#1801

RE: Brexit

in Politik 27.03.2019 16:27
von Willie (gelöscht)
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Evening Standard comment: Our message to Tory moderates – delay Brexit
The clue is in the title. Tonight’s “indicative votes” in the House of Commons indicate a way forward — they do not mandate one. They are a distraction from the main event that looms: another “meaningful” vote that — if passed — would take Britain out of the one-way exit door from the EU in a matter of weeks.

That is not to detract from the value of what will happen this evening.
The likes of Oliver Letwin, Nick Boles and Yvette Cooper are modern parliamentary heroes who have humbled an arrogant and incompetent executive.
They have taken upon themselves the difficult but necessary task of trying to find in a bitterly divided country a compromise on Brexit — a task that the Prime Minister should have led but failed to.
The very act of securing the right to hold these votes has all but finished off Mrs May.
If she whips her ministers to vote for official Government policy, many will resign. If she doesn’t, she will acknowledge that her administration is no longer in charge of the fundamental economic and security arrangements of the country. ....
https://www.standard.co.uk/comment/comme...hKowrBtMfYjb7bs

Bester Satz im Artikel:

"...Jacob Rees-Mogg today apologised for not having thought this through and changing his mind — even though he thinks it’s an outrage to ask the British people if they’ve changed their mind."

Das zeigt anschaulich die unglaubliche Arroganz, die oft laengst tot geglaubte Abgehobenheit einer Kaste, die sich geradezu nach kraeftigen Arschtritten und den Muellhaufen der Geschichte sehnt. Bildlich gesprochen.
Mal sehen ob die Briten das bringen koennen. Ein ausreichend grosser Tory Bankrott koennte das herbeifuehren.



zuletzt bearbeitet 27.03.2019 16:31 | nach oben springen

#1802

RE: Brexit

in Politik 27.03.2019 17:25
von Corto (gelöscht)
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Ja, die Europäer wurden zum Ende der Zeitumstellung befragt...per Internetvotum. Eine überwältigende Mehrheit der so um die 100.000 Teilnehmer sprach sich für den kühnen Juncker-Plan aus.
Insgesamt immerhin ein singulärer Ausbruch direkter paneuropäischer Demokratie!


zuletzt bearbeitet 27.03.2019 17:27 | nach oben springen

#1803

RE: Brexit

in Politik 27.03.2019 17:44
von Landegaard | 21.069 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1802
Ja, die Europäer wurden zum Ende der Zeitumstellung befragt...per Internetvotum. Eine überwältigende Mehrheit der so um die 100.000 Teilnehmer sprach sich für den kühnen Juncker-Plan aus.
Insgesamt immerhin ein singulärer Ausbruch direkter paneuropäischer Demokratie!


Mag jeder sehen, wie er will. Nur kann hier nicht die Rede davon sein, die EU habe da an den Briten vorbei entschieden.



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#1804

RE: Brexit

in Politik 27.03.2019 19:51
von Willie (gelöscht)
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Theresa May to resign before next phase of Brexit
Prime minister says she will not stand in way of desire for new approach, in bid to get Tories behind deal

She did not set a specific date for her departure as she spoke to a 1922 Committee meeting of Conservative backbenchers. But she is likely to be out of Downing Street before the autumn.

The prime minister’s announcement is seen as key to getting dozens of hard Brexiter MPs, including Boris Johnson and Jacob Rees-Mogg, to back her Brexit deal.

One MP leaving the meeting said it fired the starting gun on a Tory leadership contest that would be likely to take place over the summer, with a new leader potentially in place for the Conservative conference in the autumn.
https://www.theguardian.com/politics/201...phase-of-brexit

Die raffen es immer noch nicht.


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#1805

RE: Brexit

in Politik 27.03.2019 19:56
von Maga-neu | 35.184 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #1798
Zitat von Willie im Beitrag #1794
Mayday, Mayday!
Die Frage ist nicht mehr, ob die Konservativen am Brexit zerbrechen werden, sondern nur noch wann.
https://www.ipg-journal.de/rubriken/euro...ay-mayday-3325/


Die britischen Konservativen gehen den Weg der italienischen DC. Die Frage ist doch, wer dann die Nachfolge antritt.

Glaube ich nicht. Eher zerbricht die CDU als die Tories. (Es ist immerhin die älteste Partei der Welt.) Man darf nicht vergessen, dass sie ja nicht einfach die Conservative Party, sondern die Conservative and Unionist Party ist. btw, Labour ist ebenso gespalten zwischen Europhilen und Eurokritischen. Es war Jeremy Corbyn, der die EU nicht ganz zu Unrecht mit dem Frankenstein-Monster verglichen hat.


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#1807

RE: Brexit

in Politik 27.03.2019 23:51
von Willie (gelöscht)
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May’s exit won’t halt Britain’s slow drift into a kind of Brexit civil war
Be clear which of the current crises in British politics matters more in the long term. This isn’t easy right now, when the prospect of a Conservative leadership contest inevitably triggers a Tory party and media frenzy. Nevertheless, Brexit is the root of the matter. That fact didn’t change after Theresa May addressed the 1922 Committee tonight, and it isn’t going to go away. The Tory succession battle is ephemeral by comparison.
https://www.theguardian.com/commentisfre...5Bg1RnhiRooqEMI


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#1808

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 09:40
von Corto (gelöscht)
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#1809

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 09:47
von Landegaard | 21.069 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1808
https://www.welt.de/politik/ausland/article190961687/Grossbritannien-Britische-Abgeordnete-stimmen-gegen-alle-Brexit-Varianten.html

Die spinnen, die Briten.


Das sind im übrigen die Typen, die es für wichtig halten, die Kontrolle über GB von der dysfunktionalen EU zurückzubekommen. Willkommen in der glorreichen Zukunft.



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#1810

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 10:12
von Corto (gelöscht)
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"Typen" kann man im Parlamentarismus immerhin abwählen. EU-Funtionäre nicht.
Insofern ist der Brexit - trotz allem Irrsinn - die Rückeroberung des politischen Primats über die EU-Gouvernanz.


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#1811

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 10:51
von Leto_II. | 27.829 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1810
"Typen" kann man im Parlamentarismus immerhin abwählen. EU-Funtionäre nicht.
Insofern ist der Brexit - trotz allem Irrsinn - die Rückeroberung des politischen Primats über die EU-Gouvernanz.

Der Funktionär hat auch keine Politik zu betreiben, er darf sie umsetzen.


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#1812

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 10:52
von Landegaard | 21.069 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1810
"Typen" kann man im Parlamentarismus immerhin abwählen. EU-Funtionäre nicht.
Insofern ist der Brexit - trotz allem Irrsinn - die Rückeroberung des politischen Primats über die EU-Gouvernanz.


Das ist semirichtig. Gewählt werden die Typen, die darüber entscheiden, wieviel Einfluss der Wähler auf Entscheidungen der EU hat. Es ist absurd, ständig so zu tun, als habe sich die EU selbst zu einer Diktatur ernannt und all die übertölpten Nationalregierungen haben damit nichts zu tun, außer natürlich Opfer zu sein.

Aber Corto, sehen Sie mir nach, langsam nur noch gelangweilt auf derlei Aussagen zu reagieren. Die Konserven holt der gute Maga schon stoisch aus dem Schrank.

Nebenbei: Wenn wir denn vom Wähler sprechen, so bekommt der gar nichts zurück. Weder einen Primaten, noch einen Sekundär. Er hat nichts zu melden. Bestenfalls ändert sich lediglich, wer ihn entmündigt hat. Ist ja ein irrer Fortschritt.

Und immer noch führt das britische Parlament gerade unübersehbar auf, wie sehr die Kämpfer für die britische "Primatseroberung" bei dieser Forderung den britischen Wähler im Sinn haben.

Wenn ich denn schon mal kurz der Behauptung folge, dass eine Machtübergabe der Nationalstaaten an die EU nicht eine vorherige Übergabe dieser Macht an die EU durch den Nationalstaat erfordert.

Und bitte: Dieses Argument zukünftig nur auf England beziehen. Alles anderen Länder des großen GB sind bei dieser Bewertung nichts anderes als Länder unter finsterer Fremdherrschaft.



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#1813

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 11:17
von Landegaard | 21.069 Beiträge

Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.



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#1814

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 12:20
von Nante | 10.432 Beiträge

Was ist eigentlich mit den Kanalinseln? Ändert sich da nichts? Bezüglich des Zollgebietes.


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#1815

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 12:58
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1813
Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.

Ist schon eine bemerkenswert hasserfüllte Wortwahl, "... klebriger Moraldreck ..." (und im Zusammenhang mit dem Brexit zudem auch etwas seltsam bis befremdlich) ...
Damit wollen Sie sagen, dass für Sie der Begriff <Moral> wegen einiger Idioten, die diesen Begriff unausgeprochen zweckentfremdem, ja missbraucht, und ihn dadurch verunglimpft haben, per se gar nichts mehr bedeutet? Und auf welche Definition beziehen Sie sich dabei? Gleich beide?

Mo·ral
/Morál/
Substantiv, feminin [die]
1a.
[Plural selten] Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden
"die öffentliche Moral"
1b.
[Plural selten] sittliches Empfinden, Verhalten eines Einzelnen, einer Gruppe; Sittlichkeit
"eine brüchige Moral"



zuletzt bearbeitet 28.03.2019 12:59 | nach oben springen

#1816

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 13:09
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat von Indo_HS im Beitrag #1815
Zitat von Landegaard im Beitrag #1813
Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.

Ist schon eine bemerkenswert hasserfüllte Wortwahl, "... klebriger Moraldreck ..." (und im Zusammenhang mit dem Brexit zudem auch etwas seltsam bis befremdlich) ...
...





Nicht im Zusammenhang mit dem Brexit, sondern im Zusammenhang mit dem Johnson...


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#1817

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 13:16
von Landegaard | 21.069 Beiträge

Zitat von Indo_HS im Beitrag #1815
Zitat von Landegaard im Beitrag #1813
Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.

Ist schon eine bemerkenswert hasserfüllte Wortwahl, "... klebriger Moraldreck ..." (und im Zusammenhang mit dem Brexit zudem auch etwas seltsam bis befremdlich) ...
Damit wollen Sie sagen, dass für Sie der Begriff <Moral> wegen einiger Idioten, die diesen Begriff unausgeprochen zweckentfremdem, ja missbraucht, und ihn dadurch verunglimpft haben, per se gar nichts mehr bedeutet? Und auf welche Definition beziehen Sie sich dabei? Gleich beide?

Mo·ral
/Morál/
Substantiv, feminin [die]
1a.
[Plural selten] Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden
"die öffentliche Moral"
1b.
[Plural selten] sittliches Empfinden, Verhalten eines Einzelnen, einer Gruppe; Sittlichkeit
"eine brüchige Moral"




Ja, das wollte ich sagen und das sagte ich auch. Insofern wundert mich Ihre Frage, deren (imaginäre) Antwort Sie gleich mitbewerten.

Ich sagte, dass ich nicht ausstehen kann, Unmoralisches moralisch erklären zu wollen. Was dann ja ein Missbrauch des Begriffs Moral ist.

Weil das was ganz anderes ist als Moral, sage ich gar nichts über den Wert von Moral, wie Sie suggerieren. Weil der Missbrauch des Begriffs Moral zur Verklärung egoistischer Motive alles ist, aber eben keine Moral.

Was Sie an Ihrer sinnfreien Einstellung der Definition des Begriffs gerne selbst ablesen können.

Und wenn Sie sich weniger Gedanken darüber machen, was ich mit dem, was ich sage, vielleicht noch an ganz anderem sagen will, würden sich alle anderen Fragen, was das sein könnte, erübrigen.

Aber lassen Sie mich was zum Modewort "hasserfüllt" sagen. Mit "erbärmliches Stück Scheiße" wollte ich den mir maximal möglichen Ausdruck von Verachtung deutlich machen. Verachtung ist kein Hass.
Den Grund meiner Verachtung nannte ich.

Damit ist mein Standpunkt begründet und Ihr Gesülze von Hass ist nur deshalb "bemerkenswert", weil er gleichzeitig die erbrachte Begründung ignoriert und eine ideologiebestimmte rein emotionale Erklärung suggerieren soll. Trotz der Begründung.

Was ist los mit Ihnen?



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#1818

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 13:20
von Landegaard | 21.069 Beiträge

Zitat von sayada.b. im Beitrag #1816
Zitat von Indo_HS im Beitrag #1815
Zitat von Landegaard im Beitrag #1813
Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.

Ist schon eine bemerkenswert hasserfüllte Wortwahl, "... klebriger Moraldreck ..." (und im Zusammenhang mit dem Brexit zudem auch etwas seltsam bis befremdlich) ...
...





Nicht im Zusammenhang mit dem Brexit, sondern im Zusammenhang mit dem Johnson...


Danke, diese Sinnentfremdung war mir noch gar nicht erst aufgefallen.



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#1819

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 13:38
von Indo_HS | 2.703 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1817
Zitat von Indo_HS im Beitrag #1815
Zitat von Landegaard im Beitrag #1813
Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.

Ist schon eine bemerkenswert hasserfüllte Wortwahl, "... klebriger Moraldreck ..." (und im Zusammenhang mit dem Brexit zudem auch etwas seltsam bis befremdlich) ...
Damit wollen Sie sagen, dass für Sie der Begriff <Moral> wegen einiger Idioten, die diesen Begriff unausgeprochen zweckentfremdem, ja missbraucht, und ihn dadurch verunglimpft haben, per se gar nichts mehr bedeutet? Und auf welche Definition beziehen Sie sich dabei? Gleich beide?

Mo·ral
/Morál/
Substantiv, feminin [die]
1a.
[Plural selten] Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden
"die öffentliche Moral"
1b.
[Plural selten] sittliches Empfinden, Verhalten eines Einzelnen, einer Gruppe; Sittlichkeit
"eine brüchige Moral"




Ja, das wollte ich sagen und das sagte ich auch. Insofern wundert mich Ihre Frage, deren (imaginäre) Antwort Sie gleich mitbewerten.

Ich sagte, dass ich nicht ausstehen kann, Unmoralisches moralisch erklären zu wollen. Was dann ja ein Missbrauch des Begriffs Moral ist.

Weil das was ganz anderes ist als Moral, sage ich gar nichts über den Wert von Moral, wie Sie suggerieren. Weil der Missbrauch des Begriffs Moral zur Verklärung egoistischer Motive alles ist, aber eben keine Moral.

Was Sie an Ihrer sinnfreien Einstellung der Definition des Begriffs gerne selbst ablesen können.

Und wenn Sie sich weniger Gedanken darüber machen, was ich mit dem, was ich sage, vielleicht noch an ganz anderem sagen will, würden sich alle anderen Fragen, was das sein könnte, erübrigen.

Aber lassen Sie mich was zum Modewort "hasserfüllt" sagen. Mit "erbärmliches Stück Scheiße" wollte ich den mir maximal möglichen Ausdruck von Verachtung deutlich machen. Verachtung ist kein Hass.
Den Grund meiner Verachtung nannte ich.

Damit ist mein Standpunkt begründet und Ihr Gesülze von Hass ist nur deshalb "bemerkenswert", weil er gleichzeitig die erbrachte Begründung ignoriert und eine ideologiebestimmte rein emotionale Erklärung suggerieren soll. Trotz der Begründung.

Was ist los mit Ihnen?

Schade, Gelegenheit verpasst, da wieder einmal nur unter die Gürtellinie ausgeteilt ...

Vielleicht diskutiere ich das mit Ihnen zu einem geeigneteren Zeitpunkt auf sachlicher Ebene aus. Im Moment scheinen Sie mir einfach zu überemotional, um nicht zu sagen tatsächlich sehr hasserfüllt*, auch wenn Ihnen dieses Attribut offensichtlich nicht bekommt (es gibt dennoch weitaus schlimmere). Insofern gebe ich Ihre Frage am Ende gerne an Sie zurück: Was ist los mit Ihnen?!

* Und nein, Irrtum, mich stört nichts an Ihrem "erbärmliches Stück Scheiße", sondern ich wundere mich über Ihre offene per se Verunglimpfung des Begriffs Moral als "klebriger Moraldreck"- zumindest der Wortwahl nach, weniger im Kontext - auch wenn Sie das anders sehen. Aber ich weiß, es ist halt zurzeit so chique und neumodisch ... :)



zuletzt bearbeitet 28.03.2019 14:19 | nach oben springen

#1820

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 14:28
von Landegaard | 21.069 Beiträge

Zitat von Indo_HS im Beitrag #1819
Zitat von Landegaard im Beitrag #1817
Zitat von Indo_HS im Beitrag #1815
Zitat von Landegaard im Beitrag #1813
Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.

Ist schon eine bemerkenswert hasserfüllte Wortwahl, "... klebriger Moraldreck ..." (und im Zusammenhang mit dem Brexit zudem auch etwas seltsam bis befremdlich) ...
Damit wollen Sie sagen, dass für Sie der Begriff <Moral> wegen einiger Idioten, die diesen Begriff unausgeprochen zweckentfremdem, ja missbraucht, und ihn dadurch verunglimpft haben, per se gar nichts mehr bedeutet? Und auf welche Definition beziehen Sie sich dabei? Gleich beide?

Mo·ral
/Morál/
Substantiv, feminin [die]
1a.
[Plural selten] Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden
"die öffentliche Moral"
1b.
[Plural selten] sittliches Empfinden, Verhalten eines Einzelnen, einer Gruppe; Sittlichkeit
"eine brüchige Moral"




Ja, das wollte ich sagen und das sagte ich auch. Insofern wundert mich Ihre Frage, deren (imaginäre) Antwort Sie gleich mitbewerten.

Ich sagte, dass ich nicht ausstehen kann, Unmoralisches moralisch erklären zu wollen. Was dann ja ein Missbrauch des Begriffs Moral ist.

Weil das was ganz anderes ist als Moral, sage ich gar nichts über den Wert von Moral, wie Sie suggerieren. Weil der Missbrauch des Begriffs Moral zur Verklärung egoistischer Motive alles ist, aber eben keine Moral.

Was Sie an Ihrer sinnfreien Einstellung der Definition des Begriffs gerne selbst ablesen können.

Und wenn Sie sich weniger Gedanken darüber machen, was ich mit dem, was ich sage, vielleicht noch an ganz anderem sagen will, würden sich alle anderen Fragen, was das sein könnte, erübrigen.

Aber lassen Sie mich was zum Modewort "hasserfüllt" sagen. Mit "erbärmliches Stück Scheiße" wollte ich den mir maximal möglichen Ausdruck von Verachtung deutlich machen. Verachtung ist kein Hass.
Den Grund meiner Verachtung nannte ich.

Damit ist mein Standpunkt begründet und Ihr Gesülze von Hass ist nur deshalb "bemerkenswert", weil er gleichzeitig die erbrachte Begründung ignoriert und eine ideologiebestimmte rein emotionale Erklärung suggerieren soll. Trotz der Begründung.

Was ist los mit Ihnen?

Schade, Gelegenheit verpasst, da wieder einmal nur unter die Gürtellinie ausgeteilt ...

Vielleicht diskutiere ich das mit Ihnen zu einem geeigneteren Zeitpunkt auf sachlicher Ebene aus. Im Moment scheinen Sie mir einfach zu überemotional, um nicht zu sagen tatsächlich sehr hasserfüllt*, auch wenn Ihnen dieses Attribut offensichtlich nicht bekommt (es gibt dennoch weitaus schlimmere). Insofern gebe ich Ihre Frage am Ende gerne an Sie zurück: Was ist los mit Ihnen?!

* Und nein, Irrtum, mich stört nichts an Ihrem "erbärmliches Stück Scheiße", sondern ich wundere mich über Ihre offene per se Verunglimpfung des Begriffs Moral als "klebriger Moraldreck"- zumindest der Wortwahl nach, weniger im Kontext - auch wenn Sie das anders sehen. Aber ich weiß, es ist halt zurzeit so chique und neumodisch ... :)




Sie müssten, was scheinbar nicht zu erwarten ist, kapieren, was eine sachliche Ebene ist.

Da ist auch nichts zurückzugeben, meine Begründung zur Bewertung steht im Beitrag. Das ist auch noch so, wenn Sie das weiter ignorieren. Ebenfalls sachlich habe ich erklärt, dass der Missbrauch des Moralbegriffs nichts mit Moral zu tun hat, sondern mit Amoral.

Wie Sie meine Emotionalität befinden, ist Ihr Befinden und nichts, wozu ich mich sachlich äußern müsste oder könnte. Das sind dann nämlich Ihre Emotionen ;)

Nun ja, jetzt haben Sie die Erklärung dazu einfach mal ignoriert oder als Schlag unter die Gürtellinie bewertet, um einfach mal zu wiederholen, was sie anbrachten.

Wenns denn hilft...



nach oben springen

#1821

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 14:34
von Corto (gelöscht)
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Leto, Ihr Mantra von der EU als armer Lakai der Mitgliedsstaaten nervt. Sehen Sie nicht, wie weit sich Brüssel verselbstständigt hat und in unser aller Leben hineingrätscht?
Ich sage nur Antidiskriminierungs-RL.


zuletzt bearbeitet 28.03.2019 14:34 | nach oben springen

#1822

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 14:34
von Maga-neu | 35.184 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1820
Zitat von Indo_HS im Beitrag #1819
Zitat von Landegaard im Beitrag #1817
Zitat von Indo_HS im Beitrag #1815
Zitat von Landegaard im Beitrag #1813
Was für ein erbärmliches Stück Scheiße ist eigentlich Boris Johnson, der sich nun doch für Mays Deal erwärmen kann, wenn er denn dafür den Parteivorsitz erhält?

Und wer eigentlich brauchte noch diesen Offenbarungseid, um Boris als das einzuschätzen, was er ist?

Aber ok, man kann das ja auch unemotional sehen. Boris ist sein nächster Karriereschritt lediglich wichtiger als die Frage, was ein Brexit für GB bedeutet. So gesehen gebührt ihm sogar Lob, seinen Stimmungswandel nicht durch klebrigen Moraldreck zu verklären.

Ist schon eine bemerkenswert hasserfüllte Wortwahl, "... klebriger Moraldreck ..." (und im Zusammenhang mit dem Brexit zudem auch etwas seltsam bis befremdlich) ...
Damit wollen Sie sagen, dass für Sie der Begriff <Moral> wegen einiger Idioten, die diesen Begriff unausgeprochen zweckentfremdem, ja missbraucht, und ihn dadurch verunglimpft haben, per se gar nichts mehr bedeutet? Und auf welche Definition beziehen Sie sich dabei? Gleich beide?

Mo·ral
/Morál/
Substantiv, feminin [die]
1a.
[Plural selten] Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden
"die öffentliche Moral"
1b.
[Plural selten] sittliches Empfinden, Verhalten eines Einzelnen, einer Gruppe; Sittlichkeit
"eine brüchige Moral"




Ja, das wollte ich sagen und das sagte ich auch. Insofern wundert mich Ihre Frage, deren (imaginäre) Antwort Sie gleich mitbewerten.

Ich sagte, dass ich nicht ausstehen kann, Unmoralisches moralisch erklären zu wollen. Was dann ja ein Missbrauch des Begriffs Moral ist.

Weil das was ganz anderes ist als Moral, sage ich gar nichts über den Wert von Moral, wie Sie suggerieren. Weil der Missbrauch des Begriffs Moral zur Verklärung egoistischer Motive alles ist, aber eben keine Moral.

Was Sie an Ihrer sinnfreien Einstellung der Definition des Begriffs gerne selbst ablesen können.

Und wenn Sie sich weniger Gedanken darüber machen, was ich mit dem, was ich sage, vielleicht noch an ganz anderem sagen will, würden sich alle anderen Fragen, was das sein könnte, erübrigen.

Aber lassen Sie mich was zum Modewort "hasserfüllt" sagen. Mit "erbärmliches Stück Scheiße" wollte ich den mir maximal möglichen Ausdruck von Verachtung deutlich machen. Verachtung ist kein Hass.
Den Grund meiner Verachtung nannte ich.

Damit ist mein Standpunkt begründet und Ihr Gesülze von Hass ist nur deshalb "bemerkenswert", weil er gleichzeitig die erbrachte Begründung ignoriert und eine ideologiebestimmte rein emotionale Erklärung suggerieren soll. Trotz der Begründung.

Was ist los mit Ihnen?

Schade, Gelegenheit verpasst, da wieder einmal nur unter die Gürtellinie ausgeteilt ...

Vielleicht diskutiere ich das mit Ihnen zu einem geeigneteren Zeitpunkt auf sachlicher Ebene aus. Im Moment scheinen Sie mir einfach zu überemotional, um nicht zu sagen tatsächlich sehr hasserfüllt*, auch wenn Ihnen dieses Attribut offensichtlich nicht bekommt (es gibt dennoch weitaus schlimmere). Insofern gebe ich Ihre Frage am Ende gerne an Sie zurück: Was ist los mit Ihnen?!

* Und nein, Irrtum, mich stört nichts an Ihrem "erbärmliches Stück Scheiße", sondern ich wundere mich über Ihre offene per se Verunglimpfung des Begriffs Moral als "klebriger Moraldreck"- zumindest der Wortwahl nach, weniger im Kontext - auch wenn Sie das anders sehen. Aber ich weiß, es ist halt zurzeit so chique und neumodisch ... :)




Sie müssten, was scheinbar nicht zu erwarten ist, kapieren, was eine sachliche Ebene ist.

Da ist auch nichts zurückzugeben, meine Begründung zur Bewertung steht im Beitrag. Das ist auch noch so, wenn Sie das weiter ignorieren. Ebenfalls sachlich habe ich erklärt, dass der Missbrauch des Moralbegriffs nichts mit Moral zu tun hat, sondern mit Amoral.

Wie Sie meine Emotionalität befinden, ist Ihr Befinden und nichts, wozu ich mich sachlich äußern müsste oder könnte. Das sind dann nämlich Ihre Emotionen ;)

Nun ja, jetzt haben Sie die Erklärung dazu einfach mal ignoriert oder als Schlag unter die Gürtellinie bewertet, um einfach mal zu wiederholen, was sie anbrachten.

Wenns denn hilft...


Ich hätte eher Maas vor Augen, wenn ich an "klebrigen Moraldreck" denke, aber egal.
Ich glaube nicht, dass Johnson nur karrieregeleitet ist. Mit dem Brexit verbindet er wahrscheinlich wirklich britische Größe, Unabhängigkeit, das Empire oder das, was davon als Commonwealth geblieben ist. Und es ist gut möglich, dass der Autor eines Buches über Churchill sich selbst als Churchill, Cameron und Osborne hingegen als Chamberlain und Lord Halifax gesehen hat, als unverbesserliche Appeaser.


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#1823

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 15:31
von Leto_II. | 27.829 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1821
Leto, Ihr Mantra von der EU als armer Lakai der Mitgliedsstaaten nervt. Sehen Sie nicht, wie weit sich Brüssel verselbstständigt hat und in unser aller Leben hineingrätscht?
Ich sage nur Antidiskriminierungs-RL.

Beim Thema "Inklusion" liegt der Fehler in der Überinterpretation bei der Umsetzung in nationales Recht. Da war auch nicht die UNO schuld. Diese Schnittstelle wird gerne übersehen.


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#1824

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 17:46
von Corto (gelöscht)
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Dann gebe ich Ihnen mal ein Brot-und-Butter-Beispiel aus meinem Leben als Ingenieur: in D werden Ingenieurleistungen nach der HOAI abgerechnet. Ein bewährtes Vergütungssystem, das Umfang und Qualität von Ingenieurleistungen allgemein sicherstellt und Dumping verhindert.
Die EU will die HOAI über ihren Bullshit- Gerichtshof verbieten lassen im Namen des freien Marktes. Der deutsche Ingenieur hat sich nämlich gefälligst der Konkurrenz des bulgarischen zu stellen (auch wenn der gar nicht herkäme).

Jetzt sagen Sie mir, ob das noch nationale Interessenpolitik ist?


zuletzt bearbeitet 28.03.2019 17:48 | nach oben springen

#1825

RE: Brexit

in Politik 28.03.2019 18:31
von Leto_II. | 27.829 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #1824
Dann gebe ich Ihnen mal ein Brot-und-Butter-Beispiel aus meinem Leben als Ingenieur: in D werden Ingenieurleistungen nach der HOAI abgerechnet. Ein bewährtes Vergütungssystem, das Umfang und Qualität von Ingenieurleistungen allgemein sicherstellt und Dumping verhindert.
Die EU will die HOAI über ihren Bullshit- Gerichtshof verbieten lassen im Namen des freien Marktes. Der deutsche Ingenieur hat sich nämlich gefälligst der Konkurrenz des bulgarischen zu stellen (auch wenn der gar nicht herkäme).

Jetzt sagen Sie mir, ob das noch nationale Interessenpolitik ist?

Der Besessenheit vom freien Markt kommt aber aus dem Rat und es wäre an der Bundesregierung gewesen, die HOAI bei der Vertragsgestaltung zu berücksichtigen. Vielleicht wollte die Bundesregierung sie aber auch auf diesem Umweg abschaffen.

Übrigens ist es nicht Aufgabe der EU, nationale Interessenpolitik zu betreiben.


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