#676

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 07:58
von Corto (gelöscht)
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Soso, die USE werden kommen? Sagt Orakel-Willie oder wer?
Ich bleibe dabei, die prägende Bezugsgrösse für die Bürger eines Landes bleibt der gemeinschaftliche Sprachraum. Brüssel als Hauptstadt hat ja nichtmal genug Bindekraft, umdas kleine Belgien mit seinen 11mio Bürgern zusammenzuhalten. Es stand schon mehrfach kurz vor dem Zerreissen...und zwar gemau entlang seiner Sprachgrenze.


zuletzt bearbeitet 18.01.2019 07:58 | nach oben springen

#677

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 08:40
von Landegaard | 21.048 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #669
Zitat von Landegaard im Beitrag #665
Zitat von Maga-neu im Beitrag #651
Zitat von Landegaard im Beitrag #643
Zitat von Maga-neu im Beitrag #636
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #634
Zitat von Maga-neu im Beitrag #628
...So naiv bin ich nicht, dass ich die Rückkehr zur "Nationalstaatsglückseligkeit" für möglich oder auch nur für wünschenswert halte. Eine differenzierte Gemeinschaft, die in einigen Bereichen deutlich abspeckt, in anderen Bereichen hingegen die Kooperation verstärkt...

Soweit es einen Nationalismus betrifft, ist es auch alles andere als wünschenswert.
Die EU ist aber so etwas wie ein Versuch von mehreren Familien, eine enge Gemeinschaft zu bilden. Das funktioniert aber nicht.
Die einen wollen einfach nicht, dass der Nachbar mit dreckigen Schuhen durch ihr Haus läuft, die anderen wollen nicht für die Schulden des anderen aufkommen, der sein Geld im Kasino verzockt hat. Und wenn eine der Familien Klassik liebt, dann hat sie auch keine Lust, mit den anderen unter Zwang auf ein Rock-Konzert zu gehen.
Die nationale Gemeinschaft wird es immer geben, solange es Familien gibt, und solange sie patriotisch ist und wie in der Nachkriegszeit zur Versöhnung und Freundschaft geführt hat (Frankreich/Deutschland etc.) ist sie auch ein Vorteil für alle.
Der Versuch, nationale Eigenschaften einzuebnen, so wie es die EU will, wird nicht funktionieren. Gerade in einer Welt, in der alles indvidualisiert wird.
Als Partner gemeinsame Standards entwickeln ist etwas ganz anderes, als ein Korsett anzulegen, das einen keinen Raum mehr zum Atmen lässt.
Eine knappe Mehrheit der Briten hat sich gegen das Korsett entschieden.
Die Sozialpolitik ist natürlich eine genuine Angelegenheit der Nationalstaaten, deswegen ist die Idee einer europäischen Arbeitslosenversicherung auch Mist. Ebenso die Idee einer europäischen Armee, die dann auch noch gegen die USA, China und Russland in Stellung gebracht werden soll und die eine Ansammlung der Schwäche, nicht der Stärke wäre. Man muss schon megaloman veranlagt sein und sich für Jupiter halten, um so einen Schwachsinn in die Welt zu blasen.



Ich würde das mal gerne trennen. Eine gemeinsame Sozialpolitik kann es schon nicht geben, weil es keinen gemeinsame Basis für eine europäische Normleistung gibt. Unabhängig davon müssten alle nationalen Sozialsysteme (da liegen sie nun mal) auf EU-Ebene gehoben werden.. Einnahmen wie Ausgaben... Sehr witzig...

Der Fall liegt anders bei der Idee einer EU-Verteidigung. Hier gibt es ein gemeinsames Interesse und einen Standard, den die Verteidigung erfüllen muss. Beides am Status Quo innerhalb der NATO ablesbar.

Eine Ansammlung von Schwäche ist das aktuell ja nur deshalb, weil sich bisher ohnehin alle auf die USA verlassen haben. Dass das ohne eine USA strukturell anders laufen muss, dürfte klar sein.

Ich halte daher letzteres für deutlich eher realisierbar als ersteres.
Landi, die EU ist ein Verbund von Nationalstaaten mit einem gemeinsamen Binnenmarkt. Nicht mehr, nicht weniger.
Was das Thema gemeinsame Verteidigung angeht, so habe ich meine Diss. darüber geschrieben. Die Probleme kann ich auflisten:
1. Unterschiedliche Sprachen - man kann es machen wie im Habsburger Reich mit einer Militärsprache (Deutsch). Ich glaube aber nicht, dass man sich auf eine wird verständigen können.
2. Unterschiedliche Militärdoktrinen - man vergisst, dass Frankreich lange Zeit außerhalb der militärischen Strukturen der NATO war.
3. Nicht alle EU-Staaten gehören der NATO an.
4. Die Osteuropäer werden den Teufel tun, sich von Deutschen und Franzosen statt von Amerikanern verteidigen zu lassen.
5. Wer soll den Oberbefehl im Krisenfall haben? Die Vorstellung, ein europäischer Amtsträger (in Form einer Art Europa-Präsident) würde die Befehlsgewalt ausüben, ist illusorisch. Sie ist so illusorisch wie die Vorstellung, eine gemeinsame Währung würde die Haushaltspolitiken der Mitgliedsländer "harmonisieren". Das Ergebnis sehen wir jetzt beim Euro.



Ja, als solcher ist die EU konzipiert, eindeutig aber bereits mehr als das und mit unverkennbarer (und gar nicht geheimer) Agenda, mehr als das zu werden. Dagegen spricht nichts, ich halte es sogar für erstrebenswert. Ich bin einzig mit Dir einer Meinung, dass der Weg dahin mit demokratisch vorhandener Absicherung und nicht mittels Druck der Eliten zu erfolgen hat.

Wieder sagte ich etwas anderes, als Du offenbar verstanden hast. Eine gemeinsame EU-Verteidigung ist weit eher umsetzbar als eine gemeinsame EU-Sozialpolitik. Womit ich nicht sagte, es gäbe für eine gemeinsame EU-Abwehr keine Probleme.

1. Sprechen alle Mitglieder der NATO denn die gleiche Sprache? Wie klappt das da bloß?
2. Und die sind unabänderlich?
3. Welche nicht? Schließt die das aus welchen völkerrechtlichen Gründen davon aus, Teil eines EU-Bündnisses zu werden?
4. Dieser nationale Klamauk endet, wenn die Wahl, sich von der USA verteidigen zu lassen, nicht mehr gegeben ist.
5 Keine Ahnung. Mir scheint, Du übersiehst, dass militärische Befehle und deutsche Verteidigung von Osteuropäern alle bereits mögliche Bestandteile innerhalb der NATO sind. Ich bin erstaunt, dass das alles total illusorisch ist.
Wenn Du als Argument in Deiner Dissertation tatsächlich den Euro angeführt hast, würde mich wundern, dass Dir das niemand um die Ohren gehauen hat.

Technisch sehe ich da auch eher weniger Probleme. Politisch? Sensibel! Emotional noch schwieriger. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Franzosen, Niederländer oder Dänen mal so eben auf die Oberbefehl über ihre Truppen mal so eben verzichten.

Ich hätte Bauchweh, einem EU-Kommissar jetziger Legitimation Truppen zu unterstellen, ohne wirkliche parlamentarischer Kontrolle.


Dass das nicht mal eben so geht, klar. Dass es politisch höchst sensibel ist, stellt wohl niemand in Frage. Im übrigen ist alles, was die EU an gemeinsamen Dingen tut, nie etwas anderes als politisch schwierig, sensibel und wahnsinnig kompliziert gewesen.

Weil Europa nun mal nicht die Vereinigten Staaten von Europa sind, was zuweilen angenommen wird.

Der gemeinsame Wirtschaftsraum, der Verzicht auf Grenzen, der Euro: Was war je nicht politisch hoch sensibel und nebenbei kompliziert?

Wenn ein Macron eine gemeinsame EU-Verteidigung vorschlägt, kann er sich offensichtlich schon vorstellen, dass Frankreich auf einen Oberbefehl verzichtet. Wie soll eine gemeinsame EU-Verteidigung denn sonst funktionieren?

Gibt's da Vorbehalte, BAuchweh? Ja natürlich. Der Gedanke erfordert ja eine Transformation von Bestehender Ordnung zu einer neuen. Und die ergibt sich nicht, damit wir einem "Heiland" Macron seinen Willen erfüllen oder vdL einen Gefallen tun.

Sondern weil Europa die Verlässlichkeit auf eine Führungskraft USA abhanden gekommen ist, die alle weiteren Überlegungen hinsichtlich der Sicherheit des Kontinents überflüssig macht, weil die es schon richten wird.

Die Frage wäre also nicht, ob der Weg in eine Eigenverantwortung der EU-Sicherheit Bauchweh bereitet, sondern ob die Frage nach der unbedingten Verlässlichkeit einer USA innerhalb der NATO nicht die größeren Bauchschmerzen bereitet. Es ist die Frage nach der gegebenen Alternative: Verlassen auf einen Oberbefehlshaber wie Trump? Oder es wie die Linken halten und behaupten, Europa brauche eigentlich gar keine Verteidigung?

Da habe ich lieber die anderen Bauchschmerzen...



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#678

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 09:02
von nahal | 24.451 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #677

Die Frage wäre also nicht, ob der Weg in eine Eigenverantwortung der EU-Sicherheit Bauchweh bereitet, sondern ob die Frage nach der unbedingten Verlässlichkeit einer USA innerhalb der NATO nicht die größeren Bauchschmerzen bereitet.



Nein,
DIE Frage wäre,
wie viel eine glaubwürdige Verteidigung (auch weltweit, wegen den wirtschaftlichen Interessen) kosten würde und wer wäre bereit, diese Kosten zu übernehmen.
Und die Antwort dieser Frage ist eindeutig:
Niemand.


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#679

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 10:17
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Corto im Beitrag #676
Soso, die USE werden kommen? Sagt Orakel-Willie oder wer?
Ich bleibe dabei, die prägende Bezugsgrösse für die Bürger eines Landes bleibt der gemeinschaftliche Sprachraum. Brüssel als Hauptstadt hat ja nichtmal genug Bindekraft, umdas kleine Belgien mit seinen 11mio Bürgern zusammenzuhalten. Es stand schon mehrfach kurz vor dem Zerreissen...und zwar gemau entlang seiner Sprachgrenze.

Solche "Kleinigkeiten" werden von sehr intelligenten, global denkenden Menschen oft gerne übersehen... :-)
Hier um Nürnberg nimmt man es hin, dass auf der Nürnberger Burg die weiß/blaue Fahne hängt. Zähneknirschend.



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#680

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 11:07
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #674
Zitat von Maga-neu im Beitrag #671
Zitat von Willie im Beitrag #667
The Malign Incompetence of the British Ruling Class
With Brexit, the chumocrats who drew borders from India to Ireland are getting a taste of their own medicine.

Describing Britain’s calamitous exit from its Indian empire in 1947, the novelist Paul Scott wrote that in India the British “came to the end of themselves as they were” — that is, to the end of their exalted idea about themselves. ...

Britain’s rupture with the European Union is proving to be another act of moral dereliction by the country’s rulers. The Brexiteers, pursuing a fantasy of imperial-era strength and self-sufficiency, have repeatedly revealed their hubris, mulishness and ineptitude over the past two years. Though originally a “Remainer,” Prime Minister Theresa May has matched their arrogant obduracy, imposing a patently unworkable timetable of two years on Brexit and laying down red lines that undermined negotiations with Brussels and doomed her deal to resoundingly bipartisan rejection this week in Parliament. ...

Forster blamed Britain’s political fiascos on its privately educated men, callow beneficiaries of the country’s elitist public school system. These eternal schoolboys whose “weight is out of all proportion” to their numbers are certainly overrepresented among Tories. They have today plunged Britain into its worst crisis, exposing its incestuous and self-serving ruling class like never before.

From David Cameron, who recklessly gambled his country’s future on a referendum in order to isolate some whingers in his Conservative party, to the opportunistic Boris Johnson, who jumped on the Brexit bandwagon to secure the prime ministerial chair once warmed by his role model Winston Churchill, and the top-hatted, theatrically retro Jacob Rees-Mogg, whose fund management company has set up an office within the European Union even as he vehemently scorns it, the British political class has offered to the world an astounding spectacle of mendacious, intellectually limited hustlers.

Even a columnist for The Economist, an organ of the British elite, now professes dismay over “Oxford chums” who coast through life on “bluff rather than expertise.” “Britain,” the magazine belatedly lamented last month, “is governed by a self-involved clique that rewards group membership above competence and self-confidence above expertise.” In Brexit, the British “chumocracy,” the column declared, “has finally met its Waterloo.”

It is actually more accurate, for those invoking British history, to say that partition — the British Empire’s ruinous exit strategy — has come home. In a grotesque irony, borders imposed in 1921 on Ireland, England’s first colony, have proved to be the biggest stumbling block for the English Brexiteers chasing imperial virility. Moreover, Britain itself faces the prospect of partition if Brexit, a primarily English demand, is achieved and Scottish nationalists renew their call for independence. ...
https://www.nytimes.com/2019/01/17/opini...and-empire.html
Well, I shall write an article about the malign incompetence of the German ruling class - to start with our highly esteemed Foreign Secretary Heiko Maas who is unable to distinguish between German and "European" interests. Not to speak of our even more esteemed Chancellor and her migration policy.


Achja, das altbekannte "What aboutism" -da ist es ja wieder. Wie immer, wenn man ablenken moechte.

Dabei geht es beim Brexit ja nicht um Deutschland. Deutsche Politiker gestalten auch nicht die Britische Politik. Alleine die oben beschriebenen tun's. Die haben sich und den Menschen in GB die Scheisse eingebrockt in der sie jetzt stecken. Niemand sonst.


Whataboutism (also known as whataboutery) is a variant of the tu quoque logical fallacy that attempts to discredit an opponent's position by charging them with hypocrisy without directly refuting or disproving their argument, which in the United States is particularly associated with Soviet and Russian propaganda.

https://en.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
https://www.merriam-webster.com/words-at...-origin-meaning
https://rationalwiki.org/wiki/Whataboutism

Man merkt dem Artikelschreiber seinen Hass auf das Vereinigte Königreich, besonders auf dessen Führungsschicht, an. Nun mag Lord Mountbatten nicht die Idealbesetzung gewesen sein, aber die indische (oder die irische) Frage zu lösen, wäre in jedem Fall der Quadratur des Kreises gleichgekommen. Zu Churchill: Gallipoli hatten er (und der frühere Lord of the Admirality Sir John Fisher) zu verantworten. Gestorben sind dort vor allem Australier und Neuseeländer, nicht Iren.

Dann diese grandiose Idiotie: "More ugly historical ironies may yet waylay Britain on its treacherous road to Brexit." Warum ist die Straße zum Brexit "treacherous"? Ein Volk entscheidet in freier, demokratischer Manier, dass es sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und von selbstgewählten Vertretern (die man zum Teufel schicken kann) statt von Mandarinen in Brüssel regiert werden will. Was daran ist "treacherous"? Ich will es dir sagen: "Treacherous" ist das Verhalten von Tony Blair, der sich mit ausländischen Politikern verbündet, ihnen Tipps gibt, wie sie den Brexit hintertreiben können. Nun ja, nichts Neues, denn als Premier vertrat er eher amerikanische als britische Interessen.

Fazit: Der Autor, vermutlich indischstämmig, kann den Briten ihre Kolonialvergangenheit nicht vergeben. Er ähnelt damit vermutlich Barack Obama, dessen Vater Kenianer war und den Mau-Mau-Aufstand erlebt haben dürfte. So war es denn auch kein Wunder, dass er drohte, was bei einem Brexit geschehen würde: "The UK is going to be in the back of the queue."



zuletzt bearbeitet 18.01.2019 11:09 | nach oben springen

#681

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 13:35
von Corto (gelöscht)
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Koloniale Selbstkasteiung ist ja ein beliebter Volkssport unter Linken...
Bei vielen ehemaligen Kolonien sollte man sich fragen, ob sie ohne ihr Kolonialerbe besser dastünden. Ob beispielsweise Indien dann auch einer der Spitzenreiter in der IT wäre?


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#682

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 13:50
von Landegaard | 21.048 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #678
Zitat von Landegaard im Beitrag #677

Die Frage wäre also nicht, ob der Weg in eine Eigenverantwortung der EU-Sicherheit Bauchweh bereitet, sondern ob die Frage nach der unbedingten Verlässlichkeit einer USA innerhalb der NATO nicht die größeren Bauchschmerzen bereitet.



Nein,
DIE Frage wäre,
wie viel eine glaubwürdige Verteidigung (auch weltweit, wegen den wirtschaftlichen Interessen) kosten würde und wer wäre bereit, diese Kosten zu übernehmen.
Und die Antwort dieser Frage ist eindeutig:
Niemand.


Die Frage ergibt sich automatisch. Bisher stellte sie sich nicht, weil die Europäer irgendwie daran gewöhnt sind, dass das irgendwie von den USA bezahlt wird, was Sicherheit bringt und nebenbei immer Raum gab, sich über den Imperialismus der USA zu erregen, dem die Europäer ungefragt zu folgen haben. Wir kennen das ganze Gesabbel doch seit Jahrzehnten.

Das führt teilweise zu solcher Weltfremdheit, den vorhandenen Schutz der USA und dessen Wirken zwischenzeitlich gänzlich zu übersehen und dem Glauben anheimgefallen zu sein, dass es schlicht gar keine Bedrohungen für Europa geben könne und es in Wahrheit daran liegt, dass niemand ein solches Abenteuer wagt.

Natürlich sind solch Realitätsentwöhnte nicht bereit, auch nur einen Cent in eine von den USA unabhängige Verteidigungsfähigkeit der EU zu investieren. Wer sich keine Bedrohung vorstellen kann, erkennt bereits keinen Zweck im Unterhalt von nationalen Streitkräften und sah schon keinen in der NATO.

Dass das "niemand" anders sieht, bezweifel ich.



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#683

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 14:02
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #682
Zitat von nahal im Beitrag #678
Zitat von Landegaard im Beitrag #677

Die Frage wäre also nicht, ob der Weg in eine Eigenverantwortung der EU-Sicherheit Bauchweh bereitet, sondern ob die Frage nach der unbedingten Verlässlichkeit einer USA innerhalb der NATO nicht die größeren Bauchschmerzen bereitet.



Nein,
DIE Frage wäre,
wie viel eine glaubwürdige Verteidigung (auch weltweit, wegen den wirtschaftlichen Interessen) kosten würde und wer wäre bereit, diese Kosten zu übernehmen.
Und die Antwort dieser Frage ist eindeutig:
Niemand.


Die Frage ergibt sich automatisch. Bisher stellte sie sich nicht, weil die Europäer irgendwie daran gewöhnt sind, dass das irgendwie von den USA bezahlt wird, was Sicherheit bringt und nebenbei immer Raum gab, sich über den Imperialismus der USA zu erregen, dem die Europäer ungefragt zu folgen haben. Wir kennen das ganze Gesabbel doch seit Jahrzehnten.

Das führt teilweise zu solcher Weltfremdheit, den vorhandenen Schutz der USA und dessen Wirken zwischenzeitlich gänzlich zu übersehen und dem Glauben anheimgefallen zu sein, dass es schlicht gar keine Bedrohungen für Europa geben könne und es in Wahrheit daran liegt, dass niemand ein solches Abenteuer wagt.

Natürlich sind solch Realitätsentwöhnte nicht bereit, auch nur einen Cent in eine von den USA unabhängige Verteidigungsfähigkeit der EU zu investieren. Wer sich keine Bedrohung vorstellen kann, erkennt bereits keinen Zweck im Unterhalt von nationalen Streitkräften und sah schon keinen in der NATO.

Dass das "niemand" anders sieht, bezweifel ich.

Deutschland ist eben "Weltmeister der Hilfsbereitschaft und Menschenliebe" (KGE) und "moralische Supermacht" (Kardinal Woelki), nicht militärische Großmacht. Man kann es auch als "hippie state" (Anthony Glees) oder als "Kantian village in a Hobbesian world" bezeichnen. Ein Land, das weder willens noch in der Lage ist, seine eigenen Grenzen zu schützen, wollte ich als Pole, Ungar, Italiener oder Niederländer nicht zum militärischen Verbündeten haben.


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#684

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 14:25
von Landegaard | 21.048 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #683
Zitat von Landegaard im Beitrag #682
Zitat von nahal im Beitrag #678
Zitat von Landegaard im Beitrag #677

Die Frage wäre also nicht, ob der Weg in eine Eigenverantwortung der EU-Sicherheit Bauchweh bereitet, sondern ob die Frage nach der unbedingten Verlässlichkeit einer USA innerhalb der NATO nicht die größeren Bauchschmerzen bereitet.



Nein,
DIE Frage wäre,
wie viel eine glaubwürdige Verteidigung (auch weltweit, wegen den wirtschaftlichen Interessen) kosten würde und wer wäre bereit, diese Kosten zu übernehmen.
Und die Antwort dieser Frage ist eindeutig:
Niemand.


Die Frage ergibt sich automatisch. Bisher stellte sie sich nicht, weil die Europäer irgendwie daran gewöhnt sind, dass das irgendwie von den USA bezahlt wird, was Sicherheit bringt und nebenbei immer Raum gab, sich über den Imperialismus der USA zu erregen, dem die Europäer ungefragt zu folgen haben. Wir kennen das ganze Gesabbel doch seit Jahrzehnten.

Das führt teilweise zu solcher Weltfremdheit, den vorhandenen Schutz der USA und dessen Wirken zwischenzeitlich gänzlich zu übersehen und dem Glauben anheimgefallen zu sein, dass es schlicht gar keine Bedrohungen für Europa geben könne und es in Wahrheit daran liegt, dass niemand ein solches Abenteuer wagt.

Natürlich sind solch Realitätsentwöhnte nicht bereit, auch nur einen Cent in eine von den USA unabhängige Verteidigungsfähigkeit der EU zu investieren. Wer sich keine Bedrohung vorstellen kann, erkennt bereits keinen Zweck im Unterhalt von nationalen Streitkräften und sah schon keinen in der NATO.

Dass das "niemand" anders sieht, bezweifel ich.

Deutschland ist eben "Weltmeister der Hilfsbereitschaft und Menschenliebe" (KGE) und "moralische Supermacht" (Kardinal Woelki), nicht militärische Großmacht. Man kann es auch als "hippie state" (Anthony Glees) oder als "Kantian village in a Hobbesian world" bezeichnen. Ein Land, das weder willens noch in der Lage ist, seine eigenen Grenzen zu schützen, wollte ich als Pole, Ungar, Italiener oder Niederländer nicht zum militärischen Verbündeten haben.



Also weder halte ich die zitierten Leute für die relevanten Definierer der Politik Deutschlands, noch für eine Mehrheit und schon gar nicht für diejenigen, denen ich die Hoheit über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit überlassen möchte.

Wie gesagt: Wir sprechen über eine Verteidigungsfähigkeit durch Europa oder die NATO, nicht davon, dieses Geld in einen Schutzfonds für Bienen umzuleiten.

Im übrigen halte ich die Dysfunktionalität der Bundeswehr für eine Folge von zu langer Sorglosigkeit, bedingt durch das blinde Vertrauen darauf, dass die USA sich doch bitte im Notfall zu kümmern habe und das auch tut. Unter welchen anderen Bedingungen ist vorstellbar, dass ein Wehretat lediglich zu verteilen ist und so Zeug wie Einsatzfähigkeit von Waffensystemen offensichtlich kein Kriterium mehr bei einer Auftragsvergabe ist?



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#685

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 14:37
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #684
Zitat von Maga-neu im Beitrag #683
Zitat von Landegaard im Beitrag #682
Zitat von nahal im Beitrag #678
Zitat von Landegaard im Beitrag #677

Die Frage wäre also nicht, ob der Weg in eine Eigenverantwortung der EU-Sicherheit Bauchweh bereitet, sondern ob die Frage nach der unbedingten Verlässlichkeit einer USA innerhalb der NATO nicht die größeren Bauchschmerzen bereitet.



Nein,
DIE Frage wäre,
wie viel eine glaubwürdige Verteidigung (auch weltweit, wegen den wirtschaftlichen Interessen) kosten würde und wer wäre bereit, diese Kosten zu übernehmen.
Und die Antwort dieser Frage ist eindeutig:
Niemand.


Die Frage ergibt sich automatisch. Bisher stellte sie sich nicht, weil die Europäer irgendwie daran gewöhnt sind, dass das irgendwie von den USA bezahlt wird, was Sicherheit bringt und nebenbei immer Raum gab, sich über den Imperialismus der USA zu erregen, dem die Europäer ungefragt zu folgen haben. Wir kennen das ganze Gesabbel doch seit Jahrzehnten.

Das führt teilweise zu solcher Weltfremdheit, den vorhandenen Schutz der USA und dessen Wirken zwischenzeitlich gänzlich zu übersehen und dem Glauben anheimgefallen zu sein, dass es schlicht gar keine Bedrohungen für Europa geben könne und es in Wahrheit daran liegt, dass niemand ein solches Abenteuer wagt.

Natürlich sind solch Realitätsentwöhnte nicht bereit, auch nur einen Cent in eine von den USA unabhängige Verteidigungsfähigkeit der EU zu investieren. Wer sich keine Bedrohung vorstellen kann, erkennt bereits keinen Zweck im Unterhalt von nationalen Streitkräften und sah schon keinen in der NATO.

Dass das "niemand" anders sieht, bezweifel ich.

Deutschland ist eben "Weltmeister der Hilfsbereitschaft und Menschenliebe" (KGE) und "moralische Supermacht" (Kardinal Woelki), nicht militärische Großmacht. Man kann es auch als "hippie state" (Anthony Glees) oder als "Kantian village in a Hobbesian world" bezeichnen. Ein Land, das weder willens noch in der Lage ist, seine eigenen Grenzen zu schützen, wollte ich als Pole, Ungar, Italiener oder Niederländer nicht zum militärischen Verbündeten haben.



Also weder halte ich die zitierten Leute für die relevanten Definierer der Politik Deutschlands, noch für eine Mehrheit und schon gar nicht für diejenigen, denen ich die Hoheit über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit überlassen möchte.

Wie gesagt: Wir sprechen über eine Verteidigungsfähigkeit durch Europa oder die NATO, nicht davon, dieses Geld in einen Schutzfonds für Bienen umzuleiten.

Im übrigen halte ich die Dysfunktionalität der Bundeswehr für eine Folge von zu langer Sorglosigkeit, bedingt durch das blinde Vertrauen darauf, dass die USA sich doch bitte im Notfall zu kümmern habe und das auch tut. Unter welchen anderen Bedingungen ist vorstellbar, dass ein Wehretat lediglich zu verteilen ist und so Zeug wie Einsatzfähigkeit von Waffensystemen offensichtlich kein Kriterium mehr bei einer Auftragsvergabe ist?
Mal im Ernst: Glaubst du, es wäre politisch durchsetzbar, statt 1,1 oder 1,2 des BIP drei oder vier Prozent in den Militärhaushalt zu stecken?

Den Aufschrei im Land, bei Parteien und Medien, möchte ich mal sehen. Und so viel wäre wahrscheinlich, angesichts der grassierenden Schwäche, für die nächsten zehn Jahre notwendig, um einigermaßen auf Stand zu kommen.

Die EU, und allen voran das größte Land in der EU, ist (relativ) wohlhabend, aber militärisch schwach und auch gar nicht gewillt, sich im Ernstfall zu verteidigen. Eine üble Kombination. Und die stärkste Militärmacht Westeuropas hat sich für's erste verabschiedet.



zuletzt bearbeitet 18.01.2019 14:38 | nach oben springen

#686

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 15:24
von Willie (gelöscht)
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#687

RE: Brexit

in Politik 18.01.2019 15:29
von Landegaard | 21.048 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #685
Zitat von Landegaard im Beitrag #684
Zitat von Maga-neu im Beitrag #683
Zitat von Landegaard im Beitrag #682
Zitat von nahal im Beitrag #678
Zitat von Landegaard im Beitrag #677

Die Frage wäre also nicht, ob der Weg in eine Eigenverantwortung der EU-Sicherheit Bauchweh bereitet, sondern ob die Frage nach der unbedingten Verlässlichkeit einer USA innerhalb der NATO nicht die größeren Bauchschmerzen bereitet.



Nein,
DIE Frage wäre,
wie viel eine glaubwürdige Verteidigung (auch weltweit, wegen den wirtschaftlichen Interessen) kosten würde und wer wäre bereit, diese Kosten zu übernehmen.
Und die Antwort dieser Frage ist eindeutig:
Niemand.


Die Frage ergibt sich automatisch. Bisher stellte sie sich nicht, weil die Europäer irgendwie daran gewöhnt sind, dass das irgendwie von den USA bezahlt wird, was Sicherheit bringt und nebenbei immer Raum gab, sich über den Imperialismus der USA zu erregen, dem die Europäer ungefragt zu folgen haben. Wir kennen das ganze Gesabbel doch seit Jahrzehnten.

Das führt teilweise zu solcher Weltfremdheit, den vorhandenen Schutz der USA und dessen Wirken zwischenzeitlich gänzlich zu übersehen und dem Glauben anheimgefallen zu sein, dass es schlicht gar keine Bedrohungen für Europa geben könne und es in Wahrheit daran liegt, dass niemand ein solches Abenteuer wagt.

Natürlich sind solch Realitätsentwöhnte nicht bereit, auch nur einen Cent in eine von den USA unabhängige Verteidigungsfähigkeit der EU zu investieren. Wer sich keine Bedrohung vorstellen kann, erkennt bereits keinen Zweck im Unterhalt von nationalen Streitkräften und sah schon keinen in der NATO.

Dass das "niemand" anders sieht, bezweifel ich.

Deutschland ist eben "Weltmeister der Hilfsbereitschaft und Menschenliebe" (KGE) und "moralische Supermacht" (Kardinal Woelki), nicht militärische Großmacht. Man kann es auch als "hippie state" (Anthony Glees) oder als "Kantian village in a Hobbesian world" bezeichnen. Ein Land, das weder willens noch in der Lage ist, seine eigenen Grenzen zu schützen, wollte ich als Pole, Ungar, Italiener oder Niederländer nicht zum militärischen Verbündeten haben.



Also weder halte ich die zitierten Leute für die relevanten Definierer der Politik Deutschlands, noch für eine Mehrheit und schon gar nicht für diejenigen, denen ich die Hoheit über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit überlassen möchte.

Wie gesagt: Wir sprechen über eine Verteidigungsfähigkeit durch Europa oder die NATO, nicht davon, dieses Geld in einen Schutzfonds für Bienen umzuleiten.

Im übrigen halte ich die Dysfunktionalität der Bundeswehr für eine Folge von zu langer Sorglosigkeit, bedingt durch das blinde Vertrauen darauf, dass die USA sich doch bitte im Notfall zu kümmern habe und das auch tut. Unter welchen anderen Bedingungen ist vorstellbar, dass ein Wehretat lediglich zu verteilen ist und so Zeug wie Einsatzfähigkeit von Waffensystemen offensichtlich kein Kriterium mehr bei einer Auftragsvergabe ist?
Mal im Ernst: Glaubst du, es wäre politisch durchsetzbar, statt 1,1 oder 1,2 des BIP drei oder vier Prozent in den Militärhaushalt zu stecken?

Den Aufschrei im Land, bei Parteien und Medien, möchte ich mal sehen. Und so viel wäre wahrscheinlich, angesichts der grassierenden Schwäche, für die nächsten zehn Jahre notwendig, um einigermaßen auf Stand zu kommen.

Die EU, und allen voran das größte Land in der EU, ist (relativ) wohlhabend, aber militärisch schwach und auch gar nicht gewillt, sich im Ernstfall zu verteidigen. Eine üble Kombination. Und die stärkste Militärmacht Westeuropas hat sich für's erste verabschiedet.



Das kommt ein wenig darauf an, wie das kommuniziert wird, ob das durchsetzbar ist.

Wenn Du Dir mal anschaust, was Deutschland so im internationalen Vergleich für die Bundeswehr ausgibt, gehört Deutschland zur Spitze, nur Nuklearmächte geben mehr Geld für ihre Verteidigung aus.

Schaue ich mir an, was das Verteidigungsministerium für dieses Geld an den Start bringt, kann es nur an fehlender Kommunikation liegen, dass das nicht Gegenstand des Aufschreis ist.

Und selbst wenn: Nur weil ich einen "Aufschrei" erwarte, oder Medien bis Politik-Elite es für viel dringender halten, flächendeckend das Binnen* einzuführen und das Wahlrecht so zu ändern, dass die Hälfte des Bundestages aus Frauen besteht, als der Verteidigungsunfähigkeit dieses Landes Einhalt zu gebieten, soll ich von vornherein darauf verzichten, diese Thematik wichtig zu bezeichnen?

Ich bin im übrigen gewillt, dass sich Deutschland im Ernstfall verteidigen kann und bin ebenfalls gewillt, die Verteidigungsfähigkeit nicht von der Laune eines Idioten im WH abhängig zu machen.



zuletzt bearbeitet 18.01.2019 15:30 | nach oben springen

#688

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 01:09
von Willie (gelöscht)
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Prosecuting politicians is the only way out of this Brexit mess

...After a two and a half year long investigation, we have concluded that Mr Boris Johnson MP should be prosecuted for the alleged offence of misconduct in public office. We accuse him of having lied to the public about public spending figures, including the £350 million a week claim. We have informed Mr Johnson of this and are very shortly due to lay an our information at the Magistrates’ Court. ...

...Remaining in the EU, leaving the EU and a compromise between the two clearly do not unite our country. The only thing that can is building public faith in the systems of democracy and government with the use of criminal prosecution cases. We must establish truth and trust, then we can we move forward, unified.


Read more: https://metro.co.uk/2019/01/18/prosecuti...Qjc?ito=cbshare


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#689

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 11:01
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #688
Prosecuting politicians is the only way out of this Brexit mess

...After a two and a half year long investigation, we have concluded that Mr Boris Johnson MP should be prosecuted for the alleged offence of misconduct in public office. We accuse him of having lied to the public about public spending figures, including the £350 million a week claim. We have informed Mr Johnson of this and are very shortly due to lay an our information at the Magistrates’ Court. ...

...Remaining in the EU, leaving the EU and a compromise between the two clearly do not unite our country. The only thing that can is building public faith in the systems of democracy and government with the use of criminal prosecution cases. We must establish truth and trust, then we can we move forward, unified.


Read more: https://metro.co.uk/2019/01/18/prosecuti...Qjc?ito=cbshare





Genau, wie bei Trump liegt die Antwort nicht im Politischen, sondern im Juristischen. Naja, schon die alten Römer haben es vorgemacht, wie man die politischen Gegner juristisch belangt. btw, der große Bürgerkrieg um 50 v Chr. brach so aus, weil man versuchen wollte, Caesar für seine Amtsführung als Statthalter Galliens vor Gericht zu zerren - als hätte Cato und die Senatsclique das Schicksal der Gallier berührt.

Von allen Brexiteers gefällt mir Anne Widdecombe am besten. Sie hat etwas von Margaret Rutherford als Miss Marple, als sie diesem progressiven Rotzlöffel - Typ Kevin Kühnert, diese Leutchen scheinen alle gleich auszusehen und zu ticken - die Leviten liest. :-)

https://www.youtube.com/watch?v=CpFQpgU8ovY



zuletzt bearbeitet 19.01.2019 11:02 | nach oben springen

#690

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 12:16
von Landegaard | 21.048 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #689
Zitat von Willie im Beitrag #688
Prosecuting politicians is the only way out of this Brexit mess

...After a two and a half year long investigation, we have concluded that Mr Boris Johnson MP should be prosecuted for the alleged offence of misconduct in public office. We accuse him of having lied to the public about public spending figures, including the £350 million a week claim. We have informed Mr Johnson of this and are very shortly due to lay an our information at the Magistrates’ Court. ...

...Remaining in the EU, leaving the EU and a compromise between the two clearly do not unite our country. The only thing that can is building public faith in the systems of democracy and government with the use of criminal prosecution cases. We must establish truth and trust, then we can we move forward, unified.


Read more: https://metro.co.uk/2019/01/18/prosecuti...Qjc?ito=cbshare





Genau, wie bei Trump liegt die Antwort nicht im Politischen, sondern im Juristischen. Naja, schon die alten Römer haben es vorgemacht, wie man die politischen Gegner juristisch belangt. btw, der große Bürgerkrieg um 50 v Chr. brach so aus, weil man versuchen wollte, Caesar für seine Amtsführung als Statthalter Galliens vor Gericht zu zerren - als hätte Cato und die Senatsclique das Schicksal der Gallier berührt.

Von allen Brexiteers gefällt mir Anne Widdecombe am besten. Sie hat etwas von Margaret Rutherford als Miss Marple, als sie diesem progressiven Rotzlöffel - Typ Kevin Kühnert, diese Leutchen scheinen alle gleich auszusehen und zu ticken - die Leviten liest. :-)

https://www.youtube.com/watch?v=CpFQpgU8ovY




Hm, Kühnert hin, Miss Marple her, die Frau redet Bullshit.

Ja, es gab ein Votum für den Brexit vor zwei Jahren. Es gab aber kein Votum dafür, dass dies mittels eines hard Brexit zu geschehen habe. Das war nicht Gegenstand der Frage und die kommunizierte Annahme war, dass der Brexit ein weicher sein werde.

Die Frau interpretiert da einen Wählerwillen, den sie nicht kennt. Was wieder eher SPD ist.

Was alles so weit in Ordnung wäre, wenn sie nicht den gleichen abenteuerlichen Kniff vollziehen würde wie Du. Die Legitimität der eigenen Meinung mit einem Mehrheitsvotum verargumentieren, aber keinesfalls eine Mehrheitsmeinung erfragen wollen, wenn diese für eine Option nicht bekannt ist, weil nie danach gefragt wurde.

Schlüssig ist das nie.



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#691

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 12:41
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #690
Hm, Kühnert hin, Miss Marple her, die Frau redet Bullshit.

Ja, es gab ein Votum für den Brexit vor zwei Jahren. Es gab aber kein Votum dafür, dass dies mittels eines hard Brexit zu geschehen habe. Das war nicht Gegenstand der Frage und die kommunizierte Annahme war, dass der Brexit ein weicher sein werde.

Die Frau interpretiert da einen Wählerwillen, den sie nicht kennt. Was wieder eher SPD ist.

Was alles so weit in Ordnung wäre, wenn sie nicht den gleichen abenteuerlichen Kniff vollziehen würde wie Du. Die Legitimität der eigenen Meinung mit einem Mehrheitsvotum verargumentieren, aber keinesfalls eine Mehrheitsmeinung erfragen wollen, wenn diese für eine Option nicht bekannt ist, weil nie danach gefragt wurde.

Schlüssig ist das nie.

“Should the United Kingdom remain a member of the European Union or leave the European Union?” Das war die Frage, die die britischen Wähler 2016 zu beantworten hatten. Was an dieser Frage ist schwer zu verstehen? (Anders als die Fragen in italienischen Referenden, für die man ein Verfassungsjurist sein muss, um zu verstehen, worum es geht, war diese Frage sehr einfach formuliert.)*
Es gibt auch keinen "harten" oder "weichen" Brexit. Das sind Kampfbegriffe wie das "crashing out", um die Bürger des Vereinigten Königreichs zu verunsichern. Das britische Parlament hat mit überwältigender Mehrheit für Artikel 50 des Lissabon Vertrages gestimmt, der Folgendes vorsieht:

1. Any Member State may decide to withdraw from the Union in accordance with its own constitutional requirements.

2. A Member State which decides to withdraw shall notify the European Council of its intention. In the light of the guidelines provided by the European Council, the Union shall negotiate and conclude an agreement with that State, setting out the arrangements for its withdrawal, taking account of the framework for its future relationship with the Union. That agreement shall be negotiated in accordance with Article 218(3) of the Treaty on the Functioning of the European Union. It shall be concluded on behalf of the Union by the Council, acting by a qualified majority, after obtaining the consent of the European Parliament.

3. The Treaties shall cease to apply to the State in question from the date of entry into force of the withdrawal agreement or, failing that, two years after the notification referred to in paragraph 2, unless the European Council, in agreement with the Member State concerned, unanimously decides to extend this period.

4. For the purposes of paragraphs 2 and 3, the member of the European Council or of the Council representing the withdrawing Member State shall not participate in the discussions of the European Council or Council or in decisions concerning it.

A qualified majority shall be defined in accordance with Article 238(3)(b) of the Treaty on the Functioning of the European Union.

5. If a State which has withdrawn from the Union asks to rejoin, its request shall be subject to the procedure referred to in Article 49.

Es ist ganz einfach: Wenn keine einvernehmliche Lösung gefunden wird, scheidet das Vereinigte Königreich am 20. März auf der Grundlage der WTO-Vereinbarungen aus der EU aus.




*«Approvate il testo della legge costituzionale concernente “disposizioni per il superamento del bicameralismo paritario, la riduzione del numero dei parlamentari, il contenimento dei costi di funzionamento delle istituzioni, la soppressione del Cnel e la revisione del Titolo V della parte II della Costituzione”, approvato dal Parlamento e pubblicato nella Gazzetta ufficiale n. 88 del 15 aprile 2016?»


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#692

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 12:46
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Die Frage ist nicht, ob harter oder weicher Brexit. Die Frage ist, ob Brexit oder Nicht-Brexit (also ein Land mit fast allen Verpflichtungen wie die EU-Länder, nur ohne Stimmrecht - das war das Entgegenkommen, zu dem die Mandarine in Brüssel bereit waren.)


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#693

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 12:50
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #692
Die Frage ist nicht, ob harter oder weicher Brexit. Die Frage ist, ob Brexit oder Nicht-Brexit (also ein Land mit fast allen Verpflichtungen wie die EU-Länder, nur ohne Stimmrecht - das war das Entgegenkommen, zu dem die Mandarine in Brüssel bereit waren.)

Im Binnenmarkt ginge das kaum anders, und der war gewünscht, nicht der Status Norwegens, den GB ja mal hatte.


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#694

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 14:24
von Nadine | 3.633 Beiträge

Die Frage ist, to bee or not two bees oder ob etwas faul ist im Staate Dänemark.Who knows das schon?


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#695

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 16:24
von Landegaard | 21.048 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #692
Die Frage ist nicht, ob harter oder weicher Brexit. Die Frage ist, ob Brexit oder Nicht-Brexit (also ein Land mit fast allen Verpflichtungen wie die EU-Länder, nur ohne Stimmrecht - das war das Entgegenkommen, zu dem die Mandarine in Brüssel bereit waren.)


Woher weißt Du das? Sind die Briten gefragt worden, welchen Preis ihnen der Brexit wert ist? Tatsächlich hieß es nur, das Mehr an Geld, was aktuell an die EU geht, würde anschließend dem Sozialsystem der Briten zugute kommen. DAS war die Grundlage für die Entscheidung der Briten, ach ja und noch was Abwendung der Gefahr, von den Hunnen überrannt zu werden.

Ist auch Quatsch, was Du von allen Pflichten ohne Rechte erzählst.

WENN die Briten den Brexit wollen, dann ergeben sich daraus keine Pflichten für die EU, den Briten irgendeinen Sonderstatus zu geben, damit sie sich wohl dabei fühlen. Nicht EU heißt nicht EU. Und den üblichen Deal, den z.B. Norwegen hat, wollten die Briten nicht.

Ich nehme zur Kenntnis, dass Du gewillt bist, irgendwelchen "Mandarinen" die Schuld dafür zu geben, dass die Briten ihre Verhandlungsmacht gegenüber der EU grob falsch eingeschätzt haben.



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#696

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 17:36
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #695
Woher weißt Du das? Sind die Briten gefragt worden, welchen Preis ihnen der Brexit wert ist? Tatsächlich hieß es nur, das Mehr an Geld, was aktuell an die EU geht, würde anschließend dem Sozialsystem der Briten zugute kommen. DAS war die Grundlage für die Entscheidung der Briten, ach ja und noch was Abwendung der Gefahr, von den Hunnen überrannt zu werden.
Hier empfiehlt es sich, die Frage nochmals zu lesen: Die Frage war nicht, was den Briten die Entscheidung wert ist, sondern ob sie in der EU verbleiben oder diese verlassen wollen. 52% haben dafür gestimmt, sie zu verlassen. Dass ziemlich viel Quatsch erzählt worden ist, von fast 5.000 Pfund im Jahr, die jeder Haushalt bei einem Austritt ärmer wäre, bis zu Millionensummen pro Woche, die in den NHS gesteckt werden könnten, ist eine andere Geschichte. Lügen gab es von beiden Seiten. Hat aber nichts mit der Fragestellung zu tun.

Zitat von Landegaard im Beitrag #695
Ist auch Quatsch, was Du von allen Pflichten ohne Rechte erzählst.

WENN die Briten den Brexit wollen, dann ergeben sich daraus keine Pflichten für die EU, den Briten irgendeinen Sonderstatus zu geben, damit sie sich wohl dabei fühlen. Nicht EU heißt nicht EU. Und den üblichen Deal, den z.B. Norwegen hat, wollten die Briten nicht.
Es geht ja nicht nur darum. Es geht auch um 40 Milliarden Euro, die das Land zu zahlen hat. Es geht darum, dass das Land auch in der Übergangszeit keine Kontrolle über die eigenen Grenzen hat und die Personenfreizügigkeit weiterhin gilt, die für viele Briten der Anlass war, die Union zu verlassen. Es geht um einen backstop ad infinitum, der möglicherweise dazu führt, dass innerhalb eines Landes Zollgrenzen errichtet werden - wo hat man dergleichen schon gehört - und dass ominöse Schiedsgerichte die Streitigkeiten weiter an den EuGH delegieren können, womit dieser die oberste Rechtsprechungsinstanz für das Vereinigte Königreich bleibt.

Zitat von Landegaard im Beitrag #695
Ich nehme zur Kenntnis, dass Du gewillt bist, irgendwelchen "Mandarinen" die Schuld dafür zu geben, dass die Briten ihre Verhandlungsmacht gegenüber der EU grob falsch eingeschätzt haben.
Wie willst du denn die Kaste von Eurokraten benennen, die Selmayrs und Co., die nicht gewählt sind, aber den Prozess beherrschen? Ms. May und ihre Regierung hat schlecht verhandelt, die Mandarine haben gut verhandelt. Wahrscheinlich ist Ms. May, bei allen Qualitäten, die sie möglicherweise besitzt, keine gute Pokerspielerin. (Ja, das Blatt der Briten ist nicht gut, aber das der EU ist auch nicht besonders gut.



zuletzt bearbeitet 19.01.2019 17:36 | nach oben springen

#697

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 19:34
von Landegaard | 21.048 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #696
Zitat von Landegaard im Beitrag #695
Woher weißt Du das? Sind die Briten gefragt worden, welchen Preis ihnen der Brexit wert ist? Tatsächlich hieß es nur, das Mehr an Geld, was aktuell an die EU geht, würde anschließend dem Sozialsystem der Briten zugute kommen. DAS war die Grundlage für die Entscheidung der Briten, ach ja und noch was Abwendung der Gefahr, von den Hunnen überrannt zu werden.
Hier empfiehlt es sich, die Frage nochmals zu lesen: Die Frage war nicht, was den Briten die Entscheidung wert ist, sondern ob sie in der EU verbleiben oder diese verlassen wollen. 52% haben dafür gestimmt, sie zu verlassen. Dass ziemlich viel Quatsch erzählt worden ist, von fast 5.000 Pfund im Jahr, die jeder Haushalt bei einem Austritt ärmer wäre, bis zu Millionensummen pro Woche, die in den NHS gesteckt werden könnten, ist eine andere Geschichte. Lügen gab es von beiden Seiten. Hat aber nichts mit der Fragestellung zu tun.

Zitat von Landegaard im Beitrag #695
Ist auch Quatsch, was Du von allen Pflichten ohne Rechte erzählst.

WENN die Briten den Brexit wollen, dann ergeben sich daraus keine Pflichten für die EU, den Briten irgendeinen Sonderstatus zu geben, damit sie sich wohl dabei fühlen. Nicht EU heißt nicht EU. Und den üblichen Deal, den z.B. Norwegen hat, wollten die Briten nicht.
Es geht ja nicht nur darum. Es geht auch um 40 Milliarden Euro, die das Land zu zahlen hat. Es geht darum, dass das Land auch in der Übergangszeit keine Kontrolle über die eigenen Grenzen hat und die Personenfreizügigkeit weiterhin gilt, die für viele Briten der Anlass war, die Union zu verlassen. Es geht um einen backstop ad infinitum, der möglicherweise dazu führt, dass innerhalb eines Landes Zollgrenzen errichtet werden - wo hat man dergleichen schon gehört - und dass ominöse Schiedsgerichte die Streitigkeiten weiter an den EuGH delegieren können, womit dieser die oberste Rechtsprechungsinstanz für das Vereinigte Königreich bleibt.

Zitat von Landegaard im Beitrag #695
Ich nehme zur Kenntnis, dass Du gewillt bist, irgendwelchen "Mandarinen" die Schuld dafür zu geben, dass die Briten ihre Verhandlungsmacht gegenüber der EU grob falsch eingeschätzt haben.
Wie willst du denn die Kaste von Eurokraten benennen, die Selmayrs und Co., die nicht gewählt sind, aber den Prozess beherrschen? Ms. May und ihre Regierung hat schlecht verhandelt, die Mandarine haben gut verhandelt. Wahrscheinlich ist Ms. May, bei allen Qualitäten, die sie möglicherweise besitzt, keine gute Pokerspielerin. (Ja, das Blatt der Briten ist nicht gut, aber das der EU ist auch nicht besonders gut.



1. Die Briten wurden nicht gefragt, was der Brexit sie kosten darf, gesagt wurde es Ihnen auch nicht. Ist das so, oder ist das nicht so?

2. Wofür muss GB die 40 Mrd zahlen und was davon Deiner Meinung nach warum nicht?

Gehört habe ich das mit den Zollgrenzen innerhalb eines Landes schonmal. Deutschland Deutschland, Süd-Korea Nord-Korea. Was ist denn Ursache für das Problem, dass es eine Grenze braucht in Irland? Das Verhalten der Briten oder das der EU.

Ja, gewählt sind die Typen nicht. Das ist aber keine Neuigkeit. Sollen sie deshalb nichts tun oder Erfüllungsgehilfe der Briten sein?



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#698

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 20:22
von Willie (gelöscht)
nach oben springen

#699

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 20:37
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #698
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/50286946_1193757917466434_3730269862119866368_o.jpg?_nc_cat=111&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=aee82217504552cfe79fa8bc79f66b32&oe=5CCBE604
Ja, unglaublich viele Briten wurden durch die Meinung von Trump beeinflusst und stimmten für "leave"...


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#700

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 20:48
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #697
1. Die Briten wurden nicht gefragt, was der Brexit sie kosten darf, gesagt wurde es Ihnen auch nicht. Ist das so, oder ist das nicht so?
Kein Mensch kann die Kosten eines "weichen" bzw. "harten" Brexits bestimmen - oder wie ich sagen würde, eines Brexits ohne exit und eines Brexits. Gesagt wurde es ihnen, George Osborne, Chancellor of the Exchequer (Finanzminister) und "Remainer", bezifferte die Kosten mit 4.700 Pfund pro Haushalt pro Jahr. Wie er auf diese Zahl kam, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Wahrscheinlich hatten es ihm seines buddies in der City geflüstert.

Zitat von Landegaard im Beitrag #697
2. Wofür muss GB die 40 Mrd zahlen und was davon Deiner Meinung nach warum nicht?
Für eine immer aufgeblähtere EU, die immer mehr Geld verprasst.

Zitat von Landegaard im Beitrag #697
Gehört habe ich das mit den Zollgrenzen innerhalb eines Landes schonmal. Deutschland Deutschland, Süd-Korea Nord-Korea. Was ist denn Ursache für das Problem, dass es eine Grenze braucht in Irland? Das Verhalten der Briten oder das der EU.
BRD - DDR zwei Staaten, Südkorea - Nordkorea zwei Staaten. Vereinigtes Königreich von Großbritannien UND Nordirland - ein Staat. Eine Grenze existiert, wo Staaten existieren, auch zwischen sagen wir Deutschland und den Niederlanden. Die Frage ist, welches Grenzregime man will. Das eine Extrem ist Nord- und Südkorea, das andere der Schengen-Raum, in dem aber auch Grenzkontrollen möglich sind. Irland und Großbritannien könnten sich bilateral auf eine "weiche" Grenze verständigen, auch ohne EU-Einflussnahme. Ja, manches regelt man am besten bilateral. Die Ursache für die Grenze selbst liegt in der Tatsache begründet, dass rund eine Million Protestanten nicht Teil der Republik Irland sein wollen.

Zitat von Landegaard im Beitrag #697
Ja, gewählt sind die Typen nicht. Das ist aber keine Neuigkeit. Sollen sie deshalb nichts tun oder Erfüllungsgehilfe der Briten sein?
Nein, aber ist es nicht bemerkenswert, wie wenig die undemokratische Struktur der EU hinterfragt wird. Ach ja, jeder, der dieses Thema auf's Tapet bringt, ist ein böser Populist.

Hier, die Gedanken eines intelligenten Mannes zum Brexit:
https://www.youtube.com/watch?v=R5Q9gKmpVyU



zuletzt bearbeitet 19.01.2019 20:48 | nach oben springen



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