Zitat von: Maga
Es empfiehlt sich, die Stelle nicht isoliert, sondern im Kontext zu betrachten ......
....
Es geht also um das Verhalten innerhalb der christlichen Gemeinde und ist keine Anweisung für die Sozialpolitik, auch wenn Müntefering Gegenteiliges annahm. :-)
Es empfiehlt sich, lieber Maga, die Antworten auch im Kontext der Diskussion zu geben.
Hier geht es nicht, wie man "besser" Paulus verstehen soll, sondern wie Paulus verstanden (mißbraucht) wurde.
Bei Münte ist, durch diese Interpretation, die Blutspur kaum sichtbar. Bei Stalin um so größer.
Zitat von: GeorgeF
:-) Imerhin konnte ich anschliessend noch meinen Bulli sicher zum Bahnhof und auf den Autotransporter steuern - Yes I could. (war aber auch erstklassiger, sauberer Stoff)
Ich habe mir in diesem Land mal "Wein" - oder was auch immer diese gelbliche Flüssigkeit war - in einem staatlichen Alkoholladen (mit vergitterten Ausgabeschaltern :-) besorgt - eine Woche ging es mir sehr schlecht ...
Zitat von: nahal
Der Bergahmadi hat wenigstens Sinn für Humor.
Bei Dir fehlt so fast an allem. Deine Diskussionsart ist nicht nur recht infantil, sie ist auch abstossend.
Ich glaube kaum, dass jemand hier dich für ganz voll nimmt. Ich habe wenigsetns versucht, deinen Glauben mit Respekt zu begegnen.
Abschliessend kann ich nur sagen:
Du kannst mich mal und das in jeder dir genehmen Farbe.
Dass ich noch einmal das Bedürfnis verspüre, Ihnen zuzustimmen...........
Soll nicht zur Gewohnheit werden.
Zitat von: hans-werner degen
Sie sollten es besser wissen!
Als internationale Kirche ist die katholische nicht obrigkeitsgebunden. Was die Anerkennung der Obrigkeit hattrn eir uns hier heute morgen!
Leibeigenschaft, Frondienst, Erbuntertänigkeit, Grundherrschaft, Hörigkeit und gar Sklaverei gab es bis Ende des 19. Jahrhunderts (teilweise auch noch später) auch in "guten katholischen Häusern". Was hat die Katholische Kirche in den beinahe 2000 Jahren eigentlich dagegen unternommen? Hat sie nicht eher "die Freiheit des Christenmenschen" eher damit beschönigt, dass es im Jenseits spätestens doch so sei und dem Adel und den übrigen Herrschenden hinieden einen großen Gefallen damit getan?
Von der Freiheit in Glaubensdingen mal ganz abgesehen. Und wie es um die innerkirchliche Hierarchie bestellt war (und ja noch teilweise ist) hat Maga ja schon erwähnt.
Zitat von: nahal
Es empfiehlt sich, lieber Maga, die Antworten auch im Kontext der Diskussion zu geben.
Hier geht es nicht, wie man "besser" Paulus verstehen soll, sondern wie Paulus verstanden (mißbraucht) wurde.
Bei Münte ist, durch diese Interpretation, die Blutspur kaum sichtbar. Bei Stalin um so größer.
Zitat von: nahal
Paulus, wie Stalin, hat sich als Nachfolger einer Idee ausgegeben, obwohl er fast völlig der Ursprungsidee tätig war. Beide haben auch eine swehr blutige Spur Ihres Wirkens hinterlassen.
Zitat von: Maga Alles, was mit der Existenz Gottes, dem Kreationismus, der Evolution etc. zu tun hat! (Bitte kein Personen-Bashing).
Wenn jeder dieselbe Vorstellung von Gott hätte, dann könnte man sich dieser Frage stellen.
Nach der Existenz eines "Wesens", bei dem jeder eine andere Definition hat, wie und was das ist, zu fragen, ob es dieses "Wesen" gibt, ist unsinnig.
Ich definiere Gott als die Fliege, die gerade um die Wohnzimmerlampe schwirt,
also gibt es Gott.
Ich denke, dass es DAS Christentum ohne Paulus so nie gegeben hätte, allenfalls als kleine Sekte - wenn überhaupt. Womöglich wäre uns sogar - mittelbar - der Islam "erspart" geblieben :-), abgesehen von den unmittelbaren "Blutspuren" (nahal).
Spekulationen über alternative Geschichtsverläufe sind natürlich Blödsinn, aber vermutlich hätten andere Religionsformen ähnliche "Gravuren" hinterlassen, zumindest immer dann, wenn sie mit weltlicher Macht gepaart daherkommen. Da steht nicht mal der mosaische Glauben außen vor, auch nicht der "sanfte" Buddhismus oder Hinduismus.
Der Reiz über "transzendente Instrumente" große Massen zu beeinflussen ist sehr groß und auch viel versprechend, sogar heute noch. Viel versprechend mE deswegen, weil der permanente "Unwissenstand", zumindest in Teilbereichen (jeder Fortschritt, jede Wissenserweiterung wirft ja neue Fragen auf), für viele Menschen Unbehagen auslöst - abgesehen von der Endzeitfurcht. (Natürlich wird Willi jetzt protestieren :-)) Quasi als Joker werden dann gerne Mysterien vermarktet oder Verschwörungen in Szene gesetzt, beides enthebt den Empfänglichen dafür vor weiteren mentalen Unannehmlich-/Unbehaglichkeiten.
Man könnte jetzt direkt anschließend über die Macht der Medien ... :-))
Zitat von: nahal
"Es handelt sich hier um ein verfälschtes Zitat aus dem 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher, mit dem der Apostel Paulus die Gemeinde in der griechischen Stadt Thessaloniki zur Arbeit anhält:
„10 Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. 11 Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten.“ [83]
Paulus meint damit, dass man selbst für sich sorgen und andern nicht zur Last fallen solle. Er meint aber nicht, dass man die Kranken deshalb vernichten oder beseitigen kann."
Ich finde das lustig:
"ein verfälschtes Zitat" und anschliessend wird das Zitat aufgeführt. Es ist zwar nicht mehr "falsch", sondern falsch interpretiert.
Es ist eigentlich der Beginn der katholischen Soziallehre
Zitat von: Joachim Baum
Der Reiz über "transzendente Instrumente" große Massen zu beeinflussen ist sehr groß und auch viel versprechend, sogar heute noch. Viel versprechend mE deswegen, weil der permanente "Unwissenstand", zumindest in Teilbereichen (jeder Fortschritt, jede Wissenserweiterung wirft ja neue Fragen auf), für viele Menschen Unbehagen auslöst - abgesehen von der Endzeitfurcht. (Natürlich wird Willi jetzt protestieren :-))
Don't get your hopes up. Schliesslich ist das irdische Leben -fuer jeden unuebersehbar- endlich.:-)
Und wenn man nicht ignoriert, wie um das bisschen Leben gelogen, betrogen und gemordet wird, dann scheint es nicht wenigen -bereits das hier sein- sehr, sehr wichtig zu sein.
Zitat von: Joachim BaumHallo Ralf / Nahal das könnt Euch interessieren
Leibeigenschaft, Frondienst, Erbuntertänigkeit, Grundherrschaft, Hörigkeit und gar Sklaverei gab es bis Ende des 19. Jahrhunderts (teilweise auch noch später) auch in "guten katholischen Häusern". Was hat die Katholische Kirche in den beinahe 2000 Jahren eigentlich dagegen unternommen? Hat sie nicht eher "die Freiheit des Christenmenschen" eher damit beschönigt, dass es im Jenseits spätestens doch so sei und dem Adel und den übrigen Herrschenden hinieden einen großen Gefallen damit getan?
Von der Freiheit in Glaubensdingen mal ganz abgesehen. Und wie es um die innerkirchliche Hierarchie bestellt war (und ja noch teilweise ist) hat Maga ja schon erwähnt.
Da geht ein direkter Weg von Paulus zu Nietzsche, heidegger und Co
http://www.dgphil2008.de/fileadmin/downl...-2_Daermann.pdf
So hab ichs eigentlich noch nie gehen...... da ist einiges zu Be-Denken!
Zurück zur Ontologie um den Sklaven zu befreien.
Zitat von: Joachim Baum
Ich habe mir in diesem Land mal "Wein" - oder was auch immer diese gelbliche Flüssigkeit war - in einem staatlichen Alkoholladen (mit vergitterten Ausgabeschaltern :-) besorgt - eine Woche ging es mir sehr schlecht ...
Jaaa, als einfacher Zivilist hatte man nur Zugang zu üblen "indigenous" Produkten. Der Rotwein Mark "Golkonda" war so eine Art Kommodenlack, der Whisky Marke Black Knight ungeniessbar, der Gin nicht besser, das "Henninger" aus Madras eine üble Kopie. Aber! Die Armee bekam auf kostenfreier Liquor-Card auch indigenous Rum Marke Herkules, "for Defense Services only", 53%. Ein wunderbarer und jedem jamaikanischen Rum vergleichbarer Stoff - damals im Army-shop für DM 3,50 pro Flasche zu haben.
Und Ganjah gab es an jedem Tempeleingang für Pfennige.
In einem Kaff in Rajastahn fand ich in einer verschweigenen Ecke auch noch einen delikaten Ingwer-Schnaps.
Zitat von: Joachim Baum
Leibeigenschaft, Frondienst, Erbuntertänigkeit, Grundherrschaft, Hörigkeit und gar Sklaverei gab es bis Ende des 19. Jahrhunderts (teilweise auch noch später) auch in "guten katholischen Häusern". Was hat die Katholische Kirche in den beinahe 2000 Jahren eigentlich dagegen unternommen? Hat sie nicht eher "die Freiheit des Christenmenschen" eher damit beschönigt, dass es im Jenseits spätestens doch so sei und dem Adel und den übrigen Herrschenden hinieden einen großen Gefallen damit getan?
Von der Freiheit in Glaubensdingen mal ganz abgesehen. Und wie es um die innerkirchliche Hierarchie bestellt war (und ja noch teilweise ist) hat Maga ja schon erwähnt.
In erzkatholischen Ländern und Diktaturen wie Spanien und Portugal und ihren Kolonien bliebn de facto Leibeigenschaft, Frondienst, Erbuntertänigkeit, Grundherrschaft, Hörigkeit und gar Sklaverei gar bis in die 1970er Jahre erhalten. Die katholische Kirche hat per se Obrigkeitshörigkeit gefordert - Hörigkeit gegenüber der kirchlichen Hierarchie. Von der "Freiheit des Christenmenschen" war da nie die Rede. Auch den Adel und den Herrschenden war die katholische Kirche jederzeit im eigenen Interesse zu Diensten, egal wie weltlich, brutal oder unchristlich diese waren. Selbst mit einem AH schloss die katholische Kirche einvernehmlich ien Konkordat, obwohl die Gelehrten des Vatikan mit Sicherheit AHs Intentionen längst analysiert hatten. Und welche Rückendeckung hatten die widerständigen Katholiken dann im III. Reich vom Vatikan?
Zitat von: GeorgeF Aber! Die Armee bekam auf kostenfreier Liquor-Card auch indigenous Rum Marke Herkules, "for Defense Services only", 53%. Ein wunderbarer und jedem jamaikanischen Rum vergleichbarer Stoff - damals im Army-shop für DM 3,50 pro Flasche zu haben.
Natürlich hatte ich auch für den "normalen" Bedarf meine (Armee)Quellen, Die Labels weiß ich nicht mehr, aber irgendwie wurde das mit "Stars", three oder five?, bewertet. Aber!! - wie ich nun mal bin, wollte ich auch unbedingt einmal den "legalen" Weg benutzen - meine indischen Freunde hatten mich ein- und ausdrücklich gewarnt ... :-))
Zitat von: Knuddelmuddel
Wenn jeder dieselbe Vorstellung von Gott hätte, dann könnte man sich dieser Frage stellen.
Nach der Existenz eines "Wesens", bei dem jeder eine andere Definition hat, wie und was das ist, zu fragen, ob es dieses "Wesen" gibt, ist unsinnig.
Ich definiere Gott als die Fliege, die gerade um die Wohnzimmerlampe schwirt,
also gibt es Gott.
Hmm, das ist also der Knuddelmuddelsche Gottesbeweis. Immerhin ist nicht vom Fliegenden Spaghettimonster die Rede, das ist ja auch schon was. :-) Ich denke einen Gott, der als Fliege um die Wohnzimmerlampe schwirrt, als höher als einen nichtexistenten Gott. Besser hätte es auch Anselm nicht formulieren können... :-)
Zitat von: Maga
Hmm, das ist also der Knuddelmuddelsche Gottesbeweis. Immerhin ist nicht vom Fliegenden Spaghettimonster die Rede, das ist ja auch schon was. :-) Ich denke einen Gott, der als Fliege um die Wohnzimmerlampe schwirrt, als höher als einen nichtexistenten Gott. Besser hätte es auch Anselm nicht formulieren können... :-)
Wenn sie sich hinsetzt stirbt sie zu 92,3% zwischen meinen Handflächen :-))
Zitat von: Joachim Baum
Der Reiz über "transzendente Instrumente" große Massen zu beeinflussen ist sehr groß und auch viel versprechend, sogar heute noch. Viel versprechend mE deswegen, weil der permanente "Unwissenstand", zumindest in Teilbereichen ( wirft ja neue Fragen auf), für viele Menschen Unbehagen auslöst - abgesehen von der Endzeitfurcht. (Natürlich wird Willi jetzt protestieren :-))
Das kommt ganz darauf an, wen wir dabei betrachten. Wessen Familie.
In Willie's Familie spielen die Wissenschaften eine grosse Rolle. Naturwissenschaften that is.
Anstatt mit einem sunday afternoon MBA in finance, business oder international relations bei irgendwelchen Finanzhaeusern rumzulungern, verdienen sich Willie's Kinder ihr Einkommen in der naturwissenschaftlichen Forschung. Alle.
Soviel zu "Unwissensstand" und zum Unbehagen den jeder Fortschritt, jede Wissenserweiterung ausloest.;-)
Zitat von: GeorgeF
In erzkatholischen Ländern und Diktaturen wie Spanien und Portugal und ihren Kolonien bliebn de facto Leibeigenschaft, Frondienst, Erbuntertänigkeit, Grundherrschaft, Hörigkeit und gar Sklaverei gar bis in die 1970er Jahre erhalten. Die katholische Kirche hat per se Obrigkeitshörigkeit gefordert - Hörigkeit gegenüber der kirchlichen Hierarchie. Von der "Freiheit des Christenmenschen" war da nie die Rede. Auch den Adel und den Herrschenden war die katholische Kirche jederzeit im eigenen Interesse zu Diensten, egal wie weltlich, brutal oder unchristlich diese waren. Selbst mit einem AH schloss die katholische Kirche einvernehmlich ien Konkordat, obwohl die Gelehrten des Vatikan mit Sicherheit AHs Intentionen längst analysiert hatten. Und welche Rückendeckung hatten die widerständigen Katholiken dann im III. Reich vom Vatikan?
Das Konkordat war schon von der Regierung Brüning vorbereitet worden, aber egal. Auch dem paulinischen Diktum von der Obrigkeit stand immer die Forderung entgegen, Gott mehr zu gehorchen als dem Menschen. (Männer wie Thomas Morus sind dafür auf dem Schafott gelandet.) Bleibt das Gewissen, das Kern- und Angelpunkt ist. Jemand, der seinem Gewissen entsprechend handelt, ist gerechtfertigt, auch wenn es sich um ein "irrendes Gewissen" handelt. Auch die Befreiungstheologie, die keineswegs pauschal verurteilt worden ist, wird in deinem Posting nicht berücksichtigt. Die "Option für die Armen" war Reaktion auf die Kooperation zwischen Kirche und Großgrundbesitz in Lateinamerika.
Zu Spanien: Meine Frau hatte in den 1990er Jahren ein spanisches Kloster besucht, in dem ein Teil der Mönche baskische Nationalisten waren, die von dem Regime verfolgt Zuflucht in dem Kloster gefunden und Mönche geworden waren.
Zitat von: Maga Auch dem paulinischen Diktum von der Obrigkeit stand immer die Forderung entgegen, Gott mehr zu gehorchen als dem Menschen. (Männer wie Thomas Morus sind dafür auf dem Schafott gelandet.)
Luther wurde für "vogelfrei" erklärt, Jan Hus(s) verbrannt - weil sie dem Papst nicht gehorchen wollten :-)
Zitat von: hans-werner degen
Wieder ein verfremdetes Pauluszitat!
Hab mich mal durch die alten Sachen meines sozialistischen Irrtums durchgekämpft: Viele verfremdete Anleihen bei Paulus stehn da zu Buche.
Wäre mal ne interessante Arbeit genau zu ermitteln wo und welche (verfremdeten und verfälschten) Anleihen bei Paulus durch die sozialistischen Väter stattfanden.
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
0 Mitglieder und 5 Gäste sind Online Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto Besucherzähler Heute waren 284 Gäste und 6 Mitglieder online. |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |