#326

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 14:48
von Landegaard | 21.059 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #325
Zitat von Nante im Beitrag #322
Zitat von Maga-neu im Beitrag #320

Willie liefert dir dazu das Übersetzungsprogramm, weil ich mich jetzt gleich ausklinke.


Brauchste nicht. Über Willies mangelnde Umgangskultur hier sind sich doch wohl die meisten einig.

Der Strang hat ja eine recht weitläufige Thematik. Die RKK und die Homo-usw. bildet doch nur einen kleinen Teil ab. Gehen wir doch nochmal einen Schritt zurück: Moralvorstellungen sind Ausdruck von gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen, sie wirken wiederum auf diese zurück. Insofern ist der stetige Wandel systemimmanent. Und diese Dynamik ist seit, ich würde sagen, seit dem vollen Durchbruch der bürgerlichen Freiheiten - nach dem Ersten Weltkrieg, in voller Fahrt.

Die Dialektik zwischen Aufbruch und Beharren ist bei allen gesellschaftlichen Gruppen gegeben, sie wird eben hier und da mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen beantwortet.


Die Frage ist, wann die Freiheit selbstzerstörerische Züge annimmt. Dafür ist weniger die Frage nach der "Homo-Ehe" interessant als die nach dem Gender Mainstreaming, denn das Mainstreaming bedeutet ja zwangsläufig einen Freiheitsverlust, ein "in den Hauptstrom bringen" (wikipedia). Die Übersetzungen laut wikipedia: "So lässt sich aus gender mainstreaming die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“." sind allesamt Euphemismen.



Da Du bei der Homo-Ehe schon reichlich Vorbehalte einbringst, muss irgendwas von dem, was Du da anrührst auf diese übertragbar sein. Wo wirkt diese also selbstzerstörerisch? Oder wo führt sie zu Freiheitsverlust?

also irgendwie kann ich erneut keine zusammenhängende Argumentation erkennen, wie schon bei dem Aspekt der Auflösung des "Ichs" nicht. Da sagst Du zwar schnell, das habe nun nichts mit den Homosexuellen zu tun, dennoch kommst Du aber in dieser Debatte häufig auf solche Dinge, die dann in der Ableitung zur Homo-Ehe doch wieder einen Einfluss haben, nämlich den, sie in der Situation ihrer eingeschränkten Rechte zu belassen.

Friefies ziemlich präzise Fragen nach den Folgen daraus bleiben stattdessen unbeantwortet.



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#327

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 19:17
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #326
Zitat von Maga-neu im Beitrag #325
Zitat von Nante im Beitrag #322
Zitat von Maga-neu im Beitrag #320

Willie liefert dir dazu das Übersetzungsprogramm, weil ich mich jetzt gleich ausklinke.


Brauchste nicht. Über Willies mangelnde Umgangskultur hier sind sich doch wohl die meisten einig.

Der Strang hat ja eine recht weitläufige Thematik. Die RKK und die Homo-usw. bildet doch nur einen kleinen Teil ab. Gehen wir doch nochmal einen Schritt zurück: Moralvorstellungen sind Ausdruck von gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen, sie wirken wiederum auf diese zurück. Insofern ist der stetige Wandel systemimmanent. Und diese Dynamik ist seit, ich würde sagen, seit dem vollen Durchbruch der bürgerlichen Freiheiten - nach dem Ersten Weltkrieg, in voller Fahrt.

Die Dialektik zwischen Aufbruch und Beharren ist bei allen gesellschaftlichen Gruppen gegeben, sie wird eben hier und da mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen beantwortet.


Die Frage ist, wann die Freiheit selbstzerstörerische Züge annimmt. Dafür ist weniger die Frage nach der "Homo-Ehe" interessant als die nach dem Gender Mainstreaming, denn das Mainstreaming bedeutet ja zwangsläufig einen Freiheitsverlust, ein "in den Hauptstrom bringen" (wikipedia). Die Übersetzungen laut wikipedia: "So lässt sich aus gender mainstreaming die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“." sind allesamt Euphemismen.



Da Du bei der Homo-Ehe schon reichlich Vorbehalte einbringst, muss irgendwas von dem, was Du da anrührst auf diese übertragbar sein. Wo wirkt diese also selbstzerstörerisch? Oder wo führt sie zu Freiheitsverlust?

also irgendwie kann ich erneut keine zusammenhängende Argumentation erkennen, wie schon bei dem Aspekt der Auflösung des "Ichs" nicht. Da sagst Du zwar schnell, das habe nun nichts mit den Homosexuellen zu tun, dennoch kommst Du aber in dieser Debatte häufig auf solche Dinge, die dann in der Ableitung zur Homo-Ehe doch wieder einen Einfluss haben, nämlich den, sie in der Situation ihrer eingeschränkten Rechte zu belassen.

Friefies ziemlich präzise Fragen nach den Folgen daraus bleiben stattdessen unbeantwortet.



So jetzt dazu und zu einem "verminten" Gelände: Man muss sich schon etwas mit den Poststrukturalisten, der Diskurstheorie, den Dekonstruktivisten (allen voran Judith Butler) beschäftigen, um zu verstehen, worum es geht. Ich sehe starke Parallelen zum Marxismus. Beide Ansätze - der Marxismus und die Queer-Theory als Ausdruck einer auf die Geschlechtlichkeit bezogenen Dekonstruktion - sind in das europäische Aufklärungsprojekt einzugliedern, das ich als ambivalent betrachte. Ambivalent deswegen, weil auf der einen Seite die Befreiung des Menschen angestrebt wird - von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zwängen - sei es durch die Bewusstseinswerdung der Arbeiterklasse und die "Diktatur des Proletariats", sei es durch die Dekonstruktion von Sprechakten, weil aber auf der anderen Seite diese Projekte von politischen Eliten genutzt werden, um Herrschaft zu etablieren. Wenn man aber das Erzeugen geschlechterspezifischer Verwirrung, das für mich ohnehin schon problematisch ist, nicht als intellektuelle Anregung versteht, scheinbare oder nicht-scheinbare Selbstverständlichkeiten infrage zu stellen, Abgrenzungen aufzulösen und sich sozialer Mechanismen bewusst zu werden, sondern daraus ein politisches Programm macht, eine Art Umerziehung, dann wird es problematisch, um nicht zu sagen gefährlich. Der "neue Mensch" ist nur auf einer religiös-spirituellen Ebene vorstellbar; die Übertragung des "neuen Menschen" ins Politische bedeutet die Vergewaltigung seiner anthropologischen Natur.

Das Ergebnis des Kommunismus haben wir gesehen. Wir werden auch das Scheitern dieser Ideologie erleben.



zuletzt bearbeitet 09.04.2013 19:21 | nach oben springen

#328

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 20:28
von Leto_II. | 27.813 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #327
Zitat von Landegaard im Beitrag #326
Zitat von Maga-neu im Beitrag #325
Zitat von Nante im Beitrag #322
Zitat von Maga-neu im Beitrag #320

Willie liefert dir dazu das Übersetzungsprogramm, weil ich mich jetzt gleich ausklinke.


Brauchste nicht. Über Willies mangelnde Umgangskultur hier sind sich doch wohl die meisten einig.

Der Strang hat ja eine recht weitläufige Thematik. Die RKK und die Homo-usw. bildet doch nur einen kleinen Teil ab. Gehen wir doch nochmal einen Schritt zurück: Moralvorstellungen sind Ausdruck von gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen, sie wirken wiederum auf diese zurück. Insofern ist der stetige Wandel systemimmanent. Und diese Dynamik ist seit, ich würde sagen, seit dem vollen Durchbruch der bürgerlichen Freiheiten - nach dem Ersten Weltkrieg, in voller Fahrt.

Die Dialektik zwischen Aufbruch und Beharren ist bei allen gesellschaftlichen Gruppen gegeben, sie wird eben hier und da mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen beantwortet.


Die Frage ist, wann die Freiheit selbstzerstörerische Züge annimmt. Dafür ist weniger die Frage nach der "Homo-Ehe" interessant als die nach dem Gender Mainstreaming, denn das Mainstreaming bedeutet ja zwangsläufig einen Freiheitsverlust, ein "in den Hauptstrom bringen" (wikipedia). Die Übersetzungen laut wikipedia: "So lässt sich aus gender mainstreaming die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“." sind allesamt Euphemismen.



Da Du bei der Homo-Ehe schon reichlich Vorbehalte einbringst, muss irgendwas von dem, was Du da anrührst auf diese übertragbar sein. Wo wirkt diese also selbstzerstörerisch? Oder wo führt sie zu Freiheitsverlust?

also irgendwie kann ich erneut keine zusammenhängende Argumentation erkennen, wie schon bei dem Aspekt der Auflösung des "Ichs" nicht. Da sagst Du zwar schnell, das habe nun nichts mit den Homosexuellen zu tun, dennoch kommst Du aber in dieser Debatte häufig auf solche Dinge, die dann in der Ableitung zur Homo-Ehe doch wieder einen Einfluss haben, nämlich den, sie in der Situation ihrer eingeschränkten Rechte zu belassen.

Friefies ziemlich präzise Fragen nach den Folgen daraus bleiben stattdessen unbeantwortet.



So jetzt dazu und zu einem "verminten" Gelände: Man muss sich schon etwas mit den Poststrukturalisten, der Diskurstheorie, den Dekonstruktivisten (allen voran Judith Butler) beschäftigen, um zu verstehen, worum es geht. Ich sehe starke Parallelen zum Marxismus. Beide Ansätze - der Marxismus und die Queer-Theory als Ausdruck einer auf die Geschlechtlichkeit bezogenen Dekonstruktion - sind in das europäische Aufklärungsprojekt einzugliedern, das ich als ambivalent betrachte. Ambivalent deswegen, weil auf der einen Seite die Befreiung des Menschen angestrebt wird - von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zwängen - sei es durch die Bewusstseinswerdung der Arbeiterklasse und die "Diktatur des Proletariats", sei es durch die Dekonstruktion von Sprechakten, weil aber auf der anderen Seite diese Projekte von politischen Eliten genutzt werden, um Herrschaft zu etablieren. Wenn man aber das Erzeugen geschlechterspezifischer Verwirrung, das für mich ohnehin schon problematisch ist, nicht als intellektuelle Anregung versteht, scheinbare oder nicht-scheinbare Selbstverständlichkeiten infrage zu stellen, Abgrenzungen aufzulösen und sich sozialer Mechanismen bewusst zu werden, sondern daraus ein politisches Programm macht, eine Art Umerziehung, dann wird es problematisch, um nicht zu sagen gefährlich. Der "neue Mensch" ist nur auf einer religiös-spirituellen Ebene vorstellbar; die Übertragung des "neuen Menschen" ins Politische bedeutet die Vergewaltigung seiner anthropologischen Natur.

Das Ergebnis des Kommunismus haben wir gesehen. Wir werden auch das Scheitern dieser Ideologie erleben.



:))) Minenfeld, richtig.

Nur die Homo-Ehe passt da m.E. nicht rein, denn sie bringt ja zwei Menschgen eher ins Kleinbürgertum.

Die anthropologische Natur des Menschen wird auch von ganz anderer Seite vergewaltigt, die wir jetzt mal nicht alle nennen wollen...

Wobei wir vielleicht eher den Begriff der "anthropologischen Natur" vorab klären sollten.


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#329

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 20:45
von Willie (gelöscht)
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zuletzt bearbeitet 09.04.2013 20:46 | nach oben springen

#330

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 21:24
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
:))) Minenfeld, richtig.
Habe ich gemerkt. :-(

Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
Nur die Homo-Ehe passt da m.E. nicht rein, denn sie bringt ja zwei Menschgen eher ins Kleinbürgertum.
Die Dinge hängen natürlich zusammen, aber nein, Leto, ich habe die Falle bemerkt und werde nicht hineintappen. Über dieses Thema wirst du nichts mehr von mir lesen...

Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
Die anthropologische Natur des Menschen wird auch von ganz anderer Seite vergewaltigt, die wir jetzt mal nicht alle nennen wollen...
Nein, denn die Mechanismen sind andere. Den gelebten Katholizismus zeichnet ja nicht ein Übermaß an Strenge, sondern eher ein Übermaß an Wurschtigkeit aus. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
Wobei wir vielleicht eher den Begriff der "anthropologischen Natur" vorab klären sollten.
In diesem Fall bedeutet es, dass Geschlechtlichkeit zunächst und zuallerst überhaupt etwas Natürliches (und eben nicht Soziales) ist.


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#331

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 21:48
von Leto_II. | 27.813 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #330
Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
:))) Minenfeld, richtig.
Habe ich gemerkt. :-(

Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
Nur die Homo-Ehe passt da m.E. nicht rein, denn sie bringt ja zwei Menschgen eher ins Kleinbürgertum.
Die Dinge hängen natürlich zusammen, aber nein, Leto, ich habe die Falle bemerkt und werde nicht hineintappen. Über dieses Thema wirst du nichts mehr von mir lesen...

Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
Die anthropologische Natur des Menschen wird auch von ganz anderer Seite vergewaltigt, die wir jetzt mal nicht alle nennen wollen...
Nein, denn die Mechanismen sind andere. Den gelebten Katholizismus zeichnet ja nicht ein Übermaß an Strenge, sondern eher ein Übermaß an Wurschtigkeit aus. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Zitat von Leto_II. im Beitrag #328
Wobei wir vielleicht eher den Begriff der "anthropologischen Natur" vorab klären sollten.
In diesem Fall bedeutet es, dass Geschlechtlichkeit zunächst und zuallerst überhaupt etwas Natürliches (und eben nicht Soziales) ist.



Soll das Fazit lauten, legitimisierte gleichgeschlechtliche Liebe sei Gleichmacherei?!?! Oder aber mindestens der Weg dort hin? Darf ich es merkwürdig finden, dass ausgerechnet die beiden bekennenden Katholiken als einzige diese Gefahrenherd als solchen erkannt haben? Nein, das ist keine Falle, Du verwirrst mich.

Auch die Liebe ist neurophysiologisch messbar, etwas natürliches, nichts soziales, was deren heiligkeit natürlich auch relativiert. Sie reicht beim Tier "Mensch" lang genug, bis der Nachwuchs aus dem dem Gröbsten raus ist, da ist der Katholizismus natürlich auch wider die Natur.


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#332

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 09.04.2013 23:31
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #331
Soll das Fazit lauten, legitimisierte gleichgeschlechtliche Liebe sei Gleichmacherei?!?! Oder aber mindestens der Weg dort hin? Darf ich es merkwürdig finden, dass ausgerechnet die beiden bekennenden Katholiken als einzige diese Gefahrenherd als solchen erkannt haben? Nein, das ist keine Falle, Du verwirrst mich.
Die "Falle" besteht darin, mich dazu zu veranlassen, mich erneut zur "Homo-Ehe" zu äußern, was ich nicht tun werde.

Implizit steckt in dem, was du schreibst, ein großes Lob. "Bekennende Katholiken" - ich möchte keine Assoziationen zur "bekennenden Kirche" wecken. Man widersteht keiner Diktatur, muss aber z. T. Spott, Häme und Anfeindungen in Kauf nehmen.

Zitat von Leto_II. im Beitrag #331
Auch die Liebe ist neurophysiologisch messbar, etwas natürliches, nichts soziales, was deren heiligkeit natürlich auch relativiert. Sie reicht beim Tier "Mensch" lang genug, bis der Nachwuchs aus dem dem Gröbsten raus ist, da ist der Katholizismus natürlich auch wider die Natur.
Liebe hat viele Aspekte, sie auf eine biologische Funktion zu reduzieren, mag einem monistisch-biologistischen Menschenbild geschuldet sein. Dazu passt auch, den Menschen als "Tier" zu sehen. Für Christen, nicht nur für Katholiken, ist der Mensch Abbild Gottes. Dies ist er in seiner geistigen Schöpferkraft und in seinem freien Willen, der die Voraussetzung für die Liebe überhaupt ist.



zuletzt bearbeitet 09.04.2013 23:33 | nach oben springen

#333

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 10:53
von Leto_II. | 27.813 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #332
Zitat von Leto_II. im Beitrag #331
Soll das Fazit lauten, legitimisierte gleichgeschlechtliche Liebe sei Gleichmacherei?!?! Oder aber mindestens der Weg dort hin? Darf ich es merkwürdig finden, dass ausgerechnet die beiden bekennenden Katholiken als einzige diese Gefahrenherd als solchen erkannt haben? Nein, das ist keine Falle, Du verwirrst mich.
Die "Falle" besteht darin, mich dazu zu veranlassen, mich erneut zur "Homo-Ehe" zu äußern, was ich nicht tun werde.


Der immer wieder angedeutete Zusammenhang, macht mich halt neugierig, gerade weil doch das Eingehen einer Ehe genau das Gegenteil ist.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #332
Implizit steckt in dem, was du schreibst, ein großes Lob. "Bekennende Katholiken" - ich möchte keine Assoziationen zur "bekennenden Kirche" wecken. Man widersteht keiner Diktatur, muss aber z. T. Spott, Häme und Anfeindungen in Kauf nehmen.


Einen Tadel wollte ich da auch nicht verstecken und ich habe "bekennende" klein geschrieben und damit keinen Eigennamen gebastelt.

Zitat von Leto_II. im Beitrag #331
Auch die Liebe ist neurophysiologisch messbar, etwas natürliches, nichts soziales, was deren heiligkeit natürlich auch relativiert. Sie reicht beim Tier "Mensch" lang genug, bis der Nachwuchs aus dem dem Gröbsten raus ist, da ist der Katholizismus natürlich auch wider die Natur.
Liebe hat viele Aspekte, sie auf eine biologische Funktion zu reduzieren, mag einem monistisch-biologistischen Menschenbild geschuldet sein. Dazu passt auch, den Menschen als "Tier" zu sehen. Für Christen, nicht nur für Katholiken, ist der Mensch Abbild Gottes. Dies ist er in seiner geistigen Schöpferkraft und in seinem freien Willen, der die Voraussetzung für die Liebe überhaupt ist.
[/quote]

Du hast die Anthropolgie eingeworfen, womit wir uns i.d.R. auf eine naturwissenschaftlich Ebene begeben, Gottes Abbild bleibt dann erst einmal aussen vor.

Tagesaktuell ist die Diskussionseben vorgegeben:))) :

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...Groesse-an.html

Die Menschheit lebt von Varialbilität, nicht von der Gleichmacherei durch irgendwelche -ismen, wozu ich auch den Katholizismus zählen würde, Gender(-ismus) gehört aber sicher auch dazu.
"Die Forscher stellten eine zweite These auf, die ihre Ergebnisse erhärten könnte: Demnach dürfte die Evolution bewirkt haben, dass Männer nach und nach immer größere Geschlechtsteile ausbildeten. Verantwortlich dafür sei die natürliche Auslese der Sexualpartner, denn prähistorische Frauen hätten nahezu freien Blick auf ihre spärlich bekleideten Artgenossen gehabt – und deren mehr oder weniger eindrucksvolle Paarungswerkzeuge direkt vor Augen geführt bekommen."

Ganz natürlich Partnerwahl ganz ohne Trauschein.


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#334

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 12:37
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #333

Du hast die Anthropolgie eingeworfen, womit wir uns i.d.R. auf eine naturwissenschaftlich Ebene begeben, Gottes Abbild bleibt dann erst einmal aussen vor.

Tagesaktuell ist die Diskussionseben vorgegeben:))) :

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...Groesse-an.html

Die Menschheit lebt von Varialbilität, nicht von der Gleichmacherei durch irgendwelche -ismen, wozu ich auch den Katholizismus zählen würde, Gender(-ismus) gehört aber sicher auch dazu.
"Die Forscher stellten eine zweite These auf, die ihre Ergebnisse erhärten könnte: Demnach dürfte die Evolution bewirkt haben, dass Männer nach und nach immer größere Geschlechtsteile ausbildeten. Verantwortlich dafür sei die natürliche Auslese der Sexualpartner, denn prähistorische Frauen hätten nahezu freien Blick auf ihre spärlich bekleideten Artgenossen gehabt – und deren mehr oder weniger eindrucksvolle Paarungswerkzeuge direkt vor Augen geführt bekommen."

Ganz natürlich Partnerwahl ganz ohne Trauschein.


Nun, dann sind wir uns bzgl. des Gender-ismus ja schon einmal einig. Der Unterschied zwischen einer religiösen Betrachtungsweise und einer normativ-ideologischen, die das Handeln von EU und bundesdeutschen Institutionen prägt, liegt darin begründet, dass man sich in dem einen Fall dafür (oder auch dagegen) entscheiden kann, in dem anderen Fall nicht. (Vielleicht ist diese famose EU-Richtlinie zur Werbung noch in Erinnerung. Eine Kuriosität, sicher, und gleichzeitig auch mehr als das.)


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#335

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 13:27
von Leto_II. | 27.813 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #334
Zitat von Leto_II. im Beitrag #333

Du hast die Anthropolgie eingeworfen, womit wir uns i.d.R. auf eine naturwissenschaftlich Ebene begeben, Gottes Abbild bleibt dann erst einmal aussen vor.

Tagesaktuell ist die Diskussionseben vorgegeben:))) :

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...Groesse-an.html

Die Menschheit lebt von Varialbilität, nicht von der Gleichmacherei durch irgendwelche -ismen, wozu ich auch den Katholizismus zählen würde, Gender(-ismus) gehört aber sicher auch dazu.
"Die Forscher stellten eine zweite These auf, die ihre Ergebnisse erhärten könnte: Demnach dürfte die Evolution bewirkt haben, dass Männer nach und nach immer größere Geschlechtsteile ausbildeten. Verantwortlich dafür sei die natürliche Auslese der Sexualpartner, denn prähistorische Frauen hätten nahezu freien Blick auf ihre spärlich bekleideten Artgenossen gehabt – und deren mehr oder weniger eindrucksvolle Paarungswerkzeuge direkt vor Augen geführt bekommen."

Ganz natürlich Partnerwahl ganz ohne Trauschein.


Nun, dann sind wir uns bzgl. des Gender-ismus ja schon einmal einig. Der Unterschied zwischen einer religiösen Betrachtungsweise und einer normativ-ideologischen, die das Handeln von EU und bundesdeutschen Institutionen prägt, liegt darin begründet, dass man sich in dem einen Fall dafür (oder auch dagegen) entscheiden kann, in dem anderen Fall nicht. (Vielleicht ist diese famose EU-Richtlinie zur Werbung noch in Erinnerung. Eine Kuriosität, sicher, und gleichzeitig auch mehr als das.)



Wir können gerne mal sammeln und uns anschauen, welche Kritikpunkte an der Kirche überhaupt religiöser Natur sind. Die meisten sind eher normativ-ideologisch.


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#336

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 15:26
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #335
Zitat von Maga-neu im Beitrag #334
Zitat von Leto_II. im Beitrag #333

Du hast die Anthropolgie eingeworfen, womit wir uns i.d.R. auf eine naturwissenschaftlich Ebene begeben, Gottes Abbild bleibt dann erst einmal aussen vor.

Tagesaktuell ist die Diskussionseben vorgegeben:))) :

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...Groesse-an.html

Die Menschheit lebt von Varialbilität, nicht von der Gleichmacherei durch irgendwelche -ismen, wozu ich auch den Katholizismus zählen würde, Gender(-ismus) gehört aber sicher auch dazu.
"Die Forscher stellten eine zweite These auf, die ihre Ergebnisse erhärten könnte: Demnach dürfte die Evolution bewirkt haben, dass Männer nach und nach immer größere Geschlechtsteile ausbildeten. Verantwortlich dafür sei die natürliche Auslese der Sexualpartner, denn prähistorische Frauen hätten nahezu freien Blick auf ihre spärlich bekleideten Artgenossen gehabt – und deren mehr oder weniger eindrucksvolle Paarungswerkzeuge direkt vor Augen geführt bekommen."

Ganz natürlich Partnerwahl ganz ohne Trauschein.


Nun, dann sind wir uns bzgl. des Gender-ismus ja schon einmal einig. Der Unterschied zwischen einer religiösen Betrachtungsweise und einer normativ-ideologischen, die das Handeln von EU und bundesdeutschen Institutionen prägt, liegt darin begründet, dass man sich in dem einen Fall dafür (oder auch dagegen) entscheiden kann, in dem anderen Fall nicht. (Vielleicht ist diese famose EU-Richtlinie zur Werbung noch in Erinnerung. Eine Kuriosität, sicher, und gleichzeitig auch mehr als das.)



Wir können gerne mal sammeln und uns anschauen, welche Kritikpunkte an der Kirche überhaupt religiöser Natur sind. Die meisten sind eher normativ-ideologisch.
Und ich gelte als "Meister der Ablenkung"... :-))


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#337

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 16:00
von Leto_II. | 27.813 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #336
Zitat von Leto_II. im Beitrag #335
Zitat von Maga-neu im Beitrag #334
Zitat von Leto_II. im Beitrag #333

Du hast die Anthropolgie eingeworfen, womit wir uns i.d.R. auf eine naturwissenschaftlich Ebene begeben, Gottes Abbild bleibt dann erst einmal aussen vor.

Tagesaktuell ist die Diskussionseben vorgegeben:))) :

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...Groesse-an.html

Die Menschheit lebt von Varialbilität, nicht von der Gleichmacherei durch irgendwelche -ismen, wozu ich auch den Katholizismus zählen würde, Gender(-ismus) gehört aber sicher auch dazu.
"Die Forscher stellten eine zweite These auf, die ihre Ergebnisse erhärten könnte: Demnach dürfte die Evolution bewirkt haben, dass Männer nach und nach immer größere Geschlechtsteile ausbildeten. Verantwortlich dafür sei die natürliche Auslese der Sexualpartner, denn prähistorische Frauen hätten nahezu freien Blick auf ihre spärlich bekleideten Artgenossen gehabt – und deren mehr oder weniger eindrucksvolle Paarungswerkzeuge direkt vor Augen geführt bekommen."

Ganz natürlich Partnerwahl ganz ohne Trauschein.


Nun, dann sind wir uns bzgl. des Gender-ismus ja schon einmal einig. Der Unterschied zwischen einer religiösen Betrachtungsweise und einer normativ-ideologischen, die das Handeln von EU und bundesdeutschen Institutionen prägt, liegt darin begründet, dass man sich in dem einen Fall dafür (oder auch dagegen) entscheiden kann, in dem anderen Fall nicht. (Vielleicht ist diese famose EU-Richtlinie zur Werbung noch in Erinnerung. Eine Kuriosität, sicher, und gleichzeitig auch mehr als das.)



Wir können gerne mal sammeln und uns anschauen, welche Kritikpunkte an der Kirche überhaupt religiöser Natur sind. Die meisten sind eher normativ-ideologisch.
Und ich gelte als "Meister der Ablenkung"... :-))



Wieso? Zum eigentlichen Punkt willst Du dich ja nicht äussern.:) Und von diesem Thema lenkst Du natürlich gar nicht ab.:)

Normalerweise steckst Du meine Breitseiten lächelnd weg und äusserst Dich sogar inhaltlich hier lavierst Du viel herum. Nicht einmal "Deinen" grossen italienischen Denker hast Du verteidigt, auf die (nach Möglichkeit) gesicherte Stammhalterschaft durch Ehe gehst Du nicht ein, bei der Anthroplogie kommst Du nicht auf den Punkt, so in der Defensive kennt man Dich gar nicht.


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#338

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 17:44
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #337
Zitat von Maga-neu im Beitrag #336
Zitat von Leto_II. im Beitrag #335
Zitat von Maga-neu im Beitrag #334
Zitat von Leto_II. im Beitrag #333

Du hast die Anthropolgie eingeworfen, womit wir uns i.d.R. auf eine naturwissenschaftlich Ebene begeben, Gottes Abbild bleibt dann erst einmal aussen vor.

Tagesaktuell ist die Diskussionseben vorgegeben:))) :

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...Groesse-an.html

Die Menschheit lebt von Varialbilität, nicht von der Gleichmacherei durch irgendwelche -ismen, wozu ich auch den Katholizismus zählen würde, Gender(-ismus) gehört aber sicher auch dazu.
"Die Forscher stellten eine zweite These auf, die ihre Ergebnisse erhärten könnte: Demnach dürfte die Evolution bewirkt haben, dass Männer nach und nach immer größere Geschlechtsteile ausbildeten. Verantwortlich dafür sei die natürliche Auslese der Sexualpartner, denn prähistorische Frauen hätten nahezu freien Blick auf ihre spärlich bekleideten Artgenossen gehabt – und deren mehr oder weniger eindrucksvolle Paarungswerkzeuge direkt vor Augen geführt bekommen."

Ganz natürlich Partnerwahl ganz ohne Trauschein.


Nun, dann sind wir uns bzgl. des Gender-ismus ja schon einmal einig. Der Unterschied zwischen einer religiösen Betrachtungsweise und einer normativ-ideologischen, die das Handeln von EU und bundesdeutschen Institutionen prägt, liegt darin begründet, dass man sich in dem einen Fall dafür (oder auch dagegen) entscheiden kann, in dem anderen Fall nicht. (Vielleicht ist diese famose EU-Richtlinie zur Werbung noch in Erinnerung. Eine Kuriosität, sicher, und gleichzeitig auch mehr als das.)



Wir können gerne mal sammeln und uns anschauen, welche Kritikpunkte an der Kirche überhaupt religiöser Natur sind. Die meisten sind eher normativ-ideologisch.
Und ich gelte als "Meister der Ablenkung"... :-))



Wieso? Zum eigentlichen Punkt willst Du dich ja nicht äussern.:) Und von diesem Thema lenkst Du natürlich gar nicht ab.:)

Normalerweise steckst Du meine Breitseiten lächelnd weg und äusserst Dich sogar inhaltlich hier lavierst Du viel herum. Nicht einmal "Deinen" grossen italienischen Denker hast Du verteidigt, auf die (nach Möglichkeit) gesicherte Stammhalterschaft durch Ehe gehst Du nicht ein, bei der Anthroplogie kommst Du nicht auf den Punkt, so in der Defensive kennt man Dich gar nicht.
Der eigentliche Punkt lautet laut Strangüberschrift: Geschlechterkrampf, Sexismus etc. Genau dazu schreibe ich. (Die Strangüberschrift lautet nicht: Was ist alles falsch in der "RKK".)

"Meinen großen italienischen Denker" brauche ich nicht zu verteidigen. Der hat mit Leuten wie Umberto Eco diskutiert und Bücher veröffentlicht. Was du zur Stammhalterschaft in der Ehe schreibst, steht auf wackeligen Füßen. Warum z. B. ist man dann Jude, wenn die Mutter Jüdin ist? Der Punkt der Anthropologie ist der - und das habe ich geschrieben -, dass Geschlechtlichkeit zuallerst etwas Naturhaftes ist - und eben nicht ein soziales "Konstrukt".


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#339

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 18:07
von Landegaard | 21.059 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #332
Liebe hat viele Aspekte, sie auf eine biologische Funktion zu reduzieren, mag einem monistisch-biologistischen Menschenbild geschuldet sein. Dazu passt auch, den Menschen als "Tier" zu sehen. Für Christen, nicht nur für Katholiken, ist der Mensch Abbild Gottes. Dies ist er in seiner geistigen Schöpferkraft und in seinem freien Willen, der die Voraussetzung für die Liebe überhaupt ist.



Ich fragte in diesem Zusammenhang vor Wochen jemanden, der offensichtlich Deinen Nick gehackt hat, warum er die Ehe plötzlich auf die Reproduktionsprozesse von Menschen reduziert, wird sie doch im kirchlichen Ritus eher als Verbindung zweier sich liebender Menschen geschlossen.

Antwort blieb aus, aber wenns Dir halt gerade passt, argumentierst Du Deine eigenen Argumente vor die Wand. Minengebiet halt.

Und sollten wir Homosexuellen die Vorraussetzungen für Liebe nicht aberkennen wollen, was sicherlich gläubige Menschen nicht tun werden, denn auch die sind immerhin Abbild Gottes, so löst sich Deine gesamte bisherige Argumentation (und die von Swann gleich mit) in ein Logikwölkchen auf.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als schnell wieder auf die Schiene zu kommen und die Ehe auf die biologische Funktion der Reproduktion zu reduzieren, denn das war eigentlich das einzige halbwegs plausible Argument, was ich bisher hier gelesen habe.



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#340

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 18:15
von Leto_II. | 27.813 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #338
Zitat von Leto_II. im Beitrag #337
Zitat von Maga-neu im Beitrag #336
Zitat von Leto_II. im Beitrag #335
Zitat von Maga-neu im Beitrag #334
Zitat von Leto_II. im Beitrag #333

Du hast die Anthropolgie eingeworfen, womit wir uns i.d.R. auf eine naturwissenschaftlich Ebene begeben, Gottes Abbild bleibt dann erst einmal aussen vor.

Tagesaktuell ist die Diskussionseben vorgegeben:))) :

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...Groesse-an.html

Die Menschheit lebt von Varialbilität, nicht von der Gleichmacherei durch irgendwelche -ismen, wozu ich auch den Katholizismus zählen würde, Gender(-ismus) gehört aber sicher auch dazu.
"Die Forscher stellten eine zweite These auf, die ihre Ergebnisse erhärten könnte: Demnach dürfte die Evolution bewirkt haben, dass Männer nach und nach immer größere Geschlechtsteile ausbildeten. Verantwortlich dafür sei die natürliche Auslese der Sexualpartner, denn prähistorische Frauen hätten nahezu freien Blick auf ihre spärlich bekleideten Artgenossen gehabt – und deren mehr oder weniger eindrucksvolle Paarungswerkzeuge direkt vor Augen geführt bekommen."

Ganz natürlich Partnerwahl ganz ohne Trauschein.


Nun, dann sind wir uns bzgl. des Gender-ismus ja schon einmal einig. Der Unterschied zwischen einer religiösen Betrachtungsweise und einer normativ-ideologischen, die das Handeln von EU und bundesdeutschen Institutionen prägt, liegt darin begründet, dass man sich in dem einen Fall dafür (oder auch dagegen) entscheiden kann, in dem anderen Fall nicht. (Vielleicht ist diese famose EU-Richtlinie zur Werbung noch in Erinnerung. Eine Kuriosität, sicher, und gleichzeitig auch mehr als das.)



Wir können gerne mal sammeln und uns anschauen, welche Kritikpunkte an der Kirche überhaupt religiöser Natur sind. Die meisten sind eher normativ-ideologisch.
Und ich gelte als "Meister der Ablenkung"... :-))



Wieso? Zum eigentlichen Punkt willst Du dich ja nicht äussern.:) Und von diesem Thema lenkst Du natürlich gar nicht ab.:)

Normalerweise steckst Du meine Breitseiten lächelnd weg und äusserst Dich sogar inhaltlich hier lavierst Du viel herum. Nicht einmal "Deinen" grossen italienischen Denker hast Du verteidigt, auf die (nach Möglichkeit) gesicherte Stammhalterschaft durch Ehe gehst Du nicht ein, bei der Anthroplogie kommst Du nicht auf den Punkt, so in der Defensive kennt man Dich gar nicht.
Der eigentliche Punkt lautet laut Strangüberschrift: Geschlechterkrampf, Sexismus etc. Genau dazu schreibe ich. (Die Strangüberschrift lautet nicht: Was ist alles falsch in der "RKK".)

"Meinen großen italienischen Denker" brauche ich nicht zu verteidigen. Der hat mit Leuten wie Umberto Eco diskutiert und Bücher veröffentlicht. Was du zur Stammhalterschaft in der Ehe schreibst, steht auf wackeligen Füßen. Warum z. B. ist man dann Jude, wenn die Mutter Jüdin ist? Der Punkt der Anthropologie ist der - und das habe ich geschrieben -, dass Geschlechtlichkeit zuallerst etwas Naturhaftes ist - und eben nicht ein soziales "Konstrukt".



Es würde mich sehr wundern, wenn der sich in jüdischer und nicht in griechisch/römischer Tradition sehen würde, aber nett, dass Du die Ausnahme als Ablenkung einbringst.:)


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#341

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 19:20
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #339
Zitat von Maga-neu im Beitrag #332
Liebe hat viele Aspekte, sie auf eine biologische Funktion zu reduzieren, mag einem monistisch-biologistischen Menschenbild geschuldet sein. Dazu passt auch, den Menschen als "Tier" zu sehen. Für Christen, nicht nur für Katholiken, ist der Mensch Abbild Gottes. Dies ist er in seiner geistigen Schöpferkraft und in seinem freien Willen, der die Voraussetzung für die Liebe überhaupt ist.



Ich fragte in diesem Zusammenhang vor Wochen jemanden, der offensichtlich Deinen Nick gehackt hat, warum er die Ehe plötzlich auf die Reproduktionsprozesse von Menschen reduziert, wird sie doch im kirchlichen Ritus eher als Verbindung zweier sich liebender Menschen geschlossen.

Antwort blieb aus, aber wenns Dir halt gerade passt, argumentierst Du Deine eigenen Argumente vor die Wand. Minengebiet halt.

Und sollten wir Homosexuellen die Vorraussetzungen für Liebe nicht aberkennen wollen, was sicherlich gläubige Menschen nicht tun werden, denn auch die sind immerhin Abbild Gottes, so löst sich Deine gesamte bisherige Argumentation (und die von Swann gleich mit) in ein Logikwölkchen auf.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als schnell wieder auf die Schiene zu kommen und die Ehe auf die biologische Funktion der Reproduktion zu reduzieren, denn das war eigentlich das einzige halbwegs plausible Argument, was ich bisher hier gelesen habe.
Netter Versuch, mich wieder auf's Glatteis zu führen. Klappt aber nicht. Ich schreibe nichts mehr zu diesem Thema. :-)


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#342

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 19:25
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #340
Es würde mich sehr wundern, wenn der sich in jüdischer und nicht in griechisch/römischer Tradition sehen würde, aber nett, dass Du die Ausnahme als Ablenkung einbringst.:)
Meinst du Martini mit "er"? Hmm, das Christentum ist von griechisch-römischen, aber eben auch von jüdischen Traditionen geprägt, die z. T. jetzt neu- bzw. wiederentdeckt werden. Ich erinnere darin, dass ich gar nicht ablenke, denn das Ursprungsthema lautete:

Zitat von Ronald.Z im Beitrag #1
Das Sexismusthema ist ja die letzten Tage die Presse rauf und runter getrieben worden, Gender Mainstreaming ist inzwischen so etwas wie ein Religionsersatz und auch im SPON werden die Themen rund um den Geschlechterkrampf immer wieder heiß diskutiert.

War ja hier bisher kaum ein Thema, aber vielleicht lohnt sich ja ein Thread um dieses Phänomen mal zu beobachten.

Als Start versuche ich mal ein paar dazu passende Beiträge aus dem SPD-Fred hier her zu kopieren.


Es geht also um GM, nicht um die "Homo-Ehe". Letzteres ist die Ablenkung. Ganz so, als würde man im Iranstrang über Israel und die Palästinenser schreiben. :-)


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#343

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 19:29
von Landegaard | 21.059 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #341
Zitat von Landegaard im Beitrag #339
Zitat von Maga-neu im Beitrag #332
Liebe hat viele Aspekte, sie auf eine biologische Funktion zu reduzieren, mag einem monistisch-biologistischen Menschenbild geschuldet sein. Dazu passt auch, den Menschen als "Tier" zu sehen. Für Christen, nicht nur für Katholiken, ist der Mensch Abbild Gottes. Dies ist er in seiner geistigen Schöpferkraft und in seinem freien Willen, der die Voraussetzung für die Liebe überhaupt ist.



Ich fragte in diesem Zusammenhang vor Wochen jemanden, der offensichtlich Deinen Nick gehackt hat, warum er die Ehe plötzlich auf die Reproduktionsprozesse von Menschen reduziert, wird sie doch im kirchlichen Ritus eher als Verbindung zweier sich liebender Menschen geschlossen.

Antwort blieb aus, aber wenns Dir halt gerade passt, argumentierst Du Deine eigenen Argumente vor die Wand. Minengebiet halt.

Und sollten wir Homosexuellen die Vorraussetzungen für Liebe nicht aberkennen wollen, was sicherlich gläubige Menschen nicht tun werden, denn auch die sind immerhin Abbild Gottes, so löst sich Deine gesamte bisherige Argumentation (und die von Swann gleich mit) in ein Logikwölkchen auf.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als schnell wieder auf die Schiene zu kommen und die Ehe auf die biologische Funktion der Reproduktion zu reduzieren, denn das war eigentlich das einzige halbwegs plausible Argument, was ich bisher hier gelesen habe.
Netter Versuch, mich wieder auf's Glatteis zu führen. Klappt aber nicht. Ich schreibe nichts mehr zu diesem Thema. :-)



Wie Leto schon schrieb, gehts dabei nicht um Glatteis oder Fallen. Ich rufe Dir nur Deine eigenen Argumente ins Gedächtnis.



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#344

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 20:54
von Nante | 10.428 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #325
Die Frage ist, wann die Freiheit selbstzerstörerische Züge annimmt. Dafür ist weniger die Frage nach der "Homo-Ehe" interessant als die nach dem Gender Mainstreaming, denn das Mainstreaming bedeutet ja zwangsläufig einen Freiheitsverlust, ein "in den Hauptstrom bringen" (wikipedia).


Maga, um noch einmal von der Eheproblematik wegzukommen: Hier hast Du ein richtiges Faß geöffnet. Die Freiheit und ihre Grenzen....

In der Praxis bedeutet die Durchsetzung der (nicht nur) geschlechterneutralen Behandlung nicht eine wahre Gleichbehandlung, sondern eine Privilegierung der bisher nicht zum Zuge gekommenen gesellschaftlichen Gruppen.
Solange sich dafür politische Mehrheiten finden, wird sich da auch nichts ändern.


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#345

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 22:06
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #344
Zitat von Maga-neu im Beitrag #325
Die Frage ist, wann die Freiheit selbstzerstörerische Züge annimmt. Dafür ist weniger die Frage nach der "Homo-Ehe" interessant als die nach dem Gender Mainstreaming, denn das Mainstreaming bedeutet ja zwangsläufig einen Freiheitsverlust, ein "in den Hauptstrom bringen" (wikipedia).


Maga, um noch einmal von der Eheproblematik wegzukommen: Hier hast Du ein richtiges Faß geöffnet. Die Freiheit und ihre Grenzen....

In der Praxis bedeutet die Durchsetzung der (nicht nur) geschlechterneutralen Behandlung nicht eine wahre Gleichbehandlung, sondern eine Privilegierung der bisher nicht zum Zuge gekommenen gesellschaftlichen Gruppen.
Solange sich dafür politische Mehrheiten finden, wird sich da auch nichts ändern.
Nante, es ist m. E. keine Frage politischer Mehrheiten, sondern aktiver Lobbygruppen. Pardon, Lobbyisten sind ja die Bösen - dann also Aktivisten...


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#346

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 22:08
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #343
Zitat von Maga-neu im Beitrag #341
Zitat von Landegaard im Beitrag #339
Zitat von Maga-neu im Beitrag #332
Liebe hat viele Aspekte, sie auf eine biologische Funktion zu reduzieren, mag einem monistisch-biologistischen Menschenbild geschuldet sein. Dazu passt auch, den Menschen als "Tier" zu sehen. Für Christen, nicht nur für Katholiken, ist der Mensch Abbild Gottes. Dies ist er in seiner geistigen Schöpferkraft und in seinem freien Willen, der die Voraussetzung für die Liebe überhaupt ist.



Ich fragte in diesem Zusammenhang vor Wochen jemanden, der offensichtlich Deinen Nick gehackt hat, warum er die Ehe plötzlich auf die Reproduktionsprozesse von Menschen reduziert, wird sie doch im kirchlichen Ritus eher als Verbindung zweier sich liebender Menschen geschlossen.

Antwort blieb aus, aber wenns Dir halt gerade passt, argumentierst Du Deine eigenen Argumente vor die Wand. Minengebiet halt.

Und sollten wir Homosexuellen die Vorraussetzungen für Liebe nicht aberkennen wollen, was sicherlich gläubige Menschen nicht tun werden, denn auch die sind immerhin Abbild Gottes, so löst sich Deine gesamte bisherige Argumentation (und die von Swann gleich mit) in ein Logikwölkchen auf.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als schnell wieder auf die Schiene zu kommen und die Ehe auf die biologische Funktion der Reproduktion zu reduzieren, denn das war eigentlich das einzige halbwegs plausible Argument, was ich bisher hier gelesen habe.
Netter Versuch, mich wieder auf's Glatteis zu führen. Klappt aber nicht. Ich schreibe nichts mehr zu diesem Thema. :-)



Wie Leto schon schrieb, gehts dabei nicht um Glatteis oder Fallen. Ich rufe Dir nur Deine eigenen Argumente ins Gedächtnis.
Um mich wieder in Richtung Eheproblematik zu treiben. Nein, es ist nicht unlogisch, und ich fahre meine Argumente auch nicht vor die Wand. Allerdings habe ich mit diesem Thema abgeschlossen.


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#347

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 22:09
von Willie (gelöscht)
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Offenbar ist einigen nicht so recht klar, worum es da genau geht. Eine kleine Nachhilfe hier:

Gender-Mainstreaming
Der Begriff Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bezeichnet die Initiative, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen durchzusetzen. Der Begriff wurde erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt.[1] Bekannt wurde Gender-Mainstreaming insbesondere dadurch, dass der Amsterdamer Vertrag 1997/1999 das Konzept zum offiziellen Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union machte.
Gender-Mainstreaming unterscheidet sich von expliziter Frauenpolitik dadurch, dass beide Geschlechter gleichermaßen in die Konzeptgestaltung einbezogen werden sollen.
Gender-Mainstreaming wird meist in öffentlichen Einrichtungen eingesetzt, während in der Privatwirtschaft Diversity Management als Konzept zur Umsetzung von Chancengleichheit verwendet wird [2]. Der Aspekt Gender im Diversity Management wird auch als Gender diversity bezeichnet.

Worterklärung und Übersetzung
Der englische Ausdruck Gender [ˈdʒɛndɚ] bezeichnet das soziale oder psychologische Geschlecht einer Person im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. sex). Da das deutsche Wort Geschlecht in beiden Bedeutungen verwendet wird, hat sich der Begriff Gender in der Fachliteratur durchgesetzt.
„Mainstreaming“ (von engl. mainstream „Hauptströmung“. Also „in den Hauptstrom bringen“) will hier den Prozess bezeichnen, Konzepte und/oder Wertvorstellungen zu etablieren.
Gemeint ist also der Prozess, die Genderkompetenz und den Wert der Gleichstellung unter Entscheidungsträgern zu etablieren. [3]
So lässt sich aus gender mainstreaming die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“.

Aufgaben
Davon ausgehend, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, ist Gender-Mainstreaming nach dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland (2004) ein Auftrag an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Struktur, in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen, in den Ergebnissen und Produkten, in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und in der Steuerung (Controlling) von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.[4] Zu den von der EU als Strategie für die Jahre 2010-2015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, die dazu führen, „dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.“[5]
So besteht die Aufgabe des Gender-Mainstreaming darin, den Blick weg von „den Frauen“ – also sogenannten „frauenspezifischen“ Problemen oder Politikfeldern – auf „die Geschlechter“ allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann.[6]....

usw, usw. nachlesbar hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming

und hier:
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html
http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/



zuletzt bearbeitet 10.04.2013 22:09 | nach oben springen

#348

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 22:34
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Willie im Beitrag #347
[blau ] Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann.[6]....

usw, usw. nachlesbar hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming

und hier:
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html
http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/


Och willie, nicht schon wieder wiki...
Lieber mal Ein gutes Buch lesen!

http://www.amazon.de/Gender-Politische-G...r+mainstreaming

"Was „Gender Mainstreaming“ bedeutet, können oder wollen selbst Leute nicht vernünftig erklären, die es wissen müßten. Das hat wohl Methode. Denn die Gender-Theorie ist eine sozialrevolutionäre Ideologie, die darauf zielt, die Geschlechterrollen zu zerstören – weil sie diese Rollen für künstlich, also beliebig formbar hält. Und das „Mainstreaming“-Konzept ist eine politische Technik, die das durchsetzen soll. Die EU hat sie sich zu eigen gemacht, die Bundesrepublik Deutschland inzwischen auch. Was heute die Politik bestimmt, begann vor vierzig Jahren in Baltimore mit einem unverantwortlichen Menschenversuch, der in menschenverachtender Weise ausgeschlachtet wurde. Volker Zastrow beschreibt die „politische Geschlechtsumwandlung“ in zwei profunden, zusammenhängenden, beklemmenden Essays."



zuletzt bearbeitet 10.04.2013 23:05 | nach oben springen

#349

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 22:40
von Maga-neu | 35.169 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #347
Offenbar ist einigen nicht so recht klar, worum es da genau geht. Eine kleine Nachhilfe hier:

Gender-Mainstreaming
Der Begriff Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bezeichnet die Initiative, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen durchzusetzen. Der Begriff wurde erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt.[1] Bekannt wurde Gender-Mainstreaming insbesondere dadurch, dass der Amsterdamer Vertrag 1997/1999 das Konzept zum offiziellen Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union machte.
Gender-Mainstreaming unterscheidet sich von expliziter Frauenpolitik dadurch, dass beide Geschlechter gleichermaßen in die Konzeptgestaltung einbezogen werden sollen.
Gender-Mainstreaming wird meist in öffentlichen Einrichtungen eingesetzt, während in der Privatwirtschaft Diversity Management als Konzept zur Umsetzung von Chancengleichheit verwendet wird [2]. Der Aspekt Gender im Diversity Management wird auch als Gender diversity bezeichnet.

Worterklärung und Übersetzung
Der englische Ausdruck Gender [ˈdʒɛndɚ] bezeichnet das soziale oder psychologische Geschlecht einer Person im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. sex). Da das deutsche Wort Geschlecht in beiden Bedeutungen verwendet wird, hat sich der Begriff Gender in der Fachliteratur durchgesetzt.
„Mainstreaming“ (von engl. mainstream „Hauptströmung“. Also „in den Hauptstrom bringen“) will hier den Prozess bezeichnen, Konzepte und/oder Wertvorstellungen zu etablieren.
Gemeint ist also der Prozess, die Genderkompetenz und den Wert der Gleichstellung unter Entscheidungsträgern zu etablieren. [3]
So lässt sich aus gender mainstreaming die deutsche Übersetzung „durchgängige Gleichstellungsorientierung“ herleiten. Bei den Behörden der Europäischen Union werden für die Übersetzungen folgende Formulierungen verwendet: „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“.

Aufgaben
Davon ausgehend, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, ist Gender-Mainstreaming nach dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland (2004) ein Auftrag an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Struktur, in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen, in den Ergebnissen und Produkten, in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und in der Steuerung (Controlling) von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.[4] Zu den von der EU als Strategie für die Jahre 2010-2015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, die dazu führen, „dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.“[5]
So besteht die Aufgabe des Gender-Mainstreaming darin, den Blick weg von „den Frauen“ – also sogenannten „frauenspezifischen“ Problemen oder Politikfeldern – auf „die Geschlechter“ allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann.[6]....

usw, usw. nachlesbar hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming

und hier:
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html
http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/
Wir werden auch hier keine Einigung erzielen. Ein soziales und psychologisches Geschlecht im Unterschied zum biologischen - damit fängt der Unsinn bereits an. Und wie du weißt, sind die logischen Schlussfolgerungen einer falschen Prämisse ebenfalls falsch. Ich bin nicht Mann, weil mich die Gesellschaft als Mann betrachtet oder weil ich in einem "performativen Sprechakt" zum Mann werde. Sondern weil mich die Natur zum Mann gemacht hat. Das "Sein bestimmt das Bewusstsein" - außer eben bei einigen bedauernswerten Menschen, die man als Transsexuelle bezeichnet und denen man mit Mitleid begegnen sollte. Bei diesen Menschen entspricht das psychologische Geschlecht nicht dem biologischen.

Und dann soll dieses "soziale" Geschlecht - wie sieht mich die Gesellschaft? - auch noch in einen Hauptstrom gebracht werden? Sprich, es soll als Konzept etabliert werden? Das Ganze ist so lächerlich und abstrus, dass sogar die "Erfinderin" Judith Butler sich inzwischen davon distanziert hat. Das Konzept sorgt aber für jede Menge Verwirrung, für bescheuerte EU-Richtlinien (Verbot von Werbung, in denen Geschlechter in geschlechtsspezifischen Rollen dargestellt werden - also Frauen als Krankenschwestern und Männer als LKW-Fahrer) und für beamtete GleichstellungsbeauftragtInnnen. Letzteres ist immerhin ein Beitrag zur Senkung der Arbeitslosenquote...



zuletzt bearbeitet 10.04.2013 22:42 | nach oben springen

#350

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 10.04.2013 22:49
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #349

1)
Das "Sein bestimmt das Bewusstsein" - außer eben bei einigen bedauernswerten Menschen, die man als Transsexuelle bezeichnet und denen man mit Mitleid begegnen sollte.
2)
Das Konzept sorgt aber für jede Menge Verwirrung, für bescheuerte EU-Richtlinien (Verbot von Werbung, in denen Geschlechter in geschlechtsspezifischen Rollen dargestellt werden - also Frauen als Krankenschwestern und Männer als LKW-Fahrer) und für beamtete GleichstellungsbeauftragtInnnen. Letzteres ist immerhin ein Beitrag zur Senkung der Arbeitslosenquote...


1)
Maga, fuer diese Aussage werden Sie sicher Pruegel beziehen...
2)
Habe mich vor Jahren mal auf eine Stelle im Oeffentlichen Dienst beworben; beim Vorstellungsgespraech sass die obligate Gleischstellungsbeauftragte mit am Tisch: eine Maennerfresserin wie aus dem Bilderbuch!



zuletzt bearbeitet 10.04.2013 23:03 | nach oben springen



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