Zitat von Maga-neu im Beitrag #594Zitat von Willie im Beitrag #589Schlafwandler - hmm, vielleicht. Wenn dann sitzen die Schlafwandler aber nicht nur in London, sondern auch in Brüssel, Berlin und Paris.
IW-Ökonom Michael Hüther zur Brexit-Krise
"Unternehmer, löst eure Notfallpläne aus!"
Ein harter Brexit ist kaum noch abzuwenden, sagt der IW-Ökonom Michael Hüther. Daran werden auch neue Verhandlungen nichts ändern. Die deutsche Wirtschaft muss sich darauf einstellen.
Hüther: Ich kann den Unternehmen nur raten: Stellt euch auf einen harten Brexit ein, löst die Notfallpläne aus! Es gibt in der britischen Politik ja überhaupt keine Mehrheit mehr für eine bestimmte Option, sondern nur negative Mehrheiten: gegen den ausgehandelten Deal, gegen einen EU-Austritt ohne Deal, gegen ein zweites Referendum. Auch die Europäer haben klargemacht, dass es nicht mehr viel zu verhandeln gibt.
SPIEGEL ONLINE: Sie sind deutlich pessimistischer als viele andere deutsche Ökonomen, die darauf verweisen, dass das britische Parlament einen harten Brexit in jedem Fall verhindern möchte.
Hüther: Die Geschichte zeigt: Häufig sind Dinge geschehen, obwohl niemand sie wollte. Ich fühle mich an das Buch "Die Schlafwandler" von Christopher Clarke erinnert, der beschreibt, wie die europäischen Mächte in den Ersten Weltkrieg getaumelt sind. Was soll die EU denn tun? Mit May jetzt noch viele Wochen verhandeln, obwohl das britische Parlament völlig unberechenbar ist? Selbst wenn es zu einem Regierungswechsel käme: Auch die Labour-Partei und ihr Chef Jeremy Corbyn wissen nicht, was sie wollen. Ob es nun am Ende doch noch wie durch ein Wunder zu einem Deal kommt oder nicht: Als Unternehmer müssen Sie jetzt die Notfallpläne ziehen. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-a-1248319.html
Das wird sich voraussichtlich bald zeigen.
Zitat von Willie im Beitrag #595
Parlament debattiert über Höhe von Briefschlitzen an Türen
Am Abend muss Premier May ein Misstrauensvotum überstehen. Vorher beschäftigt sich das Unterhaus mit Briefschlitzen an Haustüren. Die sollen künftig in 70 Zentimeter Höhe angebracht werden - wie in der EU. Der Newsblog.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ne...-a-1248211.html
Das hoert sich gerade so an wie:
"Nachdem man die vom Piloten mit der Flugkontrolle ausgehandelte Kursaenderung zur Umfliegung des vor ihnen liegenden schweren Wetters abgeschmettert hat, verhandeln nun die Flugbegleiter erst einmal darueber, wieviel Essig eigentlich im Salat fuer das Essen der Passagiere zu sein hat.
Bevor man dann spaeter dazu zu schreiten gedenkt, darueber zu befinden, ob der Pilot wegen seiner Kursaenderungsempfehlung nun gefeuert werden soll oder nicht.
Und das alles waehrend des Fluges."
Wenn das die Prioritaten in GB sind, dann wundert garnichts mehr.
Und wenn es nur nicht so detrimental, fuer die weniger betuchten waere, dann koennte man fast dazu neigen zu sagen dass sie es nicht besser "verdienen".
Zitat von nahal im Beitrag #598Zitat von Leto_II. im Beitrag #596Zitat von nahal im Beitrag #592
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Auch das Veto-Recht ist folgerichtig, hat der Binnenmarkt doch seine Freihandelsabkommen. Wie will GB da zweigleisig fahren. Es wird irgendwann ein Freihandelsabkommen mit GB, in fünf oder 10 Jahren. Bis jetzt stand der Brexit im Vordergrund, der hat ne Deadline. Natürlich darf man sich jetzt anschauen, dass das ein komplexes Thema ist, das nicht mal so eben aufzudrösen ist, wie es manch Populist gerne glauben machen möchte.
Man hatte 2 Jahre Zeit um dieses WICHTIGSTE Thema zu be- und verhandeln.
Jüncker und Co. haben sich darauf beschränkt das Spiel des Lehrmeister mit dem erhobenen Finger zu spielen.
Aktuell herrscht ein Zustand zwischen der Rest-EU und dem UK der einem Freihandelsabkommen fast gleicht.
Man hätte nur von Seiten der EU hinweisen können, dass dieser Zustand weiter bestehen kann.
Wenn ich mich recht entsinne kam anfänglich wenig konstruktives aus London. Verplempert wurde Zeit also mindestens von beiden Seiten. Es hatte ja auch niemand wirklich einen Plan, hielten das doch alle für unmöglich, nicht zuletzt die britische Regierung.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #599Hat sich überschnitten. Am Binnenmarkt teilnehmen - zu einem hohen Preis. Was die Kohle angeht, so waren die ursprünglichen Forderungen absurd hoch und ein reines "Tool", um London unter Druck zu setzen. Barnier hat gut verhandelt, May und ihre Regierung haben schlecht verhandelt. Schlafwandler sind sie dennoch alle.Zitat von Maga-neu im Beitrag #593Zitat von nahal im Beitrag #592Das ist ein zentraler Punkt, ja.
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Aber vielleicht können mir Landegard oder Leto erklären, wo genau sich die Briten in den Verhandlungen durchgesetzt haben?
Sie dürfen weiter am Binnenmarkt teilnehmen und die Kohle hat sich ca. halbiert.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #600Zitat von Leto_II. im Beitrag #596Ich warte immer noch auf die Punkte des "Brexit Deals", der ein Brexit ohne exit ist, in denen sich die Briten durchgesetzt haben? Nicht beim Veto, nicht beim EuGH, nicht beim backstop, nicht bei den Zahlungen Londons an die EU. Wo genau konnten die Briten etwas durchsetzen? Oder verstehe ich es falsch, wenn ich meine, dass Verhandlungen ein Geben und Nehmen in beiderlei Richtung (und nicht ein Geben der einen und ein Nehmen der anderen Seite)?Zitat von nahal im Beitrag #592
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Auch das Veto-Recht ist folgerichtig, hat der Binnenmarkt doch seine Freihandelsabkommen. Wie will GB da zweigleisig fahren. Es wird irgendwann ein Freihandelsabkommen mit GB, in fünf oder 10 Jahren. Bis jetzt stand der Brexit im Vordergrund, der hat ne Deadline. Natürlich darf man sich jetzt anschauen, dass das ein komplexes Thema ist, das nicht mal so eben aufzudrösen ist, wie es manch Populist gerne glauben machen möchte.
GB bleibt im Binnenmarkt, obwohl es seinen Austritt erklärt hat. Bei den Geldleistung kursierte anfänglich ca. die doppelte Summe, die z.Zt. im Raum steht. Du bietest auf Nachfrage keine alternative Gerichtsbarkeit, dann scheint der EuGH alternativlos. Wie soll EIN Markt mit unterschiedlichen Freihandelsabkommen der Teilnehmer funktionieren? Keine Antwort. Manches ist halt nicht so einfach, einfach ist ist immer nur das Geschimpfe darüber.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #604Zitat von Leto_II. im Beitrag #599Hat sich überschnitten. Am Binnenmarkt teilnehmen - zu einem hohen Preis. Was die Kohle angeht, so waren die ursprünglichen Forderungen absurd hoch und ein reines "Tool", um London unter Druck zu setzen. Barnier hat gut verhandelt, May und ihre Regierung haben schlecht verhandelt. Schlafwandler sind sie dennoch alle.Zitat von Maga-neu im Beitrag #593Zitat von nahal im Beitrag #592Das ist ein zentraler Punkt, ja.
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Aber vielleicht können mir Landegard oder Leto erklären, wo genau sich die Briten in den Verhandlungen durchgesetzt haben?
Sie dürfen weiter am Binnenmarkt teilnehmen und die Kohle hat sich ca. halbiert.
Soll sich die EU für GB ändern? (Bei aller Kritik an der EU an sich.) Dann werden die Zukünftigen Verhandlungen über Freihandelsabkommen sicherlich ein Spass.
Zitat von nahal im Beitrag #592
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Das ist ein Problem von vielen. Ich bin auf das eingegangen, was Maga sagte. Damit sage ich zeitgleich nicht, dass ich einseitig der Ansicht bin, die EU habe sich gänzlich wunderbar verhalten und die Briten nicht.
Wir sollten mal aufhören, von kontextbezogenen Äußerungen auf eine komplettwertung zu schließen.
Es gibt scheinbar nur noch Debatten zwischen Gut und Böse.
Zitat von Landegaard im Beitrag #607Zitat von nahal im Beitrag #592
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Das ist ein Problem von vielen. Ich bin auf das eingegangen, was Maga sagte. Damit sage ich zeitgleich nicht, dass ich einseitig der Ansicht bin, die EU habe sich gänzlich wunderbar verhalten und die Briten nicht.
Wir sollten mal aufhören, von kontextbezogenen Äußerungen auf eine komplettwertung zu schließen.
Es gibt scheinbar nur noch Debatten zwischen Gut und Böse.
Ich stimme Ihnen teilweise zu.
Aber wir sollten tatsächlich den Blick auf " das Ganze" werfen.
Wo liegt das Problem?
Meine Meinung:
Es gibt viele Menschen in der EU, die das Übernationale als ein Verlust der Identität empfinden.
In vielen Ländern der EU haben sich Parteien durchgesetzt oder beträchtliche Stimmgewinne eingefahren, die diesem Empfinden entsprechen. Es gibt Gründe dafür.
Es folgte eine krasse Spaltung in der EU;
1)Die Länder, die trotz dieser "populistischen" Bewegung, aus merkantilen Interessen, weiter die Schnauze halten
(Polen, Ungarn, Tschechien....)
2) Die sich selbst haltenden "Hauptländer" der EU, die die EU als raison d´etre sehen, unabhängig von allen anderen Argumenten (D und F)
3) Länder, die am Tropf der EU liegen (GR)
Allein GB hat sich "eingebildet", es könnte etwas dagegen tun.
Und wir haben wieder das "Gut und Böse"
Es gibt auch einen Mittelweg;
Unabhängige Staaten in einem engen Verbund.....
Ohne Merkel, Macron und Junker.
Wo die Gurken und Glühbirnen leben könnten, wie das jeweilige Land es mögen mag.
Rees-Mogg feierte Mays Niederlage mit Champagner
Der ultrakonservative Politiker Jacob Rees-Mogg ist einer der Anführer der Brexit-Bewegung. Nach dem historischen Votum gegen Mays Deal lud er zur Champagner-Party - mit dabei: ein Ex-Brexit-Minister.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ne...-a-1248211.html
Jacob Rees-Mogg hosts champagne party after May Brexit defeat
ERG chair invited ‘relieved’ Brexiter MPs home for drinks after May’s historic defeat
MPs were invited to Rees-Mogg’s six-bedroom family home, which is a five-minute walk from the Palace of Westminster.
The party occasionally spilled out on to the street, onlookers said. When asked to identify what they were drinking, one partygoer said: “Champagne, of course.”
Others were less complimentary about the gathering. “Jacob Rees Mogg and the Tory Party have plunged the country into crisis over Brexit so this champagne popping party goes to show how out of touch the Tories are,” said Labour MP Rupa Huq.
“While Jacob Rees Mogg sips champagne, Britain is drawing ever closer to a dangerous no-deal exit from the European Union. This must be stopped.”
https://www.theguardian.com/politics/201...ian+RSS+Feed%29
Zitat von Leto_II. im Beitrag #605Man hätte UK auch ein Freihandelsabkommen anbieten können, denn das funktioniert. Kanada kann auch Freihandelsabkommen mit den USA und Mexiko sowie mit der EU schließen.
GB bleibt im Binnenmarkt, obwohl es seinen Austritt erklärt hat. Bei den Geldleistung kursierte anfänglich ca. die doppelte Summe, die z.Zt. im Raum steht. Du bietest auf Nachfrage keine alternative Gerichtsbarkeit, dann scheint der EuGH alternativlos. Wie soll EIN Markt mit unterschiedlichen Freihandelsabkommen der Teilnehmer funktionieren? Keine Antwort. Manches ist halt nicht so einfach, einfach ist ist immer nur das Geschimpfe darüber.
Zitat von Landegaard im Beitrag #607Es ist wohl eher umgekehrt, dass die Briten die Bösen sind, die es gewagt haben, sich aus der EU zu verabschieden. Gut und böse sind nicht meine Kategorien. Die Eurokraten haben sich durchgesetzt gegen die Briten, aber auch gegen die nationalen Industrien in Deutschland und Frankreich. Was meinst du, wie sich ein harter Brexit auf die deutsche Automobilindustrie oder die französische Landwirtschaft auswirkt? Die Eurokraten haben sich durchgesetzt in zweifacher Hinsicht - mit ihren konkreten Forderungen und mit dem Exempel, das sie statuiert haben.
Es gibt scheinbar nur noch Debatten zwischen Gut und Böse.
Zitat von Willie im Beitrag #610Warum will der GUARDIAN JRM dabei stoppen, auf den Brexit mit Champagner anzustoßen? Oder ist Champagnertrinken per se verwerflich? Wenn er "local ale" getrunken hätte, wäre das wahrscheinlich ein Nachweis seines Chauvinismus gewesen - oder wie im Fall von Trumps Fast Food ein Nachweis seines Rassismus. Oder seiner Islamophobie.
“While Jacob Rees Mogg sips champagne, Britain is drawing ever closer to a dangerous no-deal exit from the European Union. This must be stopped.”
Dass der SPIEGEL das dumme Zeug des GUARDIAN nachbetet, erstaunt mich nicht. Machen die immer.
Zitat von nahal im Beitrag #609"Ever closer union" - Nahal, wir haben es mit Ideologen zu tun. So wie die Kommunisten an ihrer Kommandowirtschaft festhielten, halten diese Ideologen daran fest, dass "Europa" die Lösung für jedes Problem ist statt differenziert vorzugehen und den Verbund z. B. beim Asylrecht und Außengrenzenschutz auszubauen bzw. in anderen Bereichen zurückzubauen.
Und wir haben wieder das "Gut und Böse"
Es gibt auch einen Mittelweg;
Unabhängige Staaten in einem engen Verbund.....
Ohne Merkel, Macron und Junker.
Wo die Gurken und Glühbirnen leben könnten, wie das jeweilige Land es mögen mag.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #614Zitat von Willie im Beitrag #610Warum will der GUARDIAN JRM dabei stoppen, auf den Brexit mit Champagner anzustoßen? Oder ist Champagnertrinken per se verwerflich? Wenn er "local ale" getrunken hätte, wäre das wahrscheinlich ein Nachweis seines Chauvinismus gewesen - oder wie im Fall von Trumps Fast Food ein Nachweis seines Rassismus. Oder seiner Islamophobie.
“While Jacob Rees Mogg sips champagne, Britain is drawing ever closer to a dangerous no-deal exit from the European Union. This must be stopped.”
Dass der SPIEGEL das dumme Zeug des GUARDIAN nachbetet, erstaunt mich nicht. Machen die immer.
"....said Labour MP Rupa Huq." Tip: Das war eine citation.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #593Zitat von nahal im Beitrag #592Das ist ein zentraler Punkt, ja.
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Aber vielleicht können mir Landegard oder Leto erklären, wo genau sich die Briten in den Verhandlungen durchgesetzt haben?
Das kann ich Dir nicht erklären und ich muss das auch nicht. Es geht ja nicht um eine für die Briten annehmbare Mindestmenge an Verhandlungserfolgen, die es zu geben hat. Die Menge an erfolgreichen Verhandlungspositionen hingt erst einmal davon ab, um was für Positionen es sich handelt.
Und dass die Briten einen "Deal" anstreben, der außerhalb einer Erreichbarkeit liegt, ist nicht das Problem der EU, sondern das der Briten.
Zitat von nahal im Beitrag #598Zitat von Leto_II. im Beitrag #596Zitat von nahal im Beitrag #592
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Auch das Veto-Recht ist folgerichtig, hat der Binnenmarkt doch seine Freihandelsabkommen. Wie will GB da zweigleisig fahren. Es wird irgendwann ein Freihandelsabkommen mit GB, in fünf oder 10 Jahren. Bis jetzt stand der Brexit im Vordergrund, der hat ne Deadline. Natürlich darf man sich jetzt anschauen, dass das ein komplexes Thema ist, das nicht mal so eben aufzudrösen ist, wie es manch Populist gerne glauben machen möchte.
Man hatte 2 Jahre Zeit um dieses WICHTIGSTE Thema zu be- und verhandeln.
Jüncker und Co. haben sich darauf beschränkt das Spiel des Lehrmeister mit dem erhobenen Finger zu spielen.
Aktuell herrscht ein Zustand zwischen der Rest-EU und dem UK der einem Freihandelsabkommen fast gleicht.
Man hätte nur von Seiten der EU hinweisen können, dass dieser Zustand weiter bestehen kann.
Zumindest teilweise teile ich die Kritik, insbesondere zu Beginn der Verhandlungen, als es noch ein erkennbares Motiv war, ein möglichst abschreckendes Szenario für ggf. andere Exit-willige Staaten an den Briten zu statuieren.
Ich bin allerdings andererseits deswegen heute nicht der Ansicht, deswegen den Briten Zucker in den Arsch blasen zu müssen.
Zumal nun wieder die Briten Mays Deal in den Wind schlagen und sich augenscheinlich immer noch nicht im Klaren sind, dass die Alternative der No-Deal ist und eben nicht die Wundertüte, von der die Brexiter träumen.
Zitat von nahal im Beitrag #608Zitat von Landegaard im Beitrag #607Zitat von nahal im Beitrag #592
Das Problem:
Die EU behält sich ein Veto-Recht bei Freihandelsabkommen welche UK schließen sollte.
Man hätte von Seiten der EU selbst UK ein Freihandelsabkommen anbieten können.
Wollte man nicht aus erziehrischen Gründen gegenüber anderen "Schülern" machen.
Das ist ein Problem von vielen. Ich bin auf das eingegangen, was Maga sagte. Damit sage ich zeitgleich nicht, dass ich einseitig der Ansicht bin, die EU habe sich gänzlich wunderbar verhalten und die Briten nicht.
Wir sollten mal aufhören, von kontextbezogenen Äußerungen auf eine komplettwertung zu schließen.
Es gibt scheinbar nur noch Debatten zwischen Gut und Böse.
Ich stimme Ihnen teilweise zu.
Aber wir sollten tatsächlich den Blick auf " das Ganze" werfen.
Wo liegt das Problem?
Meine Meinung:
Es gibt viele Menschen in der EU, die das Übernationale als ein Verlust der Identität empfinden.
In vielen Ländern der EU haben sich Parteien durchgesetzt oder beträchtliche Stimmgewinne eingefahren, die diesem Empfinden entsprechen. Es gibt Gründe dafür.
Es folgte eine krasse Spaltung in der EU;
1)Die Länder, die trotz dieser "populistischen" Bewegung, aus merkantilen Interessen, weiter die Schnauze halten
(Polen, Ungarn, Tschechien....)
2) Die sich selbst haltenden "Hauptländer" der EU, die die EU als raison d´etre sehen, unabhängig von allen anderen Argumenten (D und F)
3) Länder, die am Tropf der EU liegen (GR)
Allein GB hat sich "eingebildet", es könnte etwas dagegen tun.
Wenn wir über die Ursachen der überall aufkeimenden Skepsis gegenüber der EU sprechen, denke ich nicht mal, dass ich mit Maga groß einen Dissens hätte. Da stimme ich auch all Ihren Beobachtungen zu.
Ich komme nur nicht auf den Schluss, all das zu kritisierende an der EU für etwas zu halten, woraus sich eine Rückbesinnung auf den Nationalstaat ergibt. Der löst nämlich auch kein Problem der EU und ist auch nicht die Alternative zur EU
Zitat von Willie im Beitrag #617Schon klar, aber indem der GUARDIAN es an so prominenter Stelle abdruckte, wurde es eine Stellungnahme des GUARDIAN. Seht her, dieser reiche Brexit-Schnösel, der Champagner trinkt, während andere um ihre Jobs fürchten.Zitat von Maga-neu im Beitrag #614Zitat von Willie im Beitrag #610Warum will der GUARDIAN JRM dabei stoppen, auf den Brexit mit Champagner anzustoßen? Oder ist Champagnertrinken per se verwerflich? Wenn er "local ale" getrunken hätte, wäre das wahrscheinlich ein Nachweis seines Chauvinismus gewesen - oder wie im Fall von Trumps Fast Food ein Nachweis seines Rassismus. Oder seiner Islamophobie.
“While Jacob Rees Mogg sips champagne, Britain is drawing ever closer to a dangerous no-deal exit from the European Union. This must be stopped.”
Dass der SPIEGEL das dumme Zeug des GUARDIAN nachbetet, erstaunt mich nicht. Machen die immer.
"....said Labour MP Rupa Huq." Tip: Das war eine citation.
Zitat von nahal im Beitrag #609
Und wir haben wieder das "Gut und Böse"
Es gibt auch einen Mittelweg;
Unabhängige Staaten in einem engen Verbund.....
Ohne Merkel, Macron und Junker.
Wo die Gurken und Glühbirnen leben könnten, wie das jeweilige Land es mögen mag.
Das wäre meine Wahl. Ich sagte das zu anderer Gelegenheit schon einmal, dass ich keine Alternative dazu sehe, die unabhängigen Staaten so lange in einen solchen Verbund zu belassen, bis diese mehrheitlich etwas anderes wollen.
Es wird keine USE geben, nur weil eine von der Leyen das visionär in die Welt hustet. Das Modell der USA kann keine Blaupause für Europa sein, muss es aber auch nicht.
Ein echter Europäer zu sein, der keinen Vorteil mehr in einer Unabhängigkeit seines Geburtslandes sieht, wird es vermutlich erst in Generationen geben. Und entweder "überwinden" die dann die Nationalstaaten oder lassen es.
Wir alle stehen da relativ weit vorne in der Entwicklung. Und ich sage auch nur, dass ich keine Lösung in den Problemen der EU durch eine Rückkehr zur Nationalstaatsglückseligkeit sehe, wobei ich den Eindruck habe, dass mich das von Maga unterscheidet. Was dann halt nicht heißt, ich halte Juncker für ein Genie.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #615Zitat von nahal im Beitrag #609"Ever closer union" - Nahal, wir haben es mit Ideologen zu tun. So wie die Kommunisten an ihrer Kommandowirtschaft festhielten, halten diese Ideologen daran fest, dass "Europa" die Lösung für jedes Problem ist statt differenziert vorzugehen und den Verbund z. B. beim Asylrecht und Außengrenzenschutz auszubauen bzw. in anderen Bereichen zurückzubauen.
Und wir haben wieder das "Gut und Böse"
Es gibt auch einen Mittelweg;
Unabhängige Staaten in einem engen Verbund.....
Ohne Merkel, Macron und Junker.
Wo die Gurken und Glühbirnen leben könnten, wie das jeweilige Land es mögen mag.
Von welchen Ideologen sprichst Du denn konkret? Von Leto, Willie oder mir?
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