#376

RE: Brexit

in Politik 19.12.2018 21:58
von Willie (gelöscht)
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"Typisch Guardian" -ein Stueck Realitaet:

A rightwing cult is driving Brexit Britain towards the cliff-edge
Polly Toynbee

Uebersetzung Teil1:
Ein rechter Kult treibt Brexit Großbritannien in Richtung Klippenkante
Glückliche Brexit-Weihnachten, alle. Das ist nicht die Kontrolle wieder zu uebernehmen, sondern es hat niemand mehr eine Kontrolle waehrend schlechte Wirtschaftsnachrichten Tag für Tag reinrollen. Sturmwarnungen vor einem globalen Trump-Handelskrieg drohen, aber das Brexit-Limbo verursacht unseren eigenen made in Britain Abschwung. Wir sind noch nicht an der Klippekante, rutschen aber bereits auf einer Schlammschnur des Niedergangs hinab.

Asos Gewinnwarnung, die 40 Prozent von seinen Aktien abspeckte, war ein Blitzschlag. Die Tausenden von Einzelhandelsjobs, die bereits verloren gegangen sind, bedeuten etwas bedrohlicheres, als dass die Menschen einfach von der Hauptstraße zum kaufen Zuhause am Computer wechseln. Der Rückgang der Einkaufsfußgaenger um erschreckende vier Prozent im Vorfeld von Weihnachten zeigt, dass die Menschen nicht einkaufen, und der Brexit ist ein Grund dafür. Unternehmensinvestitionen, die nach OECD-Standards immer trostlos sind, liegen jetzt flach auf dem Parkett. Großbritanniens verzerrte Wirtschaft, die übermäßig abhängig von den Immobilienpreisen im Südosten, in der City und im Einzelhandel ist, sieht nun, dass der Brexit alle drei niederdrueckt, und auch das verarbeitende Gewerbe sinkt zurück. "Auslandsgrundstueckeigentümer blasen zum Rueckzug", warnt die "Financial Times".

Wer wird am härtesten getroffen? Nicht wohlhabende Hausbesitzer im Südosten, die den kalten Wind der Rezession nicht verspürten. Jeder Windstoss schadet den Ärmsten, die immer noch weniger verdienen als vor 2008 und die doppelt durch die Kürzung der Universalkredite betroffen sind. Die Nord-Süd-Kluft wird immer größer, ohne dass eine Industriestrategie in Sicht ist. Was für eine Zeit für die Regierung, 2 Milliarden Pfund auszugeben, um sich auf eine No Deal Loesung vorzubereiten, die die große Mehrheit der Abgeordneten und Wähler mit jeder Sehne ablehnen wird. (Wir gaeben es stattdessen besser aus für das kostenlosen Schulfrühstück für jedes Kind, das May in ihrem Manifest versprochen, aber nie geliefert hat.) Was für eine miserable Zeit, um eine 80-prozentige Kürzung der EU-Einwanderung, die Zertruemmerung von soziale Betreuung, Landwirtschaft und Gastfreundschaft zu planen.

Auf Führungspositionen hoffende Charakter, die schamlos mit der Zukunft der Wirtschaft spielen, im ausleben eines verrueckten Ehrgeizes, tragen zur Stimmung des Chaos bei. Der Außenminister Jeremy Hunt, ein einstiger Remainer, gibt vor zu glauben, dass das Land ohne Deal "gedeihen und gedeihen" werde, denn "wir haben größere Herausforderungen in unserer Geschichte" bewaeltigt. (Ja, aber nie durch willkürliche Selbstzerstörung wie diese.) Der vorgegebene Enthusiasmus, Großbritannien zu einem Brexit ohne Deal zu führen, sollte eigentlich eine Disqualifikation sein, aufgrund verminderter geistigen Leistungsfähigkeit.

Doch Hunt wurde von Trevor Kavanagh von der Sun als "der erste hochrangige Minister, der einen "vollen britischen Brexit" öffentlich unterstützt hat – genau das, was 17,4 Millionen Wähler angeordnet haben", gebührend begrüßt. Haben sie genau das? Woher weiß das jemand? Das ist genau Kern des Arguments für ein endgueltiges Referendum. Niemand konnte beim letzten Mal wissen, mit welchem Deal, zu welchen Bedingungen wir die EU verlassen wuerden. Es gab ja keine Markierungsfelder auf den Zetteln des letzten Referendums, um eine Option auf den Stimmzetteln auszudrücken.

All jene Tory-Abgeordneten, die diese politische Krise herbeigeführt haben, die gemaess einem Manifest gewählt wurden, das ein Nation spaltendes Referendum versprach, hatten keine Ahnung, wie das Abkommen ueberhaupt aussehen würde. Sie sind sich jetzt nicht einmal darüber einig, was das Referendum bedeutete oder was das Ergebnis sein sollte. Sie sind verpflichtet, sich den Folgen ihres tollkühnen Handelns zu stellen und sie ändern ihre Meinung immer wieder, genau wie die Wähler es tun. Erst vor Monaten sagte Hunt: "Kein Deal wäre ein Fehler, den wir über Generationen bereuen würden" – und er ist nur einer von unzähligen Herumschwenkern, die sich derzeit in alle Richtungen bewegen.



zuletzt bearbeitet 19.12.2018 22:00 | nach oben springen

#377

RE: Brexit

in Politik 19.12.2018 22:18
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #373
... Wäre die EU ein Mann, dann wäre sie ein fetter, muskelloser Schwächling...

Mir fehlt dabei nur noch, dass dieser Schwächling sich sehr stark glaubt und ein Betrüger und Quartalssäufer ist. Ansonsten finde ich es gut getroffen.



zuletzt bearbeitet 19.12.2018 22:18 | nach oben springen

#378

RE: Brexit

in Politik 19.12.2018 22:30
von Willie (gelöscht)
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"Typisch Guardian" -ein Stueck Realitaet:

A rightwing cult is driving Brexit Britain towards the cliff-edge
Polly Toynbee

Uebersetzung Teil 2:
Als Theresa May den Commons mitteilte, dass sie noch erhoffte, eine rechtsverbindliche Frist für ihren Backstop zu bekommen, wusste niemand, was ihr endgültiger Entwurf sein würde. Dennoch behauptete sie immer noch, dass eine öffentliche Abstimmung über diesen unbekannten Deal "das Vertrauen des britischen Volk brechen" würde. Sie weiß, wir wissen, jeder weiß, dass es Mumpitz auf Stelzen ist. Trotz der Verzögerung des "sinnvollen" Votums innerhalb einer haaresbreiten Frist vom 21. Januar, wächst die Möglichkeit eines Referendums jeden Tag ein Stück näher, da jede andere Option keine Unterstützung erhält. Mays unnachgiebiger Weigerung, eine Abstimmung in Erwägung zu ziehen, kann sich all ihren anderen toten roten Linien anschließen. Was kann sie sonst noch tun, als ihre Meinung zu ändern, wie es die Menschen tun müssen, wenn sie mit keiner andere Alternative zu haben konfrontiert werden?

Unruhen! Blut auf den Straßen! Abgeordnete der traditionellen Partei für Recht und Ordnung können bereits gehört werden, wie sie zukünftige Pro-Brexit-Randale rechtfertigen wollen, wenn das Referendum stattfindet. Gegen was? Gegen die Wähler die eine demokratische Entscheidung darüber getroffen haben, wie oder ob sie die EU zu den angebotenen Bedingungen verlassen. Unruhen gegen Demokratie wären dann etwas erstmaliges in Britannien. Die Vehemenz der Brexiteer-Opposition gegen ein neues Referendum zeigt, dass sie fürchten würde, sie würden verlieren, deswegen der Aufruf zum Boykott. Eine geringe Wahlbeteiligung wuerde es ihnen erlauben das Ergebnis abzulehnen – und das ist eine Politik auf niedrigstem Niveau.

Das ist die wilde Politik des letzten Grabens, und letztlich geht es nicht um Handel oder gar um den Schutz der Wirtschaft. Dies ist der tiefste politische Streit unserer Lebenszeit, wobei die EU-Mitgliedschaft nur eine fadenscheinige Titelgeschichte ist. Ein revolutionärer Kult hat die konservative Partei erfasst, deren glasklare Agenda sie beim Rundfunk nie zu enthüllen wagt. Man muss ihre Ausflügler lesen, um ihr Projekt zu verstehen.

Im Telegraph und im Spectator treten die Schriftsteller offen für die Politik Trump'scher Praegung ein. Nehmen wir die letzte Sektion des sonntäglichen Telegraphen: Der Staatschef fordert "massive Steuersenkungen" und "einseitigen Freihandel", mit einem Schlag, der die Landwirtschaft und das verarbeitende Gewerbe mit billigen, unregulierten Importen abtötet; Die "radikale Deregulierung" wird von Erz-Brexiteer Daniel Hannan befürwortet; Ein Autor aus dem rechten Thinktank Civitas schlägt vor, die NHS und die BBC abzuschaffen, wie sie derzeit finanziert werden. Man hört nicht, wie die Brexiteer-Minister diese Vision des wilden Westens, des Steueroasenkapitalismus auf der Andrew Marr Show bekennen. Aber das treibt sie weiter. Die EU ist nur eine Bremse fuer ihren Herzenswunsch – aber das bei weitem größere Hindernis ist das britische Volk: Deshalb wagen sie es nie, ihre Träume der normalen Öffentlichkeit zu testen.

Die EU ist aus einem sozialdemokratischen Geist entstanden. Sie ist unvollkommen, oft enttäuschend, aber sie bindet uns an lobenswerte Rechte und Verantwortlichkeiten. Vergessen Sie das staatliche Angebot dieser Woche bessere Rechte für Arbeitnehmer zu erhalten: Die Brexit-Befürworter wissen genau, dass sie es zerreißen können, wenn wir die EU verlassen, und das gleich zusammen mit der von jenen so verabscheuten Gesundheit- und Sicherheit- und dem Umweltschutz Gewaehrleistungen. Jedes endgueltige Referendum muss die wahre Absicht der Brexit-Befürworter entbloesen und den Kampf dort fuehren , wo es hingehört – Kampf für soziale Gerechtigkeit, Wohlfahrt, Arbeit und Menschenrechte.

Deshalb war es so mächtig deprimierend, dass Corbyn es auch heute wieder nicht geschafft hat, ein echtes Misstrauensvotum gegen die Regierung auszurufen, nur um zu vermeiden, dass ein EU-Referendum unterstützt wird. Wie bizarr, dass diese linkeste Führung die EU Konfrontation scheut, die doch der ideologische Kampf unserer Zeit ist. Stattdessen wiederholt er die May Toene, dass er einen Willen des Volkes "respektiert", den aber weder er noch sonst jemand so tun kann also ob sie den kennten, bevor die ueberhaupt gefragt werden.
Wenn man mit den konservativen Kultisten fertigen werden will, muss die wahre Natur dieses offenbar arkanen EU Streits offen ausgefochten werden.



zuletzt bearbeitet 19.12.2018 22:49 | nach oben springen

#379

RE: Brexit

in Politik 19.12.2018 22:53
von Willie (gelöscht)
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Global Britain or globaloney
The government’s post-Brexit foreign policy of “global Britain” is incoherent
https://www.economist.com/britain/2018/0...n-or-globaloney

Uebersetzung:
Globales Großbritannien oder Globaloney (baloney steht fur Unsinn. Globaloney ist ein Wortspiel gleichbedeutend fuer "globalen Unsinn").
Die Außenpolitik der Regierung nach dem Brexit des "globalen Großbritanniens" ist inkohärent

Die Idee eines globalen Großbritanniens ist zum Grundstein für die Außenpolitik Großbritanniens nach dem Brexit geworden. Theresa May sagt, der Brexit solle "uns an das globale Großbritannien denken lassen, ein Land mit dem Selbstvertrauen und der Freiheit, über den europäischen Kontinent hinauszublicken und an die wirtschaftlichen und diplomatischen Chancen der Welt im weiteren Sinne". Boris Johnson, britischer Außenminister, erklärt: "Ob es uns gefällt oder nicht, wir sind nicht ein bisschen Teil oder Speerträger auf der Weltbühne. Wir sind ein Protagonist — ein globales Großbritannien, das eine wahrhaft globale Außenpolitik betreibt ".

Aber was bedeutet der Satz ueberhaupt? Das unter Tom Tugendhat neu errichtete Komitee für auswärtige Angelegenheiten der Commons rief die Großen und die Guten des außenpolitischen Establishments auf, um diese Frage zu beantworten. Die Ergebnisse waren enttäuschend. Einige gestanden ein, dass sie keine Ahnung hatten. Das Auswärtige Amt hat ein Memorandum vorgelegt, das aus wenig mehr als einer Reihe von Bestrebungen besteht, ohne Details darüber, wie sie umgesetzt werden sollen. Der Ausschuss von Herrn Tugendhat befürchtet, dass das "globale Großbritannien" nicht die Grundlage der Außenpolitik sein kann, weil es kaum mehr als ein "Werbeslogan" ist. Dieser Kolumnist meint, das Problem gehe tiefer. Global Britain ist drei schlecht durchdachte Gedanken, die zu einem zusammengerollt sind.

Die erste ist, dass Großbritannien dank seiner langen Geschichte als Handelsnation und imperiale Macht ein unwiderruflich globales Land ist. Großbritannien verfügt über eine erstklassige Armee und einen Rolls-Royce Qualitaet diplomatischen Dienst, mit 154 Botschaften weltweit. Sie ist eines von fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats. Die Briten spielen auf den globalsten Märkten eine überdimensionale Rolle — nicht nur in den Bereichen Finanzen, sondern auch in der Beratung, Kunst und Popmusik. In Großbritannien leben 91 Forbes 2000-Unternehmen, 52 Prozent mehr als Frankreich und 78 Prozent mehr als Deutschland. Sogar der britische Nationalsport Fußball ist gründlich globalisiert, mit ausländischen Besitzern und ausländischen Spielern.

All das trifft bis zu einem gewissen Punkt zu. Aber Großbritanniens diplomatisches und militärisches Establishment ist ein bisschen wie eine aristokratische Familie, die einen bröckelnden Haufen im Land geerbt hat und nun darauf besteht, den Schein aufrechtzuerhalten. Der Verteidigungshaushalt ist seit 2007 real um 20% gesunken. Das Budget des Auswärtigen Amtes ist um noch mehr gesunken. Viele Botschaften in Afrika bestehen aus einem Mann (oder einer Frau) und einem Hund. Schauen Sie unter die Oberfläche der globalen Unternehmen Großbritanniens und Sie finden einen langen Schwanz von schlecht geführten Firmen, die nichts von den globalen Märkten wissen. Das Gerede vom "globalen Großbritannien" fördert gefährliche Illusionen. Er ermutigt zu grandiosen Versprechungen, hier einzugreifen und dort Hilfe zu leisten. Sie lenkt auch die Aufmerksamkeit von ernsten wirtschaftlichen Problemen ab. Eine vernünftige Regierung würde versuchen, etwas gegen schlechte Unternehmen zu unternehmen, die Menschen in unproduktiver Arbeit gefangen halten, anstatt davon zu träumen, Großbritanniens erfolgreiche multinationale Konzerne von den (oft imaginären) Fesseln Brüssels zu befreien.

Die zweite Idee ist, dass global sein bedeutet, entstehende Märkte in Schwellenländern zu umarmen. Seit dem Jahr 2000 machten diese mehr als 60% des weltweiten Wirtschaftswachstums aus. Die Europäische Union ist das wirtschaftliche Äquivalent zu einem "Vermächtnissystem": In der Vergangenheit eingesperrt, überlastet von Ansprüchen und Regulierungen, die Angst vor der kreativen Zerstörung im Herzen des Kapitalismus haben. Die Schwellenländer dagegen sind ein sprudelnder Kessel aus neuen Möglichkeiten und neuen Verbrauchern. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Welt hat sich heute von den Azoren 1980 in den Iran verlagert und dürfte bis 2050 Tibet erreichen. Großbritannien muss sich damit bewegen.

Doch diese Idee beruht auf einer falschen Antithese. Es gibt nichts in der EU-Mitgliedschaft, die Großbritannien daran hindert, diese boomenden Märkte zu nutzen, wie es Deutschland etwas erfolgreicher tut. Schwellenländer können auch schwierige Orte sein, mit denen man Geschäfte machen kann, manchmal, weil sie von problematischen Regimen geführt werden, manchmal, weil sie von Korruption durchdrungen sind. In den letzten Jahren hat Großbritannien seine Prinzipien runtergeschluckt, um russische Unternehmen anzulocken. Jetzt hat sie kaum eine andere Wahl, als sich in einer Zeit, in der die falsche Wahl zwischen Europa und der Welt real zu werden droht, in kostspielige diplomatische Auseinandersetzung zu verwickeln.

Die Anglosphäre täuscht
Die dritte Idee ist, dass "globales Großbritannien" die Anglosphäre bedeutet. Dies umfasst Länder auf der ganzen Welt, die eine gemeinsame Kultur teilen, weil sie einst Teil des britischen Imperiums waren. "Außerhalb der EU ist die Welt unsere Auster", formulierte es ein Brexiteer einmal poetisch. "Und das Commonwealth bleibt diese kostbare Perle im Inneren." Anhänger dieser Idee argumentieren, dass die Anglosphäre tiefe Wurzeln in der britischen Geschichte hat: In "Die Geschichte der englischsprachigen Völker" argumentiert Winston Churchill, dass England eine globale Insel ist, die seine Menschen auf der ganzen Welt zerstreut. Sie weisen aber auch darauf hin, dass es attraktiv modern ist. Es ist global dort, wo die EU regional ist, vernetzt ist, wo die EU bürokratisch ist, von unten nach oben, wo die EU von oben nach unten ist. Kurz gesagt, es handelt sich um ein fertiges Bündnis, das durch einen gemeinsamen Glauben an den Freihandel und durch Technologien verbunden ist, die die Distanz zunehmend obsolet machen.

Pankaj Ghemawat von der New York University sagt, dass da etwas Wahres steckt. Bei allem anderem gleich, eine gemeinsame Sprache steigert den Handel auf das 2,2-fache dessen, was er ohne eine gemeinsame Sprache wäre, und koloniale Verbindungen können ihn auf das 2,5-fache steigern. Doch dann beginnen die Unterschiede. Ohne Großbritannien ist das BIP des Commonwealth nur 55% so groß wie das der EU. Die Wirkung der Distanz übertrumpft die Wirkung der Kultur um einen deutlichen Abstand. Und koloniale Verbindungen können nicht verlässlich sein. Narendra Modi, Indiens Premierminister, ist weniger sentimental gegenüber der britischen Herrschaft als sein Vorgänger Manmohan Singh etwa, und die amerikanische Elite sind weniger anglophil als sie mal waren.

Der Ausdruck "globales Großbritannien" ist gut gemeint und soll eine Botschaft aussenden, dass sich Großbritannien durch einen Austritt aus der EU nicht aus der Welt zurückzieht. Sie bleibt offen für Geschäfte, auf der Weltbühne aktiv, hüpfend weltoffen. Aber Großbritannien muss mehr tun, als offen für Geschäfte zu bleiben. Sie muss Wege finden, sich zu engagieren, ohne ihre Fähigkeiten zu überfordern und die Globalisierung zu akzeptieren, ohne zu vergessen, dass sie sowohl Nachteile wie auch Vorteile hat. Globaloney zu sprechen, hilft nicht weiter.



zuletzt bearbeitet 19.12.2018 23:23 | nach oben springen

#380

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 04:25
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Irischer Historiker über den Brexit
"Wenn es eine Macht gibt, die auf eigenen Füßen stehen kann, dann ist es Großbritannien"
Das Königreich wird den Brexit überleben, sagt der irische Historiker Brendan Simms. Die EU aber habe noch gar nicht verstanden, wie gravierend ein Bruch für sie sein würde.
Simms, 51, ist Professor für Geschichte der Internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge.



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#381

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 09:46
von Maga-neu | 35.187 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #380
Irischer Historiker über den Brexit
"Wenn es eine Macht gibt, die auf eigenen Füßen stehen kann, dann ist es Großbritannien"
Das Königreich wird den Brexit überleben, sagt der irische Historiker Brendan Simms. Die EU aber habe noch gar nicht verstanden, wie gravierend ein Bruch für sie sein würde.
Simms, 51, ist Professor für Geschichte der Internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge.


Simms hat ein exzellentes Buch geschrieben Britain's Europe: A Thousand Years of Conflict and Cooperation. (Das Buch habe ich in der schönsten Buchhandlung, der Dominikanerkirche in Maastricht, gekauft.)
https://www.amazon.de/Britains-Europe-Th...britains+europe

Eine Stimme, die man ernst nehmen sollte.
https://www.handelsblatt.com/politik/int...sl49PbJ0dnz-ap6


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#382

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 13:47
von Maga-neu | 35.187 Beiträge

Die Furcht der Humanisten - in diesem Fall Pollys - besteht nicht darin, dass ein aus der EU ausgetretenes Großbritannien scheitern könnte - dazu liegt ihnen viel zu wenig am eigenen Land -, sondern dass es Erfolg haben könnte. Und dass andere Länder dem britischen Beispiel dann folgen könnten.

Multilateralismus und Supranationalität sind in diesem Weltbild keine Instrumente, um nationalstaatliche Ziele zu erreichen, sondern ein Zweck, um letztlich die "Weltgemeinschaft", den Weltstaat, zu erreichen, in dem es dann keine Bürger, sondern nur noch "Menschen" gibt. Man kann erschaudern, wenn man an einen solchen Humanismus denkt.


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#383

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 15:43
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #380
Irischer Historiker über den Brexit
"Wenn es eine Macht gibt, die auf eigenen Füßen stehen kann, dann ist es Großbritannien"
Das Königreich wird den Brexit überleben, sagt der irische Historiker Brendan Simms. Die EU aber habe noch gar nicht verstanden, wie gravierend ein Bruch für sie sein würde.
Simms, 51, ist Professor für Geschichte der Internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge.



Es ist oft recht spassig zu sehen wenn Leute deren Profession es ist, zurueck zu schauen, aus ihrem Blick ins Rueckfenster Aussagen darueber machen, was auf uns zukommt. :-)

"ueberleben" erlaubt viele unterschiedliche Vorstellungen davon, was das genau alles beinhalten kann. Geografisch stimmt es sicherlich, dass die Insel wegen Brexit nicht in der Nordsee versinken wird. Auch die Vegetation wird weiterhin wachsen uns gedeihen. Und die meisten Menschen werden auch noch -irgendwie- leben. Natuerlich.

Die Menschen, die fuer Brexit gestimmt haben, wollen aber viel mehr als das. Sehr viel mehr als das. Sogar sehr viel mehr als das, was sie heute haben. Und davon sagt der Historiker nichts.
Natuerlich nicht. Denn dazu bedarf es anderer Einsichten als nur die in die Historie. "Ueberleben" das tun die Menschen in Grossbritannien auch ohne Brexit.



zuletzt bearbeitet 20.12.2018 16:26 | nach oben springen

#384

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 15:51
von Nadine | 3.633 Beiträge

Wäre Wirtschaft eine Wissenschaft, dann könnte sie Prognosen erstellen, was nach dem Brexit geschieht.


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#385

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 16:28
von Maga-neu | 35.187 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #383
Es ist oft recht spassig zu sehen wenn Leute deren Profession es ist, zurueck zu schauen, aus ihrem Blick ins Rueckfenster Aussagen darueber machen, was auf uns zukommt. :-)


Welche Qualifikation hat Polly denn? Außer, dass sie Humanistin und die Enkelin eines Historikers ist?


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#386

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 16:29
von Willie (gelöscht)
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Putin tells May to 'fulfil will of people' on Brexit
Russian president ranges across subjects including nuclear weapons and a crackdown on rap during annual presser

Vladimir Putin has said the UK should not hold a second referendum on Brexit, insisting Theresa May must “fulfil the will of the people”.

Offering public support that the embattled British prime minister may rather do without, Putin said he “understood” May’s position in “fighting for this Brexit”.
“The referendum was held,” the Russian president said from Moscow during his annual press conference, which is broadcast on national television. “What can she do? She has to fulfil the will of the people expressed in the referendum.”
https://www.theguardian.com/politics/201...l-of-the-people


Putin: West disrespecting voters' choices of Trump and Brexit
Russia's President Vladimir Putin has accused the UK and US political classes of "disrespecting" the public by questioning the Brexit referendum and Donald Trump's election.

"They don't want to recognise [President Trump's] victory. That's disrespect of voters," Mr Putin said.
"It's the same in Britain: Brexit happened, but nobody wants to implement it."

The president's comments came at his year-end press conference in Moscow.
https://www.bbc.com/news/world-europe-46630723

Putin sagt es den Laendern im Westen mal wieder wie sie ihre Politik zu handhaben haben. Und welchen Respekt sie ihren Waehlern zu schulden. Das ist nun wirklich spassig. :-)))))

Seinem Knecht Ruprecht im Weissen Haus stehen ja im Neuen Jahr allerhand Turbulenzen bevor.



zuletzt bearbeitet 20.12.2018 17:12 | nach oben springen

#387

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 16:41
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #385
Zitat von Willie im Beitrag #383
Es ist oft recht spassig zu sehen wenn Leute deren Profession es ist, zurueck zu schauen, aus ihrem Blick ins Rueckfenster Aussagen darueber machen, was auf uns zukommt. :-)


Welche Qualifikation hat Polly denn? Außer, dass sie Humanistin und die Enkelin eines Historikers ist?

Hinreichende, um Wahrheiten aufzuzeigen wenn sie die Politik in der UK realistisch beschreibt. Vorwaerts anstatt rueckwaerts blickend, die Gegenwart wahrnehmend mit sehr viel mehr Details und Fakten, als nur ein nichtsagendes "Grossbritannien wird ueberleben" Geblubber. Und im ueberigen ist "Enkelin eines Historikers" zu sein ueberhaupt keine Qualifikation fuer irgendwas.
Es lohnt sich auf das von ihr dargelegte mal Punkt fuer Punkt einzugehen. Das bringt sehr viel mehr als sich ueber ihre Wikipedia Vita -von was auch immer vermeintlich hohen Warte betrachtet- aufzuregen und seinen Emotionen und Reflexen ueber Humanisten und Globalisten freien Lauf zu lassen und kindlich albern zu schaeumen. Denn Emotionen und Reflexe sind kein rationales denken.



zuletzt bearbeitet 20.12.2018 17:06 | nach oben springen

#388

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 17:07
von Willie (gelöscht)
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Amber Rudd says second vote ‘plausible’ if May Brexit deal dies
Another referendum would be ‘absolutely’ preferable to cliff-edge departure from EU
https://www.ft.com/content/0daf85c6-03e5...01-cd4d49afbbe3


Uebersetzung:
Amber Rudd sagt zweiten Wahlgang "plausibel", wenn May Brexit-Deal stirbt
Ein weiteres Referendum wäre "absolut" dem Abschied von der EU aus der Klippe vorzuziehen

Amber Rudd, britischer Arbeits-und Rentenministerin, hat als erster Kabinettsminister einen Weg zu einem zweiten Brexit-Referendum aufgezeigt und erklärt, ein weiteres Votum könne "plausibel" werden, wenn das Parlament Theresa Mays Deal mit der EU im Januar ablehne.

Frau Rudd sagte dem Sender ITV, dass sie kein weiteres Referendum wolle, "aber wenn das Parlament es absolut nicht schaffte, einen Konsens zu erzielen, dann sehe ich, dass es ein plausibles Argument dafür gäbe". Sie fügte hinzu, dass sie nicht glaube, dass die Öffentlichkeit eine weitere Abstimmung wolle.

Abgeordnete sollen in der Woche vom 14. Januar über den Brexit-Deal von Frau May abstimmen. Die Premierministerin verzögerte die Abstimmung und räumte ein, dass sie wegen des Widerstands vieler Tory-Abgeordneten und aller anderen Parteien mit einer schweren Niederlage konfrontiert war.
Sie hat es bisher versäumt, erhebliche Zugeständnisse von der EU an der Backstop zu gewinnen, der umstrittenen Versicherungspolice, die darauf abzielt, eine harte irische Grenze zu vermeiden.

Frau Rudd sagte, es wäre "sehr schwierig, [den Deal] durch das Unterhaus zu bekommen. Eine führende Figur im Remain-Kampf 2016 sagte sie im September, als sie noch kein Kabinettsministerin war, dass ein zweites Referendum einem Brexit ohne Deal "absolut" vorzuziehen wäre.



zuletzt bearbeitet 20.12.2018 17:25 | nach oben springen

#389

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 19:42
von Maga-neu | 35.187 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #387
Zitat von Maga-neu im Beitrag #385
Zitat von Willie im Beitrag #383
Es ist oft recht spassig zu sehen wenn Leute deren Profession es ist, zurueck zu schauen, aus ihrem Blick ins Rueckfenster Aussagen darueber machen, was auf uns zukommt. :-)


Welche Qualifikation hat Polly denn? Außer, dass sie Humanistin und die Enkelin eines Historikers ist?

Hinreichende, um Wahrheiten aufzuzeigen wenn sie die Politik in der UK realistisch beschreibt. Vorwaerts anstatt rueckwaerts blickend, die Gegenwart wahrnehmend mit sehr viel mehr Details und Fakten, als nur ein nichtsagendes "Grossbritannien wird ueberleben" Geblubber. Und im ueberigen ist "Enkelin eines Historikers" zu sein ueberhaupt keine Qualifikation fuer irgendwas.
Es lohnt sich auf das von ihr dargelegte mal Punkt fuer Punkt einzugehen. Das bringt sehr viel mehr als sich ueber ihre Wikipedia Vita -von was auch immer vermeintlich hohen Warte betrachtet- aufzuregen und seinen Emotionen und Reflexen ueber Humanisten und Globalisten freien Lauf zu lassen und kindlich albern zu schaeumen. Denn Emotionen und Reflexe sind kein rationales denken.

Ich denke, ich schäume viel weniger als du. Wenn ich mir so den Trump-Strang anschaue...

In Wirklichkeit gibt es zwei "approaches" beim Brexit-Referendum - einen populistischen und einen technokratischen. Der populistische - nicht von allen Brexiteers, aber von einigen vertreten - neigt dazu, das Ergebnis als Stimme "des" Volkes anzusehen, und nicht als Mehrheitsentscheidung 52:48. Der technokratische achtet die Mehrheitsentscheidung überhaupt nicht und fordert neue Referenden. Man kann sich sicher sein, wenn ein zweites, drittes oder viertes Referendum im Sinne der Technokraten ausgehen, wird es das letzte sein - so wie in Irland oder in den Niederlanden. (Das ist kein Zufall, denn die ganze EU-Konstruktion ist von den Anfängen her anti-demokratisch gewesen; sie zielte darauf ab, möglichst starke Institutionen - Kommission und Gerichtshöfe - zu schaffen, während die Rolle der Wahlvölker und auch der Parlamente möglichst gering gehalten werden sollte.) Während die Populisten meinen, es gebe nur einen einzigen authentischen Willen des Volkes, den sie natürlich repräsentieren, glauben die Technokraten, es gebe nur eine politische Lösung, das bekannte TINA-Prinzip. Und es gibt nur eine Zugehörigkeit GB zur EU - oder eben doomsday...


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#390

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 21:25
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #389
Zitat von Willie im Beitrag #387
Zitat von Maga-neu im Beitrag #385
Zitat von Willie im Beitrag #383
Es ist oft recht spassig zu sehen wenn Leute deren Profession es ist, zurueck zu schauen, aus ihrem Blick ins Rueckfenster Aussagen darueber machen, was auf uns zukommt. :-)


Welche Qualifikation hat Polly denn? Außer, dass sie Humanistin und die Enkelin eines Historikers ist?

Hinreichende, um Wahrheiten aufzuzeigen wenn sie die Politik in der UK realistisch beschreibt. Vorwaerts anstatt rueckwaerts blickend, die Gegenwart wahrnehmend mit sehr viel mehr Details und Fakten, als nur ein nichtsagendes "Grossbritannien wird ueberleben" Geblubber. Und im ueberigen ist "Enkelin eines Historikers" zu sein ueberhaupt keine Qualifikation fuer irgendwas.
Es lohnt sich auf das von ihr dargelegte mal Punkt fuer Punkt einzugehen. Das bringt sehr viel mehr als sich ueber ihre Wikipedia Vita -von was auch immer vermeintlich hohen Warte betrachtet- aufzuregen und seinen Emotionen und Reflexen ueber Humanisten und Globalisten freien Lauf zu lassen und kindlich albern zu schaeumen. Denn Emotionen und Reflexe sind kein rationales denken.

Ich denke, ich schäume viel weniger als du. Wenn ich mir so den Trump-Strang anschaue...

In Wirklichkeit gibt es zwei "approaches" beim Brexit-Referendum - einen populistischen und einen technokratischen. Der populistische - nicht von allen Brexiteers, aber von einigen vertreten - neigt dazu, das Ergebnis als Stimme "des" Volkes anzusehen, und nicht als Mehrheitsentscheidung 52:48. Der technokratische achtet die Mehrheitsentscheidung überhaupt nicht und fordert neue Referenden. Man kann sich sicher sein, wenn ein zweites, drittes oder viertes Referendum im Sinne der Technokraten ausgehen, wird es das letzte sein - so wie in Irland oder in den Niederlanden. (Das ist kein Zufall, denn die ganze EU-Konstruktion ist von den Anfängen her anti-demokratisch gewesen; sie zielte darauf ab, möglichst starke Institutionen - Kommission und Gerichtshöfe - zu schaffen, während die Rolle der Wahlvölker und auch der Parlamente möglichst gering gehalten werden sollte.) Während die Populisten meinen, es gebe nur einen einzigen authentischen Willen des Volkes, den sie natürlich repräsentieren, glauben die Technokraten, es gebe nur eine politische Lösung, das bekannte TINA-Prinzip. Und es gibt nur eine Zugehörigkeit GB zur EU - oder eben doomsday...


Wie ich schon sagte: Emotionen und Reflexe sind kein denken.


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#391

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 21:30
von Willie (gelöscht)
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EU-Parlament droht mit Blockade des Brexit-Vertrags
Der Brexit provoziert den nächsten Konflikt, diesmal allerdings in Brüssel: Das Europaparlament fordert mehr Mitspracherechte - und droht indirekt, den Austrittsvertrag zwischen der EU und London platzen zu lassen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu...-a-1244850.html

Es wird immer interessanter. Wenn die jetzt auch noch gegen die Vereinbarung stimmen, dann is auch der derzeitige Deal in Bruessel off. Dann haben die Briten garnichts mehr, ganz egal was die im Parlament abstimmen.
Und waehrend all dessen hat das ganze Getue laengst wirtschaftliche Konsequenzen. Die negativsten reserviert fuer GB.
Smart das ganze, really very smart, ihr bekloppten Tories.

Und der Opponenten Vergifter Zar Putin belacht sich. Man koennte fast glauben, die arbeiteten alle fuer ihn. Wie auch Trumpsky im WH.



zuletzt bearbeitet 20.12.2018 22:32 | nach oben springen

#392

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 21:37
von Willie (gelöscht)
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Polizei am Airport Gatwick fordert Militär zur Unterstützung an
Seit Stunden lassen Unbekannte immer wieder Drohnen über dem Londoner Flughafen Gatwick aufsteigen, der Betrieb ist komplett eingestellt. Die Polizei hat das Militär angefordert. Die Regierung spricht von einem "ernsten Zwischenfall".
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/flug...-a-1244875.html

Wobei solche Sperenzchen ja erst ganz am Anfang stehen und ganz fuer sich alleine schon Wirtschaftsschaden in Millionenhoehe verursachen. Es ist sehr viel wichtiger sich mit solchen Entwicklungen zu befassen, als irgendwelchen ewiggestrigen "Rule Britannia" Phantasten mit einem Brexit den von vergangenen Glorien traeumenden Bauch zu pinseln.



zuletzt bearbeitet 20.12.2018 22:04 | nach oben springen

#393

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 21:50
von Nadine | 3.633 Beiträge

Wer hat die Drohnen erfunden?


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#394

RE: Brexit

in Politik 20.12.2018 23:37
von Willie (gelöscht)
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https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t...62d&oe=5CA9BB91

Ich weiss nicht ob vorstehendes stimmt aber wundern wuerde es mich nicht. Aber dann wiederum gibt es diese Meldung:

Rees-Mogg criticised over firm's Russian bank investment
MP who sought tough sanctions is partner in firm that has £60m invested in Russia’s largest bank

Jacob Rees-Mogg was accused by Labour of “letting the side down” because his fund management firm profits from a £60m investment in a Russian bank that has been the target of European Union sanctions since 2014.
The criticism came after Somerset Capital Management (SCM) confirmed that it runs an emerging markets fund that holds a stake worth around £60m in Russia’s largest bank, Sberbank. ...

Despite the sanctions, Sberbank would appear to be a good investment. Its London-listed shares are worth roughly four times what they were in May 2015. Rees-Mogg did not respond to a request for comment.
https://amp.theguardian.com/politics/201...aoNTlKJaI3w65Ok



zuletzt bearbeitet 20.12.2018 23:43 | nach oben springen

#395

RE: Brexit

in Politik 21.12.2018 00:03
von Maga-neu | 35.187 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #391
Smart das ganze, really very smart, ihr bekloppten Tories.

Und der Opponenten Vergifter Zar Putin belacht sich. Man koennte fast glauben, die arbeiteten alle fuer ihn. Wie auch Trumpsky im WH. [/blau]

"Wie ich schon sagte: Emotionen und Reflexe sind kein denken (sic)."



zuletzt bearbeitet 21.12.2018 00:03 | nach oben springen

#396

RE: Brexit

in Politik 21.12.2018 00:06
von Maga-neu | 35.187 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #394
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/48321964_10217567295872154_3678751007849840640_n.jpg?_nc_cat=105&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=dc6d7276d89ff8ff9215c2d4974c562d&oe=5CA9BB91

Ich weiss nicht ob vorstehendes stimmt aber wundern wuerde es mich nicht. Aber dann wiederum gibt es diese Meldung:

Rees-Mogg criticised over firm's Russian bank investment
MP who sought tough sanctions is partner in firm that has £60m invested in Russia’s largest bank

Jacob Rees-Mogg was accused by Labour of “letting the side down” because his fund management firm profits from a £60m investment in a Russian bank that has been the target of European Union sanctions since 2014.
The criticism came after Somerset Capital Management (SCM) confirmed that it runs an emerging markets fund that holds a stake worth around £60m in Russia’s largest bank, Sberbank. ...

Despite the sanctions, Sberbank would appear to be a good investment. Its London-listed shares are worth roughly four times what they were in May 2015. Rees-Mogg did not respond to a request for comment.
https://amp.theguardian.com/politics/201...aoNTlKJaI3w65Ok

Genau. Boris Johnson isst bestimmt russischen Kaviar, und Nigel Farage trinkt russischen Wodka. Alle Wege führen nach Moskau.


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#397

RE: Brexit

in Politik 21.12.2018 00:13
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #396
Zitat von Willie im Beitrag #394
https://scontent-ort2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/48321964_10217567295872154_3678751007849840640_n.jpg?_nc_cat=105&_nc_ht=scontent-ort2-1.xx&oh=dc6d7276d89ff8ff9215c2d4974c562d&oe=5CA9BB91

Ich weiss nicht ob vorstehendes stimmt aber wundern wuerde es mich nicht. Aber dann wiederum gibt es diese Meldung:

Rees-Mogg criticised over firm's Russian bank investment
MP who sought tough sanctions is partner in firm that has £60m invested in Russia’s largest bank

Jacob Rees-Mogg was accused by Labour of “letting the side down” because his fund management firm profits from a £60m investment in a Russian bank that has been the target of European Union sanctions since 2014.
The criticism came after Somerset Capital Management (SCM) confirmed that it runs an emerging markets fund that holds a stake worth around £60m in Russia’s largest bank, Sberbank. ...

Despite the sanctions, Sberbank would appear to be a good investment. Its London-listed shares are worth roughly four times what they were in May 2015. Rees-Mogg did not respond to a request for comment.
https://amp.theguardian.com/politics/201...aoNTlKJaI3w65Ok

Genau. Boris Johnson isst bestimmt russischen Kaviar, und Nigel Farage trinkt russischen Wodka. Alle Wege führen nach Moskau.


So eine alberne Reaktion war zu erwarten.
60 Millionen LB Investments in eine sanktionierte Bank sind ganz etwas anderes als Kaviar essen und Wodka trinken. Selbst wenn du es wohl auch nie begreifen wirst, ist es dennoch so.
Eine Diskussion darueber eruebrigt sich.


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#398

RE: Brexit

in Politik 21.12.2018 00:14
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #395
Zitat von Willie im Beitrag #391
Smart das ganze, really very smart, ihr bekloppten Tories.

Und der Opponenten Vergifter Zar Putin belacht sich. Man koennte fast glauben, die arbeiteten alle fuer ihn. Wie auch Trumpsky im WH. [/blau]

"Wie ich schon sagte: Emotionen und Reflexe sind kein denken (sic)."




Eben. Aber auch das kannst du ganz offensichtlich schon nicht mehr korrekt einordnen. Wie ja zu erwarten war.



zuletzt bearbeitet 21.12.2018 00:14 | nach oben springen

#399

RE: Brexit

in Politik 21.12.2018 03:37
von Willie (gelöscht)
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#400

RE: Brexit

in Politik 21.12.2018 10:24
von Maga-neu | 35.187 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #398
Zitat von Maga-neu im Beitrag #395
Zitat von Willie im Beitrag #391
Smart das ganze, really very smart, ihr bekloppten Tories.

Und der Opponenten Vergifter Zar Putin belacht sich. Man koennte fast glauben, die arbeiteten alle fuer ihn. Wie auch Trumpsky im WH. [/blau]

"Wie ich schon sagte: Emotionen und Reflexe sind kein denken (sic)."




Eben. Aber auch das kannst du ganz offensichtlich schon nicht mehr korrekt einordnen. Wie ja zu erwarten war.
Der Unterschied: Ich habe eine Analyse geliefert, der man zustimmen oder die man ablehnen kann. Du schimpfst auf die "bekloppten Tories". Wer zeigt denn hier Emotionen?

Okay, die Verlierer des Referendums können nicht verlieren und fordern deswegen ein weiteres Referendum. Wie viele sollen es denn noch sein? Ein drittes, wenn in drei, vier Jahren die Effekte des Brexit klarer sind? Farage hat recht, wenn er ein zweites Referendum als "monstrosity" bezeichnet; ob er recht hat, dass die Brexiteers das zweite Referendum mit noch größerer Mehrheit gewinnen würden, weiß ich nicht. Ich denke, es würde wieder knapp werden.



zuletzt bearbeitet 21.12.2018 10:24 | nach oben springen



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