#2476

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 10:13
von Leto_II. | 27.818 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2474
Zitat von guylux im Beitrag #2470
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2461
Zitat von guylux im Beitrag #2454
Eine Niederlage für die Menschheit sehe Ich eher in den Vertuschungen der RKK bezüglich der Taten pädophiler Priester .
Kein Dissens, wenngleich auch das kein Spezifikum der katholischen Kirche ist. S. die UN und die frz. Blauhelme.


Point taken .
Aber Maga , mal ehrlich : Wenn ein kleines Land wie Irland die Homoehe erlaubt , ist es doch wirklich grotesk von einer Niederlage für die Menschheit zu reden . Da fehlt doch einfach das Verhältnis und genau das ist es , was dem Herrn Paolini vorzuwerfen ist .


Zum einen ist es die Tatsachen, von Leto beschrieben, dass Irland bis in die 70er Jahre als katholischer als der Vatikan, als päpstlicher als der Papst galt. Zum anderen begründet die Kirche ihre Ablehnung ja nicht nur, wie die Evangelikalen, mit der Bibel, sondern vor allem mit dem Naturrecht. Dies gilt aber nach katholischer Lehre für alle Menschen.

Nun ja, Europa ist inzwischen entchristlicht und auch entkirchlicht. Es wird weiter den Weg gehen, den es eingeschlagen hat, obwohl nicht ausgeschlossen ist, dass es in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren ein anderes Extrem wählen wird. Und Europa, genauer gesagt die EU, wird sich selbst zum Maßstab nehmen und missionieren, obwohl es ein Kontinent in voller Dekadenz ist. Dekadenz bedeutet ja nicht einfach nur Sittenverfall: Politische, wirtschaftliche und demographische Verhältnisse sind auch betroffen. Demographisch verliert Europa, wirtschaftlich stagniert es, politisch befindet es sich, auch als Gemeinschaft, nicht auf "Augenhöhe" mit den USA oder China. Macht nichts, unsere Politiker werden weiterhin die EU als Modell für die Welt preisen, ihre Form von "am europäischen Wesen soll dereinst die Welt genesen".

Und die deutsche Kirche? Wo sind Bischöfe wie der "Löwe von Münster" Kardinal von Galen, ein sehr konservativer und romtreuer Geistlicher, die die Stimme erheben, auch wenn es unbequem ist und einem Feindschaft einträgt? Wo Leute wie Erzbischof Dyba? Betretenes Schweigen, vorsichtiges Distanzieren und Wegducken sind angesagt...


Mit "Naturrecht" tue ich mich da schwer, wenn es natürliches Verhalten unterdrückt, dass letztlich keinem schadet.

Mit dem "Pendel" in der gesellschaftlichen Entwicklung hast Du Recht, ich ziehe da nur einen anderen Schluss. Genau deshalb sich "nervige Auswüchse" der "Homo-Bewegung" zu ertragen, war das "Pendel" doch lange genug auf der anderen Seite. Die ist noch nicht lange aus der "Schmuddelecke", erstmals dürfen sie sich öffentlich äussern, ohne Strafverfolgung (was noch viel zu milde ausgedrückt ist) befürchten zu müssen. Eine Normalisierung wird da eher für Ruhe sorgen.


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#2477

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 10:21
von Leto_II. | 27.818 Beiträge

Zitat von guylux im Beitrag #2475
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2471
Zitat von guylux im Beitrag #2470
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2461
Zitat von guylux im Beitrag #2454
Eine Niederlage für die Menschheit sehe Ich eher in den Vertuschungen der RKK bezüglich der Taten pädophiler Priester .
Kein Dissens, wenngleich auch das kein Spezifikum der katholischen Kirche ist. S. die UN und die frz. Blauhelme.


Point taken .
Aber Maga , mal ehrlich : Wenn ein kleines Land wie Irland die Homoehe erlaubt , ist es doch wirklich grotesk von einer Niederlage für die Menschheit zu reden . Da fehlt doch einfach das Verhältnis und genau das ist es , was dem Herrn Paolini vorzuwerfen ist .


Wenn Du Dir die Abtreibungsdebatte gerade ich Irland anschaust, ist das aus katholischer Sicht wahrscheinlich so, denn kaum ein Land das so katholisch gewesen ist, wie Irland. Für die RKK ist das schon eine deftige Niederlage.

Klar ist es für die RKK eine deftige Niederlage , nur ist 1. die RKK nicht die Menschheit und 2. ein grosser Teil der RKK Mitglieder mit dem Resultat einverstanden ( sonst wäre es ja nicht so entstanden ) .


Es gibt immer noch das Stilmittel der Übertreibung und natürlich auch die eigene Sicht der Dinge, guy. :)


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#2478

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 10:41
von Landegaard | 21.062 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2474
Zitat von guylux im Beitrag #2470
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2461
Zitat von guylux im Beitrag #2454
Eine Niederlage für die Menschheit sehe Ich eher in den Vertuschungen der RKK bezüglich der Taten pädophiler Priester .
Kein Dissens, wenngleich auch das kein Spezifikum der katholischen Kirche ist. S. die UN und die frz. Blauhelme.


Point taken .
Aber Maga , mal ehrlich : Wenn ein kleines Land wie Irland die Homoehe erlaubt , ist es doch wirklich grotesk von einer Niederlage für die Menschheit zu reden . Da fehlt doch einfach das Verhältnis und genau das ist es , was dem Herrn Paolini vorzuwerfen ist .


Zum einen ist es die Tatsachen, von Leto beschrieben, dass Irland bis in die 70er Jahre als katholischer als der Vatikan, als päpstlicher als der Papst galt. Zum anderen begründet die Kirche ihre Ablehnung ja nicht nur, wie die Evangelikalen, mit der Bibel, sondern vor allem mit dem Naturrecht. Dies gilt aber nach katholischer Lehre für alle Menschen.

Nun ja, Europa ist inzwischen entchristlicht und auch entkirchlicht. Es wird weiter den Weg gehen, den es eingeschlagen hat, obwohl nicht ausgeschlossen ist, dass es in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren ein anderes Extrem wählen wird. Und Europa, genauer gesagt die EU, wird sich selbst zum Maßstab nehmen und missionieren, obwohl es ein Kontinent in voller Dekadenz ist. Dekadenz bedeutet ja nicht einfach nur Sittenverfall: Politische, wirtschaftliche und demographische Verhältnisse sind auch betroffen. Demographisch verliert Europa, wirtschaftlich stagniert es, politisch befindet es sich, auch als Gemeinschaft, nicht auf "Augenhöhe" mit den USA oder China. Macht nichts, unsere Politiker werden weiterhin die EU als Modell für die Welt preisen, ihre Form von "am europäischen Wesen soll dereinst die Welt genesen".

Und die deutsche Kirche? Wo sind Bischöfe wie der "Löwe von Münster" Kardinal von Galen, ein sehr konservativer und romtreuer Geistlicher, die die Stimme erheben, auch wenn es unbequem ist und einem Feindschaft einträgt? Wo Leute wie Erzbischof Dyba? Betretenes Schweigen, vorsichtiges Distanzieren und Wegducken sind angesagt...



Wieso "wegducken"? Wovor denn, vor mittelalterlicher Starrköpfigkeit? Möglicherweise ist auch innerhalb der Kirche die Einsicht gereift:

"Für mich ergibt sich aus dem zentralen biblischen Geboten der Impuls einer Öffnung der Kirche gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Das Liebesgebot Jesu und seine goldene Regel (Alles, was ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch) sind Grundorientierungen, die zur Überwindung von Diskriminierung jeder Art ermutigen. Sie wiegen für mich schwerer als einzelne Bibelstellen, die Homosexualität kritisieren.

Dass es für gleichgeschlechtlich Liebende die Möglichkeit gibt, ihrem Willen zu einer lebenslang verbindlichen Partnerschaft eine auch rechtlich verbindliche Gestalt zu geben, begrüße ich ausdrücklich. Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau wird dadurch kein bisschen geschmälert. Im Gegenteil - sie wird noch einmal unterstrichen."

Bedford-Strohm Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Weducken ist übrigends das, was Du kürzlich noch hinsichtlich eines Kommentars zu römischen Äußerungen haben wolltest.



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#2479

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 16:11
von Maga-neu | 35.174 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2478
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2474
Zitat von guylux im Beitrag #2470
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2461
Zitat von guylux im Beitrag #2454
Eine Niederlage für die Menschheit sehe Ich eher in den Vertuschungen der RKK bezüglich der Taten pädophiler Priester .
Kein Dissens, wenngleich auch das kein Spezifikum der katholischen Kirche ist. S. die UN und die frz. Blauhelme.


Point taken .
Aber Maga , mal ehrlich : Wenn ein kleines Land wie Irland die Homoehe erlaubt , ist es doch wirklich grotesk von einer Niederlage für die Menschheit zu reden . Da fehlt doch einfach das Verhältnis und genau das ist es , was dem Herrn Paolini vorzuwerfen ist .


Zum einen ist es die Tatsachen, von Leto beschrieben, dass Irland bis in die 70er Jahre als katholischer als der Vatikan, als päpstlicher als der Papst galt. Zum anderen begründet die Kirche ihre Ablehnung ja nicht nur, wie die Evangelikalen, mit der Bibel, sondern vor allem mit dem Naturrecht. Dies gilt aber nach katholischer Lehre für alle Menschen.

Nun ja, Europa ist inzwischen entchristlicht und auch entkirchlicht. Es wird weiter den Weg gehen, den es eingeschlagen hat, obwohl nicht ausgeschlossen ist, dass es in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren ein anderes Extrem wählen wird. Und Europa, genauer gesagt die EU, wird sich selbst zum Maßstab nehmen und missionieren, obwohl es ein Kontinent in voller Dekadenz ist. Dekadenz bedeutet ja nicht einfach nur Sittenverfall: Politische, wirtschaftliche und demographische Verhältnisse sind auch betroffen. Demographisch verliert Europa, wirtschaftlich stagniert es, politisch befindet es sich, auch als Gemeinschaft, nicht auf "Augenhöhe" mit den USA oder China. Macht nichts, unsere Politiker werden weiterhin die EU als Modell für die Welt preisen, ihre Form von "am europäischen Wesen soll dereinst die Welt genesen".

Und die deutsche Kirche? Wo sind Bischöfe wie der "Löwe von Münster" Kardinal von Galen, ein sehr konservativer und romtreuer Geistlicher, die die Stimme erheben, auch wenn es unbequem ist und einem Feindschaft einträgt? Wo Leute wie Erzbischof Dyba? Betretenes Schweigen, vorsichtiges Distanzieren und Wegducken sind angesagt...



Wieso "wegducken"? Wovor denn, vor mittelalterlicher Starrköpfigkeit? Möglicherweise ist auch innerhalb der Kirche die Einsicht gereift:

"Für mich ergibt sich aus dem zentralen biblischen Geboten der Impuls einer Öffnung der Kirche gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Das Liebesgebot Jesu und seine goldene Regel (Alles, was ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch) sind Grundorientierungen, die zur Überwindung von Diskriminierung jeder Art ermutigen. Sie wiegen für mich schwerer als einzelne Bibelstellen, die Homosexualität kritisieren.

Dass es für gleichgeschlechtlich Liebende die Möglichkeit gibt, ihrem Willen zu einer lebenslang verbindlichen Partnerschaft eine auch rechtlich verbindliche Gestalt zu geben, begrüße ich ausdrücklich. Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau wird dadurch kein bisschen geschmälert. Im Gegenteil - sie wird noch einmal unterstrichen."

Bedford-Strohm Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Weducken ist übrigends das, was Du kürzlich noch hinsichtlich eines Kommentars zu römischen Äußerungen haben wolltest.

Das ist die Ansicht von Bedford-Strohm, eines großen Teils der Evangelischen und eines etwas kleineren der Katholischen in Deutschland. Würde man ein "Referendum" bei den 1,2 Milliarden Katholiken durchführen, um den "sensus fidelium", den Glaubenssinn der Gläubigen zu erforschen, dann wäre die Verneinung mit Abstand größer als die Bejahung.

Was mir aber, von der Illoyalität mancher Kleriker abgesehen, auf die Nerven geht, ist die neue Form der Inquisition, die - ich habe ihn oft kritisiert - Fleischhauer zurecht bemängelt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1036737.html

Btw, Volker Beck ist tatsächlich eine Null, und zwar ganz unabhängig von den Positionen, die er vertritt.



zuletzt bearbeitet 03.06.2015 16:12 | nach oben springen

#2480

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 16:41
von Leto_II. | 27.818 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2479
Das ist die Ansicht von Bedford-Strohm, eines großen Teils der Evangelischen und eines etwas kleineren der Katholischen in Deutschland. Würde man ein "Referendum" bei den 1,2 Milliarden Katholiken durchführen, um den "sensus fidelium", den Glaubenssinn der Gläubigen zu erforschen, dann wäre die Verneinung mit Abstand größer als die Bejahung.

Nun geht es hier aber nicht um das katholische Sakrament der Ehe weltweit, sondern es geht immer noch um die deutsche bürgerlich-rechtliche Institution Ehe und deren Rechtsfolgen. Das die Irischen Katholiken da weiter sind, als die deutschen, hat natürlich seine Gründe, die allerdings auch ganz tüchtig mit ausgelebten sexuellen Präferenzen zu tun haben...


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#2481

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 17:07
von Nante | 10.430 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2480
[quote=Maga-neu|p212754] Das die Irischen Katholiken da weiter sind, als die deutschen, hat natürlich seine Gründe, die allerdings auch ganz tüchtig mit ausgelebten sexuellen Präferenzen zu tun haben...

Du meinst, die Iren haben die ganze Zeit ihren Hirten etwas vorgemacht? Und wollen das jetzt schriftlich bestätigt haben?


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#2482

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 17:48
von Leto_II. | 27.818 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #2481
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2480
[quote=Maga-neu|p212754] Das die Irischen Katholiken da weiter sind, als die deutschen, hat natürlich seine Gründe, die allerdings auch ganz tüchtig mit ausgelebten sexuellen Präferenzen zu tun haben...

Du meinst, die Iren haben die ganze Zeit ihren Hirten etwas vorgemacht? Und wollen das jetzt schriftlich bestätigt haben?



Nein, was Hirten vorlebten, können nun auch die Schäfchen.:) Dass dann aber in einem menschenwürdigen Rahmen.


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#2483

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 18:44
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2478
...Dass es für gleichgeschlechtlich Liebende die Möglichkeit gibt, ihrem Willen zu einer lebenslang verbindlichen Partnerschaft eine auch rechtlich verbindliche Gestalt zu geben, begrüße ich ausdrücklich. ...
Auch das "lebenslang" rührt vom dumpfen Schwachsinn römisch-katholischer Indoktrination.
Wie viele Paare hätten sich friedlich trennen können, wenn es die stumpfsinnige Formel "bis dass der Tod euch scheidet" nie gegeben hätte und es dafür eine Ausstiegsklausel in Eheverträgen gegeben hätte.
Die RKK ist neben dem bekannten Verderben, die sie über die Menschheit gebracht hat, auch noch für so viel Not, Unglück und Leid verantwortlich, das man gar nicht so offensichtlich wahrnimmt.
Sie müsste als Organisation verboten werden. Es ist eine Terrororganisation, die sich an unschuldigen Kindern vergreift, indem sie ihnen eine Schuld andichtet, um sie damit ihr Leben lang zu quälen. In der Ehe hört das nicht auf.



zuletzt bearbeitet 03.06.2015 18:47 | nach oben springen

#2484

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 19:04
von Landegaard | 21.062 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2479
Zitat von Landegaard im Beitrag #2478
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2474
Zitat von guylux im Beitrag #2470
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2461
Zitat von guylux im Beitrag #2454
Eine Niederlage für die Menschheit sehe Ich eher in den Vertuschungen der RKK bezüglich der Taten pädophiler Priester .
Kein Dissens, wenngleich auch das kein Spezifikum der katholischen Kirche ist. S. die UN und die frz. Blauhelme.


Point taken .
Aber Maga , mal ehrlich : Wenn ein kleines Land wie Irland die Homoehe erlaubt , ist es doch wirklich grotesk von einer Niederlage für die Menschheit zu reden . Da fehlt doch einfach das Verhältnis und genau das ist es , was dem Herrn Paolini vorzuwerfen ist .


Zum einen ist es die Tatsachen, von Leto beschrieben, dass Irland bis in die 70er Jahre als katholischer als der Vatikan, als päpstlicher als der Papst galt. Zum anderen begründet die Kirche ihre Ablehnung ja nicht nur, wie die Evangelikalen, mit der Bibel, sondern vor allem mit dem Naturrecht. Dies gilt aber nach katholischer Lehre für alle Menschen.

Nun ja, Europa ist inzwischen entchristlicht und auch entkirchlicht. Es wird weiter den Weg gehen, den es eingeschlagen hat, obwohl nicht ausgeschlossen ist, dass es in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren ein anderes Extrem wählen wird. Und Europa, genauer gesagt die EU, wird sich selbst zum Maßstab nehmen und missionieren, obwohl es ein Kontinent in voller Dekadenz ist. Dekadenz bedeutet ja nicht einfach nur Sittenverfall: Politische, wirtschaftliche und demographische Verhältnisse sind auch betroffen. Demographisch verliert Europa, wirtschaftlich stagniert es, politisch befindet es sich, auch als Gemeinschaft, nicht auf "Augenhöhe" mit den USA oder China. Macht nichts, unsere Politiker werden weiterhin die EU als Modell für die Welt preisen, ihre Form von "am europäischen Wesen soll dereinst die Welt genesen".

Und die deutsche Kirche? Wo sind Bischöfe wie der "Löwe von Münster" Kardinal von Galen, ein sehr konservativer und romtreuer Geistlicher, die die Stimme erheben, auch wenn es unbequem ist und einem Feindschaft einträgt? Wo Leute wie Erzbischof Dyba? Betretenes Schweigen, vorsichtiges Distanzieren und Wegducken sind angesagt...



Wieso "wegducken"? Wovor denn, vor mittelalterlicher Starrköpfigkeit? Möglicherweise ist auch innerhalb der Kirche die Einsicht gereift:

"Für mich ergibt sich aus dem zentralen biblischen Geboten der Impuls einer Öffnung der Kirche gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Das Liebesgebot Jesu und seine goldene Regel (Alles, was ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch) sind Grundorientierungen, die zur Überwindung von Diskriminierung jeder Art ermutigen. Sie wiegen für mich schwerer als einzelne Bibelstellen, die Homosexualität kritisieren.

Dass es für gleichgeschlechtlich Liebende die Möglichkeit gibt, ihrem Willen zu einer lebenslang verbindlichen Partnerschaft eine auch rechtlich verbindliche Gestalt zu geben, begrüße ich ausdrücklich. Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau wird dadurch kein bisschen geschmälert. Im Gegenteil - sie wird noch einmal unterstrichen."

Bedford-Strohm Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Weducken ist übrigends das, was Du kürzlich noch hinsichtlich eines Kommentars zu römischen Äußerungen haben wolltest.

Das ist die Ansicht von Bedford-Strohm, eines großen Teils der Evangelischen und eines etwas kleineren der Katholischen in Deutschland. Würde man ein "Referendum" bei den 1,2 Milliarden Katholiken durchführen, um den "sensus fidelium", den Glaubenssinn der Gläubigen zu erforschen, dann wäre die Verneinung mit Abstand größer als die Bejahung.


Mag sein. Ich finds erstaunlich, dass Dir inhaltlich nichts weiter dazu einfällt. Aber gut, machen wir ein Referendum in der Bevölkerung, dann ist die Bejahung irgendwo bei 2/3. Mir ist auch relativ wurscht, wie der "Glaubenssinn" der Katholiken eine Diskriminierung begründen kann. Dir auch, sonst hättest Du es ja mal begründen können.

Bedford-Strohm gelingt wenigstens das.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2479

Was mir aber, von der Illoyalität mancher Kleriker abgesehen, auf die Nerven geht, ist die neue Form der Inquisition, die - ich habe ihn oft kritisiert - Fleischhauer zurecht bemängelt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1036737.html

Btw, Volker Beck ist tatsächlich eine Null, und zwar ganz unabhängig von den Positionen, die er vertritt.


Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.



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#2485

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 20:14
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Landegaard im Beitrag #2484


Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.


Vor den Rechten kommen die Pflichten. Nehmen die Homo die Pflichten auch wahr oder geht es denen nur um Rechte? Der Staat bezahlt Nachwuchs besser als je zuvor, also mal losrammeln ... :-) Aus einem Arsch kommt kein Kind, das ist wissenschaftlich bewiesen.
Sagen Sie mal einfach deutlich, daß Sie es mit Männern einfacher haben, denn die gezeigte Wurstelei geht mir voll ab.

Nur auf Maga rumzuhacken weil Sie sich verwirklichen möchten ... das geht zu weit.


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#2486

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 22:14
von Maga-neu | 35.174 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2484
Mag sein. Ich finds erstaunlich, dass Dir inhaltlich nichts weiter dazu einfällt. Aber gut, machen wir ein Referendum in der Bevölkerung, dann ist die Bejahung irgendwo bei 2/3. Mir ist auch relativ wurscht, wie der "Glaubenssinn" der Katholiken eine Diskriminierung begründen kann. Dir auch, sonst hättest Du es ja mal begründen können.

Geh mal lieber von einer 3/4. oder 4/5. Mehrheit aus. Gut, ist aber eine innerkatholische Diskussion. Nur lächerlich, wenn die Vertreter des "Glaubenssinns" auf Irland verweisen, aber das wahrscheinliche Votum der Ugander, Mexikaner, Filipinos, Polen oder Slowaken außer Acht lassen.

Zitat von Landegaard im Beitrag #2484
Bedford-Strohm gelingt wenigstens das.
Luther schrieb noch "solus Christus" (allein Christus), "sola scriptura" (allein die Schrift) und "sola gratia" (allein die Gnade). Inzwischen lautet das Motto "solus spiritus temporis" (allein der Zeitgeist). Vor achtzig Jahren war der Zeitgeist irgendwie deutschnational, jetzt ist er "bunt".

Zitat von Landegaard im Beitrag #2484
Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.

Wahrscheinlich liegt es an meiner "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit", ein richtiges Totschlagargument wie früher "faschistisch" oder "faschistoid". Wenn ich es recht bedenke, bin ich ein faschistoider, rechtspopulistischer, reaktionär-katholischer, gruppenbezogener Menschenfeind.

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht Karrieren zerstören und eine mehltauartige Diskussion befördern würde. Nun ja, wir brauchen nicht selbstkritisch zu sein. Es gibt ja den pöhsen Putin, der die Schwulen in seinem Land verfolgt.



zuletzt bearbeitet 03.06.2015 22:21 | nach oben springen

#2487

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 22:19
von Maga-neu | 35.174 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #2485
Zitat von Landegaard im Beitrag #2484


Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.


Vor den Rechten kommen die Pflichten. Nehmen die Homo die Pflichten auch wahr oder geht es denen nur um Rechte? Der Staat bezahlt Nachwuchs besser als je zuvor, also mal losrammeln ... :-) Aus einem Arsch kommt kein Kind, das ist wissenschaftlich bewiesen.
Sagen Sie mal einfach deutlich, daß Sie es mit Männern einfacher haben, denn die gezeigte Wurstelei geht mir voll ab.

Nur auf Maga rumzuhacken weil Sie sich verwirklichen möchten ... das geht zu weit.


Ente, ich fühle mich diskriminiert, weil ich eigentlich meine Schwester heiraten möchte. Ich habe zwar keine Schwester, aber wenn ich eine hätte, hätte ich sie bestimmt gerne geheiratet. Diese Diskriminierung, dass es mir nicht freisteht, zu heiraten, wen ich will, finde ich unerträglich. Es geht doch um Bindung. Und anders als bei der "Homo-Ehe" gibt es für Ehen zwischen Bruder und Schwester auch noch historische Vorbilder - s. die ägyptischen Pharaonen.

(Auf das "Achtung Ironie" kann ich wohl verzichten. :-))


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#2488

RE: D & G

in Gesellschaft 03.06.2015 23:26
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2487
...Ente, ich fühle mich diskriminiert, weil ich eigentlich meine Schwester heiraten möchte...(Auf das "Achtung Ironie" kann ich wohl verzichten. :-))
Klar, wenn man gar keine Schwester hat, muss es Ironie sein. :)
Ansonsten sollte das in einer toleranten Gesellschaft kein Problem sein. Auch nicht wenn Sohn und Mutter oder Vater und Tochter heiraten wollen. Vater und Sohn wäre relativ aktuell.
Ich bin überzeugt, die schädlichen Folgen der als Inzucht diskriminierten Liebesbeziehungen solcher Art sind durch die RKK aufgebauscht worden und können heutzutage, soweit überhaupt gegeben, sicher durch die Medizin auf ein Maß beschränkt werden, das die möglichen Schäden bei außerfamiliären Beziehungen nicht übertrifft.



zuletzt bearbeitet 03.06.2015 23:29 | nach oben springen

#2489

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 00:14
von Maga-neu | 35.174 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2488
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2487
...Ente, ich fühle mich diskriminiert, weil ich eigentlich meine Schwester heiraten möchte...(Auf das "Achtung Ironie" kann ich wohl verzichten. :-))
Klar, wenn man gar keine Schwester hat, muss es Ironie sein. :)
Ansonsten sollte das in einer toleranten Gesellschaft kein Problem sein. Auch nicht wenn Sohn und Mutter oder Vater und Tochter heiraten wollen. Vater und Sohn wäre relativ aktuell.
Ich bin überzeugt, die schädlichen Folgen der als Inzucht diskriminierten Liebesbeziehungen solcher Art sind durch die RKK aufgebauscht worden und können heutzutage, soweit überhaupt gegeben, sicher durch die Medizin auf ein Maß beschränkt werden, das die möglichen Schäden bei außerfamiliären Beziehungen nicht übertrifft.


Ach, Hans, warum denn die Inzestgebote? Weil offensichtlich der Wunsch besteht (oder vielleicht bestand), klare Verwandtschaftsbeziehungen zu haben. Das ist durchaus kulturübergreifend. Nehmen wir einmal an, wie im Grimmschen Märchen heirateten Vater und Tochter ("Allerleirauh"). Dann wäre der Vater zugleich Vater und Großvater der Kinder, die Tochter zugleich Schwester und Mutter der Kinder. Das, und nicht die Macht der pöhsen "RKK" sind die Grundlage der Inzestregeln. Macht nichts, werfen wir über Bord. Genauso wie die Chefin der britischen Grünen sich eine "ménage à trois" als Ehe vorstellen kann. Warum man aber bei drei Personen - und nicht bei vier, fünf oder sechs - bleiben sollte, verstehe ich nicht. Wichtig ist doch, dass diese Leute sich binden wollen...


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#2490

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 00:17
von Leto_II. | 27.818 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #2485
Zitat von Landegaard im Beitrag #2484


Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.


Vor den Rechten kommen die Pflichten. Nehmen die Homo die Pflichten auch wahr oder geht es denen nur um Rechte? Der Staat bezahlt Nachwuchs besser als je zuvor, also mal losrammeln ... :-) Aus einem Arsch kommt kein Kind, das ist wissenschaftlich bewiesen.
Sagen Sie mal einfach deutlich, daß Sie es mit Männern einfacher haben, denn die gezeigte Wurstelei geht mir voll ab.

Nur auf Maga rumzuhacken weil Sie sich verwirklichen möchten ... das geht zu weit.




Nur kommt unbedingt schon lange auch aus der Ehe kein Kind, und die Vagina schafft das regelmässig auch ohne, die Pflicht in der Ehe zum Kinderkriegen muss mir da entgangen sein. Sie wissen das sicherlich besser. (Maga hat m.W. einen Hund, aber noch keine Kinder, ich habe drei und bei Lande ist es Patchwork, wenn ich das richtig erinnere. Daran lassen sich die Standpunkte hier also nicht festmachen., es sei denn, man muss mal wieder was aus dem Anus drücken. Und Sie wollen m.W. eh nicht.)

Wer heiratet hat im Alter auch die Pflege des Partners zu berappeln, in einer Altenrepublik sollte das eben auch Thema sein.


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#2491

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 00:26
von Leto_II. | 27.818 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2489
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2488
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2487
...Ente, ich fühle mich diskriminiert, weil ich eigentlich meine Schwester heiraten möchte...(Auf das "Achtung Ironie" kann ich wohl verzichten. :-))
Klar, wenn man gar keine Schwester hat, muss es Ironie sein. :)
Ansonsten sollte das in einer toleranten Gesellschaft kein Problem sein. Auch nicht wenn Sohn und Mutter oder Vater und Tochter heiraten wollen. Vater und Sohn wäre relativ aktuell.
Ich bin überzeugt, die schädlichen Folgen der als Inzucht diskriminierten Liebesbeziehungen solcher Art sind durch die RKK aufgebauscht worden und können heutzutage, soweit überhaupt gegeben, sicher durch die Medizin auf ein Maß beschränkt werden, das die möglichen Schäden bei außerfamiliären Beziehungen nicht übertrifft.


Ach, Hans, warum denn die Inzestgebote? Weil offensichtlich der Wunsch besteht (oder vielleicht bestand), klare Verwandtschaftsbeziehungen zu haben. Das ist durchaus kulturübergreifend. Nehmen wir einmal an, wie im Grimmschen Märchen heirateten Vater und Tochter ("Allerleirauh"). Dann wäre der Vater zugleich Vater und Großvater der Kinder, die Tochter zugleich Schwester und Mutter der Kinder. Das, und nicht die Macht der pöhsen "RKK" sind die Grundlage der Inzestregeln. Macht nichts, werfen wir über Bord. Genauso wie die Chefin der britischen Grünen sich eine "ménage à trois" als Ehe vorstellen kann. Warum man aber bei drei Personen - und nicht bei vier, fünf oder sechs - bleiben sollte, verstehe ich nicht. Wichtig ist doch, dass diese Leute sich binden wollen...

Genetisch sind Ehen 2. Grades auch nicht viel besser, vor allem wenn sie über Generationen Tradition sind. Dann sind sie sogar "schlimmer", als einzelne 1. Grades. Deshalb habe manche Migrationsgruppen so viele Andersbegabte. Traditionell gibt es das Problem aber bei uns eher in im Winter eingeschneiten Dörfern in Oberbayern...


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#2492

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 03:11
von Landegaard | 21.062 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #2485
Zitat von Landegaard im Beitrag #2484


Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.


Vor den Rechten kommen die Pflichten. Nehmen die Homo die Pflichten auch wahr oder geht es denen nur um Rechte? Der Staat bezahlt Nachwuchs besser als je zuvor, also mal losrammeln ... :-) Aus einem Arsch kommt kein Kind, das ist wissenschaftlich bewiesen.


Also das Recht zur Ehe u.a. erwächst daraus, dass man der Pflicht zum Nachwuchs nachkommt? Wusste ich gar nicht. Das würde ja bedeuten, dass diese Kinderpflicht auch bei Heteropaaren gilt. Vielleicht glänzen Sie mal mit dem Wissen, was für Konsequenzen es für die Heteroehe hat, wenn dieser Pflicht nicht nachgekommen wird. Mir fällt da jetzt nichts ein.

Zwei Zeilen Text, die durch Ihre Blödheit eigentlich nicht gerechtfertigt sind.

Zitat von ente im Beitrag #2485

Sagen Sie mal einfach deutlich, daß Sie es mit Männern einfacher haben, denn die gezeigte Wurstelei geht mir voll ab.


:) Und da fragen sich hier einige, warum die Sexualität nichts privates ist.

Zitat von ente im Beitrag #2485

Nur auf Maga rumzuhacken weil Sie sich verwirklichen möchten ... das geht zu weit..


Wenn Sie Maga jetzt mal so richtig knutschen wollen... Ich halte Sie nicht ab.

[/quote]



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#2493

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 03:23
von Landegaard | 21.062 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486
Zitat von Landegaard im Beitrag #2484
Mag sein. Ich finds erstaunlich, dass Dir inhaltlich nichts weiter dazu einfällt. Aber gut, machen wir ein Referendum in der Bevölkerung, dann ist die Bejahung irgendwo bei 2/3. Mir ist auch relativ wurscht, wie der "Glaubenssinn" der Katholiken eine Diskriminierung begründen kann. Dir auch, sonst hättest Du es ja mal begründen können.

Geh mal lieber von einer 3/4. oder 4/5. Mehrheit aus. Gut, ist aber eine innerkatholische Diskussion. Nur lächerlich, wenn die Vertreter des "Glaubenssinns" auf Irland verweisen, aber das wahrscheinliche Votum der Ugander, Mexikaner, Filipinos, Polen oder Slowaken außer Acht lassen.


Da verwies niemand auf Irland. Das war nur der Anlaß. Ist die goldene Regel Jesu denn standortabhängig oder von der sexuellen Präferenz? Seit wann das?

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486

Zitat von Landegaard im Beitrag #2484
Bedford-Strohm gelingt wenigstens das.
Luther schrieb noch "solus Christus" (allein Christus), "sola scriptura" (allein die Schrift) und "sola gratia" (allein die Gnade). Inzwischen lautet das Motto "solus spiritus temporis" (allein der Zeitgeist). Vor achtzig Jahren war der Zeitgeist irgendwie deutschnational, jetzt ist er "bunt".


Ja, der Zeitgeist ist nicht da geblieben, wo er vor 80 Jahren war... Wessen Problem ist das?

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486

Zitat von Landegaard im Beitrag #2484
Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.

Wahrscheinlich liegt es an meiner "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit", ein richtiges Totschlagargument wie früher "faschistisch" oder "faschistoid". Wenn ich es recht bedenke, bin ich ein faschistoider, rechtspopulistischer, reaktionär-katholischer, gruppenbezogener Menschenfeind.


"Eine Niederlage für die Menschheit", das nanntest Du differenziert. Mir sagt das ausreichend. Ich brauch auch keine Totschlagargumente, mit den völlig normalen kommst Du bereits nicht klar. Schau mal, was für ein Feuerwerk Du abfackelst. Was weiß ich, was da in Dir schlummert. Jedenfalls kommst Du mit dem Gedanken nicht zurecht, dass Homosexuelle die gleichen Rechte bekommen sollen wie Heteros.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht Karrieren zerstören und eine mehltauartige Diskussion befördern würde. Nun ja, wir brauchen nicht selbstkritisch zu sein. Es gibt ja den pöhsen Putin, der die Schwulen in seinem Land verfolgt.



Ich weiß nicht, an wessen zerstörte Karriere Du gerade denkst. Günter Kießling?



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#2494

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 03:34
von Landegaard | 21.062 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2487
Zitat von ente im Beitrag #2485
Zitat von Landegaard im Beitrag #2484


Darum geht es gerade nicht und Fleischhauers Reflexfähigkeiten zu bewundern, ist kein einmaliges Vergnügen. Es geht um die Verwehrung von Rechten. Während Du krampfhaft nach welchen suchst, die den Religionsrittern verwehrt werden, rede ich die ganze Zeit von denen, die den Homosexuellen verwehrt werden. Eben wegen jener Religionsritter, zu deren Anwalt Du permanent glaubst, Dich machen zu müssen.


Vor den Rechten kommen die Pflichten. Nehmen die Homo die Pflichten auch wahr oder geht es denen nur um Rechte? Der Staat bezahlt Nachwuchs besser als je zuvor, also mal losrammeln ... :-) Aus einem Arsch kommt kein Kind, das ist wissenschaftlich bewiesen.
Sagen Sie mal einfach deutlich, daß Sie es mit Männern einfacher haben, denn die gezeigte Wurstelei geht mir voll ab.

Nur auf Maga rumzuhacken weil Sie sich verwirklichen möchten ... das geht zu weit.


Ente, ich fühle mich diskriminiert, weil ich eigentlich meine Schwester heiraten möchte. Ich habe zwar keine Schwester, aber wenn ich eine hätte, hätte ich sie bestimmt gerne geheiratet. Diese Diskriminierung, dass es mir nicht freisteht, zu heiraten, wen ich will, finde ich unerträglich. Es geht doch um Bindung. Und anders als bei der "Homo-Ehe" gibt es für Ehen zwischen Bruder und Schwester auch noch historische Vorbilder - s. die ägyptischen Pharaonen.

(Auf das "Achtung Ironie" kann ich wohl verzichten. :-))



homophobes Eiergeschaukel. Eine Wertung, auf die ich wohl auch verzichten kann.



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#2495

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 08:05
von Leto_II. | 27.818 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486
Wahrscheinlich liegt es an meiner "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit", ein richtiges Totschlagargument wie früher "faschistisch" oder "faschistoid". Wenn ich es recht bedenke, bin ich ein faschistoider, rechtspopulistischer, reaktionär-katholischer, gruppenbezogener Menschenfeind.

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht Karrieren zerstören und eine mehltauartige Diskussion befördern würde. Nun ja, wir brauchen nicht selbstkritisch zu sein. Es gibt ja den pöhsen Putin, der die Schwulen in seinem Land verfolgt.


"mehltauartig" ist natürlich oberflächlicher, als "Krebsgeschwür", Mehltau ist aber immerhin "Parasit" und tendiert damit tatsächlich Richtung Faschistensprech, sonst gar nicht Deine Art.


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#2496

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 09:39
von Maga-neu | 35.174 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2493
Ich weiß nicht, an wessen zerstörte Karriere Du gerade denkst. Günter Kießling?

Wie wärs mit der dieser Frau, von der Fleischhauer berichtet?

"Krankhafte Menschenfeindlichkeit in Bielefeld? Aber ja: Eine Autorin des "Westfalen-Blattes" hatte einen Leser in einer Ratgeberkolumne in seinem Unbehagen bestärkt, seine beiden Töchter als Blumenmädchen auf die Hochzeit eines schwulen Paares zu schicken. Das würde die Kinder nur durcheinanderbringen, schrieb sie dem Mann. Zwei Tage hielt die Redaktion die organisierte Anfeindung im Netz aus, dann erklärte der Chefredakteur, dass man sich umgehend von der Autorin trennen werde. So schnell begeht man in Deutschland also ein Meinungsverbrechen, das einen den Job kostet."


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#2497

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 09:41
von Maga-neu | 35.174 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2495
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486
Wahrscheinlich liegt es an meiner "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit", ein richtiges Totschlagargument wie früher "faschistisch" oder "faschistoid". Wenn ich es recht bedenke, bin ich ein faschistoider, rechtspopulistischer, reaktionär-katholischer, gruppenbezogener Menschenfeind.

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht Karrieren zerstören und eine mehltauartige Diskussion befördern würde. Nun ja, wir brauchen nicht selbstkritisch zu sein. Es gibt ja den pöhsen Putin, der die Schwulen in seinem Land verfolgt.


"mehltauartig" ist natürlich oberflächlicher, als "Krebsgeschwür", Mehltau ist aber immerhin "Parasit" und tendiert damit tatsächlich Richtung Faschistensprech, sonst gar nicht Deine Art.

"Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" ist ein richtig schwammiger Begriff, mit dem jeder getroffen werden kann. Auch Volker Beck.
So, jetzt spreche ich mein "j'accuse" und werfe Volker Beck "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" vor, nämlich solche gegenüber traditionellen Katholiken. Und nun?


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#2498

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 09:50
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2489
... 1. Dann wäre der Vater zugleich Vater und Großvater der Kinder, die Tochter zugleich Schwester und Mutter der Kinder. Das, und nicht die Macht der pöhsen "RKK" sind die Grundlage der Inzestregeln.
2. Macht nichts, werfen wir über Bord. Genauso wie die Chefin der britischen Grünen sich eine "ménage à trois" als Ehe vorstellen kann. Warum man aber bei drei Personen - und nicht bei vier, fünf oder sechs - bleiben sollte, verstehe ich nicht.
3. Wichtig ist doch, dass diese Leute sich binden wollen...
1. Ein bisschen Flexibilität muss schon sein. Es geht um die Wünsche zweier Partner und nicht um komplizierte Verwandtschaftsverhältnisse, die man heute dank Computer locker entfädeln kann.
2. Hier kann man keine Grenze setzen, man muss es nur vernünftig regeln (z. B. Nachweis erforderlich, um 1 + x Frauen/Männer zu ernähren).
3. Eben.



zuletzt bearbeitet 04.06.2015 09:52 | nach oben springen

#2499

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 09:54
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2495
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486
Wahrscheinlich liegt es an meiner "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit", ein richtiges Totschlagargument wie früher "faschistisch" oder "faschistoid". Wenn ich es recht bedenke, bin ich ein faschistoider, rechtspopulistischer, reaktionär-katholischer, gruppenbezogener Menschenfeind.

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht Karrieren zerstören und eine mehltauartige Diskussion befördern würde. Nun ja, wir brauchen nicht selbstkritisch zu sein. Es gibt ja den pöhsen Putin, der die Schwulen in seinem Land verfolgt.


"mehltauartig" ist natürlich oberflächlicher, als "Krebsgeschwür", Mehltau ist aber immerhin "Parasit" und tendiert damit tatsächlich Richtung Faschistensprech, sonst gar nicht Deine Art.

Die Verwendung deutscher Wörter und Ausdrücke in der deutschen Sprache ist kein Faschistensprech. Faschistensprech ist das, was von Faschisten gesagt wird, völlig unabhängig von der Benutzung irgendwelcher Wörter.



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#2500

RE: D & G

in Gesellschaft 04.06.2015 10:00
von Maga-neu | 35.174 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2499
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2495
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2486
Wahrscheinlich liegt es an meiner "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit", ein richtiges Totschlagargument wie früher "faschistisch" oder "faschistoid". Wenn ich es recht bedenke, bin ich ein faschistoider, rechtspopulistischer, reaktionär-katholischer, gruppenbezogener Menschenfeind.

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht Karrieren zerstören und eine mehltauartige Diskussion befördern würde. Nun ja, wir brauchen nicht selbstkritisch zu sein. Es gibt ja den pöhsen Putin, der die Schwulen in seinem Land verfolgt.


"mehltauartig" ist natürlich oberflächlicher, als "Krebsgeschwür", Mehltau ist aber immerhin "Parasit" und tendiert damit tatsächlich Richtung Faschistensprech, sonst gar nicht Deine Art.

Die Verwendung deutscher Wörter und Ausdrücke in der deutschen Sprache ist kein Faschistensprech. Faschistensprech ist das, was von Faschisten gesagt wird, völlig unabhängig von der Benutzung irgendwelcher Wörter.

Danke.


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