#301

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:15
von Willie (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF 
Aber selbstverständlich verehrter Willie, gibt es verständige Theologen, die mit der Evolutionstheorie, mit Darwin, mit den Paläanthologen überhaupt kein Problem haben - die Glauben, Theologie von Naturwissenschaften sehr gut zu unterscheidn wissen. Und ebenso gibt es Naturwissenschaftler, die zB in den im gesamten All gleichermassen gültigen mathematischen, physikalischen und chemischen Gesetzen durchaus etwas wunderbares und verehrungswürdiges sehen - und damit problemlos dem Glauben, egal ob christlich, jüdisch, muslimisch, hinduistisch ... seinen Raum lassen.

Mehr noch. Es gibt sogar Naturwissenschaftler, die tiefglaeubige Christen sind. Ich wies bereits darauf hin. Warum versuchen sie immer wieder, diese zu uebersehen?

Nur versuchen Theologen der genannten Art nicht, das Phänomen Elektizität mit der Bibel zu erklären - auch nicht die Schöpfungsgeschichte - ebenso wie Naturwissenschaftler nicht versuchen, das Phänomen "Gott" mit naturwissenschaftlichen Methoden zu belegen oder zu verneinen.

Manche versuchen es sehr wohl.
Um soviel Fairness koennten sie sich durchaus bemuehen, wenn sie sich andererseits so eifrig ueber jene Religioesen -Theologen sind sie ja meistens noch nicht einmal- die ihre Grenzen ueberschreiten, echauffieren.



zuletzt bearbeitet 30.08.2010 23:39 | nach oben springen

#302

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:18
von Willie (gelöscht)
avatar


Zitat von: guylux 
Ich kenne einen Benimmkurs , da gibt's Massenrabatt . Sie können den gerne mit Nahal und Willie besuchen . Das sind auch 2 die sich , wie Sie , für besonders schlau halten und andere gerne als Dummköpfe bezeichnen . Ist aber nicht weiter schlimm , es zeigt dass es einfach nur an der elementaren Höflichkeit im Umgang fehlt , ein Fehlen welches allgemein nicht als Zeichen besonderer Intelligenz angesehen wird .
Ubrigens : Ich bin nicht gläubig !

Ihre Dummheit wird nicht weniger durch Hoeflichkeit. Sie wird nur weniger durch ihre eigene Arbeit an sich selbst dahingehend, diese zu beseitigen.



zuletzt bearbeitet 30.08.2010 23:19 | nach oben springen

#303

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:36
von Nante | 10.428 Beiträge


Zitat von: nahal 
Warum sollte ich?
Er ist nicht der einzige sehr gute Wissenschaftler, der bar jeder Moral war. Keine Besonderheit. Können Sie einige solche des real-existierenden Sozialismus nicht auch nennen?

Herr von Braun hatte als Leiter des Programms in aller Ehrschätzung seinen Gang nach Arizona angetreten, während einige subalterne Wissenschaftler nach Kasachstan zwangsverpflichtet wurden. Das ist schon ein qualitativer Unterschied.

Erstens der Prominenz nach, zweitens der Stellung im Nazisystem und drittens in der Frage, wer wohl den Wettlauf begann.

Wernher von Brauns Verpflichtung ist ein Schlag ins Gesicht aller Völker, deren Angehörige in den Lagern und Fabriken litten und starben.


nach oben springen

#304

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:42
von nahal
avatar


Zitat von: Nante 

Wernher von Brauns Verpflichtung ist ein Schlag ins Gesicht aller Völker, deren Angehörige in den Lagern und Fabriken litten und starben.


Ja. Nichts Neues.
Bei wie vielen Stasi-Verbrechern wurden, nach 1989, 1 1/2 Augen zugemacht, weil sie nützlich waren?
Waren nicht alle Gutmenschen gegen die verordnete Ent-Baathifizierung in Irak gewesen?

Nichts Neues.


nach oben springen

#305

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:43
von GeorgeF | 4.734 Beiträge


Zitat von: Hans Bergman 
Ziemlich leicht zu beantworten:
1. Ich hätte mich nie als Offizier für Hitlers Kriege zur Verfügung gestellt (Stauffenberg).
2. Ich hätte keine Waffen für diese Kerle entwickelt (von Braun).

Zu 1.: Eine verwegene Behauptung. Du hast keine Ahnung davon, von wieviel Idealismus, moralischem Anspruch grade das Militär der 20er beflügelt war. Diebstahl war denen zB ein echtes Greuel. Du hättest da hervorragend hineingepasst.
Zu 2.: Ach nein? Was für eine Hybris, was für eine Anmassung, genau zu wissen, wie Du Dich unter den damaligen Verhältnissen verhalten hättest - ohne das heute verfügbare Wissen.
Mit Deiner Rigorosität sähe ich Dich in der Tat eher in den Reihen der damaligen Staatsloyalen als im Widerstand. Sorry fore, aber das solltest Du Dir mal ernsthaft überlegen, bevor Du grossmäulig behauptestst: "Ich hätte...". Du hat nämlich gar nichts.



nach oben springen

#306

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:49
von GeorgeF | 4.734 Beiträge


Zitat von: hans-werner degen 
Schon mal was von Teilhard gehört?

Aber sicher doch - genau in dessen Sinn sind mir ja "Theologen" zuwider, die meinen, mit wörtlicher Interpretation der Bibel gegen wissenschaftliche Erkenntnisse (Darwin zB) obsiegen zu können.



nach oben springen

#307

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:59
von Nante | 10.428 Beiträge


Zitat von: nahal 
Bei wie vielen Stasi-Verbrechern wurden, nach 1989, 1 1/2 Augen zugemacht, weil sie nützlich waren?

Wenn es welche (also die Verbrecher)gab, dann wurden Sie angeklagt und verurteilt. Es gab nicht viele davon.
Wobei das in jedem zivilisierten Staat geltende Rückwirkungsverbot aufgehoben wurde. Von Augenzumachen kann keine Rede sein.

Es gab auch nicht viele "Nützliche". Die allermeisten Führungsoffiziere verrieten ihre Quellen nicht.
Es wurden nur wenige gebraucht, die die DV-Anlagen und die Personal- und Finanzverwaltung weiterführten.


nach oben springen

#308

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 30.08.2010 23:59
von GeorgeF | 4.734 Beiträge


Zitat von: Nante 
Herr von Braun hatte als Leiter des Programms in aller Ehrschätzung seinen Gang nach Arizona angetreten, während einige subalterne Wissenschaftler nach Kasachstan zwangsverpflichtet wurden. Das ist schon ein qualitativer Unterschied.
Erstens der Prominenz nach, zweitens der Stellung im Nazisystem und drittens in der Frage, wer wohl den Wettlauf begann.
Wernher von Brauns Verpflichtung ist ein Schlag ins Gesicht aller Völker, deren Angehörige in den Lagern und Fabriken litten und starben.

Nein, v.Braun hatte mit Gott wahrlich nichts am Hut. Der war allein motviert und begeistert von seinen technischen Erfolgen - egal auf wessen Rücken (zB Mittelbau Dora). Er wurde von der Bewunderung der USA für die Leistungen der Militärtechnik des III. Reiches getragen und dem Wunsch, diese Leistungen für die eigene militärtechnische Überlegenheit nutzbar zu machen. Die Blaupausen der V2/A4 hatten die USA vollständig erbeutet. Es war v.Brauns Geschick und das Wohlwollen bestimmter Gönner, dass er zum Meister des Mond-Programms aufsteigen konnte - unter Verschweigen seiner Verstrickung in das III. Reich.



nach oben springen

#309

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 00:09
von GeorgeF | 4.734 Beiträge


Zitat von: Willie 
Mehr noch. Es gibt sogar Naturwissenschaftler, die tiefglaeubige Christen sind. Ich wies bereits darauf hin. Warum versuchen sie immer wieder, diese zu uebersehen?
Nur versuchen Theologen der genannten Art nicht, das Phänomen Elektizität mit der Bibel zu erklären - auch nicht die Schöpfungsgeschichte - ebenso wie Naturwissenschaftler nicht versuchen, das Phänomen "Gott" mit naturwissenschaftlichen Methoden zu belegen oder zu verneinen.
Manche versuchen es sehr wohl.
Um soviel Fairness koennten sie sich durchaus bemuehen, wenn sie sich andererseits so eifrig ueber jene Religioesen -Theologen sind sie ja meistens noch nicht einmal- die ihre Grenzen ueberschreiten, echauffieren.


Ja Du meine Güte, ich übersehe die ja nicht, sondern bestätige ja grade, dass es religiösgläubige Naturwissenschaftler gibt - nur eben nicht im Sinne kleinkarierter Bibel-Wortgläubiger.
Und selbstverständlich gibt es auf der anderen Seite Naturwissenschaftler, die mit Verweis auf die Aussagen der Bibel die Existenz eines Gottes in Frage stellen, da die Bibel wörtlich genommen nur zu oft und von Anfang an im eklatanten Widerspruch zu den elementaren Erkenntnissen der Naturwissenschaften steht - siehe Schöpfungsgeschichte.



nach oben springen

#310

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 00:13
von Nante | 10.428 Beiträge


Zitat von: Willie 
Sie wird nur weniger durch ihre eigene Arbeit an sich selbst dahingehend, diese zu beseitigen.

Darf ich Ihre Kommata richtig plazieren? Und Ihre permanente Kleinschreibung verbessern?

"Sie wird nur weniger durch Ihre eigene Arbeit an sich selbst, dahingehend, diese zu beseitigen.


nach oben springen

#311

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 00:33
von Maga
avatar


Zitat von: GeorgeF 
- ebenso wie Naturwissenschaftler nicht versuchen, das Phänomen "Gott" mit naturwissenschaftlichen Methoden zu belegen oder zu verneinen.
Doch, die gibt es. Sie sind nur nicht seriös.

http://www.amazon.de/blinde-Uhrmacher-Er...4/ref=pd_cp_b_1


nach oben springen

#312

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 00:37
von Willie (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF 
Ja Du meine Güte, ich übersehe die ja nicht, sondern bestätige ja grade, dass es religiösgläubige Naturwissenschaftler gibt - nur eben nicht im Sinne kleinkarierter Bibel-Wortgläubiger.


Du schriebst aber lediglich von:

Zitat von: GeorgeF 
Und ebenso gibt es Naturwissenschaftler, die zB in den im gesamten All gleichermassen gültigen mathematischen, physikalischen und chemischen Gesetzen durchaus etwas wunderbares und verehrungswürdiges sehen - und damit problemlos dem Glauben, egal ob christlich, jüdisch, muslimisch, hinduistisch ... seinen Raum lassen.

Das sind deswegen noch lange keine tiefglaeubigen Christen, sondern lediglich Bewunderer und Verehrer von Physik und Chemiegesetzen und mit einer gewissen Toleranz Religionsanhaengern gegenueber.
Christ sein ist etwas ganz anderes. Die meintest du nicht -aber die meinte ich.


Und selbstverständlich gibt es auf der anderen Seite Naturwissenschaftler, die mit Verweis auf die Aussagen der Bibel die Existenz eines Gottes in Frage stellen, da die Bibel wörtlich genommen nur zu oft und von Anfang an im eklatanten Widerspruch zu den elementaren Erkenntnissen der Naturwissenschaften steht - siehe Schöpfungsgeschichte.

Wieder falsch. Und zwar zweifach.
Erstens stimmt es nicht. Es gibt es keinen naturwissenschaftlichen Widerspruch fuer Naturwissenschaftler mit der Bibel, da diese einerseits keinen naturwissenchaftlichen Geltungsanspruch stellt und andereseits die Naturwissenschaften ja keinerlei Einwirkungen eines schoepfenden Gottes in ihre Forschungsueberlegungen einbeziehen, sondern ausschliesslich mit den Methoden der Naturwissenschaften, das, was sie vorfinden, bewerten. Die Bibel ist dafuer irrelevant und auch nicht in einem Wettbewerb stehend. Soviel zur Forschung.

Zweitens repraesentiert jeder Bezug zur Bibel mit naturwissenschaftlichen Bewertungskriterien -als waere es ein naturwissenschaftliches Dokument- bereits eine Ueberschreitung naturwissenschaftlicher Grenzen.
Auch jede Feststellung hinsichtlich eines schoepfenden Gottes repraesentiert bereits eine Ueberschreitung naturwissenschaftliches Grenzen, da diese ja keine hoehere Entitaet als die vorherrschende Natur erforscht, oder ein Einwirken einer hoeheren Entitaet irgendwo beruecksichtigt.
Auch das Negieren eines Schoepfergottes uebersteigt das Wissen der Naturwissenschaften. Den sie haben dementsprechend ueber dessen Existenz oder Nichtexistenz ueberhaupt keine wissenschaftliche Kenntnis. Soviel zur Bibel.



zuletzt bearbeitet 31.08.2010 00:51 | nach oben springen

#313

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 00:49
von GeorgeF | 4.734 Beiträge


Zitat von: Maga Doch, die gibt es. Sie sind nur nicht seriös.
http://www.amazon.de/blinde-Uhrmacher-Er...4/ref=pd_cp_b_1

Naja gewiss doch. Dawkins kann in den mechanisch-physikalisch-chemischen Naturgesetzen keinen Gott als Machinator erkennen. Wenn also im gesamten bekannten All gilt 1 + 1 = 2, was daran ist "göttlich"? Natürlich ist ein Dawkins seriös. Mein Toleranzgewissen sagt mir, der Mann hat gute Gründe für seine Aussage - andere haben ebenso gute Gründe, an Dawkins Absolutheitsanspruch zu zweifeln. Die Zweifel können jedoch niemals mit einer wortgläubigen Interpretation der Bibel gerechtfertigt werden, sondern nur mit dem Wissen über das Unwissen über Vorgeschichte und Urgrund der Entstehung des Alls.



nach oben springen

#314

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 01:08
von Willie (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF 
Naja gewiss doch. Dawkins kann in den mechanisch-physikalisch-chemischen Naturgesetzen keinen Gott als Machinator erkennen. Wenn also im gesamten bekannten All gilt 1 + 1 = 2, was daran ist "göttlich"? Natürlich ist ein Dawkins seriös. Mein Toleranzgewissen sagt mir, der Mann hat gute Gründe für seine Aussage - andere haben ebenso gute Gründe, an Dawkins Absolutheitsanspruch zu zweifeln. Die Zweifel können jedoch niemals mit einer wortgläubigen Interpretation der Bibel gerechtfertigt werden, sondern nur mit dem Wissen über das Unwissen über Vorgeschichte und Urgrund der Entstehung des Alls.

Dawkins hat die Ansprueche von Naturwissenshcaft laengst hinter sich gelassen. Sein Sprueche belegen es.

“God exists, if only in the form of a meme with high survival value, or infective power, in the environment provided by human culture”

Eine Behauptumng fuer die er keinerlei Wissen hat.

“Personally, I rather look forward to a computer program winning the world chess championship. Humanity needs a lesson in humility.”

Wovon er sich demgemaes selbst ausnimmt.;-)

Denn es hindert ihn nicht zu behaupten

“The essence of life is statistical improbability on a colossal scale”

ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben was "Life" ueberhaupt ist.


nach oben springen

#315

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 01:17
von Willie (gelöscht)
avatar

Noch so ein paar Dawkins Brain-Farts:

A universe with a God would look quite different from a universe without one. A physics, a biology where there is a God is bound to look different. So the most basic claims of religion are scientific. Religion is a scientific theory.

Faith is the great cop-out, the great excuse to evade the need to think and evaluate evidence. Faith is belief in spite of, even perhaps because of, the lack of evidence.

I am against religion because it teaches us to be satisfied with not understanding the world.

Isn't it sad to go to your grave without ever wondering why you were born? Who, with such a thought, would not spring from bed, eager to resume discovering the world and rejoicing to be part of it?

Many of us saw religion as harmless nonsense. Beliefs might lack all supporting evidence but, we thought, if people needed a crutch for consolation, where's the harm? September 11th changed all that.

Religion is about turning untested belief into unshakable truth through the power of institutions and the passage of time.

The universe we observe has precisely the properties we should expect if there is, at bottom, no design, no purpose, no evil, no good, nothing but blind, pitiless indifference.


Allesamt keine naturwisenschaftlich fundierten Behauptungen, sondern Dawkins' Imaginationen und Traeume fundiert.


nach oben springen

#316

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 01:28
von Willie (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF 
Naja gewiss doch. Dawkins kann in den mechanisch-physikalisch-chemischen Naturgesetzen keinen Gott als Machinator erkennen. Wenn also im gesamten bekannten All gilt 1 + 1 = 2, was daran ist "göttlich"?


1+1=2 ist ein von Menschen gefundenes Konzept, dass sich als brauchbar erwiesen hat. Wie auch eine Keule sich als brauchbr erwiesen hat, sie dem Nachbarn ueber den Schaedel zu ziehen.

Wer will daran Goettlichkeit definieren -ausser jemandem, der sie damit disqualifizieren will? Naiver geht es fast nicht mehr.


Natürlich ist ein Dawkins seriös.

Hoechstens bei der Bestseller Schaffung und als Atheisten Missionar. Nicht in der Naturwissenschaft.

Mein Toleranzgewissen sagt mir, der Mann hat gute Gründe für seine Aussage - andere haben ebenso gute Gründe, an Dawkins Absolutheitsanspruch zu zweifeln.

'Toleranzgewissen' haelt naturwissenschaftlich gesehen natuerlich 'auch kein Wasser'. Passt aber zu Dawkins.

Die Zweifel können jedoch niemals mit einer wortgläubigen Interpretation der Bibel gerechtfertigt werden, sondern nur mit dem Wissen über das Unwissen über Vorgeschichte und Urgrund der Entstehung des Alls.

Die Ueberschreitung seiner Anspruche sind widerlegbar mit der Logik. Ganz simpel.



zuletzt bearbeitet 31.08.2010 01:33 | nach oben springen

#317

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 05:26
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
Zu 1.: Eine verwegene Behauptung. Du hast keine Ahnung davon, von wieviel Idealismus, moralischem Anspruch grade das Militär der 20er beflügelt war. Diebstahl war denen zB ein echtes Greuel. Du hättest da hervorragend hineingepasst.

Zu 2.: Ach nein? Was für eine Hybris, was für eine Anmassung, genau zu wissen, wie Du Dich unter den damaligen Verhältnissen verhalten hättest - ohne das heute verfügbare Wissen.
Mit Deiner Rigorosität sähe ich Dich in der Tat eher in den Reihen der damaligen Staatsloyalen als im Widerstand. Sorry fore, aber das solltest Du Dir mal ernsthaft überlegen, bevor Du grossmäulig behauptestst: "Ich hätte...". Du hat nämlich gar nichts.

1. Das Militär der 20er also quasi ein Vorläufer der Friedensbewegung? So kann man es wohl auch sehen, nach 5 Maß Bier am Reservistenstammtisch. War denen auch der Diebstahl von Giftgas ein Gräuel?

2. Es ist weniger das Wissen um das, was ich tatsächlich gemacht hätte, als um das Wissen, was der moralische Anspruch an einen Ehrenmann ist, der mangels Alternativen zum Widerstandskämpfer aufgeblasen wurde. Wäre interessant zu wissen, was Herr Stauffenberg über die Reichskristallnacht gedacht hat. Hat er wirklich erst 6 Jahre später kapiert?



zuletzt bearbeitet 31.08.2010 05:31 | nach oben springen

#318

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 07:35
von Maga (gelöscht)
avatar


Zitat von: GeorgeF 
Naja gewiss doch. Dawkins kann in den mechanisch-physikalisch-chemischen Naturgesetzen keinen Gott als Machinator erkennen. Wenn also im gesamten bekannten All gilt 1 + 1 = 2, was daran ist "göttlich"? Natürlich ist ein Dawkins seriös. Mein Toleranzgewissen sagt mir, der Mann hat gute Gründe für seine Aussage - andere haben ebenso gute Gründe, an Dawkins Absolutheitsanspruch zu zweifeln. Die Zweifel können jedoch niemals mit einer wortgläubigen Interpretation der Bibel gerechtfertigt werden, sondern nur mit dem Wissen über das Unwissen über Vorgeschichte und Urgrund der Entstehung des Alls.

Ich weiß nicht so recht, was das "Toleranzgewissen" ist, und über 1+1 = 2 könnte man eine philosophische Debatte führen, aber vielen atheistischen Wissenschaftlern ist der Missbrauch der Wissenschaften zur atheistischen Missionierung peinlich. Und einige erkennen sogar Dawkins' mangelnde Kenntnis über den Gegenstand seiner Kritik.

http://www.everysquareinch.net/2009/08/p...es-richard.html

Michael Ruse: "Richard Dawkins in The God Delusion would fail any introductory philosophy or religion course. Proudly he criticizes that whereof he knows nothing. As I have said elsewhere, for the first time in my life, I felt sorry for the ontological argument. If we criticized gene theory with as little knowledge as Dawkins has of religion and philosophy, he would be rightly indignant."

Seinen Anhängern fällt diese Unkenntnis aber nicht auf, da sie noch weniger als Dawkins über Religion und Philosophie wissen. :-)



zuletzt bearbeitet 31.08.2010 07:48 | nach oben springen

#319

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 08:21
von primatologe | 8.476 Beiträge


Zitat von: hans-werner degen 
Der moderne Mensch ist ein Rückschritt der Evolution..... wir sind allerdings in die geistige Evolution eingetreten.... aber das ist noch ein langer weg!

Hier fängt eine gefährliche Überinterpretation der Religion an, die in Spinnerei enden muss.


nach oben springen

#320

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 08:43
von nahal
avatar


Zitat von: Nante 
Wenn es welche (also die Verbrecher)gab, dann wurden Sie angeklagt und verurteilt. Es gab nicht viele davon.



Sie müssen das nicht auf die Naziverbrechen eingrenzen. Die Stalin-Wissenschaftlern waren auch nicht Kinder von Traurigkeit. Es gab mehr als nur einige, die sehr große Wissenschaftler waren und gleichzeitig Loblieder auf den Großen Führer anstimmten.


nach oben springen

#321

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 09:50
von Leto_II. | 27.808 Beiträge


Zitat von: hans-werner degen 
Die sind mit und aus dem Christentum gewachsen!


Das hat aber sehr lange gedauert. Letztlich hat sich die Kirche ja erst mit der Säkularisierung auf ihre ureigenste Aufgabe besonnen.:)


nach oben springen

#322

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 09:52
von hans-werner degen | 533 Beiträge


Zitat von: guylux 
Ihr 1. Satz belegt nur , dass dieser Anstreicher aus der Geschichte nichts gelernt hat !
Sie können aber von diesem Menschen nicht auf alle anderen schliessen ???
Geschichte kann sich durchaus wiederholen und auch aus ähnlichen Geschehen kann man lernen . Das nennt man dann Erfahrung .

Da liegen Sie, wie immer falsch.
Geschichte wiederholt sich so wie auch nie das Wasser des Flusses dasselbe ist. Andere Menschen, andere beweggründe, andere Begleitumstände......


nach oben springen

#323

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 10:03
von hans-werner degen | 533 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
Ja Du meine Güte, ich übersehe die ja nicht, sondern bestätige ja grade, dass es religiösgläubige Naturwissenschaftler gibt - nur eben nicht im Sinne kleinkarierter Bibel-Wortgläubiger.
Und selbstverständlich gibt es auf der anderen Seite Naturwissenschaftler, die mit Verweis auf die Aussagen der Bibel die Existenz eines Gottes in Frage stellen, da die Bibel wörtlich genommen nur zu oft und von Anfang an im eklatanten Widerspruch zu den elementaren Erkenntnissen der Naturwissenschaften steht - siehe Schöpfungsgeschichte.

Wie Cusanus sagte: Nur Dumme nehmen die Schöpfungsgeschichte wortwörtlich!
(Übrigens: so schlecht find ich die Genesis nicht: Erst schuf Gott das Chaos und dann eine aufbauende Entwicklung bis hin zum Menschen)
damit ist es übrigens die einzige Schöpfungsgeschichte die vor dem Chaos einsetzt.


nach oben springen

#324

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 10:19
von hans-werner degen | 533 Beiträge


Zitat von: GeorgeF 
Naja gewiss doch. Dawkins kann in den mechanisch-physikalisch-chemischen Naturgesetzen keinen Gott als Machinator erkennen. Wenn also im gesamten bekannten All gilt 1 + 1 = 2, was daran ist "göttlich"? Natürlich ist ein Dawkins seriös. Mein Toleranzgewissen sagt mir, der Mann hat gute Gründe für seine Aussage - andere haben ebenso gute Gründe, an Dawkins Absolutheitsanspruch zu zweifeln. Die Zweifel können jedoch niemals mit einer wortgläubigen Interpretation der Bibel gerechtfertigt werden, sondern nur mit dem Wissen über das Unwissen über Vorgeschichte und Urgrund der Entstehung des Alls.

Natürlich ist Dawkins unseriös. Denn jemand der die 2 Ebenen der religion und Wissenschaft vermischt kann nur unseriös sein. Er ist halt ein Häckel, nur primitiver.


nach oben springen

#325

RE: Gibt es Gott?

in Allgemeines 31.08.2010 10:25
von nahal
avatar


Zitat von: Leto_II. 
Das hat aber sehr lange gedauert. Letztlich hat sich die Kirche ja erst mit der Säkularisierung auf ihre ureigenste Aufgabe besonnen.:)



Werter Leto-II,

Machen Sie bitte nicht den Fehler, Religion und Kirche durcheinander zu bringen.


nach oben springen



Besucher
0 Mitglieder und 5 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto
Besucherzähler
Heute waren 330 Gäste und 3 Mitglieder online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1450 Themen und 323549 Beiträge.

Heute waren 3 Mitglieder Online:
Maga-neu, mbockstette, nahal

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen