#8626

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 09:17
von primatologe | 8.476 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 01:18 #96379

...
Sind Sie denn im Krieg?
...

08/15 war der Name eines erfolgreichen Maschinengewehrtyps im WK I.

Allerdings hat man den Soldaten beigebracht nicht pausenlos wild in der Gegend rumzuballern, sondern die teure Munition auch sinnvoll einzusetzen.


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#8627

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 09:42
von Leto_II. | 27.826 Beiträge


Zitat von: Lea S.
12.12.2011 22:42 #96312

Und übrigens waren die Würmer aus Dune. Leto müsste das wissen...........


Leto II. ist ein Wurm...! :) Und eine multiple Persönlichkeit, nur was er nimmt, gibt es nicht von Ratiopharm! :)


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#8628

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 10:17
von Maga-neu | 35.180 Beiträge


Zitat von: 0815Typ
13.12.2011 08:09 #96390
Ja Friefie ich erinner mich daran das Sie einwandten das für einen Urwaldbewohner der richtige Glaube anders aussehen würde als für mich.
Und ich bin darauf eingegangen. Vielleicht haben Sies ja überlesen. Aber ich sags gern nochmal:
Wenn Gott der Gott aller Menschen ist, dann auch für den Urwaldbewohner. Aber wenn er ihn nicht kennt, dann kann er ihn auch nicht anbeten.
Deshalb wird in der Bibel das Predigen geboten. Und das bedeutet nicht Scheiterhaufen aufzurichten, auch wenn das paar Demagogen so sehen möchten,
sondern das bedeutet schlicht und einfach reden. Danach kann jeder sagen: oh toll- oder : nein danke.

Sie haben Recht: Ich hab sowohl Ihren Charakter als auch Ihren Glauben in Frage gestellt.
Interessant ist aber nicht das es so ist, sondern warum:
Sie haben nicht meine Argumente in Frage gestellt. In 01 haben Sie erzählt das unser Glaube womöglich nicht unsere Entscheidung wäre, sondern einfach kulturbedingt ist. Sie haben erklärt das es nicht so wichtig sei an Christus zu glauben, Hauptsache man würde das Richtige tun.
Sie haben Ihre Theorie das die Bibel überflüssig wäre, mit der buddhistischen Theorie das Gott in allem wäre begründet.
Die Psalme sagen das Gott auch in der Dunkelheit ist. Aber sie sagen auch das die Dunkelheit ihn nicht erfasst.
Sie haben Orte in Indien erwähnt die Gott nah wären. Auch hier wieder: überall gibt es Wahrheit. Sonst wäre Jesus gar nicht gekommen.
Denn wenn die Menschen nur schlecht wären, hätte er sich das sparen können.
Sie mögen idealistisch sein und sich in ihrer Scheintoleranz gefallen, ich sage: Sie stellen alles in Frage woran ein Christ glaubt.
Ich sage Scheintoleranz, denn es kann ja jeder lesen wie Sie damit umgehen wenn jemand an Christus glaubt.

In Matthäus4 lesen wir das selbst der Teufel manchmal die Wahrheit sagt. Und wenn er nur die Schrift zitiert.
Aber was nützt das? Wird er dadurch zum Engel? Oder ist es so wie Paulus sagt, das man zwar gute Vorsätze hätte, aber die doch wieder zunichte gemacht würden ohne den Eretter?

So, das waren jetzt viele Bibelinhalte. Ich kann mir vorstellen was jetzt für Antworten kommen. Von Leuten die nicht mal angesprochen wurden.
Aber Sie haben die letzten Tage nichts dazu gesagt wenn Leute mir sagen ich soll sie mit der Bibel verschonen und das werden Sie wohl auch diesmal nicht tun.

Und wie ich sehe ist schon wieder jemand online, der keine inhaltliche Unterhaltung will, sondern Beiträge lediglich entstellen will. Da darf man gespannt sein.

Eine Frage: Nehmen wir einmal an, ein völlig vorurteilsloser Außerirdischer, der nichts über das Christentum weiß, würde Ihre Postings lesen. Glauben Sie, dass er sich angezogen fühlen würde?

In einem Punkt haben Sie freilich recht. Wenn es einen Gott gibt, muss er der Gott aller Menschen sein.

Und man kann auch nicht von einem Christen erwarten, dass er seinen Glauben für genauso wahr und gut hält wie etwa die Religion der Hindus oder den Schamanismus.

Überhaupt ist hier von der Unterscheidung von Religion und Glaube (Karl Barth) noch gar nicht die Rede gewesen.


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#8629

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 10:44
von Landegaard | 21.067 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
13.12.2011 10:17 #96423

Und man kann auch nicht von einem Christen erwarten, dass er seinen Glauben für genauso wahr und gut hält wie etwa die Religion der Hindus oder den Schamanismus.


Ach doch, das geht. Es kommt immer darauf an, auf welcher Sichtebene Du Dich gerade befindest. Sobald ich meinen Glauben in einer öffentlichen Debatte mit anderen zur Diskussion stelle, bleibt mir nichts anderes übrig, als meinen Glauben als allen anderen Glauben gleichwertig zu betrachten. Sonst fehlt die Diskussionsbasis und das, was eine Diskussion zu sein scheint, ist eine Missionierung. Ich denke, damit bist Du nah an dem, was hier schief läuft und warum man über derlei Themen besser gar nicht erst redet.

Dass Du als Gläubiger Deinen Glauben für den "wahrsten" hältst, würde ich eh annehmen, sonst wüsste ich nicht, warum Du Dich für diesen entschieden hast. Und genau das muss jedem persönlich zugestanden sein, wenn ich unterstellen mag, dass jeder sich aus seinen Gründen für seinen Glauben entschieden hat.
Und sobald ich meine persönliche Wertung als richtiger und wahrer als die eines anderen darstelle, ohne es belegt zu bekommen (schwierig bei Glaubensfragen), bleibt nur die Möglichkeit, sich als geeigneter als die anderen zu bezeichnen. Deswegen kann man das denken, sollte es aber nicht als Argument bringen.

Nicht vergessen: Auch der Schamane muss den christlichen Glauben nicht für wahrer halten, als den seinen.



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#8630

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 10:52
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 10:44 #96426
...Dass Du als Gläubiger Deinen Glauben für den "wahrsten" hältst, würde ich eh annehmen, sonst wüsste ich nicht, warum Du Dich für diesen entschieden hast. ...

Er hat sich nicht dafür entschieden. Es wurde für ihn entschieden. Das weiß Du doch.
Die folgenden Jahre der Indoktrination haben dann ihre Wirkung getan. Er wurde sprichwörtlich katholisch gemacht.



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#8631

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:00
von nahal | 24.483 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 10:44 #96426


Ach doch, das geht. Es kommt immer darauf an, auf welcher Sichtebene Du Dich gerade befindest. Sobald ich meinen Glauben in einer öffentlichen Debatte mit anderen zur Diskussion stelle, bleibt mir nichts anderes übrig, als meinen Glauben als allen anderen Glauben gleichwertig zu betrachten. Sonst fehlt die Diskussionsbasis und das, was eine Diskussion zu sein scheint, ist eine Missionierung.


Ich halte das für grundsätzlich falsch:

Dabei ist es egal, ob es sich um Glauben, Theorien oder Meinungen handelt.
Man verteidigt durch Argumente seinen Glauben, Theorie oder Meinung, weil man überzeigt ist, es sei richtig.
Die gleiche Augenhöhe liegt im inneren Zugeständnis, dass es auch anders sein KÖNNTE, wenn die Argumente des Anderen überzeugend sind oder wirken.

Das Problem beim "Glauben" ist sehr oft, dass man der Meinung ist, es sei ein Axiom (Sie bevorzugen ´Postulat`), somit die Notwendigkeit der Argumentation und der Beweisüberprüfung nicht möglich und dadurch auch nicht notwendig sei.

Viele, manchmal auch Sie, übertragen dieses auch auf Theorien und Meinungen außerhalb des Glaubens.


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#8632

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:08
von Maga-neu | 35.180 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 10:44 #96426


Ach doch, das geht. Es kommt immer darauf an, auf welcher Sichtebene Du Dich gerade befindest. Sobald ich meinen Glauben in einer öffentlichen Debatte mit anderen zur Diskussion stelle, bleibt mir nichts anderes übrig, als meinen Glauben als allen anderen Glauben gleichwertig zu betrachten. Sonst fehlt die Diskussionsbasis und das, was eine Diskussion zu sein scheint, ist eine Missionierung. Ich denke, damit bist Du nah an dem, was hier schief läuft und warum man über derlei Themen besser gar nicht erst redet.
Nein, der Glaube ist etwas Persönliches. Deswegen kann zwar darüber diskutiert werden, aber - nach Möglichkeit - etwas taktvoller als bei anderen Themen. Natürlich ist Kritik, auch harte Kritik, erlaubt - und der sollten sich Christen auch stellen.


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 10:44 #96426

Dass Du als Gläubiger Deinen Glauben für den "wahrsten" hältst, würde ich eh annehmen, sonst wüsste ich nicht, warum Du Dich für diesen entschieden hast. Und genau das muss jedem persönlich zugestanden sein, wenn ich unterstellen mag, dass jeder sich aus seinen Gründen für seinen Glauben entschieden hat.
Und sobald ich meine persönliche Wertung als richtiger und wahrer als die eines anderen darstelle, ohne es belegt zu bekommen (schwierig bei Glaubensfragen), bleibt nur die Möglichkeit, sich als geeigneter als die anderen zu bezeichnen. Deswegen kann man das denken, sollte es aber nicht als Argument bringen.

Nein, wenn eine objektive, außerhalb von uns liegende Wirklichkeit existiert, die wir höchstens widerspiegeln (Nante), dann ist die Wahrheitsfrage, also die Frage nach der Übereinstimmung von Aussage und Wirklichkeit, essentiell. Dann können bei widerstreitenden Gottesbildern, etwa im Christentum und in der Religion der Azteken, nicht beide Gottesbilder gleichermaßen wahr sein.

Der christliche Glaube hat sich aber der Vernunft zu stellen, und er muss vernünftig begründet werden. Zu schreiben "es steht so in der Bibel, Genesis blablabla", reicht nicht.


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 10:44 #96426

Nicht vergessen: Auch der Schamane muss den christlichen Glauben nicht für wahrer halten, als den seinen.
Für die meisten Religionen ist der Glaubensaspekt völlig nebensächlich. Für einen altrömischen Priester war die Wahrheits- und Glaubensfrage ganz egal, solange die kultischen Vorschriften eingehalten wurden. Beim Schamanismus ist es nicht anders. (Natürlich mag es Heilungen aufgrund des Glaubens geben, aber dieser Glaube wird nicht gefordert, ist auch kein Bestandteil einer Theologie. Ich denke, ein Schamane würde sich überhaupt nicht in diese Diskussionen begeben.)


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#8633

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:09
von Maga-neu | 35.180 Beiträge


Zitat von: Hans Bergman
13.12.2011 10:52 #96428

Er hat sich nicht dafür entschieden. Es wurde für ihn entschieden. Das weiß Du doch.
Die folgenden Jahre der Indoktrination haben dann ihre Wirkung getan. Er wurde sprichwörtlich katholisch gemacht.

Blödsinn. Du hast dich irgendwann dagegen entschieden, ich mich - bei aller Kritik - dafür. Jeder hat die Freiheit, sich zu entscheiden.


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#8634

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:19
von Maga-neu | 35.180 Beiträge


Zitat von: nahal
13.12.2011 11:00 #96431


Ich halte das für grundsätzlich falsch:

Dabei ist es egal, ob es sich um Glauben, Theorien oder Meinungen handelt.
Man verteidigt durch Argumente seinen Glauben, Theorie oder Meinung, weil man überzeigt ist, es sei richtig.
Die gleiche Augenhöhe liegt im inneren Zugeständnis, dass es auch anders sein KÖNNTE, wenn die Argumente des Anderen überzeugend sind oder wirken.

Das Problem beim "Glauben" ist sehr oft, dass man der Meinung ist, es sei ein Axiom (Sie bevorzugen ´Postulat`), somit die Notwendigkeit der Argumentation und der Beweisüberprüfung nicht möglich und dadurch auch nicht notwendig sei.

Viele, manchmal auch Sie, übertragen dieses auch auf Theorien und Meinungen außerhalb des Glaubens.

Wenigstens hier stimmen wir überein, wenn auch nicht in Wirtschaftsfragen. :-)


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#8635

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:29
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
13.12.2011 11:09 #96434

Blödsinn. Du hast dich irgendwann dagegen entschieden, ich mich - bei aller Kritik - dafür. Jeder hat die Freiheit, sich zu entscheiden.

Weil ich mich schon gegen die Indoktrination gewehrt habe, während Du ihr erlegen bist. :)



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#8636

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:42
von Maga-neu | 35.180 Beiträge


Zitat von: Hans Bergman
13.12.2011 11:29 #96440

Weil ich mich schon gegen die Indoktrination gewehrt habe, während Du ihr erlegen bist. :)

Schon klar. Jeder, der nicht so denkt wie du, ist indoktriniert...


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#8637

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:44
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: Lea S.
13.12.2011 00:58 #96375

Bin schon mal nur im Nachthemd (nach bösem Sonnenbrand) Auto gefahren, und zwar genau auf dieser Strasse.
http://www.youtube.com/watch?v=78N8FJWnxjo
http://www.youtube.com/watch?v=1OhOLYDYM3A&feature=related
5 junge Frauen und ein kleines Kind im Auto..............mitten im Tunnel - durch eine Ampelanlage damals Einbahnstrasse - läuft der Wagen heiss, welche Freude für die Polizei!


Das ist anscheinend eine der schönsten Strassen überhaupt?!?


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#8638

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 11:46
von nahal | 24.483 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
13.12.2011 11:19 #96436

Wenigstens hier stimmen wir überein, wenn auch nicht in Wirtschaftsfragen. :-)


Es ist nicht notwendig, überall übereinzustimmen. Es wäre sogar langweilig.
Was zählen sind allein die Argumente.


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#8639

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:01
von Landegaard | 21.067 Beiträge


Zitat von: nahal
13.12.2011 11:00 #96431


Ich halte das für grundsätzlich falsch:

Dabei ist es egal, ob es sich um Glauben, Theorien oder Meinungen handelt.
Man verteidigt durch Argumente seinen Glauben, Theorie oder Meinung, weil man überzeigt ist, es sei richtig.
Die gleiche Augenhöhe liegt im inneren Zugeständnis, dass es auch anders sein KÖNNTE, wenn die Argumente des Anderen überzeugend sind oder wirken.

Das Problem beim "Glauben" ist sehr oft, dass man der Meinung ist, es sei ein Axiom (Sie bevorzugen ´Postulat`), somit die Notwendigkeit der Argumentation und der Beweisüberprüfung nicht möglich und dadurch auch nicht notwendig sei.

Viele, manchmal auch Sie, übertragen dieses auch auf Theorien und Meinungen außerhalb des Glaubens.


Einverstanden, mit Ausnahme des letzten Absatzes, solange er sich auf den Wirtschaftsstrang bezieht.



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#8640

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:07
von Landegaard | 21.067 Beiträge


Zitat von: Maga Nein, wenn eine objektive, außerhalb von uns liegende Wirklichkeit existiert, die wir höchstens widerspiegeln (Nante), dann ist die Wahrheitsfrage, also die Frage nach der Übereinstimmung von Aussage und Wirklichkeit, essentiell. Dann können bei widerstreitenden Gottesbildern, etwa im Christentum und in der Religion der Azteken, nicht beide Gottesbilder gleichermaßen wahr sein.


Wenn dem so ist, mag es so sein. Da wir es nicht wissen, kann es natürlich auch anders sein. Die Gottesbilder können unscharf sein. Gott kann beliebig in sich vereinen, was immer er für richtig hält und sich im Zweifel über die logische Beschränktheit seiner Kinder hinwegsetzen. Er kann nicht existent sein, was jeden Gott etwa gleichermaßen zu einer menschlichen Zweckfigur macht. Usw usw usw.

Das Problem dabei ist nicht der Glaube, sondern die einhergehende Überzeugung, dass genau DIESER Glaube das richtige ist. Quasi als exklusiv gegebenes Verständnis von Gottes Wille, der leider öffentlich bisher noch gar nicht aufgetreten ist.



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#8641

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:18
von nahal | 24.483 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 12:01 #96448


Einverstanden, mit Ausnahme des letzten Absatzes, solange er sich auf den Wirtschaftsstrang bezieht.


Wir haben schon festgelstellt, Sie müssten noch in der talmudischen Logik Fortschritte machen. :-)

Entweder ist eine Regel allgemeingültig oder sie ist keine Regel mehr.
Eine gefundene Abweichung von der Regel zwingt, die Regel auf ihre Gültigkeit zu überprüfen.


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#8642

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:24
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
13.12.2011 11:42 #96443

Schon klar. Jeder, der nicht so denkt wie du, ist indoktriniert...

Nein. Natürlich nicht. Aber Du kamst durch Deine Erziehung mit keinem anderen Glauben so in Berührung wie mit dem katholischen. Das ist doch unbestreitbar.

Und wenn Du die Beeinflussung durch den Verein (ich nenne es halt einfach Indoktrination) bestreiten willst, dann mach es. Und wenn es Dir hilft, an Märchen zu glauben, um so besser für Dich.



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#8643

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:25
von primatologe | 8.476 Beiträge


Zitat von: maga-neu Natürlich ist Kritik, auch harte Kritik, erlaubt - und der sollten sich Christen auch stellen.

Christen ertragen Kritik, das kann man auch hier live miterleben, das ist ihre Stärke und zeigt Größe gegenüber anderen ausfällig und selbstgefällig reagierenden Religionen.

Das nötigt mir Respekt ab.


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#8644

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:26
von Landegaard | 21.067 Beiträge


Zitat von: nahal
13.12.2011 12:18 #96454


Wir haben schon festgelstellt, Sie müssten noch in der talmudischen Logik Fortschritte machen. :-)

Entweder ist eine Regel allgemeingültig oder sie ist keine Regel mehr.
Eine gefundene Abweichung von der Regel zwingt, die Regel auf ihre Gültigkeit zu überprüfen.


Ich maße mir nicht an, frei von den Dingen zu sein, die Sie in Ihrem vorletzten Absatz benannt haben. Insofern Teil der Regel. Ich kann es halt nur für unseren Disput im Wirtschaftsstrang ausschließen. Das macht die Regel (was Sie mit einbezieht) nicht weniger allgemeingültig, sie greift an dieser speziellen Stelle nur nicht :)



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#8645

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:26
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: 0815Typ
13.12.2011 07:42 #96386


In einem haben Sie Recht: Gestern gab es kaum inhaltliche Unterhaltung.
Aber wenn Sie über einen Glauben sprechen wollen, dann hätten Sie das ja mal sagen können. Statt dessen hab ich von Ihnen nur haltlose Vorwürfe in meine Richtung gelesen.
Ich habe über meinen Glauben geschrieben, und Sie haben mit den Neidern geantwortet, auf meine Kritik dazu haben Sie mich sofort persönlich angegriffen, und zwar sehr beleidigend.

Zitat von: 0815Typ

Den Anfang hatte das genommen als Sie es mir zum Vorwurf gemacht haben das ich an einen Gott glaube der der Gott aller Menschen ist. Sie hielten es für nötig ins gleiche Horn zu stossen wie Agnostiker , nämlich das es anmaßend sei sich da sicher zu sein. Dann kamen von Ihnen solche Spitzfindigkeiten das mein Gott für mich der Richtige wäre, aber das das nicht bei Anderen so sein müsse.

Ich habe nicht Ihren Glauben, sondern Ihre Argumente kritisiert, mit denen Sie mich angriffen. Ich schrieb ausschliesslich von meinem Glauben, nicht von Ihrem. Und nicht das Gott für andere nicht der Richtige sein mag, sondern unsere Weise, ihn zu erklären oder unseren Glauben zu vertreten. Daher das Beispiel mit den Urwaldindianern.

Zitat von: 0815Typ
Das war natürlich eine indirekte Intoleranzanklage. Denn ich habe niemals jemandem seinen Gott oder seinen Unglauben streitig machen wollen. Sie haben sich einfach nur einwickeln lassen von Menschen die solchen Schwachsinn behaupten, wie das man Andere für minderwertig erklären würde, wenn man zu seinem Glauben steht. Und bevor Sie dumm fragen wer das gewesen sein soll: Lea.
Nein, danke, noch denke ich ganz selbständig und beziehe mich auf das, was Sie geschrieben haben.
Und auch Lea hat nirgendwo geschrieben, dass man nicht zu seinem Glauben stehen soll.

Zitat von: 0815Typ

Statt solchen Mist richtig zu stellen , wagen Sie es mich über Diskussionskultur zu belehren. Wenn Sie über Inhalte sprechen wollen, dann weisen Sie Provokateure wie Landegaard in ihre Schranken.Das wäre nämlich schon ein christlicher Inhalt.
Ich habe nicht mit Landegaard diskutiert, sondern mit Ihnen, und von Ihnen kamen die Angriffe auf mich.
Ich sehe keine Notwendigkeit, in einer virtuellen Diskussion jemanden in Schutz zu nehmen, der Argumente gebraucht, die ich ablehne. Sie sind nicht das hilflose, unschuldige Opfer, als das Sie sich darstellen.

Zitat von: 0815Typ

Kapieren Sie nicht den Zusammenhang, oder? Na ja vielleicht doch. Mal schauen.

Und zum Sozialdarwinismus:
Es scheint nicht in Ihren Schädel reinzugehen, das eine gepflegte Unterhaltung nur in einer ebensolchen Atmosphäre möglich ist. Wenn Sie sich gerne verbal prügeln, sei Ihnen das gegönnt. Aber dann bitte mit jemand Anderem. Ich bevorzuge da eher christliche Standards und ich lehne rethorische Spielchen ab.
Argumente zu kritisieren sind keine rhetorischen Spielchen. Das ist Diskussion. Ich prügele mich überhaupt nicht verbal, ich argumentiere. Ihre "christlichen Standards" erlauben es, dass Sie mich als Krokodil darstellen, das Ihnen als wehrlosem Opfer den Kopf abreisst, und Landegaard als Verkörperung des Teufels. Was das mit "christlich" zu tun hat, ist mit schleierhaft.

Zitat von: 0815Typ
Ich habe keine Freude daran wenn jemand aufgrund zahlreicher Gemeinheiten leidet und ich zolle nicht dem Lautesten Respekt , sondern dem Nettesten. Sie handeln da offensichtlich anders.
In der Tat neige ich dazu, den besseren Argumenten zuzustimmen, und finde denjenigen netter, der mich nicht Krokodil nennt. Wenn Sie eher den Netteren respektieren, dann sollte es Sie nicht wundern, dass mein Respekt vor Ihnen darunter gelitten hat, wie Sie mich angegriffen haben.

Zitat von: 0815Typ
Wenn Sie davon sprechen das ich selbst die Diskussionsebene bestimme, dann klingt das wie einer der dem Vergewaltigungsopfer Vorwürfe macht weil es so sexy angezogen war.
Falsches und sehr geschmackloses Beispiel. Ich bleibe bei dem Beispiel vom Mönch, der in einen Puff geht, denn Sie haben sich in eine Diskussion eingeklinkt, und hätten sie jederzeit abbrechen oder den Verlauf beeinflussen können. Was ein Vergewaltigungsopfer nicht kann.

Zitat von: 0815Typ
Es ging darum das man sich an meinem Glauben gestört hat. Ich wolle nur missionieren und würde anderen Glauben nicht respektieren bzw. mich abwertend äussern. Sie haben da mit gemacht anstatt den Verantwortlichen zu erklären das das hier ein Religionsstrang ist und das da durchaus jemand seine Meinung sagen kann. Und dazu gehört eben nicht nur zu sagen wie man es sieht, sondern damit auch wie man es nicht sieht. Aber das ist Grundschulwissen das man wenn man eine Meinung hat, eine gegensätzliche ablehnt.

Ihre Beiträge lesen sich nunmal so, dass der Eindruck von Intoleranz entsteht, Ihre Argumente und Beispiele, Ihre extremen und negativen Vergleiche sprechen nicht von Toleranz und Respekt gegenüber Andersgläubigen oder Nichtgläubigen.
Ich habe die Art kritisiert, wie Sie argumentieren, Sie haben gleich meinen Glauben insgesamt in Frage gestellt.
Sie sind kein Opfer, auch wenn Sie es in jedem dritten Satz so scheinen lassen wollen. Es steht Ihnen frei, Missverständnisse zu klären.


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#8646

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:27
von Landegaard | 21.067 Beiträge


Zitat von: nahal
13.12.2011 12:18 #96454


Wir haben schon festgelstellt, Sie müssten noch in der talmudischen Logik Fortschritte machen. :-)

Entweder ist eine Regel allgemeingültig oder sie ist keine Regel mehr.
Eine gefundene Abweichung von der Regel zwingt, die Regel auf ihre Gültigkeit zu überprüfen.


Wobei, hihi. Ich könnte Ihren Beitrag auch so verstehen, dass Sie es als allgemeingültige Regel ansehen, dass Ihnen zuzustimmen wäre. Das meinten Sie aber sicher nicht?



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#8647

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:36
von Landegaard | 21.067 Beiträge


Zitat von: Hans Bergman
13.12.2011 10:52 #96428

Er hat sich nicht dafür entschieden. Es wurde für ihn entschieden. Das weiß Du doch.
Die folgenden Jahre der Indoktrination haben dann ihre Wirkung getan. Er wurde sprichwörtlich katholisch gemacht.


Das sehe ich nicht so. Es mag eine Indroktination (oder Erziehung, je nach Blickwinkel) stattfinden. Jedem steht aber frei, diese zu hinterfragen und aus diesem Ergebnis sich für oder gegen eine Mitgliedschaft in der Kirche oder eines Glaubens zu treffen.

Diese Entscheidung treffe ich so wie Maga die seine trifft. Ich unterstelle ihm, dass wir etwa gleicher Jahrgang sind und etwa die gleiche soziale und religiöse schulische Erziehung genossen haben. Wir haben anschließend offenbar grundsätzlich verschiedene Entscheidungen getroffen, die aber haben wir selbst, ganz persönlich getroffen.

Jemand, der seine Indoktrination nicht hinterfragt, latscht zeitlebens in die Dorfkirche, gibt den Oberheiligen und schert sich einen Dreck um das, was in der Kirche zelebriert wird. Er macht es halt, weil er es immer schon so gemacht hat. Von dieser Sippschaft kenne ich eine Menge. Die Glauben auch nicht, sondern erfüllen Ritualerwartungen, deren Sinn ihnen völlig pumpe ist.
Magas intensives Studium des Glaubens spricht eine völlig andere Sprache, nämlich die des bewussten Entscheids, sich damit zu befassen.



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#8648

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:39
von nahal | 24.483 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 12:27 #96460


Wobei, hihi. Ich könnte Ihren Beitrag auch so verstehen, dass Sie es als allgemeingültige Regel ansehen, dass Ihnen zuzustimmen wäre. Das meinten Sie aber sicher nicht?


Wäre langweilig, obwohl ich Tantieme verlangen könnte. :-)
Nein, im Gegenteil.

Ich versuche meine Meinung anhand konträren Argumenten auf die haltbarkeit zu überprüfen.
Deswegen nehmen Sie bitte meine Fragen bezüglich "Lastenausgleich" nicht als Schikane, sondern als das was sie sind, Fragen an denen man die Haltbarkeit (außerhalb der Wunschbarkeit) überprüfen könnte.

Der Zweck ist selbstverständlich nicht nur egoistisch, sondern gibt dem Gegenüber (hier Sie) die Gelegenheit, diese Überprüfung auch selbst vorzunehmen.

Das gilt bei allen strittigen Fargestellungen, sei es hier (Glauben im Vergleich oder überhaupt) als auch drüben (Lastenausgleich).

Es wäre zwar schön, den Gegenüber von seiner Meinung zu überzeugen, aber es ist geanu so schön, sich richtig von einem Anderen argumentativ überzeugen zu lassen.


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#8649

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:45
von Maga-neu | 35.180 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 12:07 #96450


Wenn dem so ist, mag es so sein. Da wir es nicht wissen, kann es natürlich auch anders sein. Die Gottesbilder können unscharf sein. Gott kann beliebig in sich vereinen, was immer er für richtig hält und sich im Zweifel über die logische Beschränktheit seiner Kinder hinwegsetzen. Er kann nicht existent sein, was jeden Gott etwa gleichermaßen zu einer menschlichen Zweckfigur macht. Usw usw usw.

Das Problem dabei ist nicht der Glaube, sondern die einhergehende Überzeugung, dass genau DIESER Glaube das richtige ist. Quasi als exklusiv gegebenes Verständnis von Gottes Wille, der leider öffentlich bisher noch gar nicht aufgetreten ist.

Nee, da unterscheiden sich unsere Vorstellungen: Gott kann nicht gleichzeitig gut und böse, vernünftig und unvernünftig sein. Und bei aller Beschränktheit des menschlichen Verstandes gelten auch für die Religion(en) die Kriterien der Vernunftgemäßheit. Sonst könnte man diese Religionen ja gar nicht kritisieren. Dann ließe sich auch der Exorzismus nicht kritisieren. Der einzige Vorteil, den ich bei einem derart diffusen Gottesbild sehe, ist die Tatsache, dass sich dann die Theodizeefrage nicht stellt.

Und so leben wir "Gläubigen (Christen)" in einem Zwischenraum: In Jesus Christus offenbart sich Gott uns "in unüberbietbarer Weise" (wie es so altertümlich heißt); gleichzeitig müssen wir uns davor hüten, zu glauben, Gott zu kennen. Allahu akbar, Gott ist größer - dem können eigentlich auch Christen zustimmen. Und: In unserem Glauben spiegeln sich hoffendes Vertrauen und Zweifel. Ja, der Zweifel ("es könnte auch anders sein") gehört notwendigerweise zum Glauben dazu. Das hoffende Vertrauen aber ebenfalls. Schlimm wird es, wenn dieses Spannungsverhältnis einseitig aufgelöst wird.


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#8650

RE: Jesus war ein Revolutionär

in Allgemeines 13.12.2011 12:46
von Maga-neu | 35.180 Beiträge


Zitat von: Landegaard
13.12.2011 12:36 #96463

Magas intensives Studium des Glaubens spricht eine völlig andere Sprache, nämlich die des bewussten Entscheids, sich damit zu befassen.
Danke.


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