Zitat von Landegaard im Beitrag #2400Zitat von Maga-neu im Beitrag #2397Zitat von Landegaard im Beitrag #2394Das eine ist ein politisches Thema, das andere ist privat. Es sei denn, man ist wie manche der Ansicht, dass auch das Private politisch sei. Das "Geplärre der Nichtbetroffenen" - gut, dann handhaben wir es als Minderheitenthema und begraben es. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #2393
Nicht der Papst hat sich zur Entscheidung in Irland geäußert, sondern der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, wahrscheinlich aber in Absprache mit dem Papst. In einer pluralistischen Gesellschaft ist das doch wohl erlaubt, oder?
Na klar ist das in einer pluralistischen Gesellschaft erlaubt, frag doch nicht so blöd. So wie es erlaubt ist, Dich beliebig mit Aussagen zur Sexualität zu belästigen, auch wenn es Dir nicht passt. Das war aber weder die Frage noch Dein Argument. Das Geplärre der Nichtbetroffenen war Dein Thema.
Das ist mal komplett daneben. Du definierst nicht, was privat ist und was politisch.
Solange es nötig ist, sich über seine Sexualität zu unterhalten -und das ist solange der Fall, bis es eine Gleichberechtigung gibt- solange wird Dich das belästigen.
Klar, ich habe auch einen Abschalteknopf, von dem ich Gebrauch mache. Etwa bei einem Rosa-von-Praunheim im Fernsehen. Aber wahrscheinlich ist es am besten, bei solchen Leuten davon zu sprechen, dass sie ihre Sexualität zur Religion machen. Missionseifer inbegriffen.
Übrigens: Wer es weniger philosophisch und subtil, dafür etwas derber bevorzugt, kann auch zu Akif Pirinçcis "Deutschland von Sinnen" greifen.
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt. Darin hat die deutsche Kirche ja genug Erfahrung. Manchmal kommen mir bei solchen Leuten die Worte der Offenbarung in den Sinn: "Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde."
Pietro Kardinal Parolin hat einen "guten Job" in Venezuela "gemacht", er hat ein ganz anderes Format als sein Vorgänger Bertone. Wenn das Pontifikat von Franziskus tatsächlich kurz sein sollte, wie dieser glaubt, dann wird Parolin hoffentlich einer der großen Papstwähler sein.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2401
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt.
Wenn der Papst also sachfremd was einwirft, dann läuft das bei Dir unter Meinungsfreiheit in einer pluralistischen Gesellschaft, macht das ein "wachsweicher" (!) Kleriker, dann fällt da wer wem in den Rücken? Was für Maßstäbe hast Du eigentlich?
Richtig ist, die kath. Kirche beteiligt sich in Form ihres Vorturners an der Diskrimminierung einer Minderheit. Das ist weder privat noch als Religionsfreiheit zu verklären.
Zitat von Lea S. im Beitrag #2402Zitat von Nante im Beitrag #2395
................................
Laß uns die Unterschiede aushalten.
So einfach und doch würde diese Haltung die Probleme der Welt lösen.
Kein Problem, ich halte die Unterschiede aus. Ich weiß aber nicht, ob auch andere Foristen das tun.
Zitat von Landegaard im Beitrag #2403Auf den letzten Punkt gehe ich mit Verlaub nicht ein, es ist zu sehr das übliche "ceterum censeo". Wenn aber der Unterschied zwischen dem Papst als Sprecher seiner Kirche, einem Foristen wie mir und einem Kleriker, der dem Papst Gehorsam schuldet, nicht erkannt werden, kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Nun ja, die Kirche ist im "Franziskus-Modus", was für einige Leute bedeutet, in die Beliebigkeit abzurutschen und auf Schrift, Tradition und Lehramt zu pfeifen. Das "Wer bin ich, zu verurteilen" von Franziskus war zwar richtig, es wurde aber von einigen Leuten völlig falsch verstanden.Zitat von Maga-neu im Beitrag #2401
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt.
Wenn der Papst also sachfremd was einwirft, dann läuft das bei Dir unter Meinungsfreiheit in einer pluralistischen Gesellschaft, macht das ein "wachsweicher" (!) Kleriker, dann fällt da wer wem in den Rücken? Was für Maßstäbe hast Du eigentlich?
Richtig ist, die kath. Kirche beteiligt sich in Form ihres Vorturners an der Diskrimminierung einer Minderheit. Das ist weder privat noch als Religionsfreiheit zu verklären.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2405Zitat von Landegaard im Beitrag #2403Auf den letzten Punkt gehe ich mit Verlaub nicht ein, es ist zu sehr das übliche "ceterum censeo". Wenn aber der Unterschied zwischen dem Papst als Sprecher seiner Kirche, einem Foristen wie mir und einem Kleriker, der dem Papst Gehorsam schuldet, nicht erkannt werden, kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Nun ja, die Kirche ist im "Franziskus-Modus", was für einige Leute bedeutet, in die Beliebigkeit abzurutschen und auf Schrift, Tradition und Lehramt zu pfeifen. Das "Wer bin ich, zu verurteilen" von Franziskus war zwar richtig, es wurde aber von einigen Leuten völlig falsch verstanden.Zitat von Maga-neu im Beitrag #2401
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt.
Wenn der Papst also sachfremd was einwirft, dann läuft das bei Dir unter Meinungsfreiheit in einer pluralistischen Gesellschaft, macht das ein "wachsweicher" (!) Kleriker, dann fällt da wer wem in den Rücken? Was für Maßstäbe hast Du eigentlich?
Richtig ist, die kath. Kirche beteiligt sich in Form ihres Vorturners an der Diskrimminierung einer Minderheit. Das ist weder privat noch als Religionsfreiheit zu verklären.
Vielleicht ist für einen Nicht-Katholiken des Papstes Meinung in etwas so relevant, wie die eines Rosa-von-Praunheims oder eines wachsweichen Klerikers.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2401Zitat von Landegaard im Beitrag #2400Zitat von Maga-neu im Beitrag #2397Zitat von Landegaard im Beitrag #2394Das eine ist ein politisches Thema, das andere ist privat. Es sei denn, man ist wie manche der Ansicht, dass auch das Private politisch sei. Das "Geplärre der Nichtbetroffenen" - gut, dann handhaben wir es als Minderheitenthema und begraben es. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #2393
Nicht der Papst hat sich zur Entscheidung in Irland geäußert, sondern der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, wahrscheinlich aber in Absprache mit dem Papst. In einer pluralistischen Gesellschaft ist das doch wohl erlaubt, oder?
Na klar ist das in einer pluralistischen Gesellschaft erlaubt, frag doch nicht so blöd. So wie es erlaubt ist, Dich beliebig mit Aussagen zur Sexualität zu belästigen, auch wenn es Dir nicht passt. Das war aber weder die Frage noch Dein Argument. Das Geplärre der Nichtbetroffenen war Dein Thema.
Das ist mal komplett daneben. Du definierst nicht, was privat ist und was politisch.
Solange es nötig ist, sich über seine Sexualität zu unterhalten -und das ist solange der Fall, bis es eine Gleichberechtigung gibt- solange wird Dich das belästigen.
Klar, ich habe auch einen Abschalteknopf, von dem ich Gebrauch mache. Etwa bei einem Rosa-von-Praunheim im Fernsehen. Aber wahrscheinlich ist es am besten, bei solchen Leuten davon zu sprechen, dass sie ihre Sexualität zur Religion machen. Missionseifer inbegriffen.
Übrigens: Wer es weniger philosophisch und subtil, dafür etwas derber bevorzugt, kann auch zu Akif Pirinçcis "Deutschland von Sinnen" greifen.
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt. Darin hat die deutsche Kirche ja genug Erfahrung. Manchmal kommen mir bei solchen Leuten die Worte der Offenbarung in den Sinn: "Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde."
Pietro Kardinal Parolin hat einen "guten Job" in Venezuela "gemacht", er hat ein ganz anderes Format als sein Vorgänger Bertone. Wenn das Pontifikat von Franziskus tatsächlich kurz sein sollte, wie dieser glaubt, dann wird Parolin hoffentlich einer der großen Papstwähler sein.
Rom zu widersprechen , heisst also Rom in den Rücken zu fallen ?
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2405
Zitat von Landegaard im Beitrag #2403Auf den letzten Punkt gehe ich mit Verlaub nicht ein, es ist zu sehr das übliche "ceterum censeo". Wenn aber der Unterschied zwischen dem Papst als Sprecher seiner Kirche, einem Foristen wie mir und einem Kleriker, der dem Papst Gehorsam schuldet, nicht erkannt werden, kann ich auch nicht mehr weiterhelfen.Zitat von Maga-neu im Beitrag #2401
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt.
Wenn der Papst also sachfremd was einwirft, dann läuft das bei Dir unter Meinungsfreiheit in einer pluralistischen Gesellschaft, macht das ein "wachsweicher" (!) Kleriker, dann fällt da wer wem in den Rücken? Was für Maßstäbe hast Du eigentlich?
Richtig ist, die kath. Kirche beteiligt sich in Form ihres Vorturners an der Diskrimminierung einer Minderheit. Das ist weder privat noch als Religionsfreiheit zu verklären.
Es war zu keiner Zeit nötig, an Stellen weiterzuhelfen, die nicht zur Debatte stehen. Ich denke, genau das soll Dir in Deiner eigenartigen Argumentation weiterhelfen, dass Du dazu referieren willst.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2405
Nun ja, die Kirche ist im "Franziskus-Modus", was für einige Leute bedeutet, in die Beliebigkeit abzurutschen und auf Schrift, Tradition und Lehramt zu pfeifen. Das "Wer bin ich, zu verurteilen" von Franziskus war zwar richtig, es wurde aber von einigen Leuten völlig falsch verstanden.
Ja, das lässt auch viel Raum für Interpretationen. Man kann sowas natürlich auch nur wegen seiner Wirkung absondern, um dann zur Verurteilung überzugehen. Oder halt einen Sprecher vorschicken.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2406Zitat von Maga-neu im Beitrag #2405Zitat von Landegaard im Beitrag #2403Auf den letzten Punkt gehe ich mit Verlaub nicht ein, es ist zu sehr das übliche "ceterum censeo". Wenn aber der Unterschied zwischen dem Papst als Sprecher seiner Kirche, einem Foristen wie mir und einem Kleriker, der dem Papst Gehorsam schuldet, nicht erkannt werden, kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Nun ja, die Kirche ist im "Franziskus-Modus", was für einige Leute bedeutet, in die Beliebigkeit abzurutschen und auf Schrift, Tradition und Lehramt zu pfeifen. Das "Wer bin ich, zu verurteilen" von Franziskus war zwar richtig, es wurde aber von einigen Leuten völlig falsch verstanden.Zitat von Maga-neu im Beitrag #2401
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt.
Wenn der Papst also sachfremd was einwirft, dann läuft das bei Dir unter Meinungsfreiheit in einer pluralistischen Gesellschaft, macht das ein "wachsweicher" (!) Kleriker, dann fällt da wer wem in den Rücken? Was für Maßstäbe hast Du eigentlich?
Richtig ist, die kath. Kirche beteiligt sich in Form ihres Vorturners an der Diskrimminierung einer Minderheit. Das ist weder privat noch als Religionsfreiheit zu verklären.
Vielleicht ist für einen Nicht-Katholiken des Papstes Meinung in etwas so relevant, wie die eines Rosa-von-Praunheims oder eines wachsweichen Klerikers.
Tu quoque?
Vielleicht sollten wir drei Dinge trennen:
1. Gesellschaftspolitische Fragen - hier hat jeder das Recht, Stellung zu beziehen. Man muss auch kein Flüchtling sein, um zur Flüchtlingspolitik Stellung zu nehmen.
2. Private Dinge, auch solche anderer Menschen. Der Herr von Praunheim hat ja nicht nur sich selbst "geoutet", sondern auch andere wie Biolek oder Kerkeling. Das hat im öffentlichen Diskurs nichts zu suchen.
3. Den Gehorsam, den der "Vize" des Bistums Essen dem Papst schuldet.
Zitat von Landegaard im Beitrag #2408Die "vaticanisti" haben viel zum Spekulieren. Wenn man den blog von Sandro Magister, dem intelligentesten der vaticanisti, verfolgt, so stößt man auf das Phänomen der zwei Franziskusse, des einen der öffentlichen Meinung und des realen Franziskus, der gar nicht so weit von Benedikt entfernt ist. Ich glaube, dass sich im Vatikan im Moment eine "konservative Wende" vollzieht, wenn ich mir die Äußerungen Parolins ansehe. Oder wenn ich sehe, welche Machtstellung Ludwig Gerhard Müller als Chef des "Heiligen Uffiziums" innehat, eine Machtstellung, die die deutschen Progressiven im Dreieck springen lässt.
Ja, das lässt auch viel Raum für Interpretationen. Man kann sowas natürlich auch nur wegen seiner Wirkung absondern, um dann zur Verurteilung überzugehen. Oder halt einen Sprecher vorschicken.
Vielleicht kann man es so sehen: Wäre die Kirche ein Multi auf der Suche nach Märkten, dann würde sie auf den Märkten Westeuropas (Irland eingeschlossen) und Kanadas keinen Blumentopf mehr gewinnen. Im Rest sieht es anders aus, allerdings kritisiert man allen voran in Afrika und Asien die Kirche nicht wegen ihrer zu großen Strenge auf dem Feld der Gesellschaftspolitik, sondern wegen ihrer vermeintlichen Nachgiebigkeit. Es ist kein Wunder, dass der Salafismus mit seiner rigiden Haltung und dem Versprechen, wenn du das und jenes tust, dann kommst du ins Paradies, großen Zulauf hat. Nun ist die Kirche aber kein Multi: Ein CEO kann heute flache Hierarchien einführen und morgen eine streng vertikale Unternehmensstruktur; Merkel kann heute für Atomkraft sein und morgen dagegen. Ein Papst hat diese Möglichkeiten nicht; er ist an das "Depositum Fidei" gebunden, das vertieft, durchdrungen, aber nicht aufgegeben oder rückgängig gemacht werden kann. So gesehen wird die Kirche zwischen den Stühlen landen - sie wird die Menschenrechte von Homosexuellen gegen diejenigen verteidigen müssen, die ihre Schwulenfeindschaft mit dem Gottesglauben verwechseln, und sie wird sich der Beliebigkeit entziehen und ihr "aristotelisches" Erbe bewahren müssen, auch wenn es ihr Hass und Feindschaft von "Progressiven" einträgt.
Nun ja, in gewisser Weise befand sich auch Jesus Christus zwischen allen Stühlen. Insofern wäre die Nachfolge nur konsequent.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2410Zitat von Leto_II. im Beitrag #2406Zitat von Maga-neu im Beitrag #2405Zitat von Landegaard im Beitrag #2403Auf den letzten Punkt gehe ich mit Verlaub nicht ein, es ist zu sehr das übliche "ceterum censeo". Wenn aber der Unterschied zwischen dem Papst als Sprecher seiner Kirche, einem Foristen wie mir und einem Kleriker, der dem Papst Gehorsam schuldet, nicht erkannt werden, kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Nun ja, die Kirche ist im "Franziskus-Modus", was für einige Leute bedeutet, in die Beliebigkeit abzurutschen und auf Schrift, Tradition und Lehramt zu pfeifen. Das "Wer bin ich, zu verurteilen" von Franziskus war zwar richtig, es wurde aber von einigen Leuten völlig falsch verstanden.Zitat von Maga-neu im Beitrag #2401
PS: Von kirchlicher Seite in Deutschland gab es übrigens auch schon eine Reaktion auf die Worte Parolins. Der Essener Generalvikar findet die Worte Parolins "unangemessen". Es findet sich also ein wachsweicher Kleriker, der Rom in den Rücken fällt.
Wenn der Papst also sachfremd was einwirft, dann läuft das bei Dir unter Meinungsfreiheit in einer pluralistischen Gesellschaft, macht das ein "wachsweicher" (!) Kleriker, dann fällt da wer wem in den Rücken? Was für Maßstäbe hast Du eigentlich?
Richtig ist, die kath. Kirche beteiligt sich in Form ihres Vorturners an der Diskrimminierung einer Minderheit. Das ist weder privat noch als Religionsfreiheit zu verklären.
Vielleicht ist für einen Nicht-Katholiken des Papstes Meinung in etwas so relevant, wie die eines Rosa-von-Praunheims oder eines wachsweichen Klerikers.
Tu quoque?
Vielleicht sollten wir drei Dinge trennen:
1. Gesellschaftspolitische Fragen - hier hat jeder das Recht, Stellung zu beziehen. Man muss auch kein Flüchtling sein, um zur Flüchtlingspolitik Stellung zu nehmen.
Natürlich muss ein in Italien lebender Argentinier ohne wirklichen Bezug zu Deutschland zur deutschen Lebenswirklichkeit Stellung beziehen und dem in dieser lebenden Kleriker erklären, was Sache ist.
Nebenbei outet die Kirche nicht, sie verheimlicht lieber. :)
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2409Zitat von guylux im Beitrag #2407
Rom zu widersprechen , heisst also Rom in den Rücken zu fallen ?
Ja.
Dann kann der Vatikan viel Personal sparen : einen Sprecher ernennen , welcher " die Wahrheit "verkündet und alle anderen halten den Mund . So funktionieren Diktaturen .
Und in 2000 Jahren wird von Rom noch Keuschheit vor der Ehe verlangt , der Gebrauch von Kondomen als Sünde erklärt und die verbliebenen 5000 romtreuen Katholiken wundern sich dass sie nur noch 5000 sind !
Zitat von guylux im Beitrag #2414Zitat von Maga-neu im Beitrag #2409Zitat von guylux im Beitrag #2407
Rom zu widersprechen , heisst also Rom in den Rücken zu fallen ?
Ja.
Dann kann der Vatikan viel Personal sparen : einen Sprecher ernennen , welcher " die Wahrheit "verkündet und alle anderen halten den Mund . So funktionieren Diktaturen .
Und in 2000 Jahren wird von Rom noch Keuschheit vor der Ehe verlangt , der Gebrauch von Kondomen als Sünde erklärt und die verbliebenen 5000 romtreuen Katholiken wundern sich dass sie nur noch 5000 sind !
Hier ist schon einer der Sprecher
Zitat
Religionsstreit an bayerischer Schule: "Atheisten sind dumm"
Ein Schulleiter will eine staatliche Realschule bei München auf streng christlichen Kurs bringen: Er hängt Kreuze in die Klassen und möchte tägliche Gebete einführen. Laut Gesetz darf er das - doch Eltern und Schüler wehren sich.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/relig...-a-1034993.html
Was die fundamentalistischen Muslime können, das können die Deutschen doch bestimmt besser. Da wird bestimmt bald ein neuer Verein gegründet..............
Zitat von Lea S. im Beitrag #2416Zitat von guylux im Beitrag #2414Zitat von Maga-neu im Beitrag #2409Zitat von guylux im Beitrag #2407
Rom zu widersprechen , heisst also Rom in den Rücken zu fallen ?
Ja.
Dann kann der Vatikan viel Personal sparen : einen Sprecher ernennen , welcher " die Wahrheit "verkündet und alle anderen halten den Mund . So funktionieren Diktaturen .
Und in 2000 Jahren wird von Rom noch Keuschheit vor der Ehe verlangt , der Gebrauch von Kondomen als Sünde erklärt und die verbliebenen 5000 romtreuen Katholiken wundern sich dass sie nur noch 5000 sind !
Hier ist schon einer der SprecherZitat
Religionsstreit an bayerischer Schule: "Atheisten sind dumm"
Ein Schulleiter will eine staatliche Realschule bei München auf streng christlichen Kurs bringen: Er hängt Kreuze in die Klassen und möchte tägliche Gebete einführen. Laut Gesetz darf er das - doch Eltern und Schüler wehren sich.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/relig...-a-1034993.html
Was die fundamentalistischen Muslime können, das können die Deutschen doch bestimmt besser. Da wird bestimmt bald ein neuer Verein gegründet..............
Ob ein Schuldirektor ausreicht, einen Verein zu gründen? Ich bin ja nicht so firm in Jura: Leto, wie viele Menschen müssen präsent sein, um einen Verein zu gründen?
Der einen Aussage eines Schuldirektors - die ich nicht teile, um es klar zu sagen -, stehen wie viele Aussagen von Atheisten über die Dummheit von Theisten entgegen?
Nur ein Beispiel, du kannst selbst googlen unter "Theists" und "stupid":
http://choosinghats.org/2012/05/why-chri...heists-are-not/
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2417Zitat von Lea S. im Beitrag #2416Zitat von guylux im Beitrag #2414Zitat von Maga-neu im Beitrag #2409Zitat von guylux im Beitrag #2407
Rom zu widersprechen , heisst also Rom in den Rücken zu fallen ?
Ja.
Dann kann der Vatikan viel Personal sparen : einen Sprecher ernennen , welcher " die Wahrheit "verkündet und alle anderen halten den Mund . So funktionieren Diktaturen .
Und in 2000 Jahren wird von Rom noch Keuschheit vor der Ehe verlangt , der Gebrauch von Kondomen als Sünde erklärt und die verbliebenen 5000 romtreuen Katholiken wundern sich dass sie nur noch 5000 sind !
Hier ist schon einer der SprecherZitat
Religionsstreit an bayerischer Schule: "Atheisten sind dumm"
Ein Schulleiter will eine staatliche Realschule bei München auf streng christlichen Kurs bringen: Er hängt Kreuze in die Klassen und möchte tägliche Gebete einführen. Laut Gesetz darf er das - doch Eltern und Schüler wehren sich.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/relig...-a-1034993.html
Was die fundamentalistischen Muslime können, das können die Deutschen doch bestimmt besser. Da wird bestimmt bald ein neuer Verein gegründet..............
Ob ein Schuldirektor ausreicht, einen Verein zu gründen? Ich bin ja nicht so firm in Jura: Leto, wie viele Menschen müssen präsent sein, um einen Verein zu gründen?
Der einen Aussage eines Schuldirektors - die ich nicht teile, um es klar zu sagen -, stehen wie viele Aussagen von Atheisten über die Dummheit von Theisten entgegen?
Nur ein Beispiel, du kannst selbst googlen unter "Theists" und "stupid":
http://choosinghats.org/2012/05/why-chri...heists-are-not/
Magha, reg Dich wieder ab. ich habe das verlinkt, um zu zeigen, dass der Idioten auf diesem Planeten viele sind, in jeder Farbe und in jeder Ausführung.
Ich wollte Dich eigentlich aufheitern, denn ich glaube zu wissen, dass Du mit solchen Holzköpfen nichts zu tun hast.
Auch die Vereinsgründung habe ich erwähnt, um anzudeuten, dass die meisten Deutschen auch in der Frage der Holzköpfigkeit eine richtige deutsche Ordnung herzustellen in Gefahr sind.
Übrigens müssen um einen EINGETRAGENEN Verein zu gründen mindestens 7 Leute Mitglied eines Vereines sein.
Die deutsche Gründlichkeit sagt Dir aber, dass Du Dich auch einen Verein nennen kannst, wenn Du Dich nicht eintragen lässt. Erst wenn die Anzahl Deiner Mitglieder auf weniger als 3 Personen fällt, bist Du kein Verein mehr.
P.S.,
Übrigens sind für mich alle holzköpfigen Fundamentalisten "stupid" seien sie Theisten oder Atheisten.
Ich bin weder das Eine noch das Andere, ich bin einfach nur ich. Ein Geschöpft dieser Welt, das es ablehnt in irgendwelche (ordnungsfanatische) Schubladen gepresst zu werden.
Zitat von Lea S. im Beitrag #2418Zitat von Maga-neu im Beitrag #2417Zitat von Lea S. im Beitrag #2416Zitat von guylux im Beitrag #2414Zitat von Maga-neu im Beitrag #2409Zitat von guylux im Beitrag #2407
Rom zu widersprechen , heisst also Rom in den Rücken zu fallen ?
Ja.
Dann kann der Vatikan viel Personal sparen : einen Sprecher ernennen , welcher " die Wahrheit "verkündet und alle anderen halten den Mund . So funktionieren Diktaturen .
Und in 2000 Jahren wird von Rom noch Keuschheit vor der Ehe verlangt , der Gebrauch von Kondomen als Sünde erklärt und die verbliebenen 5000 romtreuen Katholiken wundern sich dass sie nur noch 5000 sind !
Hier ist schon einer der SprecherZitat
Religionsstreit an bayerischer Schule: "Atheisten sind dumm"
Ein Schulleiter will eine staatliche Realschule bei München auf streng christlichen Kurs bringen: Er hängt Kreuze in die Klassen und möchte tägliche Gebete einführen. Laut Gesetz darf er das - doch Eltern und Schüler wehren sich.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/relig...-a-1034993.html
Was die fundamentalistischen Muslime können, das können die Deutschen doch bestimmt besser. Da wird bestimmt bald ein neuer Verein gegründet..............
Ob ein Schuldirektor ausreicht, einen Verein zu gründen? Ich bin ja nicht so firm in Jura: Leto, wie viele Menschen müssen präsent sein, um einen Verein zu gründen?
Der einen Aussage eines Schuldirektors - die ich nicht teile, um es klar zu sagen -, stehen wie viele Aussagen von Atheisten über die Dummheit von Theisten entgegen?
Nur ein Beispiel, du kannst selbst googlen unter "Theists" und "stupid":
http://choosinghats.org/2012/05/why-chri...heists-are-not/
Magha, reg Dich wieder ab. ich habe das verlinkt, um zu zeigen, dass der Idioten auf diesem Planeten viele sind, in jeder Farbe und in jeder Ausführung.
Ich wollte Dich eigentlich aufheitern, denn ich glaube zu wissen, dass Du mit solchen Holzköpfen nichts zu tun hast.
Auch die Vereinsgründung habe ich erwähnt, um anzudeuten, dass die meisten Deutschen auch in der Frage der Holzköpfigkeit eine richtige deutsche Ordnung herzustellen in Gefahr sind.
Übrigens müssen um einen EINGETRAGENEN Verein zu gründen mindestens 7 Leute Mitglied eines Vereines sein.
Die deutsche Gründlichkeit sagt Dir aber, dass Du Dich auch einen Verein nennen kannst, wenn Du Dich nicht eintragen lässt. Erst wenn die Anzahl Deiner Mitglieder auf weniger als 3 Personen fällt, bist Du kein Verein mehr.
P.S.,
Übrigens sind für mich alle holzköpfigen Fundamentalisten "stupid" seien sie Theisten oder Atheisten.
Ich bin weder das Eine noch das Andere, ich bin einfach nur ich. Ein Geschöpft dieser Welt, das es ablehnt in irgendwelche (ordnungsfanatische) Schubladen gepresst zu werden.
Okay, hier zur Aufheiterung:
Berlusconi verwechselt das Fest und macht für den Kandidaten der Linken Wahlkampf:
http://www.ansa.it/lombardia/notizie/201...1b73de4398.html
:-)
In einem Punkt hat Berlusconi allerdings recht: Die Isolation Russlands ist eine Dummheit.
http://www.corriere.it/esteri/15_maggio_...c68774c64.shtml
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2411
Vielleicht kann man es so sehen: Wäre die Kirche ein Multi auf der Suche nach Märkten, dann würde sie auf den Märkten Westeuropas (Irland eingeschlossen) und Kanadas keinen Blumentopf mehr gewinnen. Im Rest sieht es anders aus, allerdings kritisiert man allen voran in Afrika und Asien die Kirche nicht wegen ihrer zu großen Strenge auf dem Feld der Gesellschaftspolitik, sondern wegen ihrer vermeintlichen Nachgiebigkeit. Es ist kein Wunder, dass der Salafismus mit seiner rigiden Haltung und dem Versprechen, wenn du das und jenes tust, dann kommst du ins Paradies, großen Zulauf hat. Nun ist die Kirche aber kein Multi: Ein CEO kann heute flache Hierarchien einführen und morgen eine streng vertikale Unternehmensstruktur; Merkel kann heute für Atomkraft sein und morgen dagegen. Ein Papst hat diese Möglichkeiten nicht; er ist an das "Depositum Fidei" gebunden, das vertieft, durchdrungen, aber nicht aufgegeben oder rückgängig gemacht werden kann.
Es wäre vielleicht gut, wenn wir mal bei einem Thema bleiben.
Der Papst hat natürlich die Möglichkeit, seine Sichtweise und damit die der Kirche zu verändern. Nicht jede Veränderung ist Ausdruck von Beliebigkeit, nicht jede der von der Kirche vertretene Position ist deshalb richtig, weil sie diese Position schon seit Jahrhunderten vertritt.
Im vorliegenden Fall reden wir weniger von der Kirche, sondern davon, dass eine Diskriminierung von Gesetzesrang unterstützt wird. Jedes vorgebrachte Argument, was ich bisher dazu vernommen habe, ist nicht besser als Merkels: Ich fühle mich unwohl. Weil alle anderen längst widerlegt sind. Das ist schlicht nicht hinnehmbar. Auch dann nicht, wenn Du mit "Depositum Fidei" argumentierst. Weil es sich an der Stelle nicht mit den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz verträgt. Das gilt im übrigen für die Gleichstellung von Frauen genau so.
Hier ist zu unterscheiden zwischen dem, was die Kirche innerhalb ihrer Mauern treibt und dem gesellschaftlichem Leben. In letzterem ist es unerheblich, ob die Kirche denkt, es gäbe gute Gründe für eine Diskriminierung. Weil dieser Maßstab keiner ist. Im gesellschaftlichen Leben zählen Mehrheiten und der Respekt vor dieser. Und diese Mehrheit bildet sich aufgrund von zu führenden Debatten. Sind diese geführt, lässt sich nicht mit widerlegten Argumenten hantieren, dann hat die Gesetzgebung der Mehrheit zu folgen. Es ist wenig wahrscheinlich, dass es sich bei dieser Meinung um eine "Mode" handelt, wie Du mit dem Verweis auf MErkels Atomkraftpolitik zu suggerieren versuchst.
Der Gleichheitsgrundsatz ist nicht das, was ich als Modeerscheinung verstanden sehen will, er ist ein wesentlicher Bestandteil unserer gesellschaftlichen Basis mit Verfassungsrang. Es ist die Kirche und ihre Anhänger, die das zu akzeptieren haben.
Zitat von Landegaard im Beitrag #2420Zitat von Maga-neu im Beitrag #2411
Vielleicht kann man es so sehen: Wäre die Kirche ein Multi auf der Suche nach Märkten, dann würde sie auf den Märkten Westeuropas (Irland eingeschlossen) und Kanadas keinen Blumentopf mehr gewinnen. Im Rest sieht es anders aus, allerdings kritisiert man allen voran in Afrika und Asien die Kirche nicht wegen ihrer zu großen Strenge auf dem Feld der Gesellschaftspolitik, sondern wegen ihrer vermeintlichen Nachgiebigkeit. Es ist kein Wunder, dass der Salafismus mit seiner rigiden Haltung und dem Versprechen, wenn du das und jenes tust, dann kommst du ins Paradies, großen Zulauf hat. Nun ist die Kirche aber kein Multi: Ein CEO kann heute flache Hierarchien einführen und morgen eine streng vertikale Unternehmensstruktur; Merkel kann heute für Atomkraft sein und morgen dagegen. Ein Papst hat diese Möglichkeiten nicht; er ist an das "Depositum Fidei" gebunden, das vertieft, durchdrungen, aber nicht aufgegeben oder rückgängig gemacht werden kann.
Es wäre vielleicht gut, wenn wir mal bei einem Thema bleiben.
Der Papst hat natürlich die Möglichkeit, seine Sichtweise und damit die der Kirche zu verändern. Nicht jede Veränderung ist Ausdruck von Beliebigkeit, nicht jede der von der Kirche vertretene Position ist deshalb richtig, weil sie diese Position schon seit Jahrhunderten vertritt.
Im vorliegenden Fall reden wir weniger von der Kirche, sondern davon, dass eine Diskriminierung von Gesetzesrang unterstützt wird. Jedes vorgebrachte Argument, was ich bisher dazu vernommen habe, ist nicht besser als Merkels: Ich fühle mich unwohl. Weil alle anderen längst widerlegt sind. Das ist schlicht nicht hinnehmbar. Auch dann nicht, wenn Du mit "Depositum Fidei" argumentierst. Weil es sich an der Stelle nicht mit den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz verträgt. Das gilt im übrigen für die Gleichstellung von Frauen genau so.
Hier ist zu unterscheiden zwischen dem, was die Kirche innerhalb ihrer Mauern treibt und dem gesellschaftlichem Leben. In letzterem ist es unerheblich, ob die Kirche denkt, es gäbe gute Gründe für eine Diskriminierung. Weil dieser Maßstab keiner ist. Im gesellschaftlichen Leben zählen Mehrheiten und der Respekt vor dieser. Und diese Mehrheit bildet sich aufgrund von zu führenden Debatten. Sind diese geführt, lässt sich nicht mit widerlegten Argumenten hantieren, dann hat die Gesetzgebung der Mehrheit zu folgen. Es ist wenig wahrscheinlich, dass es sich bei dieser Meinung um eine "Mode" handelt, wie Du mit dem Verweis auf MErkels Atomkraftpolitik zu suggerieren versuchst.
Der Gleichheitsgrundsatz ist nicht das, was ich als Modeerscheinung verstanden sehen will, er ist ein wesentlicher Bestandteil unserer gesellschaftlichen Basis mit Verfassungsrang. Es ist die Kirche und ihre Anhänger, die das zu akzeptieren haben.
Holger, Kardinal Parolin hat seine Auffassung ausgedrückt. Zum einen greift hier das Grundgesetz nicht, weil Parolin weder deutscher Staatsbürger ist (er ist italienischer und vatikanischer Staatsbürger) noch auf deutschem Boden seine Erklärung abgegeben hat, zum anderen ist die Meinungsfreiheit auch vom Grundgesetz her gedeckt. Übrigens auch von der italienischen Verfassung. Es geht mit dem Verweis auf den Gleichheitsgrundsatz, der übrigens besagt, Gleiches als gleich und Ungleiches als ungleich zu behandeln - und nicht alles als gleich, darum, missliebige Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Parolins Erklärung ist auch etwas differenzierter. Hier das Original: “Sono rimasto molto triste di questo risultato, la Chiesa deve tener conto di questa realtà ma nel senso di rafforzare il suo impegno per l’evangelizzazione. Credo che non si può parlare solo di una sconfitta dei principi cristiani ma di una sconfitta dell’umanità“. ("Ich bin sehr betrübt über dieses Ergebnis; die Kirche muss diese Realität berücksichtigen, aber in dem Sinn, dass sie ihr Engagement für die Evangelisierung verstärkt. Ich glaube, dass man nicht nur von einer Niederlage der christlichen Prinzipien reden kann, sondern von einer Niederlage für die Menschheit.")
http://www.ilfattoquotidiano.it/2015/05/...manita/1721508/
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2421
Zitat von Landegaard im Beitrag #2420Zitat von Maga-neu im Beitrag #2411
Vielleicht kann man es so sehen: Wäre die Kirche ein Multi auf der Suche nach Märkten, dann würde sie auf den Märkten Westeuropas (Irland eingeschlossen) und Kanadas keinen Blumentopf mehr gewinnen. Im Rest sieht es anders aus, allerdings kritisiert man allen voran in Afrika und Asien die Kirche nicht wegen ihrer zu großen Strenge auf dem Feld der Gesellschaftspolitik, sondern wegen ihrer vermeintlichen Nachgiebigkeit. Es ist kein Wunder, dass der Salafismus mit seiner rigiden Haltung und dem Versprechen, wenn du das und jenes tust, dann kommst du ins Paradies, großen Zulauf hat. Nun ist die Kirche aber kein Multi: Ein CEO kann heute flache Hierarchien einführen und morgen eine streng vertikale Unternehmensstruktur; Merkel kann heute für Atomkraft sein und morgen dagegen. Ein Papst hat diese Möglichkeiten nicht; er ist an das "Depositum Fidei" gebunden, das vertieft, durchdrungen, aber nicht aufgegeben oder rückgängig gemacht werden kann.
Es wäre vielleicht gut, wenn wir mal bei einem Thema bleiben.
Der Papst hat natürlich die Möglichkeit, seine Sichtweise und damit die der Kirche zu verändern. Nicht jede Veränderung ist Ausdruck von Beliebigkeit, nicht jede der von der Kirche vertretene Position ist deshalb richtig, weil sie diese Position schon seit Jahrhunderten vertritt.
Im vorliegenden Fall reden wir weniger von der Kirche, sondern davon, dass eine Diskriminierung von Gesetzesrang unterstützt wird. Jedes vorgebrachte Argument, was ich bisher dazu vernommen habe, ist nicht besser als Merkels: Ich fühle mich unwohl. Weil alle anderen längst widerlegt sind. Das ist schlicht nicht hinnehmbar. Auch dann nicht, wenn Du mit "Depositum Fidei" argumentierst. Weil es sich an der Stelle nicht mit den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz verträgt. Das gilt im übrigen für die Gleichstellung von Frauen genau so.
Hier ist zu unterscheiden zwischen dem, was die Kirche innerhalb ihrer Mauern treibt und dem gesellschaftlichem Leben. In letzterem ist es unerheblich, ob die Kirche denkt, es gäbe gute Gründe für eine Diskriminierung. Weil dieser Maßstab keiner ist. Im gesellschaftlichen Leben zählen Mehrheiten und der Respekt vor dieser. Und diese Mehrheit bildet sich aufgrund von zu führenden Debatten. Sind diese geführt, lässt sich nicht mit widerlegten Argumenten hantieren, dann hat die Gesetzgebung der Mehrheit zu folgen. Es ist wenig wahrscheinlich, dass es sich bei dieser Meinung um eine "Mode" handelt, wie Du mit dem Verweis auf MErkels Atomkraftpolitik zu suggerieren versuchst.
Der Gleichheitsgrundsatz ist nicht das, was ich als Modeerscheinung verstanden sehen will, er ist ein wesentlicher Bestandteil unserer gesellschaftlichen Basis mit Verfassungsrang. Es ist die Kirche und ihre Anhänger, die das zu akzeptieren haben.
Holger, Kardinal Parolin hat seine Auffassung ausgedrückt. Zum einen greift hier das Grundgesetz nicht, weil Parolin weder deutscher Staatsbürger ist (er ist italienischer und vatikanischer Staatsbürger) noch auf deutschem Boden seine Erklärung abgegeben hat, zum anderen ist die Meinungsfreiheit auch vom Grundgesetz her gedeckt.
Hab ich schon verstanden, seine Meinungsfreiheit ist gegeben, "wachsweiche" deutsche Katholiken fallen da in römische Rücken. Es geht mir noch immer nicht darum, ob das durch irgendwas gedeckt ist, sondern darum, dass diese Meinung eine ist, die auf Diskriminierung beharrt. Womit sie auf den Schrotthaufen der Geschichte gehört, unabhängig davon, wie gedeckt das vom GG her ist.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2421
Übrigens auch von der italienischen Verfassung. Es geht mit dem Verweis auf den Gleichheitsgrundsatz, der übrigens besagt, Gleiches als gleich und Ungleiches als ungleich zu behandeln - und nicht alles als gleich, darum, missliebige Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Maga, hör auf mit dem Gesabbel, weder trifft das Eine zu, noch ist das Andere der Zweck. Und verfall nicht gleich wieder in den Opfermodus.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2421
Parolins Erklärung ist auch etwas differenzierter. Hier das Original: “Sono rimasto molto triste di questo risultato, la Chiesa deve tener conto di questa realtà ma nel senso di rafforzare il suo impegno per l’evangelizzazione. Credo che non si può parlare solo di una sconfitta dei principi cristiani ma di una sconfitta dell’umanità“. ("Ich bin sehr betrübt über dieses Ergebnis; die Kirche muss diese Realität berücksichtigen, aber in dem Sinn, dass sie ihr Engagement für die Evangelisierung verstärkt. Ich glaube, dass man nicht nur von einer Niederlage der christlichen Prinzipien reden kann, sondern von einer Niederlage für die Menschheit.")
http://www.ilfattoquotidiano.it/2015/05/...manita/1721508/
Ja, total differenzierter Mist: "Niederlage der Menschheit." Was auch sonst, Homosexuelle scheinen ja keine Menschen zu sein. Mann, Mann
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2421
“Sono rimasto molto triste di questo risultato, la Chiesa deve tener conto di questa realtà ma nel senso di rafforzare il suo impegno per l’evangelizzazione. Credo che non si può parlare solo di una sconfitta dei principi cristiani ma di una sconfitta dell’umanità“. ("Ich bin sehr betrübt über dieses Ergebnis; die Kirche muss diese Realität berücksichtigen, aber in dem Sinn, dass sie ihr Engagement für die Evangelisierung verstärkt. Ich glaube, dass man nicht nur von einer Niederlage der christlichen Prinzipien reden kann, sondern von einer Niederlage für die Menschheit.")
http://www.ilfattoquotidiano.it/2015/05/...manita/1721508/
Die Niederlage der Menschheit suche ich noch. Ist die nicht weiter erklärungsbedürftig? Für eine Rechteeinschränkung müsste es doch handfeste Gründe geben. Nebenbei: Die Menschenverachtung, die er da von sich gibt, ist nicht grundgesetzlich gedeckt. (Menschenverachtung ist bis jetzt noch nicht gerichtlich festgestellt, das BVerfG hat da aber in Sinne der Gleichberechtigung durchaus seine Linie.) (Der Italiener und Vatikaner hat sich natürlich auch nicht in Irland einzumischen.)
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2423Zitat von Maga-neu im Beitrag #2421
“Sono rimasto molto triste di questo risultato, la Chiesa deve tener conto di questa realtà ma nel senso di rafforzare il suo impegno per l’evangelizzazione. Credo che non si può parlare solo di una sconfitta dei principi cristiani ma di una sconfitta dell’umanità“. ("Ich bin sehr betrübt über dieses Ergebnis; die Kirche muss diese Realität berücksichtigen, aber in dem Sinn, dass sie ihr Engagement für die Evangelisierung verstärkt. Ich glaube, dass man nicht nur von einer Niederlage der christlichen Prinzipien reden kann, sondern von einer Niederlage für die Menschheit.")
http://www.ilfattoquotidiano.it/2015/05/...manita/1721508/
Die Niederlage der Menschheit suche ich noch. Ist die nicht weiter erklärungsbedürftig? Für eine Rechteeinschränkung müsste es doch handfeste Gründe geben. Nebenbei: Die Menschenverachtung, die er da von sich gibt, ist nicht grundgesetzlich gedeckt. (Menschenverachtung ist bis jetzt noch nicht gerichtlich festgestellt, das BVerfG hat da aber in Sinne der Gleichberechtigung durchaus seine Linie.) (Der Italiener und Vatikaner hat sich natürlich auch nicht in Irland einzumischen.)
Ach, wie lustig. Du stellst Menschenverachtung fest, woraufhin die Meinungsfreiheit eines im Vatikanstaat lebenden Italieners eingeschränkt werden soll. Du selbst äußerst dich zu Russland, Syrien, Israel, aber ein Italiener hat das Geschehen in Irland nicht zu kommentieren?
Mir fehlen echt die Worte. Vielleicht überlegt ihr, du und Holger, einfach mal, was es mit der Meinungsfreiheit, die GERADE FÜR ANDERSDENKENDE gilt (s. Rosa Luxemburg), auf sich hat.
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