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  • WillieDatum14.06.2013 19:41
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Willie

    Zitat von Willie im Beitrag #216

    Da ist es nicht sehr ergiebig, wenn sie sich das fragen


    Ihre Antworten waren es aber.

  • WillieDatum17.04.2013 15:08
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Willie

    Ich habe nur etwa 2 seiner meist langen Beiträge gelesen.
    Lohnt nicht.
    @Willie ist zwanghaft und verfangen in sich und seinem Unbewussten.
    Das hier ist nur eine kostenlose Therapie für ihn.
    Ob er das merkt?

    Das einzige, das ich mich ernsthaft bei ihm gefragt habe, scheint für manchen ein wenig absurd zu sein. Mich würde interessieren (so als "Psychologe" seiner Texte), was wohl seine direkten Vorfahren zwischen 1933 und 1945 gemacht haben.

  • ArchivDatum17.04.2013 15:02
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Archiv

    Sokrates
    Shakespeare
    Bach
    Van Gogh

  • Zitat von Swann im Beitrag #51
    Na klar Lea, gottlob sind diese bösen bösen Zeiten vorbei... Heute lässt man sich beim ersten Furz scheiden, egal ob Kinder da sind oder nicht. Alsdann dürfen sich beide, Vater und Mutter in schlechtbezahlten Jobs oder im Niedriglohnsektor abrackern - sie als alleinerziehende Allroundmama, er als Unterhaltszahler - um dann am Ende jeder für sich in der Altersarmut zu enden.
    Es lebe der Fortschritt!

    Die hohe Scheidungsrate ist das Hauptproblem der gesetzlichen Rente.
    Früher gingen dieselben Leute zu zweit in Rente, die auch am Anfang ihres
    Lebens eine gemeinsame Familie gründeten.
    Dass dann die Frau nur die Hälfte der Rente des Mannes hatte, spielte budgettechnisch
    eh keine Rolle, weil alles in einem gemeinsamen Topf landete.
    Von 1,5 Renten und dem, was man sich in einem gemeinsamen Eheleben sonst
    noch angespart hatte, konnte man im Alter leben.
    Zwei getrennte Haushalte, die eine Scheidung hinter sich haben,
    brauchen aber auch im Alter staatliche Zuschüsse zur Rente, weil das
    für 2 getrennte Haushalte eben nicht reicht.
    Heute muss man alle paar Jahre die weiblichen Rentenzuschüsse erhöhen,
    erst jüngst wieder mit knapp 4 Mrd Euro jährlicher Kosten, die der Beitragszahler
    finanzieren muss, d.h. die bei den anderen Rentnern irgendwann abgezogen werden.
    Das geht auf Dauer nicht gut.

  • ArchivDatum25.03.2013 09:38
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Archiv

    Zitat von ente im Beitrag #12
    Zitat von Kerläi im Beitrag #11

    Das mit den Metaphern müssen Sie sich bei passender Gelegenheit noch einmal von einem Fachmann ausführlich erläutern lassen.


    Muss ich dann mit Schlapfen zahlen, die geeignet sind, diverse Oxyde von altersgammeligen Gommeln zu entfernen? :-))
    Dann aber bitte mit doppeltem Jambus im Extrapack, man wird sich doch nicht lumpen lassen, odr?


    Wer schmeißt schon seine Perlen gleich vor die Säue?

    ;)

  • Der nächste PapstDatum25.03.2013 09:28
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Der nächste Papst

    Wenn ich all die Kardinäle in ihren roten Roben vor der Papstwahl
    auf mich wirken lasse, dann komme ich mir vor, als sei ich in
    einer falschen Zeit gelandet.
    Genauso geht es mir bei den säkularen Göttern auch,
    den Richtern des Bundesverfassungsgerichts,
    die sich vor jedem Fernsehauftritt extra die Klamotten aus Rom
    einfliegen lassen.

  • Zitat von Landegaard im Beitrag #27
    Ein karrieregeiler Mann leistet schlicht mehr als eine karrieregeile Mutter, Männer sind einfach eher bereit, den Nachwuchs fürs Büro zu vernachlässigen, als Mütter.

    Andere Begründung:
    Männer wissen, dass ihr Geschlecht für die nächste Gehaltserhöhung völlig irrelavant ist,
    sondern eher deren Leistung.
    Frauen können sich schon mal auf Quotenregelungen verlassen oder die Wirkung ihrer schönen
    Augen beim Chef.
    ;)

  • Die Welt ist irreDatum03.02.2013 12:59
    Thema von Kerläi im Forum Allgemeines

    Gestern Abend blieb ich alleine zuhause. Ich kaufte mir eine Flasche guten Weißwein und hörte nach langer Zeit mal wieder bis spät in die Nacht Radio, zappte die Sender durch und hörte mir die Lieder an, welche die Programme spielten.

    Ich kam ein wenig ins Sinnieren, dachte dabei über dies und jenes nach.

    Irgendwann wies ein Radiosprecher auf ein musikalisches Ereignis hin, das sich gerade zum 40. mal jährte.

    Ich versuchte mich zu erinnern, wo ich am 2. Februar 1973 stand.

    Dann bewegte ich mich in Gedanken all die Jahre vorwärts in die jetzige Zeit.

    Es ist schon erstaunlich, was einem geschieht, wie man sich verändert usw., wenn man einmal 40 Jahre zurückblickt und das ganze vor allem mit dem Blick von vor 40 Jahren betrachtet.

    Dasselbe gilt für die Welt an sich.

    Wir sind natürlich keine Propheten, deshalb wissen wir das alles nicht vorher. Trotzdem erscheint es bei einem solchen Blick so, als würden wir im Hier und Jetzt immer weit davon entfernt sein, uns vorstellen zu können, was 4 Jahrzehnte später sein wird und dass das teilweise völlig Veränderte dann paradoxerweise ebenfalls als beinahe normal gefühlt wird.

    Ich stellte mir vor wie es sich anfühlen könnte, wenn man zu einem beliebigen Zeitpunkt wüsste, wie das eigene Leben und wie die Welt insgesamt 40 Jahre später aussehen würde.

    Dabei merkte ich, dass einem dann, wenn man sich selbst komplett in die Zeit vor 40 Jahren auch innerlich zurück versetzt, das tatsächlich Jetzige irgendwie seltsam, wenn nicht teilweise sogar absurd vorkommt.

    Wir ordnen das, was jetzt ist, ganz anders ein, wenn wir es von diesem Standpunkt aus betrachten.

    Man stelle sich beispielsweise vor, es hätte jemanden gegeben, der vor 40 Jahren bereits gewusst hätte, wie unser Leben heute oder die Zeit an sich aussehen würde und wir hätten ihn damals befragen können.

    Lassen wir erst einmal das Individuelle weg und bleiben beim Kollektiven, d.h. bei dem, was seither aus der Welt geworden ist, politisch, gesellschaftlich usw.

    Am 2. Februar 1973 war in Deutschland, jedenfalls im Westen, wo ich lebte, Willy Brandt noch Bundeskanzler. Die Vorstellung, dass der damals überwiegend beliebte Kanzler im selben Jahr noch zurück treten würde, war zu diesem Zeitpunkt eigentlich undenkbar.

    Hätte man damals jemandem gesagt, dass in 40 Jahren China eine der drei wirtschaftlichen Großmächte der Welt ist, man hätte den Vogel gezeigt bekommen.

    Hätte man uns damals gesagt, dass 40 Jahre später die Menschen binnen Sekunden sowohl schriftlich mit anderen Menschen in 10.000 Kilometer Entfernung kommunizieren können, als auch die Tatsache, dass man einander dabei sogar sehen kann, wir hätten das nicht geglaubt. Damals hatten die meisten noch nicht einmal ein Telefon, auch im Westen nicht.

    Hätten wir diesen weisen Menschen damals gefragt, wo die Sowjetunion 40 Jahre später steht und wir hätten als Antwort bekommen, dass es die Sowjetunion dann nicht mehr geben werde, was hätten wir dann gedacht?

    Hätte dieser weise Mann uns dann gesagt, dass 40 Jahre später Mannschaften wie Erzgebirge Aue und Energie Cottbus in denselben Fußballigen spielen wie Eintracht Braunschweig oder Hertha BSC, dann wäre das damals unvorstellbar gewesen.

    Wir hätten dann aber kombiniert, was ein solcher Sachverhalt im Sport und gleichzeitig die politische Abstinenz der Sowjetunion insgesamt bedeuten würde, vor allem, wenn wir noch gewusst hätten, dass es zwar dann auch den Warschauer Pakt nicht mehr gibt, die Nato aber doch noch.

    Man hätte kombiniert und gedacht, dass der Westen den Kampf gegen den Osten irgendwann gewinnen würde, hätte aber vermutlich ein wenig Probleme damit gehabt, die wirtschaftliche Stärke Chinas da hinein zu deuten. Vorstellbar wäre das aber zum damaligen Zeitpunkt nicht wirklich gewesen.

    Vollends irritiert wäre man aber vor 40 Jahren ganz bestimmt gewesen, wenn man in diesem Zusammenhang den weisen Mann gefragt hätte, wer denn am 2. Februar 2013 in Deutschland Bundeskanzler und wer Bundespräsident sein würde und man hätte als Antwort bekommen, eine ehemalige FDJ-Sekretärin für Propaganda sei dann Bundeskanzlerin, diese sei Mitglied sogar der CDU und ein Mann sei Bundespräsident, der zu DDR-Zeiten regelmäßig in den Westen reisen durfte.

    Manchmal merken wir erst wie irre die Welt ist, wenn wir uns einfach einmal in eine Zeit mehrere Jahrzehnte vorher zurückversetzen würden und uns unter diesem Blickfeld die tatsächliche Welt in ein paar Jahrzehnten anschauen.

    Dasselbe gilt für das eigene, individuelle Leben genauso.

  • WahrnehmungDatum27.01.2013 13:43
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Wahrnehmung

    Zitat von Landegaard im Beitrag #30
    Zitat von Kerläi im Beitrag #29
    Zitat von Landegaard im Beitrag #28
    Zitat von Kerläi im Beitrag #27


    Wenn wir das, was wir ein Haus nennen, vor unseren Augen sehen, sehen wir dann alle dasselbe?
    Nehmen wir dann das wahr, was ist?
    Ist dort überhaupt etwas?


    Dass da etwas ist, ist wohl unstrittig. Schwieriger schon, ob es ein Haus ist. Mein Haus könnte für Sie eine Hütte sein, da kommen dann Wertungen rein, insofern wäre es sinnig, zu definieren, was ein Haus ist. Haben wir Kriterien festgelegt, sollten wir uns einigen können.



    Bringen uns Kriterien weiter, wenn auch für diese gilt:
    Werden die Kriterien von jedem gleich wahrgenommen?


    Ich denke schon, sonst gäb es ja keine zur Klärung und Abrenzung von Begriffen.

    Das mit der Definition ist so eine Sache.

    Hätten Ihre Eltern Ihnen die sichtbaren Dinge der Welt mit formalen
    Definitionen erklärt, so wäre Ihre Entwicklung sehr retardiert abgelaufen.

    Etwas Ähnliches erleben wir schon, wenn wir Latein lernen.

    Sie lernen, was ein Haus ist, dadurch, dass Mama oder Papa auf eines zeigt
    und "Haus" sagt. Ihr Gehirn macht den Rest und lernt mit der Zeit das Haus
    oder Häuser von anderen Dingen zu unterscheiden.

    Die Frage ist aber eine andere gewesen.

    Wird das Haus, das da irgendwo steht, von allen gleich wahrgenommen?

    Scheinbar ist das nicht der Fall. Sie werden Ihr Elternhaus,
    in dem Sie aufgewachsen sind, anders wahrnehmen
    als ein Fremder dasselbe Haus.

    Es fließen in erheblichem Maße subjektive Dinge mit in die Wahrnehmung ein.

    Den gleichen Mechanismus, den es bei der individuellen Wahrnehmung gibt,
    gibt es auch im kollektiven Bereich.

    Ein Volk oder ein Kulturkreis nimmt die Welt anders wahr als
    ein anderes Volk oder ein anderer Kulturkreis.

    Sie merken das bereits an der Sprache.

    Um uns den formalen Zugang zu einer anderen Sprache zu erleichtern,
    kategorisieren wir zwar deren Begriffe in Wörterbüchern, indem wir
    dem ausländischen Begriff einen deutschen Begriff gegenüber stellen.

    Bereits an der Tatsache, dass wir oft mehrere deutsche Begriffe
    als Übersetzung eines einzelnen ausländischen Begriffs
    in solchen Wörterbüchern vorfinden, kann man sehen,
    dass das nicht so einfach ist.

    Denn andere Sprachen benutzen andere Begriffsräume,
    d.h. ein Wort gibt es selten in derselben begrifflichen
    Interpretation in der anderen Sprache.

    Je ferner der Kulturkreis vom eigenen ist, desto intensiver gilt das.

    Man sieht aber bereits an so einfachen Begriffen wie "Haus", wie schwer
    eine formale Definition fällt. Sie wirkt irgendwie sogar weltfremd.

    Sie können in Ihrer Sprache den Begriff "Haus" nie so exakt definieren,
    dass der andere so schnell weiß, dass Sie "Haus" meinen als wenn er
    ein Haus vor sich stehen hat.

    Sie werden vermutlich sogar dazu neigen, bei Ihrer Definition
    mehr als das äußerlich Sichtbare einzubringen, das jemand sieht,
    der vor einem Haus steht.

    Der andere wird auch nicht wirklich wissen, was Sie meinen, wenn er
    ein Haus nicht aus eigener Anschauung vorher schon kannte.
    Ihre Definiton wird nie so genau sein, dass sie die Wahrnehmung ersetzt.

    Einen ähnlichen Gedaken hatte ich vor einiger Zeit bereits im hiesigen Thread
    "Gibt es Gott?" zum besten gegeben, indem ich behauptete, dass man
    Gott durch die Frage selbst schon tötet, denn die Projektion eines solchen
    Begriffs nach außen in eine formelle Definition ist nicht identisch mit dem
    Begriff selbst. Es hat noch nicht einmal eine Schnittmenge mit ihm.

    Sie werden womöglich auch das Innere eines Hauses beschreiben und
    sogar dessen Funktion. Wenn wir aber vor einem Haus stehen, dann
    wissen wir, dass es sich um ein Haus handelt, ohne, dass wir sehen
    wie es innen drin aussieht und ohne, dass wir uns Gedanken über
    dessen Funktionen machen müssen.

    Formale Definitionen bringen uns nicht weiter.

    Der Punkt ist, dass unser eigentliches Wahrnehmungsorgan nicht das Auge,
    Ohr usw. ist, sondern das, was wir Seele nennen.

    In unsere Wahrnehmung fließen nicht nur die durch die körperlichen
    Sinnesorgane erkennbaren Muster ein, sondern vor allem
    die individuelle und kollektive Erinnerung.

    Ich glaube, es war Platon oder ein anderer altgriechischer Philosoph,
    der meinte, alles Erkennen sei ein Sich-Er-Innern.

  • WahrnehmungDatum26.01.2013 15:44
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Wahrnehmung

    Zitat von Landegaard im Beitrag #28
    Zitat von Kerläi im Beitrag #27


    Wenn wir das, was wir ein Haus nennen, vor unseren Augen sehen, sehen wir dann alle dasselbe?
    Nehmen wir dann das wahr, was ist?
    Ist dort überhaupt etwas?


    Dass da etwas ist, ist wohl unstrittig. Schwieriger schon, ob es ein Haus ist. Mein Haus könnte für Sie eine Hütte sein, da kommen dann Wertungen rein, insofern wäre es sinnig, zu definieren, was ein Haus ist. Haben wir Kriterien festgelegt, sollten wir uns einigen können.



    Bringen uns Kriterien weiter, wenn auch für diese gilt:
    Werden die Kriterien von jedem gleich wahrgenommen?

  • DemenzDatum26.01.2013 15:21
    Thema von Kerläi im Forum Allgemeines

    Ich habe mir heute die Zeitung mit den großen Buchstaben gekauft.
    Es dürfte etwa die 5.-6. Ausgabe meines Lebens sein.
    Ein paar Ausgaben kaufte ich nur wegen des journalistischen Wertes der Titelfotos
    und heftete diese dann in meinem Archiv ab, in dem ich bestimmte Dinge ordne und sammle.
    Warum ich heute zugriff, weiß ich nicht wirklich, denn ich entschied mich für den Kauf
    bereits, bevor ich die Zeitung überhaupt gesehen hatte, d.h. noch vor meiner Ankunft
    am Zeitschriftenregal des Supermarkts.
    Darin fand ich ein Interview mit einem jungen Produzenten, der einen Film über seine
    an Demenz erkrankte Mutter gedreht hat.
    Habt Ihr Erfahrungen mit Demenzkranken?
    Ich finde das eine höchst interessante Krankheit und bin mir eigentlich ziemlich sicher,
    dass man darüber nicht wirklich viel weiß.
    Man hört und liest immer wieder, dass diese Erkrankung zunimmt und weiter zunehmen werde,
    aufgrund der Tatsache, dass die Menschen immer älter werden.
    Die meisten Menschen übernehmen diese These recht unreflektiert,
    denn ich bezweifle den kausalen Zusammenhang zwischen der Altersentwicklung
    in unserer Gesellschaft und der Zunahme von Demenz.
    Die entsprechende These hat nur eine rein statistische Relevanz. Mehr nicht.
    Statistik ist aber etwas anderes als Kausalität.
    Die beiden wichtigsten Ursachen sind psychosozialer Natur und der modernen,
    medizinischen Versorgung zu verdanken.
    Dass die Erkrankungshäufigkeit und -dauer innerhalb einer Gesellschaft statistisch zunimmt,
    wenn die dort lebenden Menschen im Schnitt älter werden, bedeutet ja nicht zwingend,
    dass jeder dement werden muss, der sehr alt wird. Kausal kann man das nicht belegen.
    Allein die Tatsache, dass nicht in allen Ländern mit einer steigenden Lebenserwartung
    auch die Demenz zunimmt, dürfte Anlass sein, die entsprechende These zu hinterfragen.

    Eine der Motivationen der Philosophie ist die Frage nach dem "Wesen" der Dinge.
    Übertragen auf dieses Thema könnte man dann auch fragen:
    Was ist eigentlich das Wesen der Demenz?

  • WahrnehmungDatum26.01.2013 15:13
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Wahrnehmung

    Zitat von Landegaard im Beitrag #20
    Zitat von Kerläi im Beitrag #19
    Interessant, was aus meiner Eingangsfrage geworden ist.


    :) Das dürfen Sie nicht als Desinteresse an Ihrem Thema missverstehen. Jeder Forist hier, der was auf sich hält, ignoriert das vorgegebene Thema.

    Es ist schade, wie Themen zu gegenseitigem, persönlichen Hickhack führen.
    Aber vielleicht entwickelt es sich ja doch noch zu einer ernsthaften Diskussion.

    Wenn wir das, was wir ein Haus nennen, vor unseren Augen sehen, sehen wir dann alle dasselbe?
    Nehmen wir dann das wahr, was ist?
    Ist dort überhaupt etwas?

    Wenn jeder seine subjektive Sicht der Dinge hat, dann ist das Objekt, das man wahrnimmt,
    doch eigentlich nebensächlich, oder?
    Es sind dann nur das Subjekt, d.h. der Wahrnehmende, und seine Wahrnehmung wirklich relevant.
    Gibt es das Objekt unserer Wahrnehmung dann überhaupt oder existiert es nur in unserer Vorstellung?
    Ist das eine provokante Frage?

  • WahrnehmungDatum23.01.2013 09:17
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Wahrnehmung

    Interessant, was aus meiner Eingangsfrage geworden ist.

  • WahrnehmungDatum18.01.2013 08:23
    Thema von Kerläi im Forum Allgemeines

    Nehmen wir das wahr, was ist?

  • Gibt es Gott?Datum17.01.2013 12:46
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Gibt es Gott?

    Die Frage, ob es Gott gibt, ist eine zutiefst atheistische Frage,
    weil wir bereits mit dieser Frage Gott aus uns hinaus projizieren müssen.
    Gott wird damit in die Dualität geworfen und getötet.
    Der Weg des Menschen in die Dualität war der Sündenfall.
    Gott als (geistiges) Objekt zu denken, erfordert Trennung von Gott
    und ist ohne diese nicht realisierbar.
    Wir entziehen immer die Seele und damit das Eigentliche,
    wenn wir Seelisches zu einem geistigen Objekt (Bild) machen wollen.
    Wir duplizieren es damit aber nur vor uns oder vor unseren Augen.
    Dieses Objekt ist nie identisch mit dem Ding an sich, um in Kant' s Begriffen zu sprechen.
    Es ist immer etwas anderes, von uns und unserem Geist künstlich Geschaffenes.
    Diese Erkenntnis ist der Grund, weshalb in der Thora steht, man werde/solle sich kein Bild von Gott machen.

  • Gibt es Gott?Datum17.01.2013 08:38
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Gibt es Gott?

    Zitat von Lea S. im Beitrag #10540
    Zitat von Kerläi im Beitrag #10539
    Gibt es Gott?
    Man könnte auch fragen: Gibt es Godot?
    Die Frage selbst ist schon absurd, weil sie nicht eindeutig ist und jeder etwas eigenes, anderes hineininterpretiert.
    Dieselbe Frage, formal identisch in Worten formuliert, ist für jeden eine etwas andere Frage, weshalb man die Antworten auch gar nicht wirklich vergleichen kann.
    In der Thora heißt es irgendwo, dass wir uns kein Bild von Gott machen werden, wenn wir so weit sind.
    Die Frage, ob es Gott gibt, ist demgemäß eine atheistische Frage, weil eine Diskussion darüber bereits ein gemachtes Bild voraussetzt



    die Thora ist Menschenwerk.


    Keine Ahnung,
    ich war nicht dabei.

  • Gibt es Gott?Datum15.01.2013 18:39
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Gibt es Gott?

    Gibt es Gott?
    Man könnte auch fragen: Gibt es Godot?
    Die Frage selbst ist schon absurd, weil sie nicht eindeutig ist und jeder etwas eigenes, anderes hineininterpretiert.
    Dieselbe Frage, formal identisch in Worten formuliert, ist für jeden eine etwas andere Frage, weshalb man die Antworten auch gar nicht wirklich vergleichen kann.
    In der Thora heißt es irgendwo, dass wir uns kein Bild von Gott machen werden, wenn wir so weit sind.
    Die Frage, ob es Gott gibt, ist demgemäß eine atheistische Frage, weil eine Diskussion darüber bereits ein gemachtes Bild voraussetzt

  • ArchivDatum15.01.2013 18:37
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Archiv

    Zitat von ente im Beitrag #2


    Erst habe ich ungläubig gelesen, dann gelacht, dann geflucht.Sie dürfen meinetwegen alle willigen Forumsfrauen nach Herzenslust bürzeln, so denn Nachfrage besteht.
    Bei rostendem Eisen hilft der Hammer, dann platz das Oxydat ab. Also alle zwei Wochen den Delinquenten auf den Tisch legen, mit dem Schlappen ordentlich draufhauen und dann ist eine Ruhe, eine nachhaltige Ruhe. Lustvolle Schmerzensschreie sind erlaubt.

    Mannomann, das ist doch schon fast peinlich....


    Das mit den Metaphern müssen Sie sich bei passender Gelegenheit noch einmal von einem Fachmann ausführlich erläutern lassen.

  • ArchivDatum14.01.2013 18:13
    Foren-Beitrag von Kerläi im Thema Archiv

    Ich bin eher der treue Typ Mann.

    Ob das mit einem Mangel an Gelegenheiten,
    einer angeborenen und nie abgelegten, beinahe jungfräulichen Naivität
    oder gar einer besonders intensiv gelebten Moralität zu tun hat?

    Dem ist nicht so.

    Ich kann auch ein richtig böses Schwein sein.
    Die weiße Weste in Sachen Treue wird durch weitere Abnormalitäten kompensiert.

    In Sachen Internetforen bestätigt sich mein Charaktertyp.
    Es fällt mir deshalb noch schwer, hier einen Beitrag abzulegen.

    Ich bleibe gerne beim Bewährten, weil ich mich wohler und vor allem sicherer dabei fühle,
    bin kein Schmetterling, der von Blüte zu Blüte hüpft, um alles zu besamen, was ihm in die Quere kommt.

    Jahrelang schrieb ich in einem Forum, wenn ich auch gelegentlich fremd gelesen habe.
    Mein Motto: Appetit holen darfst Du Dir woanders. Gegessen wird aber zuhause.

    Vor einiger Zeit habe ich mich von meiner langjährigen Onlinepartnerin getrennt
    und mich erst einmal ein wenig zurück gezogen, um die Sache zu verarbeiten.

    Sich das eine oder andere kurzweilige Absprungbrett für die Übergangszeit zu suchen,
    um die Zeiten, in denen man in ein tiefes, schwarzes, einsames Loch fällt, zu überbrücken,
    das ist nicht mein Ding. Man muss da eh durch. Warum also versuchen, sich zu drücken?

    Ich gebe zu, dass mir meine bisherige Herz-Dame inzwischen zu alt und langweilig geworden ist.
    Wie wir Männer halt so sind. Irgendwann brauchen wir was Jüngeres.
    Die Midlifecrisis hatte zuletzt meine Onlinehormone fest im Griff.

    Natürlich bin ich nicht auf die Schnelle einfach zum Scheidungsanwalt gerannt,
    nur weil ich bei meiner Ex keinen mehr hoch kriege.
    Ich weiß schon, was sich gehört.

    Anfangs ging ich zum Arzt, um alles einmal untersuchen zu lassen.
    Vielleicht stimmte ja mit mir etwas nicht?

    Bereits der erste Arztbesuch ließ ahnen, dass es daran nicht lag.
    Bei den Vorbereitungen zum Abtasten einer männlichen Drüse funktionierte alles plötzlich wieder tipptopp,
    als sich die junge Sprechstundengehilfin näherte und mit ihrem warmen Busen
    unmittelbar vor meinen Augen in mir die Hitze deutlich spürbar zum Wallen brachte.
    Nur leider machte die Abtastung dann doch der ältere Internist.

    Anschließend versuchten wir es in diversen Erotikshops.
    Was es außer Reizwäsche und Softpornos heutzutage so alles auf dem Markt gibt?
    Man lernt nie aus.

    Einzelne Pornos halfen, sobald ich alleine war.

    Auch die abschließenden medizinischen Untersuchungen meiner Partnerin und
    eine gemeinsame Gesprächstherapie bei einem Mediatoren brachten keine neuen Erkenntnisse.

    Ich entschied mich dann doch für den Anwalt und ließ die Sache juristisch abwickeln.

    Geizig bin ich nicht.
    Ich kann nicht so tun als sei unsere Ehe jahrelang nur das reinste Desaster gewesen.
    So war es nun auch wieder nicht.
    Kinder und Eigentumswohnung blieben natürlich bei Ihr.
    Alles andere geht Euch nichts an.

    Nach reichlich Zeit, mich innerlich zu lösen, bin ich seit einiger Zeit wieder bereit, mich auf was Neues einzulassen.
    Man will ja hormonell nicht verkümmern. Dement werde ich noch früh genug.

    Ich sah mich hier um und dort um, auf der Straße und in geschlossenen Etablissements,
    inspizierte diverse Taillen, Augen und auch Möpse möglichst genau,
    in Ausnahmefällen sogar den Charakter.

    Eines Tages fiel mein Auge auf eine interessante, noch etwas jüngere
    oder vielleicht einfach nur jung gebliebene, attraktive Dame meines Geschmacks.
    So habe ich mich entschlossen, erst einmal Dich an zu baggern.
    Vielleicht gefalle ich Dir ja auch?

    Ein Heiratsantrag soll das noch nicht sein.
    So ehrlich bin ich.
    Ob wir zusammen alt werden, das wird man sehen.

    Man will ja nicht die Katze im Sack kaufen.

    Auch wenn ich etwas konservativ bin und schon das eine oder andere Jahr auf dem Buckel habe,
    so weiß ich doch so viel, dass man mit Pushups, Silikon und all dem anderen modernen Zeugs
    dem interessierten Mann heutzutage ein X für ein U vormachen kann.

    Du solltest im Zweifelsfall nicht überempfindlich reagieren und damit leben können,
    wenn ich meine Hose dann doch wieder hoch zieh
    und die Briefmarkensammlung, die Du mir eben noch offenherzig präsentiert hast, unberührt lasse.

    An die zerquetschte Zahnpastatube am morgen danach wirst Du Dich bei mir gewöhnen müssen,
    das wird sich nie ändern. Ich bin frühmorgens für so viel Ordnung einfach zu indisponiert.
    Wenigstens pinkle ich nicht im Stehen. Immerhin.

    Meine Magnum ist zuletzt ein wenig außer Schuss geraten.
    Die hormonellen Probleme mit meiner Ex dauerten schon eine Weile an und da ich nicht fremd gehe....

    Wenn die Zigarette in den Pausen anfangs etwas langsamer geraucht wird
    als Du es in Deinen jungen Jahren gewohnt bist,
    dann solltest Du nicht gleich ungeduldig werden.

    Erwarte nicht, dass ich von Anfang an wie ein wild gewordenes Kaninchen im Stakkato vor mich hin ballere!

    Es ist zurzeit alles noch ein wenig eingerostet.
    Deine Geduld wird aber reichlich belohnt.
    So viel darf ich Dir schon verraten.

    Zu guter Letzt ein paar Worte zu meinem Namen, denn nomina sind omina, wie es so schön heißt, oder so ähnlich:

    Über die Herkunft meines Namens kann ich nichts Genaues sagen.
    Ich kenne ihn als regionalen Begriff vom mittelhessischen Zentralplateau,
    auf dem ich lebe.
    Ich bin ein sogenannter Taunusindianer, wenn man das so sagen darf.
    Dort, wo die Schönen und Reichen leben.
    Allerdings mit Migrationshintergrund.

    Selbst bin ich zwar weder besonders reich, noch außergewöhnlich schön.
    Aber ich bin zufrieden. Das, was ich mir leisten will, das kriege ich so grad noch hin.
    Schuster, bleib bei Deinen Leisten, ist ein Motto, das sich als Fundus langjähriger Erfahrung bewährt hat.

    "Das kriege ich so grad noch selber hin" sagte ich auch kürzlich zum Postboten in meinem Wohnbezirk,
    als dieser meine zeitweilige Solokarriere registriert hatte und mich fragte, ob er mir nicht etwas Knackiges vermitteln solle.
    Er könne aufgrund seines zunehmenden Alters inzwischen eh nicht mehr alle Wünsche in seinem Bezirk bedienen.

    Was nun die Bedeutung meines Namens betrifft, so ist es wie mit vielen Begriffen,
    die man versucht, in andere Sprachen zu übersetzen. So 100% ig funktioniert das nie.

    Am nächsten dürften vielleicht noch "Mannomann" oder "Ach Du meine Güte" liegen.
    Es könnte auch eine Mischung aus beidem sein.
    Wer weiß das schon so genau?



    Grüß Gott allerseits.

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