#301

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 16:31
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #280
Für mich sind homosexuelle Beziehungen Privatangelegenheiten, was Konzessionen in Erbangelegenheiten oder bzgl. Informationen im Krankheitsfall nicht ausschließt.

... Aber eben da gerät man schnell an einen Punkt, wo die Konzessionen und Angleichungen genauso aussehen wie ein Ehevertrag vor dem Standesamt.

Zitat

Wer mir auf die Nerven geht, sind die Fanatiker - egal, ob es die "God-hates-fags"-Typen oder ihre Gegner, die "fuck-your-morals"-Typen sind.

Was die Kirche angeht, ist sie schlecht beraten, sich ihre Agenda von schrillen Minderheiten vorschreiben zu lassen. Ich glaube nicht, dass sie ihre Haltung in dieser Frage verändern sollte, allerdings wäre etwas mehr Zurückhaltung in öffentlichen Äußerungen angebracht. Es gibt Wichtigeres, zum Beispiel die Frage der Armut, der materiellen und geistigen, in der Welt.


Niemand verlangt, dass die Kirche beim CSD mitmarschiert.
Aber die Homosexuellen sind nicht mit "schriller Minderheit" gleichzusetzen, sondern eine nicht unerhebliche Minderheit lebt wir Du und ich und der Freund des Vaters sein bürgerliches Leben und hätte gerne Dinge geregelt wie ein Ehepaar, eine Familie. Nicht, um Steuervorteile abzugreifen, sondern um Sicherheit zu haben für sich und den anderen.

Sicher gibt es andere Fragen, die eine grössere Zahl von Menschen stärker betreffen.
Aber diese Frage ist ziemlich exemplarisch für einige Veränderungen in unserer Gesellschaft und wie man darauf eingehem möchte, wie wir gesehen haben. Und wenn der Kirche nicht mehr dazu einfällt, als "wollen wir nicht" "gab´s noch nie, kriegen wir auch nicht rein", dann sollte sie sich anderweitig heraushalten und klarstellen, dass sie einer gesellschaftlichen/juristischen Legalisierung nicht im Wege stehet, da sie das Thema nichts angeht.


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#302

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 16:39
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #299
So zitiert man die offizielle Meinung der RKK -ohne explizit zu sagen, dass man es tut. Nach dem dann herausgekommen ist, wer der Herr Martini war, weiss es aber jeder. Und nachdem die Katze aus dem Sack ist, kommt dann der Aerger.
Quatsch, es gibt dazu keine "offizielle Meinung der RKK", wenn man vom Weltkatechismus einmal absieht; Erzbischof Martini galt als einer der Moderaten, die versucht haben, Brücken zu bauen. Natürlich - man kann, wenn man will, immer Vorhaltungen machen wie "nicht weit genug" etc.

Dasselbe wird mit dem weiblichen Diakonat geschehen, der kein Weiheamt sein soll, über den jetzt diskutiert wird. Wird er eingeführt, was ich nicht ablehne, dann wird es heißen, aber Frauen bleibt das Priesteramt verwehrt. Würden sie Priester, dann hieße es, sie könnten aber nicht Bischöfe oder Päpste werden. Und gäbe es eine Päpstin, dann wäre der Frauenanteil unter den Kardinälen und Bischöfen zu niedrig. :-)


Zitat von Landegaard im Beitrag #300
Wer keinen Erkenntnisgewinn will, wird auch keinen bekommen. Das liegt aber am Wollen, nicht an der Diskussionskultur. Insofern kannst Du Dir die Frage nur selbst beantworten.
Gut, und welchen Erkenntnisgewinn hast du etwa aus dem Nahoststrang gezogen? Ich den, dass sich die Positionen unversöhnlich gegenüberstehen. Dafür muss man sich nicht durch tausende Seiten quälen.


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#303

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 16:40
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #301
Aber die Homosexuellen sind nicht mit "schriller Minderheit" gleichzusetzen, ...
Das tue ich doch gar nicht, FrieFie.


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#304

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 16:43
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #281
Zitat von FrieFie im Beitrag #274

Ein Taliban bist Du natürlich nicht, lass Dich doch nicht so provozieren. Ich durfte mir hier auch schon ein paar Frechheiten anhören, wie Du weisst (Ich würde Kinder nur als Karrierehindernis sehen), und meine Argumente wurden mit "feministische Geschichtserklärung" weggewischt, wenn überhaupt beantwortet. Interessanterweise von einem "Gemässigten" ...

Schade bloss, dass so keine wirkliche Diskussion stattfindet. Aber nun wissen wir, warum es auch anderswo diese verhärteten Fronten gibt.

An Frechheiten herrscht in diesem Strang wahrlich kein Mangel. Aber Nochmal: sollten Sie sich durch meinen etwas flapsigen Kommentar zum "Karrierehemmnis" persönlich beleidigt fühlen, bitte ich um Entschuldigung. In diesem einen Post, auf den ich mich bezog, klang das für mich etwas an.

Zitat
Entschuldigung angenommen ...

Zur feministischen Geschichtsdeutung: diese gibt es natürlich. Ich sage nicht, dass diese nicht legitim sei, aber ich sehe die Schwerpunkte anderswo. Über Geschichte zu diskutieren heisst immer, das Vergangene über reine Fakten hinaus so oder so zu deuten. Eine absolut wahre Version der Geschichte gibt es nicht.


Leider trotzdem an dem, was ich schrieb, meilenweit vorbei.
Natürlich gibt es keine absolut wahre Version der Geschichte, habe ich auch nie behauptet.
An dieser Stelle kam aber auch kein Gegenargument, ausser "feministisch" ... auch nicht, was daran eigentlich negativ zu bewerten wäre, wenn es denn zuträfe.

Sie sind in Ihren Betrachtungen unmittelbar von Realitätsbeschreibung zu Idealvorstellungen gewechselt, was für die Geschichte zwei verschiedene Aspekte sind.
Auch wenn die bürgerliche Familie als Hort der Sicherheit und Liebe gesehen wurde und mütterliche Liebe auf einmal das wichtigste im Kinderleben sein sollte, ändert das nichts an der Lebenswirklichkeit: Kinder wurden von Ammen und Kindermädchen aufgezogen, von Hauslehrern unterrichtet - wenn sie Glück hatten.
In all jenen Arbeiter- und Bauernfamilien sah es widerum so aus, dass die Kinder von Grossmüttern und älteren Geschwistern erzogen wurden, wärend die Eltern 12 bis 14 Stunden arbeiteten.
Und in allen Familien hatte die Mutter, selbst wenn sie keiner Erwerbsarbeit nachging, neben der Hausarbeit herzlich wenig Zeit, sich um die Kinderchen zu kümmern ... das haben auch noch meine Eltern erlebt, trotz Haushaltshilfen.
Ist das eine "feministische" Sicht, oder nicht doch vielmehr eine realistische?


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#305

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 16:47
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #298
Zitat von Willie im Beitrag #296
Meinen sie da sich selbst? Denn nach Maga sind die Gegenseite ja "schrillen Minderheiten".

Tip: "Mainstream-Positionen" sind immer die von Mehrheiten.

Der Mainstream liegt heute da und morgen woanders. (Mein Reden...)

Das ist bereits eine an Unwahrheit grenzende Ungenauigkeit. Denn es kommt da ja ausschliesslich auf das spezielle Thema an. Insofern ist dieser Einwurf fuer die Sachlichkeit einer Diskussion wertlos -fuer bestimmte Propaganda aber durchaus effektiv.
Falls du das nicht begreifen kannst, ich gebe dir gerne ein paar Beispiele.


Zitat von Maga-neu im Beitrag #298

Die "schrillen Minderheiten" sind die entsprechenden Lobbys und ihre Gegen-Lobbys.

Ganz egal wo der Mainstream ist, er repraesentiert stets Mehrheit. as liegt in der Bedeutung des Begriffes.
Und so gesehen ist das Getoene aus dem Vatikan ebenfalls ein schrille Minderheit -wenn es auch von glaeubigen Katholiken ungefragt und ungeprueft und unkritisch uebernommen wird. Genaugenommen sogar die "schrille Minderheit" eines Einzelnen.

Und schrill empfinden die Probleme hoechstens nur jene, die davon nichts hoeren wollen. Jene, die die Problematiken totschweigen oder unter den Teppich kehren wollen -und die jene, die auf die Problematik verweisen, durch eine "schrill" Abqualifizierung, einfach nur zum schweigen bringen wollen.


Wohin der "Mainstream" sich bewegt, zeigt sich hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetze_zur_Homosexualit%C3%A4t

Es lohnt sich die Landkarten mal anzuschauen. Und vor dem Hintergrund sich dann dein Geschwaetz von der "amerikanischen Agenda" zu vergegenwaertigen. Die Entwicklung in Europa ist der in den USA -mit Ausnahme des ehemaligen Ostblockes, der katholischen Hochburg Italien und dem orthodoxen Griechenland- sehr viel weiter voraus.

Wobei aber dennoch diese "grau" Laender nicht gerade fuer eine besondere "Zucht und Keuschheit" bekannt sind.:-)



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 17:09 | nach oben springen

#306

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 16:51
von Landegaard | 21.059 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #302
Zitat von Willie im Beitrag #299
So zitiert man die offizielle Meinung der RKK -ohne explizit zu sagen, dass man es tut. Nach dem dann herausgekommen ist, wer der Herr Martini war, weiss es aber jeder. Und nachdem die Katze aus dem Sack ist, kommt dann der Aerger.
Quatsch, es gibt dazu keine "offizielle Meinung der RKK", wenn man vom Weltkatechismus einmal absieht; Erzbischof Martini galt als einer der Moderaten, die versucht haben, Brücken zu bauen. Natürlich - man kann, wenn man will, immer Vorhaltungen machen wie "nicht weit genug" etc.

Dasselbe wird mit dem weiblichen Diakonat geschehen, der kein Weiheamt sein soll, über den jetzt diskutiert wird. Wird er eingeführt, was ich nicht ablehne, dann wird es heißen, aber Frauen bleibt das Priesteramt verwehrt. Würden sie Priester, dann hieße es, sie könnten aber nicht Bischöfe oder Päpste werden. Und gäbe es eine Päpstin, dann wäre der Frauenanteil unter den Kardinälen und Bischöfen zu niedrig. :-)


Zitat von Landegaard im Beitrag #300
Wer keinen Erkenntnisgewinn will, wird auch keinen bekommen. Das liegt aber am Wollen, nicht an der Diskussionskultur. Insofern kannst Du Dir die Frage nur selbst beantworten.
Gut, und welchen Erkenntnisgewinn hast du etwa aus dem Nahoststrang gezogen? Ich den, dass sich die Positionen unversöhnlich gegenüberstehen. Dafür muss man sich nicht durch tausende Seiten quälen.



Gehört hier nicht hin, allerdings habe ich vieles an Erkenntnissen aus diesem Strang gezogen. Letztlich ist aber die, dass die Positionen unversöhnlich gegenüberstehen, bereits eine. Gut, wir können darüber reden, nach wievielen Seiten Geschreibsel man darauf kommen kann.

Aber ich muss Dir sagen, dass mir hier einiges durchaus Sorgen bereitet, insbesondere das immer wiederkehrende Muster der Aufnahmeverweigerung. Warum schreibst Du, wenn von Schwulen die Rede ist, von einer schrillen Minderheit, wenn Du es so nicht meinst, ohne zu konkretisieren, was denn alternativ gemeint ist? Derlei passiert ja nicht das erste Mal. Irgendwas liegt da im Argen...



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#307

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 17:02
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #302
Zitat von Willie im Beitrag #299
So zitiert man die offizielle Meinung der RKK -ohne explizit zu sagen, dass man es tut. Nach dem dann herausgekommen ist, wer der Herr Martini war, weiss es aber jeder. Und nachdem die Katze aus dem Sack ist, kommt dann der Aerger.
Quatsch, es gibt dazu keine "offizielle Meinung der RKK", wenn man vom Weltkatechismus einmal absieht;

Noch so eine Finte. Dann nennt die katholische Kirche sie eben was anderes. Kannst dir die Verrenkungen bei mir schenken.
Es ist jedenfalls eine einheitliche Meinung, auf die sich verstaendigt und festgelegt wurde. Denn diesbezueglich sagen die Obermaexe in der RKK Hierarchie alle das Gleiche.

Mittlerweile wuerde es mich aber nicht mehr wundern, wenn du als naechstes hier solches dann als "reinen Zufall" vermitteln wolltest.:-)



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 17:31 | nach oben springen

#308

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 17:04
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #303
Zitat von FrieFie im Beitrag #301
Aber die Homosexuellen sind nicht mit "schriller Minderheit" gleichzusetzen, ...
Das tue ich doch gar nicht, FrieFie.


Du verwirrst mich in dieser ausbleibenden Diskussion immer mehr ...

Zitat

Was die Kirche angeht, ist sie schlecht beraten, sich ihre Agenda von schrillen Minderheiten vorschreiben zu lassen.


Genauso sind die, die eine Reformation des Eherechtes fordern schlecht beraten, sich von den Typen von kreuznet beirren zu lassen .... aber herrje, das sind doch nicht diejenigen, die die Diskussion wirklich ernsthaft betreiben.
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

So ganz verstehe ich nicht, warum euch (Swann und Dir) die Diskussion so schwer fällt. Ich muss ja auch mit Widerspruch rechnen, und versuche zu begründen.
Anscheinend fällt es schwer, religiöse und gesellschaftliche, psychologische, juristische und biologische Argumente voneinander getrennt zu betrachten. Dies aber nur, weil die Religion es nicht wirklich zulässt, die anderen Punkte differenziert zu betrachten.
Dabei hätte ich ehrlich kein Problem damit, kirchliche und weltliche Ehe als zwei verschiedene Kategorien zu sehen ... auch wenn das für einige Katholiken, die wirklich gläubig sind, aber in nicht-konformen Verhältnissen leben, hart ist (kein Abendmahl, z.B.).
Andere Religionen müssen sich ja auch mit der deutschen Rechtssprechung abfinden ... und in Vielem hat sich die juristische Situation ja auch schon fundamental von der christlich-religiösen entfernt.


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#309

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 17:23
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #288

Ich sehe gar nicht, dass Maga oder ich im Zugzwang wären hinsichtlich irgendeiner Begründung.
Wer die Ehe als Bund zwischen Mann und Frau auch für andere Paarformen öffnen will, ist seinerseits im Begründungszwang.
Wer behauptet, Homosexualität und Heterosexualität seien das Gleiche [sic!] ist seinerseits im Beweisszwang.
etc.

Wie schonmal geschrieben (Leto hat es auch schon so ähnlich gesagt):
1. Wer eine gesellschaftliche Veränderung verhindern will, muss auch argumentieren und beweisen können. Sonst werden sich diejenigen, denen man die geforderten Rechte verweigert, ungerecht behandelt fühlen.
An dieser Stelle könnte man tatsächlich den Vergleich mit dem Kampf um die Bürgerrechte oder das Wahlrecht für Frauen anführen ... wenn man so polemisch wäre, was ich natürlich nicht bin ! ;-)
Es sind nun schon soundsoviele Argumente für eine Gleichstellung gekommen, wäre es da nicht mal an der Zeit, irgendwas substanzielles darauf zu antworten, und sich nicht schmollend zurückzuziehen, weil einer von vier Diskutanten einem auf die Nerven geht? Bleiben doch immernoch drei, auf die man eingehen könnte.

2. Um Himmels Willen, wer hat das versucht?
Und nein, keine Angst: ich fordere nicht als nächstes die Gleichstellung von Beziehungen mit Schafen ...

Aber im Ernst: Beziehungen sind so unterschiedlich wie die Menschen, und so ideal oder nicht, wie die Bandbreite menschlicher Beziehungsfähigkeit hergibt. Bisher war die Nähe zum Ideal einer Beziehung nicht ausschlaggebend dafür, ob jemand einen Trauschein erhalten hat, die Fähigkeit, Kinder zu bekommen war es nicht und man musste auch nicht nachweisen, ob man dem Mainstream oder einer schrillen Minderheit angehört.
Es genügte vielmehr ein Nachweis der Erfüllung von Mindestanforderungen ...
Nun gibt es Paare, die mehr als die Mindestanforderungen erfüllen, und schon seit langem für eine Gleichberechtigung kämpfen.
Ich denke, als mündige, steuerzahlende Staatsbürger haben sie ein Recht, mehr als "das gab´s noch nie" zur Antwort zu bekommen auf die vielfältigen Argumente, die sie vorbringen.


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#310

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 17:27
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #291

Es geht nicht um Gleichheit, es geht um Gleichberechtigung. Jemandem Rechte abzusprechen bedarf immer einer guten Begründung, da gilt dann tatsächlich die Beweislastumkehr.

Endgültiger Beweis: Pirkl hatte recht!
Du bist das Ich, das mit weniger Worten auskommt ... :-)



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 17:27 | nach oben springen

#311

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 17:30
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #308
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

Den haben wir, denn ich schrieb von "Lobbys" und "Gegenlobbys". Es geht hier - und insofern bitte ich dafür um Entschuldigung, einen katholischen Kardinal zitiert zu haben - auch nicht um eine im strengen Sinne religiöse, sondern um eine anthropologische Frage.



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 17:31 | nach oben springen

#312

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 17:39
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #302

Dasselbe wird mit dem weiblichen Diakonat geschehen, der kein Weiheamt sein soll, über den jetzt diskutiert wird. Wird er eingeführt, was ich nicht ablehne, dann wird es heißen, aber Frauen bleibt das Priesteramt verwehrt. Würden sie Priester, dann hieße es, sie könnten aber nicht Bischöfe oder Päpste werden. Und gäbe es eine Päpstin, dann wäre der Frauenanteil unter den Kardinälen und Bischöfen zu niedrig. :-)



Au ja! ... und dann diskutieren wir über eine Frauenquote, und eine für ungetaufte Nicht-Katholiken im Priesteramt!
*Freu* ;-)


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#313

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 17:43
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #311
Zitat von FrieFie im Beitrag #308
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

Den haben wir, denn ich schrieb von "Lobbys" und "Gegenlobbys". Es geht hier - und insofern bitte ich dafür um Entschuldigung, einen katholischen Kardinal zitiert zu haben - auch nicht um eine im strengen Sinne religiöse, sondern um eine anthropologische Frage.


Habe ich Dir vorgeworfen, Kardinäle zu zitieren?
(Vielmehr möchte ich Dir vorwerfen, "Teigtaschen mit Eichhörnchen" zu essen und kein Rezept dazu zu geben!)

Dann könnte man auf anthropologischer Ebene diskutieren ... ich habe allerdings keine Zitate von Weisen parat.


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#314

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 18:09
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #312
Zitat von Maga-neu im Beitrag #302

Dasselbe wird mit dem weiblichen Diakonat geschehen, der kein Weiheamt sein soll, über den jetzt diskutiert wird. Wird er eingeführt, was ich nicht ablehne, dann wird es heißen, aber Frauen bleibt das Priesteramt verwehrt. Würden sie Priester, dann hieße es, sie könnten aber nicht Bischöfe oder Päpste werden. Und gäbe es eine Päpstin, dann wäre der Frauenanteil unter den Kardinälen und Bischöfen zu niedrig. :-)



Au ja! ... und dann diskutieren wir über eine Frauenquote, und eine für ungetaufte Nicht-Katholiken im Priesteramt!
*Freu* ;-)
Hmm, wäre das nicht auch eine Diskriminierung? :-)

Zitat von FrieFie im Beitrag #313
Zitat von Maga-neu im Beitrag #311
Zitat von FrieFie im Beitrag #308
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

Den haben wir, denn ich schrieb von "Lobbys" und "Gegenlobbys". Es geht hier - und insofern bitte ich dafür um Entschuldigung, einen katholischen Kardinal zitiert zu haben - auch nicht um eine im strengen Sinne religiöse, sondern um eine anthropologische Frage.


Habe ich Dir vorgeworfen, Kardinäle zu zitieren?
(Vielmehr möchte ich Dir vorwerfen, "Teigtaschen mit Eichhörnchen" zu essen und kein Rezept dazu zu geben!)

Deswegen sind wir ja in das Restaurant gegangen, das nebenbei bemerkt auch das Lieblingsrestaurant meiner Frau ist, die durchaus emanzipiert ist. :-) Eben weil wir kein Rezept dafür haben. (Meine Frau hat allerdings Tagliatelle Chitarra gegessen. :-))

Vielleicht sollten wir uns einfach dem Kulinarischen zuwenden und dort Gemeinsamkeiten suchen. :-)


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#315

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 18:09
von Willie (gelöscht)
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Zitat von FrieFie im Beitrag #313
Zitat von Maga-neu im Beitrag #311
Zitat von FrieFie im Beitrag #308
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

Den haben wir, denn ich schrieb von "Lobbys" und "Gegenlobbys". Es geht hier - und insofern bitte ich dafür um Entschuldigung, einen katholischen Kardinal zitiert zu haben - auch nicht um eine im strengen Sinne religiöse, sondern um eine anthropologische Frage.


Habe ich Dir vorgeworfen, Kardinäle zu zitieren?
(Vielmehr möchte ich Dir vorwerfen, "Teigtaschen mit Eichhörnchen" zu essen und kein Rezept dazu zu geben!)

Dann könnte man auf anthropologischer Ebene diskutieren ... ich habe allerdings keine Zitate von Weisen parat.


Zitate von Anthropologen waere doch schon mal was. Hier ein paar zum Start:

http://www.fkg-wuerzburg.de/schule/faech...d%20Impulse.pdf

http://www.v-r.de/_files_media/mediathek...Probeseiten.pdf

Und schliesslich mein spezieller Freund, Immauel Kant:

1798 Anthropologie VII/119:09-14:
Eine Lehre von der Kenntnis des Menschen, systematisch abgefaßt (Anthropologie), kann es entweder in physiologischer oder in pragmatischer Hinsicht sein. - Die physiologische Menschenkenntnis geht auf die Erforschung dessen, was die Natur aus dem Menschen macht, die pragmatische auf das, was er als freihandelndes Wesen aus sich selber macht, oder machen kann und soll.

(1755a Allg. Naturgesch.)I/366:25-28:
Es ist uns nicht einmal recht bekannt, was der Mensch anjetzt wirklich ist, ob uns gleich das Bewußtsein und die Sinne hievon belehren sollten; wie viel weniger werden wir errathen können, was er dereinst werden soll!

(1757 Kollegank.) II/009:05-07:
Das Thierreich, darin der Mensch nach dem Unterschiede seiner natürlichen Bildung und Farbe in verschiedenen Gegenden der Erde auf eine vergleichende Art [sc.: in der Physischen Geographie] betrachtet wird;

"Es ist nichts beständig als die Unbeständigkeit." - Reflexionen zur Anthropologie. Nr. 479

Zugeschrieben wird ihm folgendes:

"Der Mensch muss sich in die Natur schicken; aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll."

"Die Ehe ist ein Rechtsbündnis zum wechselseitigen Gebrauch der Geschlechtsorgane."

"Die ganze Natur ist eigentlich nichts anderes als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln."



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 18:28 | nach oben springen

#316

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 18:18
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #314
Zitat von FrieFie im Beitrag #312

Habe ich Dir vorgeworfen, Kardinäle zu zitieren?
(Vielmehr möchte ich Dir vorwerfen, "Teigtaschen mit Eichhörnchen" zu essen und kein Rezept dazu zu geben!)

Deswegen sind wir ja in das Restaurant gegangen, das nebenbei bemerkt auch das Lieblingsrestaurant meiner Frau ist, die durchaus emanzipiert ist. :-)

:-))



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 18:30 | nach oben springen

#317

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 18:19
von Willie (gelöscht)
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"Stell dir nur vor", sagt ein Anthropologe zu seinem Kollegen, "man hat endlich das fehlende Zwischenglied zwischen einem Affen und dem homo sapiens entdeckt." - "Phantastisch - und was ist es?" will der andere wissen, und der erste antwortet: "Der Mensch..."
Paul Watzlawick, Vom Schlechten des Guten


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#318

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 19:05
von Leto_II. | 27.811 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #311
anthropologische Frage.



Warum es immer noch nicht gelungen ist, trotz der zahlreicher Versuche, das "Problem" aus der Welt zu schaffen? Die Gene setzen sich offensichtlich immer wieder durch.


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#319

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 19:15
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #314
Zitat von FrieFie im Beitrag #312
Zitat von Maga-neu im Beitrag #302

Dasselbe wird mit dem weiblichen Diakonat geschehen, der kein Weiheamt sein soll, über den jetzt diskutiert wird. Wird er eingeführt, was ich nicht ablehne, dann wird es heißen, aber Frauen bleibt das Priesteramt verwehrt. Würden sie Priester, dann hieße es, sie könnten aber nicht Bischöfe oder Päpste werden. Und gäbe es eine Päpstin, dann wäre der Frauenanteil unter den Kardinälen und Bischöfen zu niedrig. :-)



Au ja! ... und dann diskutieren wir über eine Frauenquote, und eine für ungetaufte Nicht-Katholiken im Priesteramt!
*Freu* ;-)
Hmm, wäre das nicht auch eine Diskriminierung? :-)

Zitat von FrieFie im Beitrag #313
Zitat von Maga-neu im Beitrag #311
Zitat von FrieFie im Beitrag #308
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

Den haben wir, denn ich schrieb von "Lobbys" und "Gegenlobbys". Es geht hier - und insofern bitte ich dafür um Entschuldigung, einen katholischen Kardinal zitiert zu haben - auch nicht um eine im strengen Sinne religiöse, sondern um eine anthropologische Frage.


Habe ich Dir vorgeworfen, Kardinäle zu zitieren?
(Vielmehr möchte ich Dir vorwerfen, "Teigtaschen mit Eichhörnchen" zu essen und kein Rezept dazu zu geben!)

Deswegen sind wir ja in das Restaurant gegangen, das nebenbei bemerkt auch das Lieblingsrestaurant meiner Frau ist, die durchaus emanzipiert ist. :-) Eben weil wir kein Rezept dafür haben. (Meine Frau hat allerdings Tagliatelle Chitarra gegessen. :-))

Vielleicht sollten wir uns einfach dem Kulinarischen zuwenden und dort Gemeinsamkeiten suchen. :-)


Bleiben wir also beim kulinarisch-anthropologischen:
Ich nehme nicht an, dass die Panzerotti wirklich mit Eichhörnchen gefüllt waren, auch wenn das Original so gewesen sein mag.
Als Ersatz würde ich Kaninchen in Betracht ziehen, vermutlich als eine Art Ragout ... in Erinnerung an das Eichhörnchen mit Pinienkernen, Estragon und einem fruchtigen Weisswein abgelöscht, vielleicht mit etwas Ricotta gebunden?
Oder auch noch mehr Wild-lastig: mit Rotwein, Steinpilzen, Rosmarin .......
Siehst Du: So können Dinge sich wandeln, und Begriffe/Teigtaschen mit neuen Inhalten gefüllt werden.
Stelle Dir jetzt einfach anstelle des Eichhörnchens/Deiner Frau als leckere Füllung Deines ehelichen Alltages einen Mann vor ... nein, Du hast recht, das muss man anders erklären. Ich möchte Deine Panzerotti nicht auf der Ebene des Mangels diskutieren und beim Knast-Sex landen.
Aber vielleicht kannst Du meinen Gedanken folgen? Und sage mir nicht, Rezepte seien im Gegensatz zum Begriff der Ehe veränderlich ... oder erkläre das Deiner italienischen Grossmutter. Die würde Dir eventuell noch mit dem Nudelholz beibringen, für wie wandelbar sie ihre Familienrezepte hält! (Mein sardischer Freund gab mir eine Vorstellung von kulinarischen Familientraditionen, als er sich mit meinem Fleischer über die richtige Grösse eines Spanferkels stritt) :-)))


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#320

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 19:28
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #319
Zitat von Maga-neu im Beitrag #314
Zitat von FrieFie im Beitrag #312
Zitat von Maga-neu im Beitrag #302

Dasselbe wird mit dem weiblichen Diakonat geschehen, der kein Weiheamt sein soll, über den jetzt diskutiert wird. Wird er eingeführt, was ich nicht ablehne, dann wird es heißen, aber Frauen bleibt das Priesteramt verwehrt. Würden sie Priester, dann hieße es, sie könnten aber nicht Bischöfe oder Päpste werden. Und gäbe es eine Päpstin, dann wäre der Frauenanteil unter den Kardinälen und Bischöfen zu niedrig. :-)



Au ja! ... und dann diskutieren wir über eine Frauenquote, und eine für ungetaufte Nicht-Katholiken im Priesteramt!
*Freu* ;-)
Hmm, wäre das nicht auch eine Diskriminierung? :-)

Zitat von FrieFie im Beitrag #313
Zitat von Maga-neu im Beitrag #311
Zitat von FrieFie im Beitrag #308
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

Den haben wir, denn ich schrieb von "Lobbys" und "Gegenlobbys". Es geht hier - und insofern bitte ich dafür um Entschuldigung, einen katholischen Kardinal zitiert zu haben - auch nicht um eine im strengen Sinne religiöse, sondern um eine anthropologische Frage.


Habe ich Dir vorgeworfen, Kardinäle zu zitieren?
(Vielmehr möchte ich Dir vorwerfen, "Teigtaschen mit Eichhörnchen" zu essen und kein Rezept dazu zu geben!)

Deswegen sind wir ja in das Restaurant gegangen, das nebenbei bemerkt auch das Lieblingsrestaurant meiner Frau ist, die durchaus emanzipiert ist. :-) Eben weil wir kein Rezept dafür haben. (Meine Frau hat allerdings Tagliatelle Chitarra gegessen. :-))

Vielleicht sollten wir uns einfach dem Kulinarischen zuwenden und dort Gemeinsamkeiten suchen. :-)


Bleiben wir also beim kulinarisch-anthropologischen:
Ich nehme nicht an, dass die Panzerotti wirklich mit Eichhörnchen gefüllt waren, auch wenn das Original so gewesen sein mag.
Als Ersatz würde ich Kaninchen in Betracht ziehen, vermutlich als eine Art Ragout ... in Erinnerung an das Eichhörnchen mit Pinienkernen, Estragon und einem fruchtigen Weisswein abgelöscht, vielleicht mit etwas Ricotta gebunden?
Oder auch noch mehr Wild-lastig: mit Rotwein, Steinpilzen, Rosmarin .......
Siehst Du: So können Dinge sich wandeln, und Begriffe/Teigtaschen mit neuen Inhalten gefüllt werden.
Stelle Dir jetzt einfach anstelle des Eichhörnchens/Deiner Frau als leckere Füllung Deines ehelichen Alltages einen Mann vor ... nein, Du hast recht, das muss man anders erklären. Ich möchte Deine Panzerotti nicht auf der Ebene des Mangels diskutieren und beim Knast-Sex landen.
Aber vielleicht kannst Du meinen Gedanken folgen? Und sage mir nicht, Rezepte seien im Gegensatz zum Begriff der Ehe veränderlich ... oder erkläre das Deiner italienischen Grossmutter. Die würde Dir eventuell noch mit dem Nudelholz beibringen, für wie wandelbar sie ihre Familienrezepte hält! (Mein sardischer Freund gab mir eine Vorstellung von kulinarischen Familientraditionen, als er sich mit meinem Fleischer über die richtige Grösse eines Spanferkels stritt) :-)))




FrieFie, ich esse doch keine Eichhörnchen... tststs...

Hier ein Rezept:

http://www.ricetteloscoiattolo.com/2011/...-rosmarino.html

Willie liefert dir dazu das Übersetzungsprogramm, weil ich mich jetzt gleich ausklinke.

Die Wandelbarkeit der Rezepte mit der Wandelbarkeit der sexuellen Präferenzen gleichsetzen? Hmm, ich weiß nicht. Im Gegensatz zu einem Bekannten bin ich auch nicht der Meinung, man müsse alles einmal ausprobliert haben. Was Knasterfahrungen angeht, kann ich glücklicherweise nicht darauf zurückgreifen. Vielleicht können da ja andere Foristen weiterhelfen.



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 19:29 | nach oben springen

#321

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 19:31
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #315
"Die ganze Natur ist eigentlich nichts anderes als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln."

Sein und Sollen.


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#322

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 19:48
von Nante | 10.428 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #320

Willie liefert dir dazu das Übersetzungsprogramm, weil ich mich jetzt gleich ausklinke.


Brauchste nicht. Über Willies mangelnde Umgangskultur hier sind sich doch wohl die meisten einig.

Der Strang hat ja eine recht weitläufige Thematik. Die RKK und die Homo-usw. bildet doch nur einen kleinen Teil ab. Gehen wir doch nochmal einen Schritt zurück: Moralvorstellungen sind Ausdruck von gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen, sie wirken wiederum auf diese zurück. Insofern ist der stetige Wandel systemimmanent. Und diese Dynamik ist seit, ich würde sagen, seit dem vollen Durchbruch der bürgerlichen Freiheiten - nach dem Ersten Weltkrieg, in voller Fahrt.

Die Dialektik zwischen Aufbruch und Beharren ist bei allen gesellschaftlichen Gruppen gegeben, sie wird eben hier und da mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen beantwortet.


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#323

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 20:10
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #320
Zitat von FrieFie im Beitrag #319
Zitat von Maga-neu im Beitrag #314
Zitat von FrieFie im Beitrag #312
Zitat von Maga-neu im Beitrag #302

Dasselbe wird mit dem weiblichen Diakonat geschehen, der kein Weiheamt sein soll, über den jetzt diskutiert wird. Wird er eingeführt, was ich nicht ablehne, dann wird es heißen, aber Frauen bleibt das Priesteramt verwehrt. Würden sie Priester, dann hieße es, sie könnten aber nicht Bischöfe oder Päpste werden. Und gäbe es eine Päpstin, dann wäre der Frauenanteil unter den Kardinälen und Bischöfen zu niedrig. :-)



Au ja! ... und dann diskutieren wir über eine Frauenquote, und eine für ungetaufte Nicht-Katholiken im Priesteramt!
*Freu* ;-)
Hmm, wäre das nicht auch eine Diskriminierung? :-)

Zitat von FrieFie im Beitrag #313
Zitat von Maga-neu im Beitrag #311
Zitat von FrieFie im Beitrag #308
Vielleicht meintest Du es auch genau so herum: Die Kirche ebenso wie alle anderen sollten sich eben nicht von den Radikalen beider Seiten aufscheuchen lassen, nicht provozieren lassen auf deren Ebene nur noch Schlagabtausch zu betreiben.
Dann - juhuu! - haben wir hier einen Konsens ! :-)

Den haben wir, denn ich schrieb von "Lobbys" und "Gegenlobbys". Es geht hier - und insofern bitte ich dafür um Entschuldigung, einen katholischen Kardinal zitiert zu haben - auch nicht um eine im strengen Sinne religiöse, sondern um eine anthropologische Frage.


Habe ich Dir vorgeworfen, Kardinäle zu zitieren?
(Vielmehr möchte ich Dir vorwerfen, "Teigtaschen mit Eichhörnchen" zu essen und kein Rezept dazu zu geben!)

Deswegen sind wir ja in das Restaurant gegangen, das nebenbei bemerkt auch das Lieblingsrestaurant meiner Frau ist, die durchaus emanzipiert ist. :-) Eben weil wir kein Rezept dafür haben. (Meine Frau hat allerdings Tagliatelle Chitarra gegessen. :-))

Vielleicht sollten wir uns einfach dem Kulinarischen zuwenden und dort Gemeinsamkeiten suchen. :-)


Bleiben wir also beim kulinarisch-anthropologischen:
Ich nehme nicht an, dass die Panzerotti wirklich mit Eichhörnchen gefüllt waren, auch wenn das Original so gewesen sein mag.
Als Ersatz würde ich Kaninchen in Betracht ziehen, vermutlich als eine Art Ragout ... in Erinnerung an das Eichhörnchen mit Pinienkernen, Estragon und einem fruchtigen Weisswein abgelöscht, vielleicht mit etwas Ricotta gebunden?
Oder auch noch mehr Wild-lastig: mit Rotwein, Steinpilzen, Rosmarin .......
Siehst Du: So können Dinge sich wandeln, und Begriffe/Teigtaschen mit neuen Inhalten gefüllt werden.
Stelle Dir jetzt einfach anstelle des Eichhörnchens/Deiner Frau als leckere Füllung Deines ehelichen Alltages einen Mann vor ... nein, Du hast recht, das muss man anders erklären. Ich möchte Deine Panzerotti nicht auf der Ebene des Mangels diskutieren und beim Knast-Sex landen.
Aber vielleicht kannst Du meinen Gedanken folgen? Und sage mir nicht, Rezepte seien im Gegensatz zum Begriff der Ehe veränderlich ... oder erkläre das Deiner italienischen Grossmutter. Die würde Dir eventuell noch mit dem Nudelholz beibringen, für wie wandelbar sie ihre Familienrezepte hält! (Mein sardischer Freund gab mir eine Vorstellung von kulinarischen Familientraditionen, als er sich mit meinem Fleischer über die richtige Grösse eines Spanferkels stritt) :-)))




FrieFie, ich esse doch keine Eichhörnchen... tststs...

Hier ein Rezept:

http://www.ricetteloscoiattolo.com/2011/...-rosmarino.html

Willie liefert dir dazu das Übersetzungsprogramm, weil ich mich jetzt gleich ausklinke.

Die Wandelbarkeit der Rezepte mit der Wandelbarkeit der sexuellen Präferenzen gleichsetzen? Hmm, ich weiß nicht. Im Gegensatz zu einem Bekannten bin ich auch nicht der Meinung, man müsse alles einmal ausprobliert haben. Was Knasterfahrungen angeht, kann ich glücklicherweise nicht darauf zurückgreifen. Vielleicht können da ja andere Foristen weiterhelfen.


http://www.ricetteloscoiattolo.com/2011/...-rosmarino.html

Great Panzerotti with potatoes and rosemary with flowers and soft cheese
Size: 4 people.
Difficulty: easy
Time: 5 minutes!

INGREDIENTS:
250 grams of Granpanzerotti potatoes, rosemary and parmesan cheese
250 grams of Robiola Roccaverano
2 tablespoons dried edible flowers
1 tablespoon Parmesan cheese
1 tablespoon butter
fresh thyme

PREPARATION:
In a large frying pan and fry low a tablespoon of butter. Add the large turnovers with 300 ml of water and a pinch of salt. Cook for 4 minutes until the water has evaporated. Add soft cheese and Parmesan. Mix gently.
Serve ravioli 5 ​​head into a serving dish and decorate with dried flowers and fresh thyme.

Hier richtige Eichhoernchen Rezepte:

http://mdc.mo.gov/discover-nature/cookin...rmesan-squirrel

http://www.mikewest.net/squirrel/cacciatore.html



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 20:21 | nach oben springen

#324

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 08.04.2013 21:41
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #323
Hier richtige Eichhoernchen Rezepte:

http://mdc.mo.gov/discover-nature/cookin...rmesan-squirrel

http://www.mikewest.net/squirrel/cacciatore.html

*Con arroganza e sovrano disprezzo* :-): La differenza tra la cucina italiana e quella americana. :-)

Ist nicht so böse gemeint: Ich habe in den USA auch sehr gut gegessen. (Die italienische Küche ist mir dennoch lieber.)



zuletzt bearbeitet 08.04.2013 21:55 | nach oben springen

#325

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 14:35
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #322
Zitat von Maga-neu im Beitrag #320

Willie liefert dir dazu das Übersetzungsprogramm, weil ich mich jetzt gleich ausklinke.


Brauchste nicht. Über Willies mangelnde Umgangskultur hier sind sich doch wohl die meisten einig.

Der Strang hat ja eine recht weitläufige Thematik. Die RKK und die Homo-usw. bildet doch nur einen kleinen Teil ab. Gehen wir doch nochmal einen Schritt zurück: Moralvorstellungen sind Ausdruck von gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen, sie wirken wiederum auf diese zurück. Insofern ist der stetige Wandel systemimmanent. Und diese Dynamik ist seit, ich würde sagen, seit dem vollen Durchbruch der bürgerlichen Freiheiten - nach dem Ersten Weltkrieg, in voller Fahrt.

Die Dialektik zwischen Aufbruch und Beharren ist bei allen gesellschaftlichen Gruppen gegeben, sie wird eben hier und da mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen beantwortet.


Die Frage ist, wann die Freiheit selbstzerstörerische Züge annimmt. Dafür ist weniger die Frage nach der "Homo-Ehe" interessant als die nach dem Gender Mainstreaming, denn das Mainstreaming bedeutet ja zwangsläufig einen Freiheitsverlust, ein "in den Hauptstrom bringen" (wikipedia). Die Übersetzungen laut wikipedia: "So lässt sich aus gender mainstreaming die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“." sind allesamt Euphemismen.


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