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#13552
von Willie (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:06von Willie (gelöscht)
Zitat von: Lea S.
Ach, Sie möchten den Platz zum "Frömmeln" für sich alleine haben?
Nein, moechte ich nicht. Insofern wieder eine Vermutung fuer den Muelleinmer.
Richten Sie sich doch Ihren Strang ein, wer hindert Sie dran?
Ich brauche keinen, denn ich kann duemmliche Atheisten tolerieren. Nur lenkt deren Missionseifer und Hass oft von den Themen ab.
Wie geht es Ihrem Kater?
Schlaeft noch. Als echte Nachtkatze -norwegische Waldkatze- wird der erst aktiv wenn die Sonne untergeht.
zuletzt bearbeitet 26.08.2010 23:09 |
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#13553
von semipermeabel (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:32von semipermeabel (gelöscht)
Zitat von: Lea S.
Danke für das Angebot, aber Sie würden mich in Versuchung führen..............nicht dass ich Ihnen noch neue Kleidung kaufen müsste.
Zum Thema haben Sie auch was zu sagen oder schieben Sie weiterhin Nullrunden?
Nullrunden?
Wenn Sie die Bertrachtung der Wurzeln als Nullrunden bezeichnen- ein Zeichen Ihrerer Sicht auf auf das Ganze.
Nicht verstehend, nicht wollend- quaken Sie. Niemand hält Sie auf.
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#13554
von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:41von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
Zitat von: Hans Bergman
Die Kommentare einiger Foristen dazu sprechen bereits Bände.
Die "Kommentare einiger Foristen" müssen ja nun nicht unbedingt Beweis für die Wahrheit sein, sie sind nur Kommentare. Und wenn es um die Linie Nazis - Husseini - PLO - Hamas geht, so ist nicht zu übersehen, dass es diese historische Sequenz gibt und die vor allem bei den unübersehbar immer wiedermoralisch begründeten Argumenten gegenüber Israels Politik nicht übersehen werden darf.
Ich habe mich intensiv mit der Frage Rommel und den Aktivitäten der SS-Einsatzgruppe Rauff beschäftigt. Rauff war in Nordafrika, er hat dort die Liquidation der Juden im Hinterland von Rommels Eroberungen vorbereitet. Es gab in Ägypten einen nationalistischen Widerstand gegen die Briten, der einen Erfolg Rommels nur zu gerne Begrüsst hätte, Sadat hat es in seinen Memoiren freimütig bekannt. Und die Verbindungen Husseinis mit Nazi-Deutschland sind ja nun wirklich nicht zu leugnen, auch nicht Husseinis führende Rolle im Kampf gegen die Juden nach 1945, auch nicht die bereitwillige Aufnahme hochrangiger Nazi-Verbrecher in Ägypten und Syrien.
Das kann man drehen und wenden wie man will, die Charta der Hamas steht in unübersehbarer Konsequenz zur antijüdischen Vernichtungspolitik Nazi-Deutschlands. Und das ist in Israel und für die dort immer noch lebenden Überlebenden des Holocaust durchaus ein real existierender Faktor.
Um so mehr ist zu bewundern, dass im realen Leben seh wohl gegenseitige Toleranz uns Achtung zwischen Israelis und Palästinensern möglich ist, so wie es sich im täglichen Leben in Jerusalem und den Westbanks zeigt. Die unbestreitbare Prosperität der Palästinenser - Gaza mal aussen vor - beweist es. Auch ist es keine Frage, dass wohl die Mehrheit der Palästinenser ein Leben in Frieden und Wohlstnad einem ewigen Kampf und Hass bevorzugt. Abbas und sein Ministerpräsident sind offenbar derselben Überzeugung. Leider stehen sie unter dem mächtigen Druck der Erben Husseinis.
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#13555
von semipermeabel (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:47von semipermeabel (gelöscht)
Zitat von: Hans Bergman
Das hätte ich nicht gerne so. Vielleicht plappere ich ja auch nur nach, was der Rest der Menschheit von den Spinnern im Bible Belt hält. Selber möchte ich, ehrlich gesagt, meine Zeit damit nicht verschwenden.
Das müssen Sie nicht!
Es steht Ihnen frei.
Der Rest der Menschheit( bitte definieren), hat möglicherweise eine ganz andere Meinung als Sie- fragen Sie mal" den Rest".
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#13556
von Lea S. • | 14.199 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:48von Lea S. • | 14.199 Beiträge
Zitat von: semipermeabel
Nullrunden?
Wenn Sie die Bertrachtung der Wurzeln als Nullrunden bezeichnen- ein Zeichen Ihrerer Sicht auf auf das Ganze.
Nicht verstehend, nicht wollend- quaken Sie. Niemand hält Sie auf.
Sie geben immer wieder die gleiche Antwort. Was sind denn - Ihrer Meinung nach - die Wurzeln des Übels?
Allein das Betrachten der Wurzeln macht ja nicht satt.
Und bitte, schreiben Sie nicht zum X-ten Male lesen Sie im Strang nach. Ich habe Sie nun schon so oft nach Ihrer Meinung gefragt, Sie weichen nur aus.
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#13557
von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:52von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
Zitat von: Hans Bergman
So wie "die Israelis" den Palästinensern das Land wegnehmen, die Kinder Grüße auf die Bomben schreiben, die zum Töten von Palästinensern gedacht sind, dass jeder Bombeneinschlag auf Gaza geklatscht und bejubelt wurde?
Diese fanatischen Extremisten, meist religiöse Spinner, gibt es auf beiden Seiten. Einen entscheidenden Unterschied gibt es allerdings: die Palästinenser nehmen den Israelis kein Land weg. Und das macht den Zorn der Palästinenser mehr als versändlich.
Hans, vergessen die Jubelvideos der "Märtyrer" - ser Selbstmodattentäten? - verbreitet über das Palästinenser-TV? Vergessen die Immer wirederkehrenden Kindersendungen im Pal.-TV, in denen die Juden als Mörder und Folterer gezeigt werden? Das alles ist offizielle (!) Propaganda aus Gaza und ähnlicxhe Hass-Sendungen wirst Du in den israelischen Medin nicht finden. Du setzt ständig die Idiotieen einer Minderheit in Israel gleich mit der aus Gaza "regierungsamtlich" verbreiten Propaganda. Gibt es in Gaza selbstkritische Medien a la Ha'aretz? Nein - dort wird jegliche Kritik mit der Kalashnikov niedergemacht.
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#13558
von semipermeabel (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:55von semipermeabel (gelöscht)
Zitat von: Lea S.
Sie geben immer wieder die gleiche Antwort. Was sind denn - Ihrer Meinung nach - die Wurzeln des Übels?
Allein das Betrachten der Wurzeln macht ja nicht satt.
Und bitte, schreiben Sie nicht zum X-ten Male lesen Sie im Strang nach. Ich habe Sie nun schon so oft nach Ihrer Meinung gefragt, Sie weichen nur aus.
Das Betrachten der Wurzeln ist die Grunglage für Veränderungen.
Das ist meine Meinung, Sie haben eine andere.
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#13559
von Lea S. • | 14.199 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 26.08.2010 23:59von Lea S. • | 14.199 Beiträge
Zitat von: GeorgeF
Hans, vergessen die Jubelvideos der "Märtyrer" - ser Selbstmodattentäten? - verbreitet über das Palästinenser-TV? Vergessen die Immer wirederkehrenden Kindersendungen im Pal.-TV, in denen die Juden als Mörder und Folterer gezeigt werden? Das alles ist offizielle (!) Propaganda aus Gaza und ähnlicxhe Hass-Sendungen wirst Du in den israelischen Medin nicht finden. Du setzt ständig die Idiotieen einer Minderheit in Israel gleich mit der aus Gaza "regierungsamtlich" verbreiten Propaganda. Gibt es in Gaza selbstkritische Medien a la Ha'aretz? Nein - dort wird jegliche Kritik mit der Kalashnikov niedergemacht.
Vergessen, dass wir Hamas als eine Terrororganisation betrachten und der Staat Israel den Anspruch hat, ein Rechtsstaat zu sein?
So wie hier im Forum die Naziherrschaft mit den Taten der Palästinenser nicht gleichgesetzt werden sollte, denn es war Millionenfach schlimmer als das, was die Palästinenser jemals getan haben, so sollte der Staat Israel und seine Regierung auch nicht mit der Hamas gleichgesetzt werden.
Folter und Vertreibung sind von einem Terrorregime nicht verwunderlich, von einem Rechtsstaat aber unerträglich.
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#13562
von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 00:24von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
Zitat von: Lea S.
Sie geben immer wieder die gleiche Antwort. Was sind denn - Ihrer Meinung nach - die Wurzeln des Übels?
Allein das Betrachten der Wurzeln macht ja nicht satt.
Und bitte, schreiben Sie nicht zum X-ten Male lesen Sie im Strang nach. Ich habe Sie nun schon so oft nach Ihrer Meinung gefragt, Sie weichen nur aus.
Sie fragen nach den Wurzeln des Übels? Tom Segevs "Es war einmal ein Palästina" lesen. Da werden Sie lesen, dass es wahrlich nicht der Kauf von Land durch die Juden war, der den Kampf und Hass auslöste. Es war eine religiös-ideologische Kampagne, die schon 1936 - 38 die Grndlagen für den nun schon seit über 60 Jahren andauernden Kampf und die radikalisierung auf beiden Seiten auslöste und es sind immer noch dieselben religiös- ideologisch motivierten Einpeitscher, die im Interesse ihrer Machterhaltung an der Fortsetzung dieses Kampfes interessiert sind und jeglichem Ausgleich den Krieg erklären. Abbas steht nicht dafür, auch nicht Netanjahu, jedoch das Regime in Gaza.
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Zitat von: GeorgeF
Die "Kommentare einiger Foristen" müssen ja nun nicht unbedingt Beweis für die Wahrheit sein, sie sind nur Kommentare. Und wenn es um die Linie Nazis - Husseini - PLO - Hamas geht, so ist nicht zu übersehen, dass es diese historische Sequenz gibt und die vor allem bei den unübersehbar immer wiedermoralisch begründeten Argumenten gegenüber Israels Politik nicht übersehen werden darf.
Ich habe mich intensiv mit der Frage Rommel und den Aktivitäten der SS-Einsatzgruppe Rauff beschäftigt. Rauff war in Nordafrika, er hat dort die Liquidation der Juden im Hinterland von Rommels Eroberungen vorbereitet. Es gab in Ägypten einen nationalistischen Widerstand gegen die Briten, der einen Erfolg Rommels nur zu gerne Begrüsst hätte, Sadat hat es in seinen Memoiren freimütig bekannt. Und die Verbindungen Husseinis mit Nazi-Deutschland sind ja nun wirklich nicht zu leugnen, auch nicht Husseinis führende Rolle im Kampf gegen die Juden nach 1945, auch nicht die bereitwillige Aufnahme hochrangiger Nazi-Verbrecher in Ägypten und Syrien.
Das kann man drehen und wenden wie man will, die Charta der Hamas steht in unübersehbarer Konsequenz zur antijüdischen Vernichtungspolitik Nazi-Deutschlands. Und das ist in Israel und für die dort immer noch lebenden Überlebenden des Holocaust durchaus ein real existierender Faktor.
Um so mehr ist zu bewundern, dass im realen Leben seh wohl gegenseitige Toleranz uns Achtung zwischen Israelis und Palästinensern möglich ist, so wie es sich im täglichen Leben in Jerusalem und den Westbanks zeigt. Die unbestreitbare Prosperität der Palästinenser - Gaza mal aussen vor - beweist es. Auch ist es keine Frage, dass wohl die Mehrheit der Palästinenser ein Leben in Frieden und Wohlstnad einem ewigen Kampf und Hass bevorzugt. Abbas und sein Ministerpräsident sind offenbar derselben Überzeugung. Leider stehen sie unter dem mächtigen Druck der Erben Husseinis.
Auch das sollte man nicht aus dem historischen Kontext lösen, und der sah kurz skizziert so aus: Die Briten und Franzosen haben, nachdem sie den Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich genutzt hatten, den fruchtbaren Halbmond unter sich aufgeteilt (Sykes-Picot-Abkommen), und die Briten haben die Voraussetzungen für eine stärkere jüdische Einwanderung nach Palästina (Balfour-Erklärung) geschaffen. Zuvor hatten die Briten aus Ägypten eine Quasi-Kolonie gemacht. Es war doch wohl mehr als verständlich, dass viele Araber, darunter auch Sadat und andere, mit Sympathien auf die deutsche Armee blickten, ja auf einen deutschen Sieg hofften - ganz nach dem alten Sprichwort: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Daraus kann man doch nicht ableiten, dass die Palästinenser eben ihr Land verloren hätten und implizite Gleichsetzungen mit dem Zustand Deutschlands nach 1945 ableiten. Ich sehe, bei aller Kritik an der Hamas, die ich klar artikuliert habe, keinen Zusammenhang zwischen der Vernichtungsrhetorik der Hamas, die sich auf den STAAT Israel bezieht, und dem genozidalen Rassismuswahn der Nazis. Höchstens gibt es einen gefühlten Zusammenhang.
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#13564
von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 00:42von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
Zitat von: Lea S.
Vergessen, dass wir Hamas als eine Terrororganisation betrachten und der Staat Israel den Anspruch hat, ein Rechtsstaat zu sein?
So wie hier im Forum die Naziherrschaft mit den Taten der Palästinenser nicht gleichgesetzt werden sollte, denn es war Millionenfach schlimmer als das, was die Palästinenser jemals getan haben, so sollte der Staat Israel und seine Regierung auch nicht mit der Hamas gleichgesetzt werden.
Folter und Vertreibung sind von einem Terrorregime nicht verwunderlich, von einem Rechtsstaat aber unerträglich.
Ihre letzte Bemerkung ist schon bemerkenswert. Denn wenn Sie sich mal die Fakten ansehen, so haben die verschidenen arabischen Terrorregime (welches war je demokratisch, rechtsstaatlich?) in der Tat geschafft, sämtliche Juden aus ihrem Machtereich zu vertreiben, sie sind - Gaza vorneweg - im besten nazistischen Sinne "judenfrei". Dass dieselben Staaten mit Folter recht freizügig umgehen, hat ammnesty international mehrfach und nachdrücklich beklagt. Und Sie nehmen das also als Schicksal so hin, ist ja OK, die Leute sind halt so? Sie beklagen aber dasselbe im Rechtsstaat Israel. Nun frage ich Sie, wieviele Araber aus dem Machtbereich Israels realiter seit 1948 vertrieben wurden? Immerhin machen sie heute 20% der Bevölkerung Israels aus. Wieviele Palästinenser wurden wegen des Baus der Siedlungen aus den Westbanks vertrieben - nach Jordanien, Libanon, Syrien? Hätten Sie da mal ein paar konkrete Zahlen?
Aber ich weiss, aus palästinensischen Quellen wird vielfach Folter in israelischen Knästen angemahnt, auch ai hat sich da kritisch geäussert, jedoch nicht über Folter vergleichbar in syrischen, libanesischen oder palästinensischen Knästen.
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#13565
von Lea S. • | 14.199 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 00:49von Lea S. • | 14.199 Beiträge
Zitat von: GeorgeF
Sie fragen nach den Wurzeln des Übels? Tom Segevs "Es war einmal ein Palästina" lesen. Da werden Sie lesen, dass es wahrlich nicht der Kauf von Land durch die Juden war, der den Kampf und Hass auslöste. Es war eine religiös-ideologische Kampagne, die schon 1936 - 38 die Grndlagen für den nun schon seit über 60 Jahren andauernden Kampf und die radikalisierung auf beiden Seiten auslöste und es sind immer noch dieselben religiös- ideologisch motivierten Einpeitscher, die im Interesse ihrer Machterhaltung an der Fortsetzung dieses Kampfes interessiert sind und jeglichem Ausgleich den Krieg erklären. Abbas steht nicht dafür, auch nicht Netanjahu, jedoch das Regime in Gaza.
Das man mit Ihnen über die Wurzeln des Konfliktes diskutieren kann - selbst wenn wir unterschiedlicher Meinung sein sollten - ist wohl klar.
Warum nehmen Sie dem Foristen, der immer wieder nur auf "nachlesen hier im Strang" verweist, die Antwort vorweg?
Ich wollte mal seine Meinung zu diesem Konflikt lesen.
zuletzt bearbeitet 27.08.2010 00:49 |
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#13566
von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 00:57von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
Zitat von: Maga
Auch das sollte man nicht aus dem historischen Kontext lösen, und der sah kurz skizziert so aus: Die Briten und Franzosen haben, nachdem sie den Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich genutzt hatten, den fruchtbaren Halbmond unter sich aufgeteilt (Sykes-Picot-Abkommen), und die Briten haben die Voraussetzungen für eine stärkere jüdische Einwanderung nach Palästina (Balfour-Erklärung) geschaffen. Zuvor hatten die Briten aus Ägypten eine Quasi-Kolonie gemacht. Es war doch wohl mehr als verständlich, dass viele Araber, darunter auch Sadat und andere, mit Sympathien auf die deutsche Armee blickten, ja auf einen deutschen Sieg hofften - ganz nach dem alten Sprichwort: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Daraus kann man doch nicht ableiten, dass die Palästinenser eben ihr Land verloren hätten und implizite Gleichsetzungen mit dem Zustand Deutschlands nach 1945 ableiten. Ich sehe, bei aller Kritik an der Hamas, die ich klar artikuliert habe, keinen Zusammenhang zwischen der Vernichtungsrhetorik der Hamas, die sich auf den STAAT Israel bezieht, und dem genozidalen Rassismuswahn der Nazis. Höchstens gibt es einen gefühlten Zusammenhang.
Nun gab es ja tatsächlich zahlreiche Araber im damaligen Palästina, die ein Zusammenleben mit den eingewanderten Juden befürworteten. Künzels Verweis auf den mit Husseini konkurririerenden Nusseibhi-Clan deckt sich da mit Tom Segevs Darstellung. Auch der Machtkampf innerhalb der Araber in Palästina 1936-38, der mit der brutalen Entmachtung der Ausglischsbefürworter endete ist Teil dieser Hinwendung des arabischen Nationalismus zu den Ideen der Nazis. Und Achmed Shukeiris Rhetorik deckt sich genauso mit der Vernichtungsrhetorik. Der Zusammenhang, die historische Sequenz vom Vernichtungswahn der Nazis bis hin zur Hamas heute ist nicht zu übersehen.
Ich leite daraus nicht ab, dass deshalb Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern unmöglich seien - siehe auch meinen vorherigen Beitrag. Man kann aber die Standpunkte der Kontrahenten nicht verstehen, wenn man die Vorgeschichte nicht mit einbezieht.
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#13567
von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 01:01von GeorgeF • | 4.734 Beiträge
Zitat von: Lea S.
Das man mit Ihnen über die Wurzeln des Konfliktes diskutieren kann - selbst wenn wir unterschiedlicher Meinung sein sollten - ist wohl klar.
Warum nehmen Sie dem Foristen, der immer wieder nur auf "nachlesen hier im Strang" verweist, die Antwort vorweg?
Ich wollte mal seine Meinung zu diesem Konflikt lesen.
Welchen Foristen meinen Sie denn? Willie, nahal, Bergmann? Wessen Antwort nehme ich vorweg?
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#13568
von Lea S. • | 14.199 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 01:02von Lea S. • | 14.199 Beiträge
Zitat von: GeorgeF
Ihre letzte Bemerkung ist schon bemerkenswert. Denn wenn Sie sich mal die Fakten ansehen, so haben die verschidenen arabischen Terrorregime (welches war je demokratisch, rechtsstaatlich?) in der Tat geschafft, sämtliche Juden aus ihrem Machtereich zu vertreiben, sie sind - Gaza vorneweg - im besten nazistischen Sinne "judenfrei". Dass dieselben Staaten mit Folter recht freizügig umgehen, hat ammnesty international mehrfach und nachdrücklich beklagt. Und Sie nehmen das also als Schicksal so hin, ist ja OK, die Leute sind halt so? Sie beklagen aber dasselbe im Rechtsstaat Israel. Nun frage ich Sie, wieviele Araber aus dem Machtbereich Israels realiter seit 1948 vertrieben wurden? Immerhin machen sie heute 20% der Bevölkerung Israels aus. Wieviele Palästinenser wurden wegen des Baus der Siedlungen aus den Westbanks vertrieben - nach Jordanien, Libanon, Syrien? Hätten Sie da mal ein paar konkrete Zahlen?
Aber ich weiss, aus palästinensischen Quellen wird vielfach Folter in israelischen Knästen angemahnt, auch ai hat sich da kritisch geäussert, jedoch nicht über Folter vergleichbar in syrischen, libanesischen oder palästinensischen Knästen.
Sie scheinen nicht zu verstehen, was ich meine.
Das Unrecht in anderen Ländern, die oft zurecht als Diktatur, Terrorregime, was weiss ich noch, betitelt werden kann doch nicht die Begündung sein, dass der Staat Israel ebenso handelt.
Wenn aber das Verhalten des Rechtsstaates sich dem Terrorstaat annähert, wo ist dann der Rechtsstaat?
Das mir das Verhalten eines Rechtsstaates wichtiger ist, als das Verhalten eines Terrorregimes, warum ist das für Sie Einäugigkeit?
Wenn ich das Naziregime und die Gräuel dieser Zeit nicht mit der Situation der Palästinenser gleichgesetzt sehen will, allein, weil es niemals ein solches Morden von Seiten der Palästinenser gegeben hat, was ist daran Einäugigkeit?
Es sollte unter zivilisierten Menschen die Norm sein, nicht immer erst das erlittene Unrecht der Juden in der Nazizeit zu verurteilen, bevor man heute stattfindendes Unrecht verurteilt.
Wenn es für Sie nicht zu schwierig ist, gehen Sie doch einfach mal davon aus, dass ich mit keinem Gedanken jemals die Naziherrschaft und deren Taten gutgeheissen habe. Sie werden auch nirgends in diesem, oder im SPON auch nur einen einzigen Beitrag finden, in welchem ich solches mache.
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#13570
von semipermeabel (gelöscht)
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 02:21von semipermeabel (gelöscht)
Zitat von: Lea S.
An welchen Foristen war denn mein Beitrag gerichtet? Sollte ich Ihnen evtl. auch jetzt - wie eben dieser Foristen - nahelegen im Strang nachzulesen?
Was wollen Sie eigentlich?
Eine Ihnen genehme Äusserung? Die bekommen Sie von mir nicht.
Probleme haben einen Ursprung. Sie können keine ergebnisorientierten Ansätze finden, wenn Sie nicht die Basis von Konflikten erkennen.
Das können oder wollen Sie nicht, weil Sie sich in Ihrer Gedankenschleife verfangen haben.
Sie mögen sich dort aufgehoben fühlen, in der Sache bringt Ihre Sichtweise nichts.
Sie wollen wissen, wie mit der Siedlungspolitik Israels umzugehen ist?
Wenn ich mir Gedanken über den Umgang mit etwas mache, dann maniferstiere ich die Sache ansich.
Einen Sach- oder Tatbestand, der vorhanden ist- wie ich damit umgehe ist rein subjektiv.
Aus meiner Sicht ist die Siedlungspolik keine, sie ist eine Auswucherung der zionistischen Einstellung, die die Siedler haben.
Der Staat Israel ist auf Grund seiner Besonderheit( Selbstverständnis...) nicht in der Lage, den fundamentalistischen Tendenzen Einhalt zu geben.
Was passiert, wenn "free Gaza" von jetzt auf gleich "free" ist?
Was passiert, wenn die Blockade allumfassend aufgehoben wird?
zuletzt bearbeitet 27.08.2010 02:44 |
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#13571
von primatologe • | 8.476 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 06:06von primatologe • | 8.476 Beiträge
Zitat von: hans-werner degen
(...)
Zum teil 62 Jahre im Lager..... das besagt doch einiges
a) über die Palästinenser
b) Über das was die Nachbarn von ihnen halten
Irrtum, die arabischen "Brüder" möchten die Vertreibung nicht vollenden, VK64 hat das schon mehrfach dargelegt und ich kann das nachvollziehen.
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#13572
von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 07:25von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von: GeorgeF
Du nennst die Einäugigkeit der Frau S. pauschal Mitmenschlichkeit? Ich erlaube mir, unter Mitmenschlichkeit ein etwas breiteres Spektrum zu sehen als Frau S.
Dass Lea, wie fast der gesamte Rest der Welt (und es gibt aussagekräftige und eindeutige Umfragen von seriösen Publikationen dazu), das Vorgehen Israels verurteilt, engt ihr Spektrum der Menschlichkeit keineswegs ein.
Die Karte der Westbank zeigt die Grenzen der Menschlichkeit der von Dir durch die Bank verteidigten Seite mehr als deutlich auf.
zuletzt bearbeitet 27.08.2010 08:21 |
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Zitat von: Maga
Auch das sollte man nicht aus dem historischen Kontext lösen, und der sah kurz skizziert so aus: ......
Immer.
Die Frage, die ich an die Foristin gestellt hatte ( ob ein Unrecht eine Funktion des Ausmasses der vorhergegangenes Unrechts ist und ob man sich nicht an die Zukunftsfähigkeit einer Rechtsbereinigung) wird nicht beantwortet.
Dein Einwand ist wichtig für das Verständnis, das andere ist wichtig für die Zukunftsgestalltung.
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#13575
von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
RE: Wie umgehen mit Israels Siedlungspolitik?
in Politik 27.08.2010 08:52von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
zuletzt bearbeitet 27.08.2010 08:52 |
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