#28651

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 15:38
von Leto_II. | 27.808 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #28649
Zitat von Leto_II. im Beitrag #28646
Zitat von Landegaard im Beitrag #28644
Zitat von Leto_II. im Beitrag #28641
Zitat von mbockstette im Beitrag #28638
Zitat von Landegaard im Beitrag #28637
Ich dachte eher an Uranmunition bei Überfall auf Staaten wie den Irak.


An die denke ich auch, nur kehre eben ich die andere Seite des Westens nicht unter den Teppich. Inuhames Vorgehen ist kein Privileg des Westens, humanes Vorgehen indessen schon viel mehr. Was der Westen Menschen einbrockt, das pflegt er in der Regel auch wieder auszulöffeln. Welche andere Himmelsrichtung kann das für sich noch in Ansprch nehmen. Der Westen ist nicht per se gut, aber so gut wie immer besser.




Auch diese Debatte findet im Westen statt.


Die Debatte. Löblich.


Nur diese führt dazu, dass DU-Munition durch weniger schädliches ersetzt wird, denn grundsätzlich ist sie praktisch und relativ billig.


Ich denke nicht, dass die Möglichkeit einer solchen Debatte die Verwerflichkeit ihres Einsatzes in all ihren Facetten auch nur im Ansatz schmälert. Ich verzichte auf die Frage, wer denn diese Munition exklusiv im arabischen Raum einsetzt, a) weil ich Ihr Argument ärgerlich in diesem Zusammenhang finde und b) da ich ohnehin auch Leto bin und es mir gleich selbst beantworten könnte :)


Ich finde schon mal gut, dass die BW das Zeug nicht einsetzt.

Es ist nicht die Möglichkeit einer Debatte, sondern eine Debatte, die ja auch geführt wird, weil der Einsatz verwerflich ist. Auch die USA haben mittlerweile andere Geschosse ins Programm aufgenommen, und das mit Sicherheit nicht wegen Kosten oder Spezifikationen. Rein waffentechnisch ist DU-Munition nämlich unschlagbar.

Aber wem sag ich das.:)


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#28652

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 16:42
von nahal | 24.451 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #28650

1) Ne, Waffenstillstand ist Waffenstillstand und wird nicht durch den Transport von Waffen tangiert..


Ne,
Waffenstillstand ist dann gebrochen, wenn kriegerische Handlungen stattfinden.


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#28653

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 17:11
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #28652
Zitat von Landegaard im Beitrag #28650

1) Ne, Waffenstillstand ist Waffenstillstand und wird nicht durch den Transport von Waffen tangiert..


Ne,
Waffenstillstand ist dann gebrochen, wenn kriegerische Handlungen stattfinden.





Solche wie hier?
http://www.youtube.com/watch?v=Y_6SEttfefI

http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...emium-1.502189#


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#28654

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 17:17
von Landegaard | 21.053 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #28652
Zitat von Landegaard im Beitrag #28650

1) Ne, Waffenstillstand ist Waffenstillstand und wird nicht durch den Transport von Waffen tangiert..


Ne,
Waffenstillstand ist dann gebrochen, wenn kriegerische Handlungen stattfinden.




Ich meine, dargelegt zu haben, dass ein Waffentransport, um den es sich formal handelt, eine solche schwerlich sein kann.



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#28655

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 17:20
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #28644
Zitat von Leto_II. im Beitrag #28641
Zitat von mbockstette im Beitrag #28638
Zitat von Landegaard im Beitrag #28637
Ich dachte eher an Uranmunition bei Überfall auf Staaten wie den Irak.


An die denke ich auch, nur kehre eben ich die andere Seite des Westens nicht unter den Teppich. Inuhames Vorgehen ist kein Privileg des Westens, humanes Vorgehen indessen schon viel mehr. Was der Westen Menschen einbrockt, das pflegt er in der Regel auch wieder auszulöffeln. Welche andere Himmelsrichtung kann das für sich noch in Ansprch nehmen. Der Westen ist nicht per se gut, aber so gut wie immer besser.




Auch diese Debatte findet im Westen statt.


Die Debatte. Löblich.


Debatte mit Gott:

Du darfst nicht töten. Wenn Du es aber trotzdem tust, sag es wenigstens und Dir wird vergeben..............
Wer es nicht sagt, kommt in die Hölle und muss da aufräumen................


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#28656

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 20:00
von tbn | 4.131 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #28628
Erstens finde ich Ihre Toleranz gegenüber diesem Oberkretin etwas befremdlich.


Totwünscher, damit musst du zu Recht kommen.
Ich akzeptiere auch die Toleranz die dir hier, aus meiner Sicht völlig unverständlich, entgegengebracht wird, obwohl du Foristen Schläge angedrohst hast und meiner Familie den Tot wünscht.
Um es in der Sprache Netanjahus zu sagen, "du hast die rote Linie überschritten".

* Wäre ich an Hansens Stelle, hätte ich dich schon nach der Androhung Lea die Fresse zu polieren, gesperrt (in 99,9% der Foren wärst du gesperrt worden) dann wäre diesem Forum viele böse Worte erspart geblieben.



zuletzt bearbeitet 08.02.2013 20:26 | nach oben springen

#28657

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 20:16
von tbn | 4.131 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #28622
Andererseits hat nahal gestern einiges beachtenswertes gesagt. Es ist schade, dass Dir nur Beschimpfungen dazu eingefallen sind. Eine Terrororganisation hat nämlich kein Verteidigungsinteresse, was ich durchaus als valides Argument betrachte.


Es tut mir wirklich Leid, aber ich kann beim besten Willen nichts beachtenswertes erkennen.

1. Ist "Terrororganisation" ein dynamische Begriff.
2. Und natürlich kann eine Terrororganisation ein Verteidigungsinteresse haben.
Der ANC war eine Terrororganisation und hatte natürlich Verteidigungsinteresse.
Aus meiner Sicht muss ein Verteidigungsrecht nicht unbedingt Gebiets bezogen sein, es kann sich bei der Verteidigung auch um Rechte handeln.
Bei der Hisbollah allerdings sehe ich dieses Verteidigungsinteresse in der Tat nicht, abgesehen von den eigenen und vielleicht den iranischen Interessen.
Hätte Israel und jetzt komme ich wieder zu meiner These, dass es ohne Israel die Hisbollah nicht mehr gäbe, zumindest nicht in der Stärke und mit dem *Rückhalt unter der Bevölkerung des Südlibanon der Hisbollah in der jüngsten gechichte nicht immer wieder die Möglichkeit gegeben sich als Verteidiger des Südlibanon selbst darzustellen, wäre es den Südlibanesen schon längst aufgefallen, was die wahre Motivation der Hisbollah ist.


3. Ist nahals Aussage doppelzünging, denn der Terror der Irgun sieht er als legitim an.
Damit ist seine Aussage über die Hisbollah nicht ernst zu nehmen. Er hat nichts gegen Terror als Mittel zum Zweck, er hat etwas gegen Terror als Mittel zum Zweck gegen israelische Interessen.
das ist ein gewaltiger Unterschied. Wenn sich ein Unterstützer der RAF gegen die NSU stark macht, nehme ich ihn auch nicht ernst.


*Und genau dieser Rückhalt ist es was der Hisbollah ermöglicht sich als "Verteidiger des Volkes" darzustellen.



zuletzt bearbeitet 08.02.2013 20:22 | nach oben springen

#28658

RE: The Gatekeepers

in Politik 08.02.2013 20:37
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von RagnarLodbrok im Beitrag #28656
Zitat von nahal im Beitrag #28628
Erstens finde ich Ihre Toleranz gegenüber diesem Oberkretin etwas befremdlich.


Totwünscher, damit musst du zu Recht kommen.
Ich akzeptiere auch die Toleranz die dir hier, aus meiner Sicht völlig unverständlich, entgegengebracht wird, obwohl du Foristen Schläge angedrohst hast und meiner Familie den Tot wünscht.
Um es in der Sprache Netanjahus zu sagen, "du hast die rote Linie überschritten".

* Wäre ich an Hansens Stelle, hätte ich dich schon nach der Androhung Lea die Fresse zu polieren, gesperrt (in 99,9% der Foren wärst du gesperrt worden) dann wäre diesem Forum viele böse Worte erspart geblieben.





Der Rabbi hätte gesagt:"Du hast Recht"


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#28659

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 00:38
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von RagnarLodbrok im Beitrag #28657
1. Ist "Terrororganisation" ein dynamische Begriff.
2. Und natürlich kann eine Terrororganisation ein Verteidigungsinteresse haben.
Der ANC war eine Terrororganisation und hatte natürlich Verteidigungsinteresse.
Aus meiner Sicht muss ein Verteidigungsrecht nicht unbedingt Gebiets bezogen sein, es kann sich bei der Verteidigung auch um Rechte handeln.
Bei der Hisbollah allerdings sehe ich dieses Verteidigungsinteresse in der Tat nicht, abgesehen von den eigenen und vielleicht den iranischen Interessen.
Hätte Israel und jetzt komme ich wieder zu meiner These, dass es ohne Israel die Hisbollah nicht mehr gäbe, zumindest nicht in der Stärke und mit dem *Rückhalt unter der Bevölkerung des Südlibanon der Hisbollah in der jüngsten gechichte nicht immer wieder die Möglichkeit gegeben sich als Verteidiger des Südlibanon selbst darzustellen, wäre es den Südlibanesen schon längst aufgefallen, was die wahre Motivation der Hisbollah ist.

Bislang haben sich wichtige Staaten der EU geweigert, die Hizbollah auf die Terrorliste zu setzen, wie es Israelis und Amerikaner gefordert haben. Ich weiß auch nicht, was damit gewonnen wäre, dieser Forderung nachzukommen. Die relative Stärke der Hizbollah rührt daher, dass sie eine soziale, kulturelle, politische und militärische Organisation ist. Sie setzt vielleicht auch auf Terror, ist m. A. n. aber ein zu wichtiger Spieler im Libanon und darüber hinaus, als dass man in Europa alle Brücken zu ihr abbrechen sollte. Diese Art von Rigorismus sollte man getrost den Amerikanern überlassen, die z. B. im Falle Kubas oder Irans (unter Chatami) glänzende Ergebnisse erzielt haben. (Für die Nicht-Ironie-Erkenner: Das war jetzt ironisch gemeint.) Die Europäer sollten statt einer moralistischen Politik lieber Realpolitik betreiben. Im Übrigen hat es anderenorts ebenfalls "hybride" Organisationen gegeben, die inzwischen Regierungsparteien geworden sind.



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 00:42 | nach oben springen

#28660

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 01:38
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #28659
Zitat von RagnarLodbrok im Beitrag #28657
1. Ist "Terrororganisation" ein dynamische Begriff.
2. Und natürlich kann eine Terrororganisation ein Verteidigungsinteresse haben.
Der ANC war eine Terrororganisation und hatte natürlich Verteidigungsinteresse.
Aus meiner Sicht muss ein Verteidigungsrecht nicht unbedingt Gebiets bezogen sein, es kann sich bei der Verteidigung auch um Rechte handeln.
Bei der Hisbollah allerdings sehe ich dieses Verteidigungsinteresse in der Tat nicht, abgesehen von den eigenen und vielleicht den iranischen Interessen.
Hätte Israel und jetzt komme ich wieder zu meiner These, dass es ohne Israel die Hisbollah nicht mehr gäbe, zumindest nicht in der Stärke und mit dem *Rückhalt unter der Bevölkerung des Südlibanon der Hisbollah in der jüngsten gechichte nicht immer wieder die Möglichkeit gegeben sich als Verteidiger des Südlibanon selbst darzustellen, wäre es den Südlibanesen schon längst aufgefallen, was die wahre Motivation der Hisbollah ist.

Bislang haben sich wichtige Staaten der EU geweigert, die Hizbollah auf die Terrorliste zu setzen, wie es Israelis und Amerikaner gefordert haben. Ich weiß auch nicht, was damit gewonnen wäre, dieser Forderung nachzukommen. Die relative Stärke der Hizbollah rührt daher, dass sie eine soziale, kulturelle, politische und militärische Organisation ist. Sie setzt vielleicht auch auf Terror, ist m. A. n. aber ein zu wichtiger Spieler im Libanon und darüber hinaus, als dass man in Europa alle Brücken zu ihr abbrechen sollte. Diese Art von Rigorismus sollte man getrost den Amerikanern überlassen, die z. B. im Falle Kubas oder Irans (unter Chatami) glänzende Ergebnisse erzielt haben. (Für die Nicht-Ironie-Erkenner: Das war jetzt ironisch gemeint.) Die Europäer sollten statt einer moralistischen Politik lieber Realpolitik betreiben. Im Übrigen hat es anderenorts ebenfalls "hybride" Organisationen gegeben, die inzwischen Regierungsparteien geworden sind.


Die Hisbollah ist allerdings schon Regierungspartei, das scheint sie aber offensichtlich nicht davon abzuhalten jetzt auch noch Terroranschläge in der EU durchzuführen.

Die Hisbollah ist aber so ganz nebenbei erwähnt auch noch eine mafiöse Organisation (organisierte Kriminalität).

Vielleicht sollte auch die Cosa Nostra soziale und kulturelle Aufgaben übernehmen um sich anschließend als politische Partei in Italien etablieren zu können, dann wäre sie praktisch vor Repressionen und Strafverfolgung sicher.

Es gibt nur einen gangbaren Weg dem Libanon bzw. dessen Regierung aus der Patsche zu helfen, nämlich in dem anstatt die Hisbollah auf die EU-Terrorliste zu setzen, der Libanon die Verdächtigen an Bulgarien ausliefert. Das wäre eine Variante von Realpolitik, mit der allen Seiten gedient wäre. Israelische Staatsbürger können nicht, nur alleine aus Rücksicht auf die verquickten innerlibanesischen Macht-Verhältnisse, von der EU als quasi vogelfrei behandelt werden.

Holland hat schon reagiert und die Hisbollah auf die Terrorliste gesetzt, andere EU-Staaten, auch Deutschland, werden sehr wahrscheinlich dem Beispiel folgen. Nicht die EU muss darauf verzichten die Hisbollah als Terrororganisation einzustufen sondern die libanesischen Strafverfolgungsbehörden sind in der Pflicht alles daran zu setzen dies durch proaktives Handeln überflüssig zu machen. Die Täter und die Hisbollah aus realpolitischen Erwägungen heraus vor Strafen zu schonen, das käme einer Kapitulation der EU in Sachen Law and Order gleich, die sie sich im eigenen Interesse nicht leisten kann ohne selber Schaden zu nehmen.



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 01:41 | nach oben springen

#28661

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 09:32
von tbn | 4.131 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #28660
Die Hisbollah ist allerdings schon Regierungspartei, das scheint sie aber offensichtlich nicht davon abzuhalten jetzt auch noch Terroranschläge in der EU durchzuführen.



Behaupten jedenfalls die bulgarischen Behörden. Gibt es auch Beweise?

Es gibt jedenfalls Hinweise auf "schlampige" Ermittlungen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...burgas-attentat

Und Täter sieht für mich nicht gerade wie ein Hisbollah Kämpfer aus.
http://www.tagesschauu.de/ausland/bulgar...fier_pos-1.html

Zitat von mbockstette im Beitrag #28660

Es gibt nur einen gangbaren Weg dem Libanon bzw. dessen Regierung aus der Patsche zu helfen, nämlich in dem anstatt die Hisbollah auf die EU-Terrorliste zu setzen, ...... Kapitulation der EU in Sachen Law and Order gleich


Es hilft in erster Linie Israel, wenn Europa die Hisbollah als Terrororganisation einstuft und nicht dem Libanon.
Und eine Kapitulation in Law und Order ist es wenn Mörder in Deutschland ohne Anklage laufengelassen werden, wie es im Fall des in Dubai ermordeten Mabhuh geschah.
Zumal diese Mörder europäischen Zivilisten den Mord anhängten.
Damit kommen Sie aber bestens zurecht.



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 09:35 | nach oben springen

#28662

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 09:49
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von RagnarLodbrok im Beitrag #28661
Zitat von mbockstette im Beitrag #28660
Die Hisbollah ist allerdings schon Regierungspartei, das scheint sie aber offensichtlich nicht davon abzuhalten jetzt auch noch Terroranschläge in der EU durchzuführen.



Behaupten jedenfalls die bulgarischen Behörden. Gibt es auch Beweise?

Es gibt jedenfalls Hinweise auf "schlampige" Ermittlungen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...burgas-attentat

Und Täter sieht für mich nicht gerade wie ein Hisbollah Kämpfer aus.
http://www.tagesschauu.de/ausland/bulgar...fier_pos-1.html

Zitat von mbockstette im Beitrag #28660

Es gibt nur einen gangbaren Weg dem Libanon bzw. dessen Regierung aus der Patsche zu helfen, nämlich in dem anstatt die Hisbollah auf die EU-Terrorliste zu setzen, ...... Kapitulation der EU in Sachen Law and Order gleich


Es hilft in erster Linie Israel, wenn Europa die Hisbollah als Terrororganisation einstuft und nicht dem Libanon.
Und eine Kapitulation in Law und Order ist es wenn Mörder in Deutschland ohne Anklage laufengelassen werden, wie es im Fall des in Dubai ermordeten Mabhuh geschah.
Zumal diese Mörder europäischen Zivilisten den Mord anhängten.
Damit kommen Sie aber bestens zurecht.



Das ist eine unsachliche Antwort.


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#28663

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 11:12
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #28660
Zitat von Maga-neu im Beitrag #28659
Zitat von RagnarLodbrok im Beitrag #28657
1. Ist "Terrororganisation" ein dynamische Begriff.
2. Und natürlich kann eine Terrororganisation ein Verteidigungsinteresse haben.
Der ANC war eine Terrororganisation und hatte natürlich Verteidigungsinteresse.
Aus meiner Sicht muss ein Verteidigungsrecht nicht unbedingt Gebiets bezogen sein, es kann sich bei der Verteidigung auch um Rechte handeln.
Bei der Hisbollah allerdings sehe ich dieses Verteidigungsinteresse in der Tat nicht, abgesehen von den eigenen und vielleicht den iranischen Interessen.
Hätte Israel und jetzt komme ich wieder zu meiner These, dass es ohne Israel die Hisbollah nicht mehr gäbe, zumindest nicht in der Stärke und mit dem *Rückhalt unter der Bevölkerung des Südlibanon der Hisbollah in der jüngsten gechichte nicht immer wieder die Möglichkeit gegeben sich als Verteidiger des Südlibanon selbst darzustellen, wäre es den Südlibanesen schon längst aufgefallen, was die wahre Motivation der Hisbollah ist.

Bislang haben sich wichtige Staaten der EU geweigert, die Hizbollah auf die Terrorliste zu setzen, wie es Israelis und Amerikaner gefordert haben. Ich weiß auch nicht, was damit gewonnen wäre, dieser Forderung nachzukommen. Die relative Stärke der Hizbollah rührt daher, dass sie eine soziale, kulturelle, politische und militärische Organisation ist. Sie setzt vielleicht auch auf Terror, ist m. A. n. aber ein zu wichtiger Spieler im Libanon und darüber hinaus, als dass man in Europa alle Brücken zu ihr abbrechen sollte. Diese Art von Rigorismus sollte man getrost den Amerikanern überlassen, die z. B. im Falle Kubas oder Irans (unter Chatami) glänzende Ergebnisse erzielt haben. (Für die Nicht-Ironie-Erkenner: Das war jetzt ironisch gemeint.) Die Europäer sollten statt einer moralistischen Politik lieber Realpolitik betreiben. Im Übrigen hat es anderenorts ebenfalls "hybride" Organisationen gegeben, die inzwischen Regierungsparteien geworden sind.


Die Hisbollah ist allerdings schon Regierungspartei, das scheint sie aber offensichtlich nicht davon abzuhalten jetzt auch noch Terroranschläge in der EU durchzuführen.

Die Hisbollah ist aber so ganz nebenbei erwähnt auch noch eine mafiöse Organisation (organisierte Kriminalität).

Vielleicht sollte auch die Cosa Nostra soziale und kulturelle Aufgaben übernehmen um sich anschließend als politische Partei in Italien etablieren zu können, dann wäre sie praktisch vor Repressionen und Strafverfolgung sicher.

Es gibt nur einen gangbaren Weg dem Libanon bzw. dessen Regierung aus der Patsche zu helfen, nämlich in dem anstatt die Hisbollah auf die EU-Terrorliste zu setzen, der Libanon die Verdächtigen an Bulgarien ausliefert. Das wäre eine Variante von Realpolitik, mit der allen Seiten gedient wäre. Israelische Staatsbürger können nicht, nur alleine aus Rücksicht auf die verquickten innerlibanesischen Macht-Verhältnisse, von der EU als quasi vogelfrei behandelt werden.

Holland hat schon reagiert und die Hisbollah auf die Terrorliste gesetzt, andere EU-Staaten, auch Deutschland, werden sehr wahrscheinlich dem Beispiel folgen. Nicht die EU muss darauf verzichten die Hisbollah als Terrororganisation einzustufen sondern die libanesischen Strafverfolgungsbehörden sind in der Pflicht alles daran zu setzen dies durch proaktives Handeln überflüssig zu machen. Die Täter und die Hisbollah aus realpolitischen Erwägungen heraus vor Strafen zu schonen, das käme einer Kapitulation der EU in Sachen Law and Order gleich, die sie sich im eigenen Interesse nicht leisten kann ohne selber Schaden zu nehmen.

Wenn es nach mafiöser Kriminalität ginge, müssten wir auch einige Regierungsparteien des Balkans, zum Beispiel in Montenegro, Serbien oder dem Kosovo, auf die Terrorliste setzen. Die Geschichte der Cosa Nostra ist eine ganz andere; sie ist auch nie Partei gewesen, sondern hat ihre Macht durch die Infiltration des Staates, seiner Institutionen und der Parteien erhalten.

Aus dem Zeit-Artikel: "Borissow jedoch erklärte: "Momentan gibt es keine Beweise, dass die libanesische Hisbollah oder der Iran hinter dem Anschlag auf dem Flughafen Burgas stehen."

Sollte es Beweise geben, muss man natürlich Druck auf den Libanon und die Hiszbollah ausüben, die Verdächtigen auszuliefern. Das sehe ich genauso. Realpolitik hat nichts mit Schwäche zu tun.



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 11:13 | nach oben springen

#28664

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 19:05
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #28663



Aus dem Zeit-Artikel: "Borissow jedoch erklärte: "Momentan gibt es keine Beweise, dass die libanesische Hisbollah oder der Iran hinter dem Anschlag auf dem Flughafen Burgas stehen."

Sollte es Beweise geben, muss man natürlich Druck auf den Libanon und die Hiszbollah ausüben, die Verdächtigen auszuliefern. Das sehe ich genauso. Realpolitik hat nichts mit Schwäche zu tun.




Nee - da sind die Bulgaren wahrscheinlich völlig von allein drauf gekommen. Nur seltsam - von Pogromen in Bulgarien ist nicht allzu viel bekannt und wenn, dann "nur" im Hinblick auf Roma. Aber wer weiß? ...


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#28665

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 20:29
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von RagnarLodbrok im Beitrag #28661
Zitat von mbockstette im Beitrag #28660
Die Hisbollah ist allerdings schon Regierungspartei, das scheint sie aber offensichtlich nicht davon abzuhalten jetzt auch noch Terroranschläge in der EU durchzuführen.



Behaupten jedenfalls die bulgarischen Behörden. Gibt es auch Beweise?

Es gibt jedenfalls Hinweise auf "schlampige" Ermittlungen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...burgas-attentat

Und Täter sieht für mich nicht gerade wie ein Hisbollah Kämpfer aus.
http://www.tagesschauu.de/ausland/bulgar...fier_pos-1.html

Zitat von mbockstette im Beitrag #28660

Es gibt nur einen gangbaren Weg dem Libanon bzw. dessen Regierung aus der Patsche zu helfen, nämlich in dem anstatt die Hisbollah auf die EU-Terrorliste zu setzen, ...... Kapitulation der EU in Sachen Law and Order gleich


Es hilft in erster Linie Israel, wenn Europa die Hisbollah als Terrororganisation einstuft und nicht dem Libanon.
Und eine Kapitulation in Law und Order ist es wenn Mörder in Deutschland ohne Anklage laufengelassen werden, wie es im Fall des in Dubai ermordeten Mabhuh geschah.
Zumal diese Mörder europäischen Zivilisten den Mord anhängten.
Damit kommen Sie aber bestens zurecht.


In Burgas wurden willkürlich Zivilisten ermordet und in Dubai wurde zielgerichtet ein Mörder zur Strecke gebracht. Der Unterschied ist eindeutig, aber Sie bemühen sich auffallend intensiv darum, eben solche Unterschiede bis zur Unkenntlichkeit zu verschleiern. Dem Grunde nach verhalten Sie sich wie ein Falschmünzer.

Zitat
Mabhuh war nach eigener Aussage für die Entführung und Ermordung der beiden israelischen Soldaten Ilan Saadon und Avi Sasportas im Jahr 1989 zu Beginn des ersten Palästinenseraufstandes (1987–1993) verantwortlich. Nach seinem Tod strahlte Al Jazeera ein Bekennervideo aus, in dem Mabhuh sich dazu bekannte.



Auch die Hamas hält, genau wie Sie, nichts davon sich an Tatsachen zu halten und gab folgendes im Fall Mabhuh zu Protokoll:

Zitat
Laut einem Zeitungsbericht vom 2. Februar 2010 wies die Hamas die Vorwürfe von sich und gab bekannt, eigene Untersuchungen hätten ergeben, dass al-Mabhuh von Agenten arabischer Regierungen und nicht vom Mossad ermordet worden sei. Es sei außerdem möglich, dass auch die von der verfeindeten Fatah kontrollierten palästinensischen Sicherheitskräfte an dem Mordanschlag beteiligt gewesen sei.



http://de.wikipedia.org/wiki/Mahmud_al-Mabhuh



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 20:32 | nach oben springen

#28666

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 20:34
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #28663
°Aus dem Zeit-Artikel: "Borissow jedoch erklärte: "Momentan gibt es keine Beweise, dass die libanesische Hisbollah oder der Iran hinter dem Anschlag auf dem Flughafen Burgas stehen."

Sollte es Beweise geben, muss man natürlich Druck auf den Libanon und die Hiszbollah ausüben, die Verdächtigen auszuliefern. Das sehe ich genauso. Realpolitik hat nichts mit Schwäche zu tun.


Zitat
° In The Hague, the director of Europol, which co-ordinates policing across the 27 European Union states, said he backed the Bulgarians' conclusions that Hezbollah was involved.

"From what I've seen... obvious links to Lebanon, from the modus operandi of the terrorist attack, from other intelligence that we see, I think that's a reasonable assumption," Rob Wainwright told the Associated Press.
http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-21342192



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 20:43 | nach oben springen

#28667

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:01
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #28663
Sollte es Beweise geben, muss man natürlich Druck auf den Libanon und die Hiszbollah ausüben, die Verdächtigen auszuliefern. Das sehe ich genauso. Realpolitik hat nichts mit Schwäche zu tun.


Dann sind wir uns bei diesem Aspekt im Kern ja einig.


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#28668

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:07
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von sayada.b. im Beitrag #28664
Nee - da sind die Bulgaren wahrscheinlich völlig von allein drauf gekommen. Nur seltsam - von Pogromen in Bulgarien ist nicht allzu viel bekannt und wenn, dann "nur" im Hinblick auf Roma. Aber wer weiß? ...
Von Pogromen sind zurzeit nur wir Katholiken betroffen. :-)


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#28669

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:10
von tbn | 4.131 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #28665
In Burgas wurden willkürlich Zivilisten ermordet und in Dubai wurde zielgerichtet ein Mörder zur Strecke gebracht. Der Unterschied ist eindeutig, aber Sie bemühen sich auffallend intensiv darum, eben solche Unterschiede bis zur Unkenntlichkeit einzuebnen. Dem Grunde verhalten Sie sich wie ein Falschmünzer.


Wo bleiben die Beweise, dass die Hisbollah hinter dem Attentat steckt?
Die Al Quada hat sich zu dem Anschlag bekannt und die Hisbollah hat eine Beteiligung bestritten.


Was die vermutlichen Mörder von Mabhuh betrifft, so gilt in meinem Land die Unschuldschuldvermutung bis zur Überführung des Täters. Und diese wird durch ein Gericht festgestellt.
Unabhängig davon, ob der an Deutschland ausgelieferte mutmaßliche Täter nun einen Mörder oder nicht umgebracht hat, was höchstens strafmildernd bewertet wird, hat er vermutlich gefälschte Papiere eines Deutschen dafür benutzt und es billigend in Kauf genommen, dass dieser Deutsche ins Visier der Terroristen gerät.
Das ist eine extrem hinterlistige Nummer für einen angeblich befreundeten Staat.
Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde. Es ist die Aufgabe des deutschen Staat seine Bürger zu schützen, nicht israelische Auftragsmörder zu schützen
Diesen Mann ohne Anklage freizulassen ist eine Kapitulation Deutschlands in Sachen Law and Order und ein Kotau vor Israel.


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#28670

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:12
von Maga-neu | 35.163 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #28667
Zitat von Maga-neu im Beitrag #28663
Sollte es Beweise geben, muss man natürlich Druck auf den Libanon und die Hiszbollah ausüben, die Verdächtigen auszuliefern. Das sehe ich genauso. Realpolitik hat nichts mit Schwäche zu tun.


Dann sind wir uns bei diesem Aspekt im Kern ja einig.
Ja, mit einer Ausnahme.

Zitat: "In The Hague, the director of Europol, which co-ordinates policing across the 27 European Union states, said he backed the Bulgarians' conclusions that Hezbollah was involved. "From what I've seen... obvious links to Lebanon, from the modus operandi of the terrorist attack, from other intelligence that we see, I think that's a reasonable assumption," Rob Wainwright told the Associated Press.
http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-21342192

Natürlich ist das kein Beweis. Zu fragen ist, ob nicht auch anderen Organisationen die Vorgehensweise der Hizbollah bekannt und ob nicht auch eine Nachahmung möglich ist. Zu fragen ist auch, was ein solcher Anschlag der Hizbollah bringen sollte - außer Problemen und Schwierigkeiten? Fouché hätte gesagt: "C'est plus qu'un crime, dis-je, c'est une faute!"


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#28671

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:24
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #28668
Zitat von sayada.b. im Beitrag #28664
Nee - da sind die Bulgaren wahrscheinlich völlig von allein drauf gekommen. Nur seltsam - von Pogromen in Bulgarien ist nicht allzu viel bekannt und wenn, dann "nur" im Hinblick auf Roma. Aber wer weiß? ...
Von Pogromen sind zurzeit nur wir Katholiken betroffen. :-)



Zwei katholische Priester unterhalten sich und im Laufe des Gesprächs fragt der Eine den Anderen: "Sag, was denkst Du, ob wir wohl noch das Ende des Zölibats erleben werden?" "Ich denke, nein", erwidert sein Kollege, "wir nicht, aber vielleicht unsere Kinder". (Der Spiegel)



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 21:24 | nach oben springen

#28672

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:31
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von RagnarLodbrok im Beitrag #28669
Zitat von mbockstette im Beitrag #28665
In Burgas wurden willkürlich Zivilisten ermordet und in Dubai wurde zielgerichtet ein Mörder zur Strecke gebracht. Der Unterschied ist eindeutig, aber Sie bemühen sich auffallend intensiv darum, eben solche Unterschiede bis zur Unkenntlichkeit einzuebnen. Dem Grunde verhalten Sie sich wie ein Falschmünzer.


Was die vermutlichen Mörder von Mabhuh betrifft, so gilt in meinem Land die Unschuldschuldvermutung bis zur Überführung des Täters. Und diese wird durch ein Gericht festgestellt.


Zitat
According to a Hamas statement, Al-Mabhouh was involved in the 1989 abduction and killing of the Israeli soldiers Avi Sasportas and Ilan Sa'adon. In a video taped two weeks before his death and broadcast on Al Jazeera in early February 2010, Mabhouh admitted his involvement in this event, saying he had disguised himself as an Orthodox Jew.

http://en.wikipedia.org/wiki/Mahmoud_al-Mabhouh



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 21:32 | nach oben springen

#28673

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:39
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #28670
Natürlich ist das kein Beweis.


Zitat
Die Hisbollah ist für zahlreiche Anschläge gegen die israelische Armee verantwortlich. Bei vielen weiteren Anschlägen gegen jüdische oder westliche, vorwiegend US-amerikanische Einrichtungen weltweit wird ihre Beteiligung angenommen. Dabei wurden sowohl militärische als auch zivile Ziele getroffen.

Der Anschlag auf die US-Botschaft in Beirut 1983 mit 59 Toten wird der Hisbollah zugeschrieben, auch wenn sie selbst eine Beteiligung abstreitet. Dies gilt auch für die Selbstmordattentate vom 23. Oktober 1983. Dabei waren 58 französische Fallschirmspringer und 241 US-Marines getötet worden.[44] Die Gruppierung Islamischer Dschihad war damals als Urheber der Anschläge aufgetreten.
Umstrittenen Angaben zufolge kamen 1985 und 1986 in Paris 13 französische Bürger bei Bombenattentaten der Hisbollah ums Leben.[45]
1992 hat die Terrororganisation einen Anschlag auf die israelische Botschaft in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires verübt, bei dem 22 Menschen starben.[39]
1994 erfolgte ein weiteres Attentat, gleichfalls in Argentiniens Hauptstadt. Bei diesem Anschlag gegen ein jüdisches Zentrum starben 85 Menschen.[39] Aus diesem Grund erhoben argentinische Staatsanwälte im Oktober 2006 Anklage gegen den ehemaligen Hisbollah-Auslandssicherheitschef sowie den iranischen Ex-Präsidenten Haschemi Rafsandschani.
Hisbollah-Milizionäre waren auch an der Entführung des US-Geheimdienstoffiziers William R. Higgins beteiligt, der während seiner Gefangenschaft zu Tode gefoltert wurde.[46]
http://de.wikipedia.org/wiki/Hisbollah#Anschl.C3.A4ge



Zitat
Prozess um Hariri-Mord: Uno-Tribunal veröffentlicht Anklage gegen Hisbollah-Mitglieder
http://www.spiegel.de/politik/ausland/pr...r-a-780753.html


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#28674

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:48
von mbockstette | 12.376 Beiträge

Vier Jahre nach dem Tod ihres Terrorchefs Imad Mugnijah hat die Hisbollah offenbar Rache genommen: In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi explodierte eine Bombe unter dem Wagen einer israelischen Diplomatin, die mit dem israelischen Militärattache verheiratet ist. Die Israelin und drei Inder wurden leicht verletzt.

In der georgischen Hauptstadt Tiflis konnte ein ähnlicher Anschlag gerade noch verhindert werden. Dort hatte der Fahrer eines israelischen Botschaftsangehörigen einen verdächtigen Umschlag unter dem Auto entdeckt. Laut israelischen Medienberichten konnte die Polizei die Bombe jedoch entschärfen, bevor sie hochging.

Die Anschläge scheinen in einem direkten Zusammenhang zu stehen mit dem Tod des Militärchefs der libanesischen Terrororganisation Hisbollah. Imad Mugnija war einer der meist gesuchten Top-Terroristen weltweit, er gilt als Chefplaner der Anschläge auf US-Armeebaracken und die US-Botschaft in Beirut im Jahr 1983, bei denen 350 Amerikaner ums Leben kamen.

Ein argentinisches Gericht befand ihn auch für schuldig, den Anschlag auf die israelische Botschaft in Buenos Aires geplant zu haben, bei dem 29 Zivilisten starben. Mugnija war am Sonntag vor genau vier Jahren in Damaskus durch eine Autobombe ums Leben gekommen. Die Hisbollah machte Israel damals für den Tod Mugnijas verantwortlich und schwor blutige Rache.

Hisbollah unterhält in der ganzen Welt Zellen

Der schiitischen Terrororganisation war es jedoch jahrelang nicht gelungen, ihre Drohungen auch in die Tat umzusetzen. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten sich aber die Anzeichen für Attentatsvorbereitungen gemehrt. Nach einem Tipp von westlichen Sicherheitskreisen hatten die thailändischen Behörden Mitte Januar eine Bombenwerkstatt in Bangkok ausgehoben und den Hisbollah-Mann Hussein Atris festgenommen, der einen schwedischen Pass besaß.

Im ausgehobenen Lager fanden sich fünf Tonnen Chemikalien, die zur Herstellung von Bomben verwendet werden können. Westliche Sicherheitskreise gehen davon aus, dass es sich um eine Basis zur Vorbereitung von Anschlägen in Asien gegen israelische Ziele handelte. Demnach sollten die Bomben in Bangkok nur vorbereitet, abgepackt und versiegelt werden, um dann möglicherweise in andere Länder der Region verschickt zu werden.

Die Aktion lag in der Verantwortung des Auslandsarmes der Hisbollah, der in der ganzen Welt Zellen unterhält, die bei Bedarf aktiviert werden können. Manchmal arbeitet dieser Arm alleine, oft aber auch in Zusammenarbeit mit dem Auslandsarm der iranischen Revolutionswächter, den Al-Quds-Brigaden.

Hinweise auf Anschlagspläne in Griechenland

Im Januar wurden so wiederum iranische Anschlagspläne in Aserbaidschan vereitelt, die sich nach israelischen Medienberichten gegen einen israelischen Rabbiner und den israelischen Konsul in Baku gerichtet hatten. Dabei wurde ein Waffenlager ausgehoben, in dem sich Präzisionsgewehre, Pistolen, Munition und militärischer Sprengstoff westlicher Produktion fand.

Die Behörden nahmen einen Mann fest, der als Kontaktmann zum iranischen Geheimdienst gedient haben soll sowie lokale Helfershelfer, die den Anschlag hätten ausführen sollen. Zur selben Zeit hatten westliche Geheimdienste Hinweise darauf erhalten, dass die Hisbollah Anschläge in Griechenland und Bulgarien planen könnte.

Verbündet mit Assad

Das alles deutet darauf hin, dass die Hisbollah zurück ist im internationalen Terrorgeschäft. Und man will den Israelis offenbar zeigen, dass man ihnen noch immer weh tun kann. Hisbollah und Iran signalisieren damit sowohl Israel als auch dem Westen, über was für Eskalationsmöglichkeiten man verfügt, falls Israel das iranische Atombombenprogramm angreifen sollte.
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...rgeschaeft.html



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 21:48 | nach oben springen

#28675

RE: The Gatekeepers

in Politik 09.02.2013 21:49
von tbn | 4.131 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #28672


Zitat
According to a Hamas statement, Al-Mabhouh was involved in the 1989 abduction and killing of the Israeli soldiers Avi Sasportas and Ilan Sa'adon. In a video taped two weeks before his death and broadcast on Al Jazeera in early February 2010, Mabhouh admitted his involvement in this event, saying he had disguised himself as an Orthodox Jew.

http://en.wikipedia.org/wiki/Mahmoud_al-Mabhouh




Ich sprach davon wie in meinem Staat mit Mördern umgegangen wird und hier gilt

1. Und diese wird durch ein Gericht festgestellt.
2. nicht durch einen Mord gesühnt.

Abgesehen davon, scheint Ihenen im Fall Mabhouh ein Selbstbekenntnis zu genügen, im Fall Burgas jedoch nicht.
Wieso? Passt es nicht ins Konzept?



zuletzt bearbeitet 09.02.2013 21:49 | nach oben springen



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