwendigkeit mehr gibt, auf das Elend der Elendigen hinzuweisen, weil belegt.

Dass die AfD keine Alternative aufgezeigt hat, zeigt doch nur, dass das Alternativangebot zum Elend Elend heißt.

Und deswegen sind auch die Grünen so stark geworden. Weil der Wähler Schulz hob und abblitzte, danach Lindner und abblitzte und immer noch nicht für verzweifelt genug für Seehofers Kasperletheater war.

Da bleibt ja niemand mehr als die Grünen. Und nur, weil da die geballte Kommentatorenschaft linkgrünversiffter Deutungsritter nachhaltig empathisch nationale Bundheit verortet, muss es nicht mehr als schiere Verzweiflung heimatloser Wähler sein.



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#256

RE: Ende gut...? (Fragezeichen rangefügt)

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 21:45
von Spiegelfechter
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Wenn positive Gefühle böse sind, dann hat man Sehnsucht nach Krieg.


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#257

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 21:55
von nahal | 24.451 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #239
Zitat von nahal im Beitrag #236
Zitat von Landegaard im Beitrag #233
Zitat von nahal im Beitrag #229
Zitat von Landegaard im Beitrag #224
Zitat von Corto im Beitrag #219
Merz würde die deutsche Politik ad hoc polarisieren - und genau das braucht es. A bisserl Wirtschaftskompetenz wird auch nix schaden, nach 14 Jahren Gluckenpolitik.


Merz "Wirtschaftskompetenz" hängt einer Schule an, die direkt ursächlich für die Finanzkrise ist und alles dafür tut, dass es keine Regulierungen geben wird, eine Wiederholung dieser zu verhindern oder mindestens zu erschweren.

Das wäre dann kein Ersatz für die bisherige "Gluckenpolitik" sondern deren verschärfte Fortschreibung. Ich bin wahrlich kein linker Wirtschaftsideologe, aber es erstaunt dann doch, dass Typen wie Merz nach 2008 weiter als Wirtschaftskompetenz firmieren dürfen


Sollen wir wiederholt über die wahren Ursachen der Krise 2008 debattieren?
Ich mache es gerne. :-)


Hatten wir das nicht bereits schonmal getan?

Mir fällt nicht mehr der Nick von Ingo ein, den hätte ich bei einer Wiederholung auch gerne dabei. Dann hätten wir von "sehr liberal" bis "alles Scheiße" alle Stimmen zusammen :)


Sicher haben wir das ausführlich getan. Deswegen wundert mich das.



Vielleicht nur der Punkt: Weswegen war es nochmal nicht die Verantwortung der Banken, Schrottpapiere als Werte an Leute zu verticken, die über keine Kreditwürdigkeit verfügten? Und weshalb ist es nicht die Verantwortung des Betreibers eines Schneeballsystems, ein Schneeballsystem zu betreiben? Unter der Prämisse, dass die Banken im Gegensatz zu ihren Kunden wussten, was sie taten?


Weil die Politik mehr als nur den Eindruck erweckt hatte, die Kredite würden vom Staat garantiert: Freddie und Fannie.


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#258

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 22:15
von nahal | 24.451 Beiträge

Das war 2008 de facto nicht so, aber alle glaubten es.

"Fannie Mae and Freddie Mac are government-sponsored enterprises (GSEs) that help finance mortgages in the United States. They were originally established by the federal government as private corporations with a public mission. However, in September 2008, the government placed the GSEs in conservatorships under their regulator, the Federal Housing Finance Agency (FHFA), because of financial distress stemming from the recession that began in 2007.

Today, under those conservatorships, the debt securities and mortgage-backed securities (MBSs) that Fannie Mae and Freddie Mac issue are effectively guaranteed by the federal government (subject to limits). That guarantee explicitly exposes the government to risk from the activities of the GSEs."

https://www.cbo.gov/publication/53380

Dazu kam noch der politische Druck, Hypotheken an "Unterprivilegierte" zu vergeben. Sogar das "Hartz IV" wurde als "Einkommen" bewertet.
Und Banken, die sich weigerten, wurden bestraft.


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#259

RE: Ende gut...? (Fragezeichen rangefügt)

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 22:47
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von Gast im Beitrag #256
Wenn positive Gefühle böse sind, dann hat man Sehnsucht nach Krieg.


Wir wissen ja, was passiert, wenn ich Sie frage, wie wir definieren, was "positive" Gefühle sind und -besser noch- was "böse" Gefühle sind.

Ein Halbsatz mit 5 Worten, die zwei Fragen aufwerfen, von denen wir wissen, Sie haben nicht den Hauch einer Ahnung, wie Sie diese beantworten könnten. WENN sich angesichts dessen noch eine Ableitung zutrauen, DANN sollte "man" nach einem Therapeuten googeln.



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#260

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 23:07
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #258
Das war 2008 de facto nicht so, aber alle glaubten es.

"Fannie Mae and Freddie Mac are government-sponsored enterprises (GSEs) that help finance mortgages in the United States. They were originally established by the federal government as private corporations with a public mission. However, in September 2008, the government placed the GSEs in conservatorships under their regulator, the Federal Housing Finance Agency (FHFA), because of financial distress stemming from the recession that began in 2007.

Today, under those conservatorships, the debt securities and mortgage-backed securities (MBSs) that Fannie Mae and Freddie Mac issue are effectively guaranteed by the federal government (subject to limits). That guarantee explicitly exposes the government to risk from the activities of the GSEs."

https://www.cbo.gov/publication/53380

Dazu kam noch der politische Druck, Hypotheken an "Unterprivilegierte" zu vergeben. Sogar das "Hartz IV" wurde als "Einkommen" bewertet.
Und Banken, die sich weigerten, wurden bestraft.


Ah, deswegen berücksichtige ich das heute nicht. Ihr Argument ist Mist und war es in der letzten Debatte schon. Es gibt keinen "politischen Druck" der bilanzierungspflichtige Unternehmen mit Gewinnabsicht und Verantwortung gegenüber Aktionären "zwingt", Hypothekendarlehen an Leute zu vergeben, die nach negativer Solvenzprüfung wahrscheinlich ein Verlustrisiko bringt.

Das ist das Problem des Neoliberalismus: Der Markt hat immer Recht und wenn es in die Grütze läuft, war es eben nicht der Markt, sondern ein Phantomdruck der Politik. Deswegen ja muss die Allgemeinheit die Verluste tragen und nicht der Unternehmer, der seine Mehrgewinne irgendwann ja mal begründete durch das Mehrrisiko, das er trägt.

Nein: Es gab nie einen politischen Druck, Kreditforderungen wenig solventer Volldeppen mit geringer Erfüllungswahrscheinlichkeit zu Wertpapieren zu verzaubern und diese dann anderen solventen Volldeppen als bombensichere Wertanlage zu verkaufen.

Und selbst wenn es so wäre, lieber nahal, dann sprach ich weiter oben immer noch davon, dass es keinen Grund gibt, jemandem "Kompetenz" zuzusprechen, der so tut, als hätte es weder 2008 oder Debatten darüber gegeben, was da das Problem war.

Wenn selbst Sie schon anerkennen, dass es irgendeinen "politischen Druck" gab, der Banken like Goldman irgendwie zu etwas hätte zwingen können [Gelächter], dann ist das die "Unwissenheitskarte", die Sie inhaltlich kaum begründet für 2008 spielen können, wie zum Henker aber wollen Sie das 2018 noch zu einem Argument erheben?



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#261

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 23:12
von Maga-neu | 35.163 Beiträge
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#262

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 31.10.2018 23:33
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #257
Zitat von Landegaard im Beitrag #239
Zitat von nahal im Beitrag #236
Zitat von Landegaard im Beitrag #233
Zitat von nahal im Beitrag #229
Zitat von Landegaard im Beitrag #224
Zitat von Corto im Beitrag #219
Merz würde die deutsche Politik ad hoc polarisieren - und genau das braucht es. A bisserl Wirtschaftskompetenz wird auch nix schaden, nach 14 Jahren Gluckenpolitik.


Merz "Wirtschaftskompetenz" hängt einer Schule an, die direkt ursächlich für die Finanzkrise ist und alles dafür tut, dass es keine Regulierungen geben wird, eine Wiederholung dieser zu verhindern oder mindestens zu erschweren.

Das wäre dann kein Ersatz für die bisherige "Gluckenpolitik" sondern deren verschärfte Fortschreibung. Ich bin wahrlich kein linker Wirtschaftsideologe, aber es erstaunt dann doch, dass Typen wie Merz nach 2008 weiter als Wirtschaftskompetenz firmieren dürfen


Sollen wir wiederholt über die wahren Ursachen der Krise 2008 debattieren?
Ich mache es gerne. :-)


Hatten wir das nicht bereits schonmal getan?

Mir fällt nicht mehr der Nick von Ingo ein, den hätte ich bei einer Wiederholung auch gerne dabei. Dann hätten wir von "sehr liberal" bis "alles Scheiße" alle Stimmen zusammen :)


Sicher haben wir das ausführlich getan. Deswegen wundert mich das.



Vielleicht nur der Punkt: Weswegen war es nochmal nicht die Verantwortung der Banken, Schrottpapiere als Werte an Leute zu verticken, die über keine Kreditwürdigkeit verfügten? Und weshalb ist es nicht die Verantwortung des Betreibers eines Schneeballsystems, ein Schneeballsystem zu betreiben? Unter der Prämisse, dass die Banken im Gegensatz zu ihren Kunden wussten, was sie taten?


Weil die Politik mehr als nur den Eindruck erweckt hatte, die Kredite würden vom Staat garantiert: Freddie und Fannie.




Was immer die Politik für einen Eindruck erweckte, der Eindruck einer staatlichen Garantie kam nachdem Freddie und Fannie jedes unternehmerische Risikomanagement aus purer Gier in den Wind schlugen.

Die Pleite der beiden hatte nicht die Ursache im Glauben darin, dass ihr Gezocke im Zweifel durch staatliche Alimentation aufgefangen wurde, viel schlimmer: sie haben schlicht nicht darüber nachgedacht und sind im Vollrausch auf die Wand zugerast.

Das ist vollständiges Versagen des Unternehmertums und ja, der Kapitalismus und auch der Liberalismus kennt da nur ein Urteil: Pleite, Schmach und Vergessen.

Und Sie argumentieren mit "staatlicher Garantie", als hätte es die vorab gegeben (bullshit), oder wäre Erklärung (bullshit) oder Entschuldigung (bullshit) für die Exzesse.

Es war letztlich profane Erpressung, dern sich in dieser Dreistigkeit nicht mal der Sozialismus gewagt hat: "to big too fail".

Bei allem Respekt nahal: Da wurde der Kapitalismus bei der Gewinngier mit dem Sozialismus bei möglichen Verlusten verbunden und das ist weder liberal, kapitalistisch oder sozialistisch, das ist nur pervers, wie der Sozialismus und kann nur ebenso scheitern.

Da ich Sie aber gut leiden kann, möchte ich auch was versöhnliches anfügen: Solange es Grüne gibt, die überzeugt sind, dass ein aktueller Wirtschaftsboom Ausweis aktuell bombiger Wirtschaftspolitik sei, können Sie solchen Quatsch wie oben erzählen. Es ist der politische Gegner, der das glaubt.

Was "politischer Druck" erreicht, wenn er nicht mit Unternehmensinteressen zusammen fällt, ist nebenbei aktuell gut erkennbar im Zusammenhang mit dem Dieselskandal: Nichts



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#263

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 10:10
von Nadine | 3.633 Beiträge

http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm


Die aktuelle Forsa-Umfrage ist die erste mit Befragung nach der Hessenwahl und dem angekündigten Rücktritt von Angela Merkel (29.10 - 02.11.) Hauptprofiteur sind bisher eindeutig die Grünen. Sie liegen nur noch 3% hinter der Union. Stellen die Grünen den nächsten Kanzler? Wir warten ab und harren der Dinge, die noch kommen.


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#264

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 10:24
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Nadine im Beitrag #263
http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm


Die aktuelle Forsa-Umfrage ist die erste mit Befragung nach der Hessenwahl und dem angekündigten Rücktritt von Angela Merkel (29.10 - 02.11.) Hauptprofiteur sind bisher eindeutig die Grünen. Sie liegen nur noch 3% hinter der Union. Stellen die Grünen den nächsten Kanzler? Wir warten ab und harren der Dinge, die noch kommen.

Haben die Umfragen etwa was mit dem Forsa-Chef Güller zu tun?
https://www.welt.de/politik/deutschland/...mit-SPD-ab.html


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#265

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 11:33
von Nadine | 3.633 Beiträge

Er heißt nicht Güller, sondern Güllner.


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#266

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 13:49
von kein Name angegeben • ( Gast )
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[quote=Nadine|p248034]Er heißt nicht Güller, sondern Güllner.[/quote]

Ist Güller oder Güllner ein Antochrist?


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#267

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 13:50
von ghassan (gelöscht)
avatar

Zitat von Nadine im Beitrag #265
Er heißt nicht Güller, sondern Güllner.


Ist Güller oder Güllner ein Antochrist?


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#268

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 14:00
von Nadine | 3.633 Beiträge

Ne, noch schlimmer, er ist ein Sozi.


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#269

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 14:21
von Nadine | 3.633 Beiträge
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#270

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 16:35
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Nadine im Beitrag #265
Er heißt nicht Güller, sondern Güllner.

Das war wohl eine Freudsche Fehlleistung bei all der Gülle, die er liefert.


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#271

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 16:51
von Nadine | 3.633 Beiträge

Forsa Umfrage von heute muss man mit Forsa aus den Vorwochen vergleichen. Forsa ist sicher nicht das beste Institut. Trotzdem kann man den kurzfristigen Trend ablesen. Dienstag kommt die Umfrage von AfD Mann Blinkert, INSA. Da sieht man dann mehr. Denn seine Methode war zuletzt immer die genaueste.


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#272

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 17:53
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Nadine im Beitrag #271
Forsa Umfrage von heute muss man mit Forsa aus den Vorwochen vergleichen. Forsa ist sicher nicht das beste Institut. Trotzdem kann man den kurzfristigen Trend ablesen. Dienstag kommt die Umfrage von AfD Mann Blinkert, INSA. Da sieht man dann mehr. Denn seine Methode war zuletzt immer die genaueste.

Auch bei der Benennung von Fakten ist die AfD die genaueste.



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#273

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 18:29
von Nadine | 3.633 Beiträge

Bergmann

Das hat mit der Parteienpräferenz des Chefs nichts zu tun, sondern mit der professionelleren Umfragemethodik.Ich wurde vor über 10 Jahren mal von Emnid und Forsa angerufen, weil man meine Festnetznummer per Zufallsgenerator ausgewählt hatte. Forsa macht einen entscheidenden handwerklichen Fehler, der zu einer kleinen Ergebnisabweuchung zum tatsächlichen Status Quo führt. Deshalb kann man bei deren Wahlumfragen nur den Trend zu den vorherigen Forsa-Umfragen deuten, aber selten das genaue Prozentergebnis.


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#274

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 20:22
von Nadine | 3.633 Beiträge

Die FAZ schreibt, es gebe inzwischen 12 Bewerber für die Merkelnachfolge.


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#275

RE: Ende gut...

in Redakteure/Politiker/Parteien 04.11.2018 20:50
von Nadine | 3.633 Beiträge

http://m.faz.net/aktuell/politik/merkels...z-15874069.html


Hoffentlich sind auch jüngere Kandidaten dabei.


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