Zitat von: nahal
13.12.2011 17:20 #96545
Etwas ernster:
Egal ob Physiker, Theologen oder Philosophen,
alle sind auf der Suche nach der "ordenden Kraft", die alles erklärt.
Manche suchen weiter, manche glauben, sie hätten es schon gefunden.
Dann ist wichtig, was man damit erklären will. Ich bin mir nicht sicher, ob die Erklärung, was Materie die Masse gibt, eine umfassende Erklärung gibt, was diese ordnende Kraft konkret sein könnte. Stimmt aber, es ist eine Frage der Erwartung.
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 17:32von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von: nahalDas unterscheidet uns.
13.12.2011 13:32 #96493
Ich betrachte den Trieb des Menschen, Vermögen (wie man dieses auch definieren mag) zu sammeln und dieses zu schützen als einen der wichtigsten, Grundlage eines jeden, auch gesellschaftlichen Fortschrittes.
Zitat von: werner thurnerWelche Dummies sollten nicht merken, dass es einen Unterschied gibt zwischen Gott und "seinem" Bodenpersonal?
13.12.2011 13:36 #96495
Und es gibt genügend Dummies die das nicht mal merken.
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 17:42von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von: primatologe
13.12.2011 14:28 #96513
Was ist denn der Unterschied?
Das wird in einem Gedicht von Bonhoeffer deutlich, der Barths Position noch radikalisiert hat:
Menschen gehen zu Gott in ihrer Not,
flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot,
um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod.
So tun sie alle, Christen und Heiden.
Menschen gehen zu Gott in Seiner Not,
finden ihn arm, geschmäht, ohne Obdach und Brot,
sehn ihn verschlungen von Sünde, Schwachheit und Tod.
Christen stehen bei Gott in Seinen Leiden.
Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not,
sättigt den Leib und die Seele mit Seinem Brot,
stirbt für Christen und Heiden den Kreuzestod,
und vergibt ihnen beiden.
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 17:45von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von: Hans Bergman
13.12.2011 13:32 #96492
Die Verteidigung des Exzorzistenbefürworters Ratzinger (das Rumeiern um die 3000 neu berufenen, statt sich eindeutig von so einem Kerl zu distanzieren) spricht eine andere Sprache.
The fundamental cause of trouble in the world today is that the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt. Bertrand Russell
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 18:06von primatologe • | 8.476 Beiträge
Zitat von: Maga-neu
13.12.2011 17:42 #96554
Das wird in einem Gedicht von Bonhoeffer deutlich, der Barths Position noch radikalisiert hat:
Menschen gehen zu Gott in ihrer Not,
...
Bringt mich nicht weiter was den Unterschied zwischen Religion und Glaube betrifft.
Ich hatte außerdem gehofft, dass Barth beides, besonders Religion, definiert hat.
Zitat von: primatologe
13.12.2011 18:06 #96560
Bringt mich nicht weiter was den Unterschied zwischen Religion und Glaube betrifft.
Ich hatte außerdem gehofft, dass Barth beides, besonders Religion, definiert hat.
Der Glaube überall in der Welt ist, dass Brot satt macht.
Die unterschiedlichen Religionen sagen uns welche Sorte mehr oder weniger lecker ist.
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 18:13von primatologe • | 8.476 Beiträge
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 18:18von primatologe • | 8.476 Beiträge
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 18:27von primatologe • | 8.476 Beiträge
Zitat von: nahal
13.12.2011 13:32 #96493
...
Ich betrachte den Trieb des Menschen, Vermögen (wie man dieses auch definieren mag) zu sammeln und dieses zu schützen als einen der wichtigsten, Grundlage eines jeden, auch gesellschaftlichen Fortschrittes.
...
Das ist im Kern nicht falsch, ohne die Möglichkeit an Privateigentum läuft nichts, das ist klar.
Aber Ihre Intention liegt auf "sammeln", Ihnen geht es also eher darum Vermögen zu sammeln, also von anderern einzusammeln.
Da kriege ich Magendrücken, wenn ich so etwas lese.
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 18:39von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von: primatologeIn seiner Offenbarung hebt Gott die Religion auf, so Barth. Ähnliche Gedanken entwickelt Bonhoeffer mit seinem "religionslosen Christentum". Eine sehr protestantische Position. Der Katholizismus hatte demgegenüber immer ein positiveres Verhältnis zum Religionsbegriff. (Barth: "Religion ist Unglaube".)
13.12.2011 18:06 #96560
Bringt mich nicht weiter was den Unterschied zwischen Religion und Glaube betrifft.
Ich hatte außerdem gehofft, dass Barth beides, besonders Religion, definiert hat.
Zitat von: primatologe
12.12.2011 15:54 #96170
.... als 08/15 wiedergeboren?
Sie meinen also als wild in der Gegend umher ballenderndes Maschinengewehr? :-)
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 19:11von werner thurner • | 3.915 Beiträge
Landegaard;
"Und natürlich kann man Religionen kritisieren, weil es Menschenorganisationen sind, die dem bisher unerklärten Gott dienen. Sie sind aber nicht Gott. "
Th:
Richtig, es ist aber die RKK die exakt das für sich und Ratzinger (DER STELLVERTRETER) nicht akzeptiert.
Und es gibt genügend Dummies die das nicht mal merken.
Maga
Welche Dummies sollten nicht merken, dass es einen Unterschied gibt zwischen Gott und "seinem" Bodenpersonal?
Th
Nun, wenn ich mir die Veranstaltungen auf dem Petersplatz oder auch Weltjugendtage etc. so anschaue, mit dem "Stellvertreter Christi=Gottes auf Erden", da haben nicht wenige Ihren "Inneren Reichsparteitag" die da zugegen sind, inklusive des Herrn Matussek, dem Hofberichterstatter über den Papst/die RKK vom Spiegel.
Zudem die ungeheure Anmassung der RKK die einzig wahre Kirche auf diesem Globus zu sein.
Da sind also jede Menge Dummies da, deren Geisteszustand Deschner richtig einschätzt: "Je größer der Dachschaden, desto schöner der Ausblick zum Himmel."
Zitat von: werner thurner
13.12.2011 19:11 #96587
Landegaard: "Und natürlich kann man Religionen kritisieren, weil es Menschenorganisationen sind, die dem bisher unerklärten Gott dienen. Sie sind aber nicht Gott. "
Th: Richtig, es ist aber die RKK die exakt das für sich und Ratzinger (DER STELLVERTRETER) nicht akzeptiert.
Und es gibt genügend Dummies die das nicht mal merken.
Maga: Welche Dummies sollten nicht merken, dass es einen Unterschied gibt zwischen Gott und "seinem" Bodenpersonal?
Th: Nun, wenn ich mir die Veranstaltungen auf dem Petersplatz oder auch Weltjugendtage etc. so anschaue, mit dem "Stellvertreter Christi=Gottes auf Erden", da haben nicht wenige Ihren "Inneren Reichsparteitag" die da zugegen sind, inklusive des Herrn Matussek, dem Hofberichterstatter über den Papst/die RKK vom Spiegel.
Zudem die ungeheure Anmassung der RKK die einzig wahre Kirche auf diesem Globus zu sein.
Da sind also jede Menge Dummies da, deren Geisteszustand Deschner richtig einschätzt: "Je größer der Dachschaden, desto schöner der Ausblick zum Himmel."
Geht es eigentlich in allen Diskussionen um Religion immer asschliesslich um die katholische Kirche? Könnte man nicht auch mal grundlegender über Religionen nachdenken, die ja alle ein Bodenpersonal in irgendeiner Form haben?
Die Anmassung gibt es in fast allen Religionen, nur betrifft sie nicht alle Gläubigen. Toleranz ist in allen Religionen ein spannendes Thema.
RE: Jesus war ein aufmüpfiger Mensch
in Allgemeines 13.12.2011 19:47von werner thurner • | 3.915 Beiträge
Zitat von: FrieFie
13.12.2011 19:43 #96590
Geht es eigentlich in allen Diskussionen um Religion immer asschliesslich um die katholische Kirche?
Nicht immer.
Wenn die RKK sich aber anmasst die einzig wahre Kirche zu sein und dazu noch einen angeblichen Stellvertreter Christi=Gottes auf Erden zu haben, muss sie sich Kritik gefallen lassen.
PS: Ich hatte ein Jahr lang das "Vergnügen" in eine angelikalische Schule zu gehen (und bei sehr strengen Lehrern Oxford-Englisch zu lernen ;-) ), die viel auf Religion hielt. Selten habe ich derart bornierte, engstirnige, fast sadistische Vorstellungen erlebt. Von Intoleranz ganz zu schweigen.
Als ein Kind an einem verschluckten Kaugummi starb, gab es eine Predigt in der Morgenandacht über Gier, Gehorsam und Gottes Strafe für unartige Kinder.
RE: Jesus war ein aufmüpfiger Mensch
in Allgemeines 13.12.2011 19:56von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von: FrieFieDein Wort in Gottes Ohr...
13.12.2011 19:43 #96590
Geht es eigentlich in allen Diskussionen um Religion immer asschliesslich um die katholische Kirche? Könnte man nicht auch mal grundlegender über Religionen nachdenken, die ja alle ein Bodenpersonal in irgendeiner Form haben?
Nicht umsonst habe ich bei seinem Bodenpersonal das "seinen" in Anführungszeichen gesetzt.
Zitat von: werner thurnerSie wissen schon, von wem der Papst den "vicarius Christi" Titel übernommen hat?
13.12.2011 19:47 #96592
Nicht immer.
Wenn die RKK sich aber anmasst die einzig wahre Kirche zu sein und dazu noch einen angeblichen Stellvertreter Christi=Gottes auf Erden zu haben, muss sie sich Kritik gefallen lassen.
RE: Jesus war ein aufmüpfiger Mensch
in Allgemeines 13.12.2011 20:00von werner thurner • | 3.915 Beiträge
RE: Jesus war ein Revolutionär
in Allgemeines 13.12.2011 20:11von semipermeabel • | 145 Beiträge
Zitat von: FrieFie
13.12.2011 19:43 #96590
Geht es eigentlich in allen Diskussionen um Religion immer asschliesslich um die katholische Kirche? Könnte man nicht auch mal grundlegender über Religionen nachdenken, die ja alle ein Bodenpersonal in irgendeiner Form haben?
Die Anmassung gibt es in fast allen Religionen, nur betrifft sie nicht alle Gläubigen. Toleranz ist in allen Religionen ein spannendes Thema.
Eine "erweiterte Ökomene" wäre gut. Das setzt voraus, dass sich Religionen/Glaubensgemeinschaften auf Augenhöhe begegnen. Wann immer sich eine Religion/ Glaubensgemeinschaft als die "bessere" oder die einzig "wahre" selbstdefiniert, wird das nichts.
Zitat von: FrieFie
13.12.2011 19:43 #96590
Geht es eigentlich in allen Diskussionen um Religion immer asschliesslich um die katholische Kirche?........... grundlegender über Religionen nachdenken.......... Bodenpersonal ................
Die Anmassung gibt es in fast allen Religionen,..............
Richtiger Aufhänger, FrieFie. Das Ausschließlichkeitsdogma der Religionen ist für viele ihrer Anhänger eine schwere Hypothek.
Da würde ich gerne den Hinduismus mit berücksichtigt sehen.
Zitat von: semipermeabel
13.12.2011 20:11 #96601
Eine "erweiterte Ökomene" wäre gut. Das setzt voraus, dass sich Religionen/Glaubensgemeinschaften auf Augenhöhe begegnen. Wann immer sich eine Religion/ Glaubensgemeinschaft als die "bessere" oder die einzig "wahre" selbstdefiniert, wird das nichts.
Semi, das ist gut gemeint. Seit dem Schisma bastelt die Christenheit an entsprechenden Plänen. Und das nun schon eine gute Weile her...
Zitat von: Nante
13.12.2011 20:22 #96603
Richtiger Aufhänger, FrieFie. Das Ausschließlichkeitsdogma der Religionen ist für viele ihrer Anhänger eine schwere Hypothek.
Da würde ich gerne den Hinduismus mit berücksichtigt sehen.
"Der" Hinduismus ist ein schwieriger Begriff, es sind eigentlich viele Religionen, die man unter dem Sammelbegriff zusammenfasst. Die Auffassungen von Gott und Zeremoniell sind sehr verschieden, man kann dem einen oder anderen Gott huldigen, im einen oder anderen Tempel.
Wir haben Hindus als sehr tolerant erlebt, schon weil sie davon ausgehen, dass wenn es irgendwo einen Tischlerssohn gegeben hat, der kluge Dinge gesagt hat und Wunder gewirkt hat, und obendrein seine Botschaft die Liebe war, dann kann er eigentlich auch nur eine weitere Inkarnation von Vishnu sein, wie Krishna.
Man wird zu Pujas eigeladen, zu Segnungen und religiösen Festen, nur das Allerinnerste der Tempel soll man als Nicht-Hindu nicht betreten.
Trotz der eigentlich toleranten Grundhaltung gibt es fanatische Hindus. Der Mensch scheint fähig, auch aus der Gebrauchanleitung für einen DVD-Spieler noch eine Anleitung zum Fanatismus herauszulesen, wenn ihm danach ist ...
Der Fanatismus und die daraus immer mal aufflammenden Pogrome, bei denen auch mal ein paar Hundert Slumbewohner in Mumbay oder Christen in Orissa ermordet werden, haben eine ihrer Quellen wohl immernoch in den Kriegen, mit denen die Moslems aus Afghanistan Nordindien eroberten und die Engländer später das ganze Land. Die Sikhs haben sich schon lange wehrhaft gezeigt und träumen zum Teil auch immernoch von einem eigenen Staat. Die Geschichte von Eroberung und Unterdrückung wird heute gerne benutzt, um die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln.
Die sozialen Probleme tun das Übrige, dass es immer wieder massive Spannungen gibt.
Die Cochi-Juden, die Jahrhunderte oder -tausende in Südindien lebten (so genau weiss das keiner), wurden von Arabern angegriffen und von portugiesischen Kolonialherren drangsaliert, aber nie von den Hindus. Die einzige überlieferte Enteignung des jüdischen Fürstentums (!) durch einen Hindu-Herrscher fand nach einem Streit zwischen zwei Brüdern um die Fürstenkrone statt.
RE: Jesus war ein aufmüpfiger Mensch
in Allgemeines 13.12.2011 21:32von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von: werner thurner
13.12.2011 20:00 #96599
Maga:
Sie wissen schon, von wem der Papst den "vicarius Christi" Titel übernommen hat?
Th.
angeblich von Petrus. Soll das jetzt als Ausrede, oder Entschuldigung für diese Anmassung gelten?
Nee, viel einfacher. Vom römischen Kaiser. Ich würde dem Ganzen theologisch nicht zu großes Gewicht beimessen, auch wenn das "imperiale Papsttum" des MA sich den Titel zunutze gemacht hat.
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