#701

RE: Brexit

in Politik 19.01.2019 23:52
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #699
Zitat von Willie im Beitrag #698
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/50286946_1193757917466434_3730269862119866368_o.jpg?_nc_cat=111&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=aee82217504552cfe79fa8bc79f66b32&oe=5CCBE604
Ja, unglaublich viele Briten wurden durch die Meinung von Trump beeinflusst und stimmten für "leave"...


Das besagt vorstehendes ja garnicht. Es zeigt aber die Gemeinsamkeiten der Interessengruppen auf.
Und Trumpsky hat bislang fuer die USA politisch wie auch wirtschaftlich nur Scheisse auf die Reihe gebracht. Das koennte immerhin ein Hinweis auf die diesbezuegliche Leistungsfaehigkeit seiner politischen Buddies in UK sein. Gleiche Weltbilder, gleiche Prioritaeten -moeglicherweise aehneln die sich ja auch darin.



zuletzt bearbeitet 19.01.2019 23:54 | nach oben springen

#702

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 06:42
von Landegaard | 21.063 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #700
Zitat von Landegaard im Beitrag #697
1. Die Briten wurden nicht gefragt, was der Brexit sie kosten darf, gesagt wurde es Ihnen auch nicht. Ist das so, oder ist das nicht so?
Kein Mensch kann die Kosten eines "weichen" bzw. "harten" Brexits bestimmen - oder wie ich sagen würde, eines Brexits ohne exit und eines Brexits. Gesagt wurde es ihnen, George Osborne, Chancellor of the Exchequer (Finanzminister) und "Remainer", bezifferte die Kosten mit 4.700 Pfund pro Haushalt pro Jahr. Wie er auf diese Zahl kam, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Wahrscheinlich hatten es ihm seines buddies in der City geflüstert.

Zitat von Landegaard im Beitrag #697
2. Wofür muss GB die 40 Mrd zahlen und was davon Deiner Meinung nach warum nicht?
Für eine immer aufgeblähtere EU, die immer mehr Geld verprasst.

Zitat von Landegaard im Beitrag #697
Gehört habe ich das mit den Zollgrenzen innerhalb eines Landes schonmal. Deutschland Deutschland, Süd-Korea Nord-Korea. Was ist denn Ursache für das Problem, dass es eine Grenze braucht in Irland? Das Verhalten der Briten oder das der EU.
BRD - DDR zwei Staaten, Südkorea - Nordkorea zwei Staaten. Vereinigtes Königreich von Großbritannien UND Nordirland - ein Staat. Eine Grenze existiert, wo Staaten existieren, auch zwischen sagen wir Deutschland und den Niederlanden. Die Frage ist, welches Grenzregime man will. Das eine Extrem ist Nord- und Südkorea, das andere der Schengen-Raum, in dem aber auch Grenzkontrollen möglich sind. Irland und Großbritannien könnten sich bilateral auf eine "weiche" Grenze verständigen, auch ohne EU-Einflussnahme. Ja, manches regelt man am besten bilateral. Die Ursache für die Grenze selbst liegt in der Tatsache begründet, dass rund eine Million Protestanten nicht Teil der Republik Irland sein wollen.

Zitat von Landegaard im Beitrag #697
Ja, gewählt sind die Typen nicht. Das ist aber keine Neuigkeit. Sollen sie deshalb nichts tun oder Erfüllungsgehilfe der Briten sein?
Nein, aber ist es nicht bemerkenswert, wie wenig die undemokratische Struktur der EU hinterfragt wird. Ach ja, jeder, der dieses Thema auf's Tapet bringt, ist ein böser Populist.

Hier, die Gedanken eines intelligenten Mannes zum Brexit:
https://www.youtube.com/watch?v=R5Q9gKmpVyU




1. Sicher kennt niemand die Kostenunterschiede zwischen einem harten und weichen Brexit genau. Heute lassen sie sich grob umreissen, vor zwei Jahren wusste nicht mal wer, was eigentlich ein harter oder weicher Brexit überhaupt bedeutet. Deswegen haben Brexiter und Remainer eigentlich nur ausschließlich mit emotionalen Floskeln um sich geworfen.

Willie verlinkte bereits den wunderbaren Jonathan Pie. Schau Dir gerne mal all seine Erklärungen zum Brexit an, da wird das schön deutlich, dass es keine Faktenbasis gab, auf deren Basis eine Entscheidung hätte fußen können.

Das Problem dabei bleibt aber, dass Du keinesfalls die Konsequenz daraus sehen willst: Eine erneute Abstimmung. Du beharrst darauf, dass die völlige Unkenntnis bei der Entscheidung kein Grund sein darf. Ja, Du argumentierst gar nochmal mit den Lügen der Remainer, als wäre das ein Argument für Dich. Ist es nicht.

2. Das ist keine Antwort auf die Frage, was konkret von den 40 Mrd ungerechtfertigt sein soll. Wie aufgebläht die EU immer auch sein mag. GB ist Teil davon und damit auch mitverantwortlich für die Konsequenzen. Der Brexit ändert rückwirkend daran nichts.

3. Zwei Staaten? Und Irland und Nord-Irland ist ein Staat? Das ist seltsam, es ist Deine "Miss Marple", die im Clip klipp und klar sagte, dass Nord-Irland zu GB zähle. Tut der zweite Teil des einen Landes Irland das denn auch? Es ist das gleiche wie BRD/DDR. Ein politisch geteiltes Land, was es de facto zu zwei Ländern macht. Irland als ein Land zu bezeichnen, in dem die EU eine willkürliche Grenze ziehen will, ist indiskutabler Unfug.

4. Was die undemokratische Struktur der EU betrifft, so ist es nicht nötig, die hier zu hinterfragen. Der Kontext ist, dass Du argumentierst, die EU habe nicht das Recht, die Interessen der EU gegenüber dem Willen GBs beim Brexit zu vertreten. Das Recht hat die EU allerdings sehr wohl, unabhängig davon, wie demokratisch die zuständigen Organe der EU gewählt sind oder nicht. Bemerkenswert ist da nur, dass Du annimmst, ich müsse Deiner Ablenkung folgen.



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#703

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 12:24
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #701
Zitat von Maga-neu im Beitrag #699
Zitat von Willie im Beitrag #698
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/50286946_1193757917466434_3730269862119866368_o.jpg?_nc_cat=111&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=aee82217504552cfe79fa8bc79f66b32&oe=5CCBE604
Ja, unglaublich viele Briten wurden durch die Meinung von Trump beeinflusst und stimmten für "leave"...


Das besagt vorstehendes ja garnicht. Es zeigt aber die Gemeinsamkeiten der Interessengruppen auf.
Und Trumpsky hat bislang fuer die USA politisch wie auch wirtschaftlich nur Scheisse auf die Reihe gebracht. Das koennte immerhin ein Hinweis auf die diesbezuegliche Leistungsfaehigkeit seiner politischen Buddies in UK sein. Gleiche Weltbilder, gleiche Prioritaeten -moeglicherweise aehneln die sich ja auch darin.


Die Aussage "screwing two nations at once" maßt ihm eine Verantwortung zu, die er in Sachen Brexit nicht besitzt. Nun zu der Verantwortung, die er als Präsident besitzt:
https://tradingeconomics.com/united-states/gdp-growth
https://tradingeconomics.com/united-states/unemployment-rate

Ach übrigens:
http://time.com/2949984/barack-obama-pol...zGwbLTAQWyYOhGg
Ich bin nicht dieser Ansicht: Der mit Abstand schlechteste Präsident war GWB...



zuletzt bearbeitet 20.01.2019 12:26 | nach oben springen

#704

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 12:46
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #702
1. Sicher kennt niemand die Kostenunterschiede zwischen einem harten und weichen Brexit genau. Heute lassen sie sich grob umreissen, vor zwei Jahren wusste nicht mal wer, was eigentlich ein harter oder weicher Brexit überhaupt bedeutet. Deswegen haben Brexiter und Remainer eigentlich nur ausschließlich mit emotionalen Floskeln um sich geworfen.

Willie verlinkte bereits den wunderbaren Jonathan Pie. Schau Dir gerne mal all seine Erklärungen zum Brexit an, da wird das schön deutlich, dass es keine Faktenbasis gab, auf deren Basis eine Entscheidung hätte fußen können.

Das Problem dabei bleibt aber, dass Du keinesfalls die Konsequenz daraus sehen willst: Eine erneute Abstimmung. Du beharrst darauf, dass die völlige Unkenntnis bei der Entscheidung kein Grund sein darf. Ja, Du argumentierst gar nochmal mit den Lügen der Remainer, als wäre das ein Argument für Dich. Ist es nicht.

2. Das ist keine Antwort auf die Frage, was konkret von den 40 Mrd ungerechtfertigt sein soll. Wie aufgebläht die EU immer auch sein mag. GB ist Teil davon und damit auch mitverantwortlich für die Konsequenzen. Der Brexit ändert rückwirkend daran nichts.

3. Zwei Staaten? Und Irland und Nord-Irland ist ein Staat? Das ist seltsam, es ist Deine "Miss Marple", die im Clip klipp und klar sagte, dass Nord-Irland zu GB zähle. Tut der zweite Teil des einen Landes Irland das denn auch? Es ist das gleiche wie BRD/DDR. Ein politisch geteiltes Land, was es de facto zu zwei Ländern macht. Irland als ein Land zu bezeichnen, in dem die EU eine willkürliche Grenze ziehen will, ist indiskutabler Unfug.

4. Was die undemokratische Struktur der EU betrifft, so ist es nicht nötig, die hier zu hinterfragen. Der Kontext ist, dass Du argumentierst, die EU habe nicht das Recht, die Interessen der EU gegenüber dem Willen GBs beim Brexit zu vertreten. Das Recht hat die EU allerdings sehr wohl, unabhängig davon, wie demokratisch die zuständigen Organe der EU gewählt sind oder nicht. Bemerkenswert ist da nur, dass Du annimmst, ich müsse Deiner Ablenkung folgen.


1. Sie lassen sich auch nicht grob umreißen. Kein Mensch, nicht einmal ein "Experte", von denen die meisten meinten, es wäre ein großer Fehler, nicht den Euro einzuführen (was den Brexit natürlich noch schwieriger gemacht hätte und das war wohl die Intention), kann die Kosten beziffern.
Do we want to be a self-governing, independent nation? ist hingegen eine Frage, die jeder verstehen und bejahen oder verneinen kann.

Ich habe gegoogelt, weil ich nicht alle Posts von Willie durchforsten wollte. Das aktuellste Video von Jonathan Pie ist dieses:
https://www.youtube.com/watch?v=oFxZ-rPPYd8

Pie hat mit einigen Dingen recht. Aber dass Cameron - sicher nicht der größte Premier -, der seinem Volk die Entscheidung über Verbleib und Aussscheiden aus der EU gab, ein schlechterer Premier als der Lügner Blair gewesen sein soll, der sein Land in den Irakkrieg führte, den Pudel Washingtons gab und die Schleusen für die Immigration öffnete, ist ausgemachter Schwachsinn.

Gut, dann eine erneute Abstimmung: Zwei Möglichkeiten - die Brexiteers gewinnen. Was dann? Die Remainers gewinnen. Dann steht es 1:1. Kommt dann eine dritte Abstimmung?

2. Verantwortlich ad infinitum oder ad nauseam? Man hat die Briten in dieser Frage abgezockt.

3. "Miss Marple" hat nicht behauptet - und ich behaupte es auch nicht -, dass die Republik Irland zum Vereinigten Königreich gehört. Der Unterschied zwischen BRD/DDR und Nordirland/Republik Irland ist, dass die Trennung BRD/DDR durch die Trennung der Siegermächte bedingt war; die Spaltung Nordirland und Republik Irland ist der Tatsache geschuldet, dass rund Zweidrittel der Bevölkerung Nordirlands nicht zur Republik Irland gehören möchten. Die Grenze ist insofern willkürlich, als die Regierung Lloyd George irgendeine Form der Grenze finden musste. Die Grenze ist unabhängig vom Brexit vorhanden. Die Frage ist, welches Grenzregime man errichten möchte. Das kann bilateral geregelt werden und muss nicht Sache der EU sein. (Okay, sie haben inzwischen für alles die Kompetenz...)

4. Klar, auf EU-Seite verhandeln diejenigen, die dafür zuständig sind, das kritisiere ich nicht. Sie haben auch, wie ich betont habe, gut verhandelt - eben aus ihrer Sicht. Was vielleicht auch daran lag, dass eine Remainerin den Brexit verhandelte.
Das Demokratiedefizit beklage ich.



zuletzt bearbeitet 20.01.2019 13:32 | nach oben springen

#705

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 13:49
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #703
...Die Aussage "screwing two nations at once" maßt ihm eine Verantwortung zu, die er in Sachen Brexit nicht besitzt. Nun zu der Verantwortung, die er als Präsident besitzt:...
In den USA werden Probleme mit Staaten, die sich der Union verweigern möchten, wesentlich pragmatischer gelöst. Dauert zwar einige Jahre, manchmal auch über 500.000 Tote - aber dann ist wieder alles okay.



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#706

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 14:57
von Willie (gelöscht)
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #703
Zitat von Willie im Beitrag #701
Zitat von Maga-neu im Beitrag #699
Zitat von Willie im Beitrag #698
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/50286946_1193757917466434_3730269862119866368_o.jpg?_nc_cat=111&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=aee82217504552cfe79fa8bc79f66b32&oe=5CCBE604
Ja, unglaublich viele Briten wurden durch die Meinung von Trump beeinflusst und stimmten für "leave"...


Das besagt vorstehendes ja garnicht. Es zeigt aber die Gemeinsamkeiten der Interessengruppen auf.
Und Trumpsky hat bislang fuer die USA politisch wie auch wirtschaftlich nur Scheisse auf die Reihe gebracht. Das koennte immerhin ein Hinweis auf die diesbezuegliche Leistungsfaehigkeit seiner politischen Buddies in UK sein. Gleiche Weltbilder, gleiche Prioritaeten -moeglicherweise aehneln die sich ja auch darin.


Die Aussage "screwing two nations at once" maßt ihm eine Verantwortung zu, die er in Sachen Brexit nicht besitzt.

Nicht Verantwortung des Amtes, sondern Verantwortung der Einflussnahme.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #703

Nun zu der Verantwortung, die er als Präsident besitzt:
https://tradingeconomics.com/united-states/gdp-growth
https://tradingeconomics.com/united-states/unemployment-rate

Belanglose Ablenkung..

Zitat von Maga-neu im Beitrag #703

Ach übrigens:
http://time.com/2949984/barack-obama-pol...zGwbLTAQWyYOhGg
Ich bin nicht dieser Ansicht: Der mit Abstand schlechteste Präsident war GWB...

Belanglose Ablenkung.



zuletzt bearbeitet 20.01.2019 14:59 | nach oben springen

#707

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 16:17
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

https://www.dw.com/en/brexit-german-lead...tain/a-47132376
Der schmalzige Liebesbrief an die Briten.

Und hier einige Antworten:
"Sir, The warm words of Annegret Kramp-Karrenbauer and the other leading figures in German politics, industry and the arts (letter, Jan 18) are welcome but the horse has bolted. Had Germany not unilaterally junked the Dublin III Regulation in 2015 in the Syrian refugee crisis, had it offered David Cameron more in 2016 before the June referendum, and had it slowed the pace of the EU project to respond to rising national populism, we would probably not be in this mess."
Professor Shaun Gregory
University of Durham

Und hier der Brief eines Remainers:
“It’s touching and sentimental, but doesn’t hit the right note. It is packed with classic clichés about the British (pubs after work etc). We like you. We would welcome you back….

But it doesn’t address the fundamental problem which is that it is not a matter of us all liking each other as fellow Europeans (the classic Remain position), it does not address the problem that too many British (English) people do not want to be part of an unaccountable Super-state.

Do the opinion-formers and leading industrial and politics figure in Germany (and in other European countries) not understand that?

It’s the political institutions of the EU which work AGAINST our sense of FREEDOM.

That is the nub of the issue.

If we joined the Asian Pacific trading group we would not be joining a political entity.

The reason why the Times letter is naive is that while trying to praise Britain and its love of Freedom, it fails to acknowledge that it is precisely THAT what makes so many adamant for Leaving. Freedom from unaccountable bureaucrats.

What the letter should have said is: We want you back and we realise that he EU needs to be reformed. Help us reform it!!!!!!”"

Mal wieder als Elefant im Porzellanladen herumgelaufen und alles kaputtgemacht. Wenn die Italiener entscheiden sollten, die EU zu verlassen, und deutsche Promis einen Brief an die Italiener schreiben würden, was sie alles vermissen würden, die gute Küche, die Spaghetti und Pizzen, die Alta Moda, die Pietà, die Lockerheit und Freundlichkeit der Menschen, den Gesang, aber kein Wort über die Fehler in der EU verlören, würde auch ich so reagieren wie diese Briten.



zuletzt bearbeitet 20.01.2019 16:20 | nach oben springen

#708

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 17:29
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #707
... Wenn die Italiener entscheiden sollten, die EU zu verlassen, und deutsche Promis einen Brief an die Italiener schreiben würden, was sie alles vermissen würden, die gute Küche, die Spaghetti und Pizzen, die Alta Moda, die Pietà, die Lockerheit und Freundlichkeit der Menschen, den Gesang, aber kein Wort über die Fehler in der EU verlören, würde auch ich so reagieren wie diese Briten.

Schlechtes Beispiel. Nichts davon würden sie vermissen müssen.
Lange vor der EU haben wir die gute Küche, die Spaghetti und Pizzen, die Alta Moda, die Pietà, die Lockerheit und Freundlichkeit der Menschen, den Gesang genießen können (in Italien selbst allerdings zu moderateren Preisen als heute, weil Italien den Wechselkurs je nach aktueller Lage anpassen konnte).
Und nach der EU werden wir ebenso die gute Küche, die Spaghetti und Pizzen, die Alta Moda, die Pietà, die Lockerheit und Freundlichkeit der Menschen, den Gesang genießen können.
Nur eben bei einem stolzeren, weil nicht EU-zwangsnormierten Volk.



zuletzt bearbeitet 20.01.2019 17:29 | nach oben springen

#709

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 19:01
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

"Im Vereinigten Königreich sind etliche Medikamente derzeit nur schwer erhältlich. Die Regierung beharrt darauf, dass der Brexit nicht die Ursache dafür sei..."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-a-1248976.html
Das ist die EU.
Mein Spezl hat mit dem Import von günstigen Medikamenten aus UK in den späten 60ern ein Vermögen gemacht.

Dass extreme Normierung und Globalisierung nur ganz wenigen großen Konzernen nutzt, das dürfte wohl klar sein. Auch der findigste Mensch findet kaum mehr eine Nische, in der er Erfolg haben könnte.



zuletzt bearbeitet 20.01.2019 19:15 | nach oben springen

#710

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 19:54
von Nante | 10.430 Beiträge

Merkel und ihr Adlatus wollen bis zum D-Day verhandeln. Jetzt so ein Entgegenkommen zu signalisieren kann als Zeichen der Schwäche ausgelegt werden. Eine Verschiebung oder die Rücknahme des Artikel 50 EU-Vertrag werden wahrscheinlicher. Wenn man über das Referendum hinweggehen sollte.

So sehr ich die Briten auch als Teil Europas betrachte - ein wenig bestraft werden sollten sie schon.


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#711

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 20:09
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #710
ein wenig bestraft werden sollten sie schon.
Warum?


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#712

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 20:09
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #709
"Im Vereinigten Königreich sind etliche Medikamente derzeit nur schwer erhältlich. Die Regierung beharrt darauf, dass der Brexit nicht die Ursache dafür sei..."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-a-1248976.html
Das ist die EU.
Mein Spezl hat mit dem Import von günstigen Medikamenten aus UK in den späten 60ern ein Vermögen gemacht.

Dass extreme Normierung und Globalisierung nur ganz wenigen großen Konzernen nutzt, das dürfte wohl klar sein. Auch der findigste Mensch findet kaum mehr eine Nische, in der er Erfolg haben könnte.
Man vergisst leicht, dass die EU für das neoliberale Projekt steht.


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#713

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 20:18
von Nante | 10.430 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #711
Zitat von Nante im Beitrag #710
ein wenig bestraft werden sollten sie schon.
Warum?


a) um ein Exempel zu statuieren

b) angesichts der Sonder- und Vorzugsbedingungen nachträglich eine Wertung abzugeben.


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#714

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 20:27
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #713
Zitat von Maga-neu im Beitrag #711
Zitat von Nante im Beitrag #710
ein wenig bestraft werden sollten sie schon.
Warum?


a) um ein Exempel zu statuieren

b) angesichts der Sonder- und Vorzugsbedingungen nachträglich eine Wertung abzugeben.

a) das ist wohl auch die Haltung der Eurokraten
b) Maggie wanted her money back and she got part of her money back. :-)


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#715

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 20:40
von Nante | 10.430 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #714

a) das ist wohl auch die Haltung der Eurokraten


Die sozialistische Lösung, dem Hilferuf des britischen Volkes zu folgen, geht ja im Moment nicht:) Aber die polnischen Genossen sind von der Notwendigkeit der Existenz von Nettozahlern felsenfest überzeugt.....



zuletzt bearbeitet 20.01.2019 20:53 | nach oben springen

#716

RE: Brexit

in Politik 20.01.2019 20:50
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #715
Zitat von Maga-neu im Beitrag #714

a) das ist wohl auch die Haltung der Eurokraten


Die sozialistische Lösung, dem Hilferuf des britischen Volkes zu folgen, geht ja im Moment nicht:) Aber die polnischen Genossen sind von der Notwenigkeit der Existenz von Nettozahlern felsenfest überzeugt.....

Wir warten noch auf die Einführung einer europäischen Breschnew-Doktrin. :-)


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#718

RE: Brexit

in Politik 21.01.2019 16:16
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #717
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/50627148_1962666910706328_1731663198077059072_n.jpg?_nc_cat=107&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=7878be0e40050c8fd9f874928ddc7e87&oe=5D00AF7A

https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...935&oe=5CBAC307

https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...6a8&oe=5CFEF754
Ridiculous stuff.


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#720

RE: Brexit

in Politik 21.01.2019 16:48
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #718
Zitat von Willie im Beitrag #717
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/50627148_1962666910706328_1731663198077059072_n.jpg?_nc_cat=107&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=7878be0e40050c8fd9f874928ddc7e87&oe=5D00AF7A

https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...935&oe=5CBAC307

https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...6a8&oe=5CFEF754
Ridiculous stuff.


Zeigt aber das Niveau der Brexit-Gegner.

Eins der Bilder ist ja ganz lustig: jenes, die die zwei reichsten Länder Europas in Weiß zeigt (keine EU-Mitglieder), während alle anderen in Gelb gehalten sind (EU-Mitglieder).



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#721

RE: Brexit

in Politik 21.01.2019 16:57
von Landegaard | 21.063 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #704
Zitat von Landegaard im Beitrag #702
1. Sicher kennt niemand die Kostenunterschiede zwischen einem harten und weichen Brexit genau. Heute lassen sie sich grob umreissen, vor zwei Jahren wusste nicht mal wer, was eigentlich ein harter oder weicher Brexit überhaupt bedeutet. Deswegen haben Brexiter und Remainer eigentlich nur ausschließlich mit emotionalen Floskeln um sich geworfen.

Willie verlinkte bereits den wunderbaren Jonathan Pie. Schau Dir gerne mal all seine Erklärungen zum Brexit an, da wird das schön deutlich, dass es keine Faktenbasis gab, auf deren Basis eine Entscheidung hätte fußen können.

Das Problem dabei bleibt aber, dass Du keinesfalls die Konsequenz daraus sehen willst: Eine erneute Abstimmung. Du beharrst darauf, dass die völlige Unkenntnis bei der Entscheidung kein Grund sein darf. Ja, Du argumentierst gar nochmal mit den Lügen der Remainer, als wäre das ein Argument für Dich. Ist es nicht.

2. Das ist keine Antwort auf die Frage, was konkret von den 40 Mrd ungerechtfertigt sein soll. Wie aufgebläht die EU immer auch sein mag. GB ist Teil davon und damit auch mitverantwortlich für die Konsequenzen. Der Brexit ändert rückwirkend daran nichts.

3. Zwei Staaten? Und Irland und Nord-Irland ist ein Staat? Das ist seltsam, es ist Deine "Miss Marple", die im Clip klipp und klar sagte, dass Nord-Irland zu GB zähle. Tut der zweite Teil des einen Landes Irland das denn auch? Es ist das gleiche wie BRD/DDR. Ein politisch geteiltes Land, was es de facto zu zwei Ländern macht. Irland als ein Land zu bezeichnen, in dem die EU eine willkürliche Grenze ziehen will, ist indiskutabler Unfug.

4. Was die undemokratische Struktur der EU betrifft, so ist es nicht nötig, die hier zu hinterfragen. Der Kontext ist, dass Du argumentierst, die EU habe nicht das Recht, die Interessen der EU gegenüber dem Willen GBs beim Brexit zu vertreten. Das Recht hat die EU allerdings sehr wohl, unabhängig davon, wie demokratisch die zuständigen Organe der EU gewählt sind oder nicht. Bemerkenswert ist da nur, dass Du annimmst, ich müsse Deiner Ablenkung folgen.


1. Sie lassen sich auch nicht grob umreißen. Kein Mensch, nicht einmal ein "Experte", von denen die meisten meinten, es wäre ein großer Fehler, nicht den Euro einzuführen (was den Brexit natürlich noch schwieriger gemacht hätte und das war wohl die Intention), kann die Kosten beziffern.
Do we want to be a self-governing, independent nation? ist hingegen eine Frage, die jeder verstehen und bejahen oder verneinen kann.

Ich habe gegoogelt, weil ich nicht alle Posts von Willie durchforsten wollte. Das aktuellste Video von Jonathan Pie ist dieses:
https://www.youtube.com/watch?v=oFxZ-rPPYd8

Pie hat mit einigen Dingen recht. Aber dass Cameron - sicher nicht der größte Premier -, der seinem Volk die Entscheidung über Verbleib und Aussscheiden aus der EU gab, ein schlechterer Premier als der Lügner Blair gewesen sein soll, der sein Land in den Irakkrieg führte, den Pudel Washingtons gab und die Schleusen für die Immigration öffnete, ist ausgemachter Schwachsinn.

Gut, dann eine erneute Abstimmung: Zwei Möglichkeiten - die Brexiteers gewinnen. Was dann? Die Remainers gewinnen. Dann steht es 1:1. Kommt dann eine dritte Abstimmung?

2. Verantwortlich ad infinitum oder ad nauseam? Man hat die Briten in dieser Frage abgezockt.

3. "Miss Marple" hat nicht behauptet - und ich behaupte es auch nicht -, dass die Republik Irland zum Vereinigten Königreich gehört. Der Unterschied zwischen BRD/DDR und Nordirland/Republik Irland ist, dass die Trennung BRD/DDR durch die Trennung der Siegermächte bedingt war; die Spaltung Nordirland und Republik Irland ist der Tatsache geschuldet, dass rund Zweidrittel der Bevölkerung Nordirlands nicht zur Republik Irland gehören möchten. Die Grenze ist insofern willkürlich, als die Regierung Lloyd George irgendeine Form der Grenze finden musste. Die Grenze ist unabhängig vom Brexit vorhanden. Die Frage ist, welches Grenzregime man errichten möchte. Das kann bilateral geregelt werden und muss nicht Sache der EU sein. (Okay, sie haben inzwischen für alles die Kompetenz...)

4. Klar, auf EU-Seite verhandeln diejenigen, die dafür zuständig sind, das kritisiere ich nicht. Sie haben auch, wie ich betont habe, gut verhandelt - eben aus ihrer Sicht. Was vielleicht auch daran lag, dass eine Remainerin den Brexit verhandelte.
Das Demokratiedefizit beklage ich.



1. Ok, wenn keiner die Folgen kennt, müssen wir uns nicht fragen, ob wir die Folgen heute besser einschätzen können als zum Zeitpunkt des Referendums. Und wenn es egal für eine Entscheidung zum Brexit ist, was er für Folgen hat, müssen wir uns nicht über den gánzen Schwachsinn unterhalten, der da rausgehauen wurde. Nur müssen wir uns auch nicht erregen, die EU käme den Briten bei nichts entgegen. Das ist logisch, wenn den Einen Konsequenzen einen Dreck scheren, den anderen aber wohl.

Wenn neue Erkenntnisse ein Anlass für eine neue Abfrage sind, interessiert mich, dass die Wähler die Chance haben, ihre Entscheidung nun im besseren Wissen zu treffen, was die Folgen sind. Deine Frage setzt beim Ergebnis an. Warum? Von mir aus sollen die Briten tun, wonach ihnen der Sinn steht.

2. Ich fragte ja bereits, womit das konkret inwiefern geschehen sein soll.

3. Schau Dir vielleicht den Clip nochmal an und dann schau nochmal, dass ein Maga tatsächlich behauptet, NordIrland und Irland wäre ein Land. Sind wir damit auch mal durch?

4. Kannst Du beklagen, ist hier aber nicht das Thema und auch nicht als Argument in diesem Kontext.



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#722

RE: Brexit

in Politik 21.01.2019 17:24
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #719
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/50519264_580303439050110_8356177359077900288_n.jpg?_nc_cat=107&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=890cce00edc5e9e618e2650a399e4eb1&oe=5CCA5009
Get over it. :-)


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#723

RE: Brexit

in Politik 21.01.2019 17:25
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #720
Eins der Bilder ist ja ganz lustig: jenes, die die zwei reichsten Länder Europas in Weiß zeigt (keine EU-Mitglieder), während alle anderen in Gelb gehalten sind (EU-Mitglieder).
Ein Eigentor.


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#724

RE: Brexit

in Politik 21.01.2019 17:37
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #721
Zitat von Maga-neu im Beitrag #704
Zitat von Landegaard im Beitrag #702
1. Sicher kennt niemand die Kostenunterschiede zwischen einem harten und weichen Brexit genau. Heute lassen sie sich grob umreissen, vor zwei Jahren wusste nicht mal wer, was eigentlich ein harter oder weicher Brexit überhaupt bedeutet. Deswegen haben Brexiter und Remainer eigentlich nur ausschließlich mit emotionalen Floskeln um sich geworfen.

Willie verlinkte bereits den wunderbaren Jonathan Pie. Schau Dir gerne mal all seine Erklärungen zum Brexit an, da wird das schön deutlich, dass es keine Faktenbasis gab, auf deren Basis eine Entscheidung hätte fußen können.

Das Problem dabei bleibt aber, dass Du keinesfalls die Konsequenz daraus sehen willst: Eine erneute Abstimmung. Du beharrst darauf, dass die völlige Unkenntnis bei der Entscheidung kein Grund sein darf. Ja, Du argumentierst gar nochmal mit den Lügen der Remainer, als wäre das ein Argument für Dich. Ist es nicht.

2. Das ist keine Antwort auf die Frage, was konkret von den 40 Mrd ungerechtfertigt sein soll. Wie aufgebläht die EU immer auch sein mag. GB ist Teil davon und damit auch mitverantwortlich für die Konsequenzen. Der Brexit ändert rückwirkend daran nichts.

3. Zwei Staaten? Und Irland und Nord-Irland ist ein Staat? Das ist seltsam, es ist Deine "Miss Marple", die im Clip klipp und klar sagte, dass Nord-Irland zu GB zähle. Tut der zweite Teil des einen Landes Irland das denn auch? Es ist das gleiche wie BRD/DDR. Ein politisch geteiltes Land, was es de facto zu zwei Ländern macht. Irland als ein Land zu bezeichnen, in dem die EU eine willkürliche Grenze ziehen will, ist indiskutabler Unfug.

4. Was die undemokratische Struktur der EU betrifft, so ist es nicht nötig, die hier zu hinterfragen. Der Kontext ist, dass Du argumentierst, die EU habe nicht das Recht, die Interessen der EU gegenüber dem Willen GBs beim Brexit zu vertreten. Das Recht hat die EU allerdings sehr wohl, unabhängig davon, wie demokratisch die zuständigen Organe der EU gewählt sind oder nicht. Bemerkenswert ist da nur, dass Du annimmst, ich müsse Deiner Ablenkung folgen.


1. Sie lassen sich auch nicht grob umreißen. Kein Mensch, nicht einmal ein "Experte", von denen die meisten meinten, es wäre ein großer Fehler, nicht den Euro einzuführen (was den Brexit natürlich noch schwieriger gemacht hätte und das war wohl die Intention), kann die Kosten beziffern.
Do we want to be a self-governing, independent nation? ist hingegen eine Frage, die jeder verstehen und bejahen oder verneinen kann.

Ich habe gegoogelt, weil ich nicht alle Posts von Willie durchforsten wollte. Das aktuellste Video von Jonathan Pie ist dieses:
https://www.youtube.com/watch?v=oFxZ-rPPYd8

Pie hat mit einigen Dingen recht. Aber dass Cameron - sicher nicht der größte Premier -, der seinem Volk die Entscheidung über Verbleib und Aussscheiden aus der EU gab, ein schlechterer Premier als der Lügner Blair gewesen sein soll, der sein Land in den Irakkrieg führte, den Pudel Washingtons gab und die Schleusen für die Immigration öffnete, ist ausgemachter Schwachsinn.

Gut, dann eine erneute Abstimmung: Zwei Möglichkeiten - die Brexiteers gewinnen. Was dann? Die Remainers gewinnen. Dann steht es 1:1. Kommt dann eine dritte Abstimmung?

2. Verantwortlich ad infinitum oder ad nauseam? Man hat die Briten in dieser Frage abgezockt.

3. "Miss Marple" hat nicht behauptet - und ich behaupte es auch nicht -, dass die Republik Irland zum Vereinigten Königreich gehört. Der Unterschied zwischen BRD/DDR und Nordirland/Republik Irland ist, dass die Trennung BRD/DDR durch die Trennung der Siegermächte bedingt war; die Spaltung Nordirland und Republik Irland ist der Tatsache geschuldet, dass rund Zweidrittel der Bevölkerung Nordirlands nicht zur Republik Irland gehören möchten. Die Grenze ist insofern willkürlich, als die Regierung Lloyd George irgendeine Form der Grenze finden musste. Die Grenze ist unabhängig vom Brexit vorhanden. Die Frage ist, welches Grenzregime man errichten möchte. Das kann bilateral geregelt werden und muss nicht Sache der EU sein. (Okay, sie haben inzwischen für alles die Kompetenz...)

4. Klar, auf EU-Seite verhandeln diejenigen, die dafür zuständig sind, das kritisiere ich nicht. Sie haben auch, wie ich betont habe, gut verhandelt - eben aus ihrer Sicht. Was vielleicht auch daran lag, dass eine Remainerin den Brexit verhandelte.
Das Demokratiedefizit beklage ich.



1. Ok, wenn keiner die Folgen kennt, müssen wir uns nicht fragen, ob wir die Folgen heute besser einschätzen können als zum Zeitpunkt des Referendums. Und wenn es egal für eine Entscheidung zum Brexit ist, was er für Folgen hat, müssen wir uns nicht über den gánzen Schwachsinn unterhalten, der da rausgehauen wurde. Nur müssen wir uns auch nicht erregen, die EU käme den Briten bei nichts entgegen. Das ist logisch, wenn den Einen Konsequenzen einen Dreck scheren, den anderen aber wohl.

Wenn neue Erkenntnisse ein Anlass für eine neue Abfrage sind, interessiert mich, dass die Wähler die Chance haben, ihre Entscheidung nun im besseren Wissen zu treffen, was die Folgen sind. Deine Frage setzt beim Ergebnis an. Warum? Von mir aus sollen die Briten tun, wonach ihnen der Sinn steht.

2. Ich fragte ja bereits, womit das konkret inwiefern geschehen sein soll.

3. Schau Dir vielleicht den Clip nochmal an und dann schau nochmal, dass ein Maga tatsächlich behauptet, NordIrland und Irland wäre ein Land. Sind wir damit auch mal durch?

4. Kannst Du beklagen, ist hier aber nicht das Thema und auch nicht als Argument in diesem Kontext.

1. "And I also believe that there has not yet been enough recognition of the way that a second referendum could damage social cohesion by undermining faith in our democracy." Sehe ich auch so wie May.
2. Wahrscheinlich dürfte der Beitrag, den die Briten bezahlen, nicht höher als 5 oder 10 Milliarden Euro sein.
3. Welcher Maga behauptet das? Gut, Irland ist ein Land, aufgeteilt in zwei Staaten, von denen der eine eine unabhängige Republik ist, der andere Teil des Vereinigten Königreichs.
4. Doch es ist das Thema. Denn zwei Dinge haben zu diesem Ausgang des Referendums geführt - die Massenimmigration, verstärkt durch unsere Super-Kanzlerin und die undemokratische Struktur in Brüssel. Die Machtfülle, die eine britische Regierung hat wie kaum eine andere in einem westlichen Land, ist nur deswegen akzeptabel, weil der Wähler diese auch nach spätestens fünf Jahren zum Teufel schicken kann.


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#725

RE: Brexit

in Politik 21.01.2019 17:44
von Willie (gelöscht)
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