#751

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 12:14
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

https://www.achgut.com/artikel/margaret_...uer_deutschland

Das ist der Grund, weshalb ich lieber in Großbritannien, in Italien oder in den Niederlanden bin: Bei zu vielen Deutschen kommt zu sehr der Polizeiwachtmeister durch. Natürlich gibt es eine wachsende Zahl, die diesen Schwachsinn nicht mitmacht, auch wenn sie gegen die AfD oder gegen "Rechte" (es wird ja nicht einmal mehr unterschieden zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextremistisch) sind.


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#752

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 17:18
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

"Affronted by Brexit, he’s (Martin Selmayr, Juncker's chief of staff) a key architect of the EU’s punishment strategy, compromising a refusal to negotiate constructively on one hand and, on the other, an extortionate demand for a so-called ‘divorce’ settlement."
https://www.dailymail.co.uk/news/article...ain-Brexit.html

Martin Selmayr or the return of the ugly German. Hmm, I'm a placid, laid-back guy, but I really want to kick his ar..e.

Das sind die Typen, die in Brüssel bestimmen. Juncker selbst, aufgrund dessen physischer Schwäche Selmayr noch mehr Macht haben dürfte, nennt ihn ein "Monster".



zuletzt bearbeitet 22.01.2019 17:18 | nach oben springen

#753

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 17:53
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #747
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #743
Zitat von Leto_II. im Beitrag #739
...Da ist eine Mehrheit gegen etwas, sie kann sich allerdings nicht für etwas begeistern. Konstruktiv ist das nicht.

Die Mehrheit ist FÜR etwas!
Für ein freies UK ohne Gängelung durch eine unsägliche EU, die ein Konstrukt der Großkonzerne gegen Bürger der EU ist.
Die nachlassende Begeisterung kommt durch die Steine, die der Ex-Partner in den Weg legen will, der in seiner Unzivilisiertheit sogar einen Ehrenmord in Kauf nehmen würde.



So genau war das gestern im Unterhaus nicht zu erkennen, und die Mehrheit will man auch nicht erfragen, weder durch Referendum, noch durch Neuwahlen, obwohl die Regierung am Ende ist und die Politik mehr als verfahren.

Da ist natürlich schon was dran. Aber es kommt wohl hauptsächlich von der Unwilligkeit der unterlegenen Brexitgegner, die sich mit Händen und Füßen gegen eine demokratische Entscheidung wehren und sie sabotieren.



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#754

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 18:28
von Corto (gelöscht)
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Für mich rational unbegreiflich ist gerade die radikale Oppsition der Brexiters gegen jegliche Austrittsvereinbarungen Mays. Sie müssten doch an einer glimpflichen Abwicklung ohne hard cut interessiert sein. Ist das Grössenwahn?


zuletzt bearbeitet 22.01.2019 18:29 | nach oben springen

#755

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 20:01
von Leto_II. | 27.820 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #753
Zitat von Leto_II. im Beitrag #747
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #743
Zitat von Leto_II. im Beitrag #739
...Da ist eine Mehrheit gegen etwas, sie kann sich allerdings nicht für etwas begeistern. Konstruktiv ist das nicht.

Die Mehrheit ist FÜR etwas!
Für ein freies UK ohne Gängelung durch eine unsägliche EU, die ein Konstrukt der Großkonzerne gegen Bürger der EU ist.
Die nachlassende Begeisterung kommt durch die Steine, die der Ex-Partner in den Weg legen will, der in seiner Unzivilisiertheit sogar einen Ehrenmord in Kauf nehmen würde.



So genau war das gestern im Unterhaus nicht zu erkennen, und die Mehrheit will man auch nicht erfragen, weder durch Referendum, noch durch Neuwahlen, obwohl die Regierung am Ende ist und die Politik mehr als verfahren.

Da ist natürlich schon was dran. Aber es kommt wohl hauptsächlich von der Unwilligkeit der unterlegenen Brexitgegner, die sich mit Händen und Füßen gegen eine demokratische Entscheidung wehren und sie sabotieren.

Neuwahlen Konten das ganze ganz demokratisch kippen. Was dann?


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zuletzt bearbeitet 22.01.2019 20:26 | nach oben springen

#757

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 21:01
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #755
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #753
Zitat von Leto_II. im Beitrag #747
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #743
Zitat von Leto_II. im Beitrag #739
...Da ist eine Mehrheit gegen etwas, sie kann sich allerdings nicht für etwas begeistern. Konstruktiv ist das nicht.

Die Mehrheit ist FÜR etwas!
Für ein freies UK ohne Gängelung durch eine unsägliche EU, die ein Konstrukt der Großkonzerne gegen Bürger der EU ist.
Die nachlassende Begeisterung kommt durch die Steine, die der Ex-Partner in den Weg legen will, der in seiner Unzivilisiertheit sogar einen Ehrenmord in Kauf nehmen würde.



So genau war das gestern im Unterhaus nicht zu erkennen, und die Mehrheit will man auch nicht erfragen, weder durch Referendum, noch durch Neuwahlen, obwohl die Regierung am Ende ist und die Politik mehr als verfahren.

Da ist natürlich schon was dran. Aber es kommt wohl hauptsächlich von der Unwilligkeit der unterlegenen Brexitgegner, die sich mit Händen und Füßen gegen eine demokratische Entscheidung wehren und sie sabotieren.

Neuwahlen Konten das ganze ganz demokratisch kippen. Was dann?
Was? Eine weitere "snap election", die vierte innerhalb von sechs Jahren? Die Fronten verlaufen quer durch die Parteien. May ist wahrscheinlich mehr pro-EU als Corbyn, hat es aber mit Abgeordneten in ihren Reihen zu tun, die EU-kritischer sind als die von Labour. Neuwahlen würden kein einziges Problem lösen, und ich finde, es ist eine Unverschämtheit, wenn jetzt von deutscher Seite aufgerufen wird, dass eine Initiative vom Parlament aus gestartet werden sollte. Einmischung in die inneren Angelegenheit nennt man das wohl.


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#758

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 21:53
von Willie (gelöscht)
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Brexit: Sony moves from Britain to the Netherlands
Sony is planning to merge its European business into its Dutch arm to soften the impact of a no-deal Brexit, according to Financieele Dagblad.
https://www.broadbandtvnews.com/2019/01/...OhEm30iW3SlkT5Q


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#760

RE: Brexit

in Politik 22.01.2019 22:04
von Leto_II. | 27.820 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #757
Zitat von Leto_II. im Beitrag #755
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #753
Zitat von Leto_II. im Beitrag #747
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #743
Zitat von Leto_II. im Beitrag #739
...Da ist eine Mehrheit gegen etwas, sie kann sich allerdings nicht für etwas begeistern. Konstruktiv ist das nicht.

Die Mehrheit ist FÜR etwas!
Für ein freies UK ohne Gängelung durch eine unsägliche EU, die ein Konstrukt der Großkonzerne gegen Bürger der EU ist.
Die nachlassende Begeisterung kommt durch die Steine, die der Ex-Partner in den Weg legen will, der in seiner Unzivilisiertheit sogar einen Ehrenmord in Kauf nehmen würde.



So genau war das gestern im Unterhaus nicht zu erkennen, und die Mehrheit will man auch nicht erfragen, weder durch Referendum, noch durch Neuwahlen, obwohl die Regierung am Ende ist und die Politik mehr als verfahren.

Da ist natürlich schon was dran. Aber es kommt wohl hauptsächlich von der Unwilligkeit der unterlegenen Brexitgegner, die sich mit Händen und Füßen gegen eine demokratische Entscheidung wehren und sie sabotieren.

Neuwahlen Konten das ganze ganz demokratisch kippen. Was dann?
Was? Eine weitere "snap election", die vierte innerhalb von sechs Jahren? Die Fronten verlaufen quer durch die Parteien. May ist wahrscheinlich mehr pro-EU als Corbyn, hat es aber mit Abgeordneten in ihren Reihen zu tun, die EU-kritischer sind als die von Labour. Neuwahlen würden kein einziges Problem lösen, und ich finde, es ist eine Unverschämtheit, wenn jetzt von deutscher Seite aufgerufen wird, dass eine Initiative vom Parlament aus gestartet werden sollte. Einmischung in die inneren Angelegenheit nennt man das wohl.


Trotzdem/Deshalb scheuen die Brexiter Neuwahlen/Referenden wie der Teufels das Weihwasser, der Brexit könnte ganz demokratisch platzen. Mays Regierung ist eigentlich am Ende, getragen nur noch von der Angst vor dem Wählerwillen.


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#761

RE: Brexit

in Politik 23.01.2019 00:07
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #760
Zitat von Maga-neu im Beitrag #757
Zitat von Leto_II. im Beitrag #755
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #753
Zitat von Leto_II. im Beitrag #747
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #743
Zitat von Leto_II. im Beitrag #739
...Da ist eine Mehrheit gegen etwas, sie kann sich allerdings nicht für etwas begeistern. Konstruktiv ist das nicht.

Die Mehrheit ist FÜR etwas!
Für ein freies UK ohne Gängelung durch eine unsägliche EU, die ein Konstrukt der Großkonzerne gegen Bürger der EU ist.
Die nachlassende Begeisterung kommt durch die Steine, die der Ex-Partner in den Weg legen will, der in seiner Unzivilisiertheit sogar einen Ehrenmord in Kauf nehmen würde.



So genau war das gestern im Unterhaus nicht zu erkennen, und die Mehrheit will man auch nicht erfragen, weder durch Referendum, noch durch Neuwahlen, obwohl die Regierung am Ende ist und die Politik mehr als verfahren.

Da ist natürlich schon was dran. Aber es kommt wohl hauptsächlich von der Unwilligkeit der unterlegenen Brexitgegner, die sich mit Händen und Füßen gegen eine demokratische Entscheidung wehren und sie sabotieren.

Neuwahlen Konten das ganze ganz demokratisch kippen. Was dann?
Was? Eine weitere "snap election", die vierte innerhalb von sechs Jahren? Die Fronten verlaufen quer durch die Parteien. May ist wahrscheinlich mehr pro-EU als Corbyn, hat es aber mit Abgeordneten in ihren Reihen zu tun, die EU-kritischer sind als die von Labour. Neuwahlen würden kein einziges Problem lösen, und ich finde, es ist eine Unverschämtheit, wenn jetzt von deutscher Seite aufgerufen wird, dass eine Initiative vom Parlament aus gestartet werden sollte. Einmischung in die inneren Angelegenheit nennt man das wohl.


Trotzdem/Deshalb scheuen die Brexiter Neuwahlen/Referenden wie der Teufels das Weihwasser, der Brexit könnte ganz demokratisch platzen. Mays Regierung ist eigentlich am Ende, getragen nur noch von der Angst vor dem Wählerwillen.

So sieht die Lage in UK aus:
Brexit ja, nein:
https://whatukthinks.org/eu/opinion-poll...-poll-of-polls/
46% leave, 54% remain - das Problem: Kurz vor der Abstimmung 2016 dasselbe Bild, so dass sich Remainer und Eurokraten in Sicherheit wogen.

Voting Intention: Conservatives 39%, Labour 34% (13-14 Jan)
https://yougov.co.uk/topics/politics/art...labour-34-13-14-

Es dürfte also wieder eine konservative Regierung gebildet werden, auch weil zu viele Briten Angst vor den teils radikalen Positionen von Labour haben. Wegen des Mehrheitswahlrechts ist es schwer, das in Sitzen auszudrücken. Und da sich die Konservativen nicht auf einen Kandidaten einigen können, wird May Premierministerin bleiben (Johnson ist zu sehr Hallodri, selbst in den Augen vieler Brexiteers; JRM ist zu katholisch, zu konservativ, um Wechselwähler anzusprechen.)

Meine Frage: Was würde sich also durch Neuwahlen ändern?


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#762

RE: Brexit

in Politik 23.01.2019 15:53
von Willie (gelöscht)
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UK’s ex-EU ambassador: Brexiteers like ‘snake oil salesmen’
Ivan Rogers accuses former Cabinet ministers of ‘breathtaking’ dishonesty.

The arguments of senior Brexiteers would "make snake oil salesmen blush" and their "dishonesty is breathtaking," according to the U.K.'s former ambassador to the EU.

Delivering a sobering lecture on the state of the Brexit process at University College London, Ivan Rogers, who resigned from the civil service in January 2017 blaming "muddled thinking" in government, warned that "denialism is pretty universal" on all sides of the Brexit debate.
"I believe the risks are appreciably higher than either the markets or the commentariat believe," he said, adding that "it is now genuinely urgent that we get beyond the myth-making."

Rogers' lecture contained criticisms for Theresa May's deal; Remainers seeking a "People's vote"; and Brussels negotiators alike. But his harshest words were reserved for the Brexiteers, who he said "avoid having to say anything serious or precise about what their destination means and how it works."

He said that former Brexiteer Cabinet ministers Boris Johnson, David Davis and Dominic Raab were dishonest for repeating the claim that the U.K. had been offered a Canada-style trade deal by European Council President Donald Tusk. Rogers said that in fact such a deal was only on offer to Great Britain, with Northern Ireland remaining in the EU's regulatory and customs regime — something that the Democratic Unionist Party, whose MPs support the government, would never agree to.

On the "canard" that the U.K. can simply leave the EU on World Trade Organization terms, Rogers called it "a gross dereliction of responsibility and a huge failure of leadership, under cover of increasingly empty demagogic rhetoric about betrayal."
Because a trade deal with the EU will ultimately be essential, he argued that "you obviously gain nothing by tumbling completely out to WTO rules, and then having to try and scramble your way back up the hill to a preferential deal, under huge time pressure."

"You just hand the perfect negotiating hand to the other side," he said.

And he predicted a future for the U.K. stuck in near permanent negotiation with the EU. "Life after Brexit will be bedevilled with one long, difficult negotiation after another with our nearest neighbors and biggest trading partnership. And those negotiations will force very hard choices on us."
"There is no leap to freedom which permanently ends this," he concluded.

Boris Johnson, David Davis and Dominic Raab did not respond to a request for comment by time of publication.
https://www.politico.eu/article/uk-ex-eu...e-oil-salesmen/


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#763

RE: Brexit

in Politik 23.01.2019 16:03
von Leto_II. | 27.820 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #761
Zitat von Leto_II. im Beitrag #760
Zitat von Maga-neu im Beitrag #757
Zitat von Leto_II. im Beitrag #755
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #753
Zitat von Leto_II. im Beitrag #747
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #743
Zitat von Leto_II. im Beitrag #739
...Da ist eine Mehrheit gegen etwas, sie kann sich allerdings nicht für etwas begeistern. Konstruktiv ist das nicht.

Die Mehrheit ist FÜR etwas!
Für ein freies UK ohne Gängelung durch eine unsägliche EU, die ein Konstrukt der Großkonzerne gegen Bürger der EU ist.
Die nachlassende Begeisterung kommt durch die Steine, die der Ex-Partner in den Weg legen will, der in seiner Unzivilisiertheit sogar einen Ehrenmord in Kauf nehmen würde.



So genau war das gestern im Unterhaus nicht zu erkennen, und die Mehrheit will man auch nicht erfragen, weder durch Referendum, noch durch Neuwahlen, obwohl die Regierung am Ende ist und die Politik mehr als verfahren.

Da ist natürlich schon was dran. Aber es kommt wohl hauptsächlich von der Unwilligkeit der unterlegenen Brexitgegner, die sich mit Händen und Füßen gegen eine demokratische Entscheidung wehren und sie sabotieren.

Neuwahlen Konten das ganze ganz demokratisch kippen. Was dann?
Was? Eine weitere "snap election", die vierte innerhalb von sechs Jahren? Die Fronten verlaufen quer durch die Parteien. May ist wahrscheinlich mehr pro-EU als Corbyn, hat es aber mit Abgeordneten in ihren Reihen zu tun, die EU-kritischer sind als die von Labour. Neuwahlen würden kein einziges Problem lösen, und ich finde, es ist eine Unverschämtheit, wenn jetzt von deutscher Seite aufgerufen wird, dass eine Initiative vom Parlament aus gestartet werden sollte. Einmischung in die inneren Angelegenheit nennt man das wohl.


Trotzdem/Deshalb scheuen die Brexiter Neuwahlen/Referenden wie der Teufels das Weihwasser, der Brexit könnte ganz demokratisch platzen. Mays Regierung ist eigentlich am Ende, getragen nur noch von der Angst vor dem Wählerwillen.

So sieht die Lage in UK aus:
Brexit ja, nein:
https://whatukthinks.org/eu/opinion-poll...-poll-of-polls/
46% leave, 54% remain - das Problem: Kurz vor der Abstimmung 2016 dasselbe Bild, so dass sich Remainer und Eurokraten in Sicherheit wogen.

Voting Intention: Conservatives 39%, Labour 34% (13-14 Jan)
https://yougov.co.uk/topics/politics/art...labour-34-13-14-

Es dürfte also wieder eine konservative Regierung gebildet werden, auch weil zu viele Briten Angst vor den teils radikalen Positionen von Labour haben. Wegen des Mehrheitswahlrechts ist es schwer, das in Sitzen auszudrücken. Und da sich die Konservativen nicht auf einen Kandidaten einigen können, wird May Premierministerin bleiben (Johnson ist zu sehr Hallodri, selbst in den Augen vieler Brexiteers; JRM ist zu katholisch, zu konservativ, um Wechselwähler anzusprechen.)

Meine Frage: Was würde sich also durch Neuwahlen ändern?

Ein PM hätte zumindest wieder eine gewisse Autorität. May hat die nicht mehr.


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#764

RE: Brexit

in Politik 23.01.2019 18:37
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #763
Ein PM hätte zumindest wieder eine gewisse Autorität. May hat die nicht mehr.
Die Autorität wäre schnell weg. Und ehrlich, wolltest du ihren Job haben? Natürlich ist May keine dumme Frau, während Ocasio-Cortez, Abbott und Chebli die Dummheit ins Gesicht geschrieben steht.


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#765

RE: Brexit

in Politik 24.01.2019 04:17
von Willie (gelöscht)
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David Davis Reveals £3,000-An-Hour Job With Firm Led By No-Deal Brexit Champion
JCB, led by Tory donor Lord Bamford, will pay ex-Brexit Secretary to be an "external advisor".
https://www.huffingtonpost.co.uk/entry/d...oz4x2B0C5blIKSg


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#766

RE: Brexit

in Politik 24.01.2019 17:04
von Willie (gelöscht)
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Airbus Threat to Quit U.K. Over Brexit Adds to Risk of Exodus
Airbus SE said it might be forced to move future investments out of the U.K. in the event of a no-deal divorce from the European Union, slamming the “madness” of Brexit supporters who assume the planemaker won’t abandon Britain.

“If there is a no-deal Brexit, we at Airbus will have to make potentially very harmful decisions for the U.K.,” said Chief Executive Officer Tom Enders, who has been among the most outspoken business leaders on the topic. “Please don’t listen to the Brexiteers’ madness which asserts that, because we have huge plants here, we will not move and we will always be here. They are wrong.”

Airbus, based in Toulouse, France, directly employs 14,000 people in the U.K. and supports another 110,000, Enders said in the video.
https://www.bloomberg.com/news/articles/...ns-to-leave-u-k

So much winning! :-)))

(Auch das haben die Brexiteers mit Trumpsky gemeinsam.)


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#767

RE: Brexit

in Politik 25.01.2019 11:52
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Ich will keine EU, in der Länder Mitglied sind, in denen man problemlos eine Geburtsurkunde für unter hundert und eine Kalaschnikow für über hundert Euro kaufen kann.
Die Mehrheit der Briten sah das wohl auch so.



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#768

RE: Brexit

in Politik 25.01.2019 16:21
von Willie (gelöscht)
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Nachdem Roger Stone heute von Mueller verhaftet wurde, kommt nun auch der Fokus wieder auf ein Thema von vor anderthalb Jahren:

Roger Stone: I Hooked Up Nigel Farage With Donald Trump
Farage says Stone did no such thing.

Last week, the Guardian published a report revealing a new and odd twist in the Trump-Russia scandal: Nigel Farage, the British politician who led the Brexit movement in Great Britain, is a “person of interest” in the FBI investigation of interactions between Trump associates and the Russian government. The newspaper reported that Farage was under FBI scrutiny because he had relationships with both the Trump camp and WikiLeaks, which disseminated Democratic emails swiped by Russian hackers in an effort to help Donald Trump’s presidential campaign. Farage dismissed the story as “hysteria” and said he had not been contacted by the FBI. But Farage did meet with Trump during the campaign. And a source close to the Trump camp tells Mother Jones that a Trump-Farage meeting was set up by Roger Stone, the veteran political dirty-trickster and long-time Trump adviser who has come under investigation in the Trump-Russia inquiry.

That source is Stone himself.
https://www.motherjones.com/politics/201...ump-russia-fbi/


Did Nigel Farage Serve as Roger Stone’s Intermediary?
https://washingtonmonthly.com/2017/03/09...s-intermediary/


Nigel Farage Just Visited The Ecuadorian Embassy In London
Asked by BuzzFeed News if he'd been visiting Julian Assange, the former UKIP leader said he couldn't remember what he'd been doing in the building.
https://www.buzzfeed.com/marieleconte/wa...0N9q#.yr5yXpPre


NIGEL FARAGE’S NAME KEEPS COMING UP IN THE MUELLER PROBE
As the special counsel scrutinizes WikiLeaks, might the Bad Boys of Brexit be the missing link between Trumpworld and Russia?
https://www.vanityfair.com/news/2018/11/...t-mueller-probe

Welches wiederum zu einem von mir hier bereits frueher schon mal eingestellten Artikel fuehrt.

Why Britain Needs Its Own Mueller
https://www.nybooks.com/daily/2018/11/16...ts-own-mueller/



zuletzt bearbeitet 25.01.2019 16:29 | nach oben springen

#769

RE: Brexit

in Politik 25.01.2019 17:59
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

https://www.youtube.com/watch?v=zMsR4grTlsQ

Sehr sehenswert - und ja, es hat mit dem Brexit zu tun.


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#770

RE: Brexit

in Politik 25.01.2019 18:43
von Landegaard | 21.063 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #767
Ich will keine EU, in der Länder Mitglied sind, in denen man problemlos eine Geburtsurkunde für unter hundert und eine Kalaschnikow für über hundert Euro kaufen kann.
Die Mehrheit der Briten sah das wohl auch so.


Ich denke auch, dass mit der politisch gewollten und elitär durchgedrückten Osterweiterung der EU viel Glas zerschlagen wurde.

Wie ich finde, auch ein passendes Beispiel, um alles an Praxisbeispielen festzumachen, was in den vergangenen 20 Jahren schief läuft mit der EU.

1. Angefangen vom gegeben Zielkonflikt: Zweck der EU war es immer, durch die enge Verpflechtung der Mitglieder das gemeinschaftliche Handeln derart wichtig werden zu lassen, dass alleine deshalb niemand mehr Kriege führt, weil das zu teuer würde. Gleichfalls soll die EU die Lebenstandards innerhalb der EU angleichen, um auch diesen klassischen Konfliktgrund zu beheben. Ein dolles Ziel, was ich weiterhin gut finde, was in der Praxis Probleme erzeugte, die nicht gelöst, sondern ignoriert werden, weil

2. aus mir unklaren Gründen nicht übersehbare Fehlentwicklungen bei der Umsetzung gut gemeinter Pläne auf EU-Ebene nicht zu Analyse und Behebung führen, sondern eher zur politischen Verleugnung führen

3. Abkoppeln der Fortentwicklung der EU vom Vorhandensein entsprechender Zustimmung bei den Bürgern, für mich damals daran erkennbar, dass erstmalig bei einer Veränderung solchen Umfangs auf entsprechend umfangreiches Werben und Debatten verzichtet wurde.

1-3 bieten Stoff für mehrjährige Debatten, was die EU eigentlich sein soll, was ihr Ziel ist, wie diese zu erreichen sind und was eigentlich die Voraussetzungen sind, solche Veränderungen anzugehen und wer sich eigentlich anschließend um die Qualitätskontrolle kümmert und warum Mängel zu benennen als "Europafeindlich" verstanden werden und nicht als europabegeistert, was aber

4. gar nicht erst geschieht, weil schon längst ein ritualisiertes Deutungsdiktat steinzeitverhafteter Rechte Schablonensätze raushauen lässt, die von weltumarmenden Linken mit praxisuntauglicher Utopie beantwortet wird. Wo dann keine Debatte gedeiht. Hier auch schön erkennbar.

Deine Aussage geht an allen Optionen vorbei, ist ein "ich find die EU doof", verkleidet als Argument.

Gut, schmeißen wir alle Länder aus der EU raus, wo Du Geburtsurkunden und AKs kaufen kannst. Da bleibt dann nur keiner übrig, denn das kannst Du überall mit einem Internetanschluss und etwas Hardware kaufen, sogar in Nürnberg.



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#771

RE: Brexit

in Politik 25.01.2019 23:02
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #770
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #767
Ich will keine EU, in der Länder Mitglied sind, in denen man problemlos eine Geburtsurkunde für unter hundert und eine Kalaschnikow für über hundert Euro kaufen kann.
Die Mehrheit der Briten sah das wohl auch so.


0. Ich denke auch, dass mit der politisch gewollten und elitär durchgedrückten Osterweiterung der EU viel Glas zerschlagen wurde.

Wie ich finde, auch ein passendes Beispiel, um alles an Praxisbeispielen festzumachen, was in den vergangenen 20 Jahren schief läuft mit der EU.

1. Angefangen vom gegeben Zielkonflikt: Zweck der EU war es immer, durch die enge Verpflechtung der Mitglieder das gemeinschaftliche Handeln derart wichtig werden zu lassen, dass alleine deshalb niemand mehr Kriege führt, weil das zu teuer würde. Gleichfalls soll die EU die Lebenstandards innerhalb der EU angleichen, um auch diesen klassischen Konfliktgrund zu beheben. Ein dolles Ziel, was ich weiterhin gut finde, was in der Praxis Probleme erzeugte, die nicht gelöst, sondern ignoriert werden, weil

2. aus mir unklaren Gründen nicht übersehbare Fehlentwicklungen bei der Umsetzung gut gemeinter Pläne auf EU-Ebene nicht zu Analyse und Behebung führen, sondern eher zur politischen Verleugnung führen

3. Abkoppeln der Fortentwicklung der EU vom Vorhandensein entsprechender Zustimmung bei den Bürgern, für mich damals daran erkennbar, dass erstmalig bei einer Veränderung solchen Umfangs auf entsprechend umfangreiches Werben und Debatten verzichtet wurde.

1-3 bieten Stoff für mehrjährige Debatten, was die EU eigentlich sein soll, was ihr Ziel ist, wie diese zu erreichen sind und was eigentlich die Voraussetzungen sind, solche Veränderungen anzugehen und wer sich eigentlich anschließend um die Qualitätskontrolle kümmert und warum Mängel zu benennen als "Europafeindlich" verstanden werden und nicht als europabegeistert, was aber

4. gar nicht erst geschieht, weil schon längst ein ritualisiertes Deutungsdiktat steinzeitverhafteter Rechte Schablonensätze raushauen lässt, die von weltumarmenden Linken mit praxisuntauglicher Utopie beantwortet wird. Wo dann keine Debatte gedeiht. Hier auch schön erkennbar.

Deine Aussage geht an allen Optionen vorbei, ist ein "ich find die EU doof", verkleidet als Argument.

5. Gut, schmeißen wir alle Länder aus der EU raus, wo Du Geburtsurkunden und AKs kaufen kannst. Da bleibt dann nur keiner übrig, denn das kannst Du überall mit einem Internetanschluss und etwas Hardware kaufen, sogar in Nürnberg.






0. Die EU ist eine unhistorische Entität, sie besitzt kein geschichtliches Fundament, sondern nur Funktionalität. Dementsprechend sind ihre Grenzen ebenfalls funktional und können eigentlich bis Kasachstan und Marokko reichen.

1. Die Verflechtung des Handels hat schon in den Jahren 1900 bis 1914 viele Beobachter, darunter den späteren Außenminister Walter Rathenau, zur Ansicht gebracht, ein Krieg werde unmöglich sein. Bekanntlich wurde dann in einem obskuren Ort auf dem Balkan der österreichische Thronfolger ermordet...

Was die Angleichung der Lebensverhältnisse angeht, so könnte diese doch nur über eine Angleichung der Produktivität erfolgen. Bekanntlich ist das nicht der Fall und führt über den Euro, der für Deutschland zu schwach, für Italien und Spanien aber zu stark ist, zu Außenhandelsbilanzüberschüssen (und einer Überbeanspruchung der Targetsalden, die nicht für immerwährende Überschüsse eines Landes gedacht waren) in einem Land und zu Massenarbeitslosigkeit in den anderen.

2. Die Gründe liegen auf der Hand - es ist die ideologiegetriebene Politik, die natürlich (wie das mit Ideologien so ist) auch den Interessen bestimmter Gruppen dient, die Interessen der Mehrheiten aber missachtet.

3. Ich sage nur Pulse of Europe. :-) Es ist aber klar, dass die Idee der Demokratie selbst unter Beschuss gerät, wie Gauland richtig ausführte, je mehr "unliebsame Personen und Parteien" gewählt werden. Menasse ist nur die Spitze des Eisbergs.

4. Welche Sätze sind Schablonensätze "steinzeitverhafteter Rechter"? Dass der Nationalstaat nicht überlebt ist, sondern die Globalisierung nur bei funktionierenden Nationalstaaten im Lot bleiben kann (was einige Personen natürlich nicht wollen). Dass behauptet zum Beispiel auch ein Heiner Flassbeck, den man sicher nicht als Rechten beschreiben kann (er war die im wahrsten Wortsinne linke Hand von Lafontaine als Finanzminister).

5. Rausschmeißen können wir keinen. Man kann nur freiwillig diesen "Club" verlassen und dann werden so viele Schwierigkeiten gemacht, dass es auf andere (Italien?), die ähnliche Gelüste haben, eine abschreckende Wirkung haben soll.

Jetzt haben die Remoaners eine neue glänzende Idee: Die Briten sollen in einem zweiten Referendum abstimmen - soweit so schlecht - und zwar nicht zwischen echtem Brexit und Verbleib in der EU, sondern zwischen dem im Unterhaus krachend gescheiterten halben Brexit und dem Verbleib in der EU. Für wie bescheuert halten diese Leute die Briten eigentlich?



zuletzt bearbeitet 25.01.2019 23:04 | nach oben springen

#772

RE: Brexit

in Politik 25.01.2019 23:31
von Landegaard | 21.063 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #771
Zitat von Landegaard im Beitrag #770
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #767
Ich will keine EU, in der Länder Mitglied sind, in denen man problemlos eine Geburtsurkunde für unter hundert und eine Kalaschnikow für über hundert Euro kaufen kann.
Die Mehrheit der Briten sah das wohl auch so.


0. Ich denke auch, dass mit der politisch gewollten und elitär durchgedrückten Osterweiterung der EU viel Glas zerschlagen wurde.

Wie ich finde, auch ein passendes Beispiel, um alles an Praxisbeispielen festzumachen, was in den vergangenen 20 Jahren schief läuft mit der EU.

1. Angefangen vom gegeben Zielkonflikt: Zweck der EU war es immer, durch die enge Verpflechtung der Mitglieder das gemeinschaftliche Handeln derart wichtig werden zu lassen, dass alleine deshalb niemand mehr Kriege führt, weil das zu teuer würde. Gleichfalls soll die EU die Lebenstandards innerhalb der EU angleichen, um auch diesen klassischen Konfliktgrund zu beheben. Ein dolles Ziel, was ich weiterhin gut finde, was in der Praxis Probleme erzeugte, die nicht gelöst, sondern ignoriert werden, weil

2. aus mir unklaren Gründen nicht übersehbare Fehlentwicklungen bei der Umsetzung gut gemeinter Pläne auf EU-Ebene nicht zu Analyse und Behebung führen, sondern eher zur politischen Verleugnung führen

3. Abkoppeln der Fortentwicklung der EU vom Vorhandensein entsprechender Zustimmung bei den Bürgern, für mich damals daran erkennbar, dass erstmalig bei einer Veränderung solchen Umfangs auf entsprechend umfangreiches Werben und Debatten verzichtet wurde.

1-3 bieten Stoff für mehrjährige Debatten, was die EU eigentlich sein soll, was ihr Ziel ist, wie diese zu erreichen sind und was eigentlich die Voraussetzungen sind, solche Veränderungen anzugehen und wer sich eigentlich anschließend um die Qualitätskontrolle kümmert und warum Mängel zu benennen als "Europafeindlich" verstanden werden und nicht als europabegeistert, was aber

4. gar nicht erst geschieht, weil schon längst ein ritualisiertes Deutungsdiktat steinzeitverhafteter Rechte Schablonensätze raushauen lässt, die von weltumarmenden Linken mit praxisuntauglicher Utopie beantwortet wird. Wo dann keine Debatte gedeiht. Hier auch schön erkennbar.

Deine Aussage geht an allen Optionen vorbei, ist ein "ich find die EU doof", verkleidet als Argument.

5. Gut, schmeißen wir alle Länder aus der EU raus, wo Du Geburtsurkunden und AKs kaufen kannst. Da bleibt dann nur keiner übrig, denn das kannst Du überall mit einem Internetanschluss und etwas Hardware kaufen, sogar in Nürnberg.






0. Die EU ist eine unhistorische Entität, sie besitzt kein geschichtliches Fundament, sondern nur Funktionalität. Dementsprechend sind ihre Grenzen ebenfalls funktional und können eigentlich bis Kasachstan und Marokko reichen.

1. Die Verflechtung des Handels hat schon in den Jahren 1900 bis 1914 viele Beobachter, darunter den späteren Außenminister Walter Rathenau, zur Ansicht gebracht, ein Krieg werde unmöglich sein. Bekanntlich wurde dann in einem obskuren Ort auf dem Balkan der österreichische Thronfolger ermordet...

Was die Angleichung der Lebensverhältnisse angeht, so könnte diese doch nur über eine Angleichung der Produktivität erfolgen. Bekanntlich ist das nicht der Fall und führt über den Euro, der für Deutschland zu schwach, für Italien und Spanien aber zu stark ist, zu Außenhandelsbilanzüberschüssen (und einer Überbeanspruchung der Targetsalden, die nicht für immerwährende Überschüsse eines Landes gedacht waren) in einem Land und zu Massenarbeitslosigkeit in den anderen.

2. Die Gründe liegen auf der Hand - es ist die ideologiegetriebene Politik, die natürlich (wie das mit Ideologien so ist) auch den Interessen bestimmter Gruppen dient, die Interessen der Mehrheiten aber missachtet.

3. Ich sage nur Pulse of Europe. :-) Es ist aber klar, dass die Idee der Demokratie selbst unter Beschuss gerät, wie Gauland richtig ausführte, je mehr "unliebsame Personen und Parteien" gewählt werden. Menasse ist nur die Spitze des Eisbergs.

4. Welche Sätze sind Schablonensätze "steinzeitverhafteter Rechter"? Dass der Nationalstaat nicht überlebt ist, sondern die Globalisierung nur bei funktionierenden Nationalstaaten im Lot bleiben kann (was einige Personen natürlich nicht wollen). Dass behauptet zum Beispiel auch ein Heiner Flassbeck, den man sicher nicht als Rechten beschreiben kann (er war die im wahrsten Wortsinne linke Hand von Lafontaine als Finanzminister).

5. Rausschmeißen können wir keinen. Man kann nur freiwillig diesen "Club" verlassen und dann werden so viele Schwierigkeiten gemacht, dass es auf andere (Italien?), die ähnliche Gelüste haben, eine abschreckende Wirkung haben soll.

Jetzt haben die Remoaners eine neue glänzende Idee: Die Briten sollen in einem zweiten Referendum abstimmen - soweit so schlecht - und zwar nicht zwischen echtem Brexit und Verbleib in der EU, sondern zwischen dem im Unterhaus krachend gescheiterten halben Brexit und dem Verbleib in der EU. Für wie bescheuert halten diese Leute die Briten eigentlich?




0. Richtig und bedeutet nichts. Geschichte entsteht. Einfach so. Die heute so historisch aufgeladenen Nationen hatten bei ihrer Gründung an historischer Entität ebenfalls genau das: Nichts. Wofür oder wogegen ist das nun ein Argument?`

1. Ja, nur war das 1900 bis 1914 ein Irrglaube, was nicht zwingend heißt, dass es heute auch einer ist. Wieder ein Argument für nichts.

2. Und Dein Kampf um Mehrheiten besteht wie der von Hans jetzt worin genau: Alles einfach mal Scheiße finden? Aus so monströs relevanten Gründen, wie sie hier vorgebracht werden?

3. Was hat das denn mit Europa zu tun? Und was mit Demokratie? Wenn eine Demokratie einen Diktator wählt, ist das halt die letzte Wahl der Demokraten. Für dieses Wissen braucht es doch keinen Analytiker vom Schlage eines Gaulands.

4. Lies Deine Ablenkungen und das Kalaschnikow-Gesülze von Hans, das beantwortet die Frage doch mehr als ausreichend.

5. Ich will auch keinen rausschmeißen, ich will mit dem arbeiten, was vorhanden ist und gemeinsame Nenner finden. Soll halt gehen, wer gehen will. Sobald wir mit "rausschmeißen" anfangen, besteht die EU in wenigen Jahren aus Deutschland, die momentan halb Europa rausschmeißen wollen. Das Problem bei Italien und diesem Erpressungsspektakel sind doch eher die Idioten, die sich aufschwatzen lassen, dass Italien so wahnsinnig viel besser dran wäre ohne die EU. Wenn dem so ist und Italien davon so komplett überzeugt ist, dann braucht es doch auch nur das Recht darauf, auszutreten aus der Horrorshow und wie die Briten auf Solotour glücklich werden.

6. Haben wir die Frage nach einem zweiten Referendum nicht längst vollständig erörtert? Ich persönlich halte die Briten für exakt so bescheuert, wie sie auf Grund der damaligen Wissenslage meinten, ihre Entscheidung treffen zu können und jeden Bullshit gekauft haben, den ein Farrage ihnen aufgetischt hat. Und es braucht nicht mal den Hinweis, dass es 3 Minuten Internetzeit brauchte, um sich zu vergewissern, dass er Bullshit laberte, von Leuten, die es nicht irritiert, dass Farrage bereits am Folgetag sagte, dass seine Aussagen nicht gelten, erwarte ich nichts und halte sie halt für ziemlich bescheuert. Aber hey Maga, wieder ist das nicht Dein Argument. Wenn sie genau so bescheuert sind, musst Du immer noch kein zweites Referendum fürchten, wie Du es tust. Es wird ja nur die getroffene Entscheidung bestätigen. Was fürchtest Du eigentlich so sehr daran?



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#773

RE: Brexit

in Politik 26.01.2019 09:57
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #772
0. Richtig und bedeutet nichts. Geschichte entsteht. Einfach so. Die heute so historisch aufgeladenen Nationen hatten bei ihrer Gründung an historischer Entität ebenfalls genau das: Nichts. Wofür oder wogegen ist das nun ein Argument?`

1. Ja, nur war das 1900 bis 1914 ein Irrglaube, was nicht zwingend heißt, dass es heute auch einer ist. Wieder ein Argument für nichts.

2. Und Dein Kampf um Mehrheiten besteht wie der von Hans jetzt worin genau: Alles einfach mal Scheiße finden? Aus so monströs relevanten Gründen, wie sie hier vorgebracht werden?

3. Was hat das denn mit Europa zu tun? Und was mit Demokratie? Wenn eine Demokratie einen Diktator wählt, ist das halt die letzte Wahl der Demokraten. Für dieses Wissen braucht es doch keinen Analytiker vom Schlage eines Gaulands.

4. Lies Deine Ablenkungen und das Kalaschnikow-Gesülze von Hans, das beantwortet die Frage doch mehr als ausreichend.

5. Ich will auch keinen rausschmeißen, ich will mit dem arbeiten, was vorhanden ist und gemeinsame Nenner finden. Soll halt gehen, wer gehen will. Sobald wir mit "rausschmeißen" anfangen, besteht die EU in wenigen Jahren aus Deutschland, die momentan halb Europa rausschmeißen wollen. Das Problem bei Italien und diesem Erpressungsspektakel sind doch eher die Idioten, die sich aufschwatzen lassen, dass Italien so wahnsinnig viel besser dran wäre ohne die EU. Wenn dem so ist und Italien davon so komplett überzeugt ist, dann braucht es doch auch nur das Recht darauf, auszutreten aus der Horrorshow und wie die Briten auf Solotour glücklich werden.

6. Haben wir die Frage nach einem zweiten Referendum nicht längst vollständig erörtert? Ich persönlich halte die Briten für exakt so bescheuert, wie sie auf Grund der damaligen Wissenslage meinten, ihre Entscheidung treffen zu können und jeden Bullshit gekauft haben, den ein Farrage ihnen aufgetischt hat. Und es braucht nicht mal den Hinweis, dass es 3 Minuten Internetzeit brauchte, um sich zu vergewissern, dass er Bullshit laberte, von Leuten, die es nicht irritiert, dass Farrage bereits am Folgetag sagte, dass seine Aussagen nicht gelten, erwarte ich nichts und halte sie halt für ziemlich bescheuert. Aber hey Maga, wieder ist das nicht Dein Argument. Wenn sie genau so bescheuert sind, musst Du immer noch kein zweites Referendum fürchten, wie Du es tust. Es wird ja nur die getroffene Entscheidung bestätigen. Was fürchtest Du eigentlich so sehr daran?
0. Nationen entstehen nicht ohne Historie. Gemeinsame Geschichte und als gemeinsam verstandene Geschichte ist das Fundament jeder Nation. Wenn ich schreibe, dass die EU keine Geschichte hat, bedeutet das eine Beschreibung der Sichtweise ihrer Funktionsträger - es war ein finnischer EU-Kommissar, der behauptete, die EU habe nur funktionale Grenzen.

1. Alles ist möglich. Es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit, und auch ich halte einen Krieg für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist eine Verwicklung der EU-Staaten in die militärischen Konflikte (Kriege) zerfallender Staaten an ihren Rändern.

2. Nein, das Problem ist, dass wir uns in der Geiselhaft der Ideologen befinden und derjenigen, die aus Machtgründen (Selmayr) eine ideologische Politik betreiben.

3. Vielleicht sollte es einen besorgt machen, wie schnell die "Multilateralisten", "Supranationalisten" und "Globalisten", die "anywheres", bereit sind, die Demokratie aufzugeben, wenn die Demokratie nicht die Ergebnisse zeitigt, die sie wünschen. Vielleicht ist es Zeit, an den Artikel 20,4 des GG zu erinnern:
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

4. Dann frage ich dich, was jene Schablonensätze der Steinzeitrechten sind?

5. Italien - und da denke ich genau umgekehrt wie die italienischen Bürger - wäre besser dran, in der EU, aber außerhalb des Euros zu sein. Und mit Polen, Ungarn, Tschechien, Österreich, der Slowakei, Kroatien die Umwandlung der EU in eine immer supranationalere Organisation zu verhindern.

6. Es gab - das ist hier vielleicht unbekannt - mehrere Leave-Kampagnen, nicht nur eine. Farage hat nie versprochen, die 350 Millionen, die UK pro Woche angeblich einsparte, in den NHS zu stecken. Er hat mehrfach betont, dieses Versprechen für einen Fehler gehalten zu haben. Was uns unterscheidet, ist dass ich die Bürger des Vereinigten Königreichs nicht in der Mehrzahl für Bekloppte halte und dass ich auch nicht denke, dieses Versprechen habe den Ausschlag gegeben. Den Ausschlag hat gegeben, dass eine Mehrheit der Ansicht war, die Kontrolle über die eigenen Grenzen verloren zu haben. Leute wie meine Gasteltern in Portsmouth bspw. Das Problem mit dem zweiten Referendum ist - auch das habe ich betont - , dass es das Land zerreißen und das Vertrauen in die Demokratie beseitigen wird. Sogar ein Mann wie Piers Morgan, Remainer, fürchtet dies und wünscht sich einen Jacob Rees-Mogg, um einen richtigen Brexit mit Brüssel zu verhandeln.



zuletzt bearbeitet 26.01.2019 09:57 | nach oben springen

#774

RE: Brexit

in Politik 26.01.2019 10:06
von Maga-neu | 35.178 Beiträge

"Beckenbauer, Beck’s, Bosch, BMW, Brahms, bratwurst… we LOVE you too, Germany. But we still want Brexit."
https://www.thesun.co.uk/news/8258239/we...ll-want-brexit/

"So let’s not allow Brexit to come between us. If we can put two World Wars and five World Cups behind us, we can certainly ­manage a little regulatory ­divergence and the odd new treaty.

It’s not auf wiedersehen, yet.

Lots of love, your British friends"

Touché.



zuletzt bearbeitet 26.01.2019 10:29 | nach oben springen

#775

RE: Brexit

in Politik 26.01.2019 11:18
von Nadine | 3.633 Beiträge

Ich bin für den Brexit. Aber auch für den Polit, Estit, Lettit, Litauit, Grexit.


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